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Loyalität und Versprechungen

*******herz Mann
58 Beiträge
Es stimmt - der Mensch ist wie ein Schwamm. Tauche ihn Dreckwasser und beobachte, was herauskommt, wenn du ihn ausdrückst.
Ich bin mir jedoch nach Ewigkeiten von Gefankenspielen sicher, dass dies nur die erste Phase unserer geistigen Entwicklung dazu ist. Die gute Erziehung ist wichtig und richtig. Sie gibt uns einen Ausgangspunkt für die eigene Entwicklung. Dieser Ausgangspunkt ist relativ sicher und weitgehend unanstössig. Mit guter Erziehung meine ich hier, die Summe der Dinge, die uns sozial prägen, also in erster Linie das Elternhaus, aber auch soziales Umfeld.
In der darauf folgenden Phase ist es jedoch an jedem selbst, in der guten Erziehung zu verharren und statt selbst zu urteilen, in Vorurteilen zu leben. Oder eben zu den Menschen zu gehören, die z.B. hier im Forum weiter denken. Du kannst nun mal probieren, was dir schmeckt, oder verlässt du dich lieber auf Muttis Urteil, die dir von Anfang sagte, was lecker ist?
Wer vom Ausgangspunkt aus loszieht seine eigenen Erfahrungen zu machen und sich zu bilden, ohne von anderen gebildet zu werden, der findet zu - nennen wir es einmal ein höheres Level und kann anders schlussfolgern. Die Wissenschaft zeigt, dass der Mensch auch gedanklich vom Eingetrichterten loskommen kann.
Und ich denke, dass ist der Grund, weshalb wir in diesem Thread überhaupt schreiben.
*******ter Frau
5.117 Beiträge
Zitat von *********htar:

Nirgends in meinem Text oder Profil verleihe ich mir das Prädikat "durchschnittlich"

Dein Nickname ist russisch - средневастьх und bedeutet Durchschnitt.
*********erker Mann
11.920 Beiträge
@*******ter

Danke Mutti!!! *g*
Ich bin darauf gekommen, weil man möchtest erzählen wollte, was aber den Raum nicht verlassen durfte und ich sollte mein Wort geben.

In dem Moment ist mir aufgefallen, dass ich es gar nicht geben konnte, da ich nicht wusste, um was es geht.

Würde ich damit nicht eventuell die „falsche“ Person schützen. Ich versuche zu meinem Wort zu stehen, ich möchte es nicht leichtfertig geben. Nehmen wir mal an, die Person hat mir einen Betrug gebeichtet, was für viele schon moralisch verwerflich ist, wenn es das auch für mich ist, so wäre ich dann in einer Zwickmühle.
Natürlich hat auch Loyalität seine Grenzen, nämlich dann wenn sie an moralische Grenzen geht, bzw darüber hinaus.
Zitat von *******ter:
Zitat von *********htar:

Nirgends in meinem Text oder Profil verleihe ich mir das Prädikat "durchschnittlich"

Dein Nickname ist russisch - средневастьх und bedeutet Durchschnitt.
Ah das wusste ich nicht, Danke!
Ich hab den Namen aus einer Geschichte von Saki die viel mit mir zu tun hat:
Ein kleiner Junge versteckt einen Marder den er als Gott verehrt. Der Marder tötet die bösartige Pflegemutter des Jungen durch Biss in die Kehle und so gewinnen beide die Freiheit.
Beziehungsweise das weitere Schicksal des Jungen bleibt in der Geschichte ungewiss - Ich bin dem Marder in die Freiheit gefolgt und nicht in den Durchschnitt.

@ Lusthandwerker
Tia Hunter mag anderer Meinung sein, sie "Mutti" zu nennen ist unangemessen. Sieh Dir mal ihr Profil an, die Frau ist schön, klug und taff, also nimm Dich in Acht! Sie hat meinen absoluten Respekt.
Sorry Nachtrag: der Marder hieß Sredni Vashtar
*********erker Mann
11.920 Beiträge
@*********htar
Du musst die Leerzeile zwischen dem @ und dem Nick weglassen
kon stru ierter Fall ein mann geht fremd; er steht aber loial zu seiner Frau ; nur eben nicht was den Sex angeht ..

oder sein Freund; kennt die Situation und hält "dicht " gegenüber der betrogenen Frau ..was wär da loial ...

alles sehr selektiv hat keine allgemeingültigkeit
*******ter Frau
5.117 Beiträge
Loyalität ist wie so vieles
.... nicht nur schwarz oder weiß. Das was hier beschrieben wird, hat tatsächlich nichts mit Loyalität zu tun.
Es ist Utilitarismus und auch der ist sehr komplex.

Aber wer schon so anfängt: Ich bin ja ... außer. Der darf sich Zweckignorant oder Scheinheilig nennen.
*******uld Mann
2.174 Beiträge
Zitat von *******s80:
Ich bin darauf gekommen, weil man möchtest erzählen wollte, was aber den Raum nicht verlassen durfte und ich sollte mein Wort geben.
...
... damit versucht die Gegenseite ggf., Dir seine eigenen Werte und Regeln (seine eigene, private Moral) aufzuzwingen.
Ob Du soweit gehst, musst Du selbst entscheiden - im Abgleich mit Deinen Werten und Regeln.
Ich kann mir durchaus vorstellen, dass es Gründe gibt, mich nicht loyal zu verhalten, weil ich damit anderswo aus meiner Sicht wesentlich größeren Schaden verhindere oder es (klar) meinen Grundsätzen widerspricht.
Genauso gibt es für mich keinen Grund (mehr), mich loyal zu verhalten, wenn die Gegenseite sich illoyal verhält, mich (damit oder allgemein) ausnutzt.
Loyalität kann kein Ersatz für eine Moral sein, weil es nicht die eine Moral gibt (auch wenn uns das manche Menschen weismachen wollen), sondern die jeweilige Moral ein Gruppe/Gemeinschaft, einer Person (oder einer Kultur). Dessen bzw. deren Moral soll ggf. Grund für die Loyalität sein. Loyalität kann aber klar im Gegensatz zu meiner Moral oder zur Moral der Gruppe/Gemeinschaft stehen, in der ich lebe. (Dann sieht Loyalität ggf. wie "Ersatz" aus - weil: im Widerspruch.)
Zitat von *******s80:

...
In dem Moment ist mir aufgefallen, dass ich es gar nicht geben konnte, da ich nicht wusste, um was es geht.
Würde ich damit nicht eventuell die „falsche“ Person schützen. Ich versuche zu meinem Wort zu stehen, ich möchte es nicht leichtfertig geben. Nehmen wir mal an, die Person hat mir einen Betrug gebeichtet, was für viele schon moralisch verwerflich ist, wenn es das auch für mich ist, so wäre ich dann in einer Zwickmühle.
Eine Loyalität, die nicht von innen heraus kommt, sondern die von mir gefordert wird, birgt immer die erhöhte Gefahr, mich in die eine oder andere Zwickmühle zu bringen. (Selbst die Loyalität von innen heraus ist nicht frei davon.) So allgemein lässt sich das mMn nicht auflösen.
Wenn ich dem Gegenüber nicht gut genug vertraue, lehne ich so eine potentielle Zwickmühle vermutlich ab. (Dann soll die Gegenseite ihre Geheimnisse usw. für sich behalten.)

Deshalb ist Loyalität aber an sich nichts Schlechtes. Es kann einerseits einem Miteinander eine gute Basis geben (sowie bei Fehlen diese Basis entziehen) und andererseits mich in ungesunde Zwänge bringen.
****3or Frau
4.855 Beiträge
Mein Nick bedeutet auch durchschnittlich. *oede*
*******ias Frau
4.416 Beiträge
Zitat von *******s80:
Ich bin darauf gekommen, weil man möchtest erzählen wollte, was aber den Raum nicht verlassen durfte und ich sollte mein Wort geben.

In so einem Fall würde ich auch sagen: "Du, Verschwiegenheit kann ich dir nicht versprechen solange ich nicht weiß, worum es geht."

Meine engsten Freunde vertrauen mir trotzdem auch mal sehr intime Dinge an. Im Vertrauen darauf, dass ich angemessen damit umgehen werde.

Mag sein, dass ich am Ende des Gesprächs verspreche, im gemeinsamen sozialen Umfeld niemanden etwas davon zu sagen. Dann bin ich aber auch überzeugt davon, dass das seine/ ihre Privatangelegenheit ist, die niemanden was angeht.

Es kann aber auch sein, dass ich darauf dränge, dass innerhalb einer bestimmten Frist die Bezugsperson, die meines Erachtens wissen sollte, was Sache ist, eingeweiht wird. Ansonsten weihe ich die Person bei Ablauf der Frist selbst ein.

Aber meine Freunde kennen ja auch die Werte an denen ich mein Leben ausrichte. Können also gut abschätzen, ob ich im Fall XY bereit bin "still zu halten". Und wenn sie das nicht so genau wissen, verlassen sie sich auf meine Einschätzung der Lage/ auf meinen moralischen Kompass. Geben also gewisser Maßen die Kontrolle ab. So ist das eben, wenn man sich einem anderen Menschen anvertraut. Man verliert ein Stück weit die Kontrolle.

Mir vorher das Versprechen der Verschwiegenheit abzuringen, würde dem Anderen sowieso nicht mehr Kontrolle über die Situation bringen. Man schafft damit allenfalls einen Grund, gegen mich die Moralkeule zu schwingen, sollte ich mich entscheiden, nicht zu schweigen.
Vertrauenserweckend finde ich so einen Versuch, mich einzuwickeln und zu knebeln, nicht.

Zitat von *******uld:
Dann soll die Gegenseite ihre Geheimnisse usw. für sich behalten.

Genau das.
Wie immer ist die Betrachtung eine Sache des Wolfes, den ich füttere….

Grundsätzlich halte ich loyal sein und Versprechen halten erst einmal für gute Eigenschaften.

Loyal sein bedeutet aber nicht die vorbehaltlose Akzeptanz für mich. Ich kann mich zwar loyal verhalten und dennoch eine Meinung zu den Dingen haben. Letztlich hat auch Loyalität für mich ihre Grenzen, indem ich meinethalben meine persönlichen moralischen (Moral und Ethik ist übrigens identisch, nur unterschiedliche Synonyme) Grenzen oder meinethalben Gesetze übertrete. Insofern bleibt für mich Loyalität weiterhin positiv besetzt und weniger eine Ausrede, keine eigenen Werte zu haben. Wer das in meinem persönlichen Umfeld allerdings so auslegen würde, würde mich - gelinde gesagt - sauer machen. Etwas Versprechen und Loyal sein sind übrigens zwei Begriffe für mich, die sich ähneln, aber doch unterschiedlich sind. Während für mich loyal sein eher eine innere Einstellung beschreibt, ist etwas zu Versprechen oft an eine Handlung gebunden. Kein Mensch möchte auf Dauer nur andere Menschen um sich herum, die stetig ihre Versprechen brechen. Das hat etwas mit Verbindlichkeit zu tun, auch wenn es durchaus nachvollziehbare Gründe gibt, dass man auch mal ein gegebenes Versprechen nicht einhalten kann. Wenn ich ein Versprechen abgebe, dann tue ich das von Herzen. Aber nicht vorbehaltlos über meine Grenzen hinweg, grade bei nahestehenden Personen, denen ich mich verbunden fühle. Sollte man aber Dinge aus Verpflichtung tun, wird es Zeit, sich zu hinterfragen.

Wenn man allerdings an so einem Punkt ist, würde sich mir persönlich die Frage stellen, ob ich mich grade in einem Umfeld bewege, welches dann noch zu mir passt
Ich verspreche nie irgend etwas und verleihe auch nichts aus, schon gar kein Geld. Wenn Jemand Hilfe braucht, bekommt er sie umsonst. Ebenso wenig nehme ich Versprechen an oder leihe mir was aus. Wenn ich Hilfe brauche, bezahle ich dafür. Ich erwarte auch keine Loyalität. Ich kenne meine Mitmenschen inzwischen zu genau um mich auf solche Erwartungen einzulassen. Ich bin höflich, freundlich und hilfsbereit, weil es mir Freude macht.
Für mich ist Loyalität Bestandteil moralischen Handelns. Es beschreibt eine Eigenschaft, die frei vom Ego ist. Ich bin loyal, weil mir das Wohlergehen des Anderen wichtig ist, das ist ebenso Bestandteil der Ethik (das gute Leben für alle) mir kann es nur gut gehen, wenn es dem Rest der Welt nicht schlecht geht. Die Frage ist wie intensiv man sich mit den Befindlichkeiten der anderen Menschen, entweder im nahen Umfeld oder im Weltgeschehen, beschäftigt und diese bewusst wahrnimmt. Werte sind universell, auch wenn sich nicht jeder daran hält und illoyales Verhalten mit dem Ego gerechtfertigt werden kann, ist es trotzdem eine Maxime, eine Wahrheit, die nur allzu oft übersehen wird, wenn man zu sehr bei sich selbst ist. Wird man aber gefragt, ob eine Handlung richtig oder falsch ist, weiß man die Antwort meistens und alle sind sich einig im Punkto Moral und Ethik, das heißt es gibt eine Wahrheit, und es liegt am Menschen höchstpersönlich, ob er sich daran hält, das hängt davon ab, wie bewusst man einen Sachverhalt "zuende" denkt.
Fingerfertig
****ody Mann
13.299 Beiträge
Loyalität bedeutet für mich, ich stehe zu jemandem. Auf mein Wort kann sich dieser jemand verlassen, selbst wenn ich allen anderen etwas vormache. Ich kann mich mit ihm auseinandersetzen, ihn kritisieren, nach außen dringt davon aber eher nichts. Ich mache ihn nicht schlecht, ich heule mich nicht vor anderen über ihn aus. Ich nehme im Gegenteil seine Interessen wahr, wenn er es nicht selbst tun kann. Ich bin nicht mal loyal und dann auch mal wieder nicht. Loyalität ist eine Richtung meines Kompasses, als Kind erworben.

Loyalität ist für mich Teil von Liebe und Freundschaft.
Das empfinde ich auch so @****ody …gefällt mir, wie Du das zum Ausdruck gebracht hast..
***is Mann
1.509 Beiträge
Um auf das Eingangsposting einzugehen, eine kurze Begriffsdefinition:

Loyalität bedeutet, dass man sich einer Idee, anderen Person oder Gruppe verbunden / verpflichtet fühlt.

Moral sind die ethisch-sittlichen Normen, Grundsätze und Werte einer Gesellschaft.

Ethik ist die philosophische Disziplin, bei der es um das sittliche Verhalten des Menschen im Allgemeinen geht.

Ein Versprechen ist eine verbindliche Zusicherung einer zukünftige Handlung, Verhaltens oder Ereignises.


Ist „Loyal sein“ und „seine Versprechen halten“ nicht oft eine große Illusion, obwohl es sich um bewundernswürdige Eigenschaften handelt?

Meiner Meinung nach geht "Loyal sein" weit über "seine Versprechen halten" hinaus. Wer seine Versprechen mir gegenüber nicht einhält ist mir gegenüber auch nicht loyal - egal in welchem Bereich meines Lebens: Im Job, im Freundes- / Bekanntenkreis oder in der Beziehung. Das eine hat etwas mit meiner grundsätzlichen Einstellung einer Person oder Gruppe gegenüber zu tun - das Andere mit meinem Gerechtigkeitsempfinden.

Loyalität ist meiner Meinung nach per se keine "bewundernswürdige Eigenschaft", da sie sehr häufig mit Kadavergehorsam verwechselt wird, bei dem Ethik und Moral weitestgehend auf der Strecke bleiben und nur das blinde Gehorchen bzw. befolgen von Anweisungen zählt.


Sind sie nicht oft eine Ausrede, um etwas „Falsches“ zu tun, oder jemanden zu schützen, weil man angeblich „ein Mensch ist, der/die zu seinem/ihren Wort steht“ oder der Person nahesteht, oder sich ihr verpflichtet fühlt?

Wenn man etwas "Falsches" tut, also gegen die eigenen ethischen und moralischen Grundsätze handelt - ist es dann nicht vollkommen belanglos, mit welchen Ausreden ich dies zu kaschieren versuche?

Muss Loyalität deshalb nicht viel zu oft als Ersatz für Moral oder Ethik herhalten?

Wie bereits weiter oben ausgeführt, sind Loyalität, Ethik und Moral völlig eigenständige Begriffe, die nur bedingt etwas miteinander zu tun haben. So kann z.B. ein Mensch, der sich seinem Kriegsherren gegenüber absolut loyal verhält, trotzdem nicht moralisch und ethisch handeln, wenn er auf einem Kreuzzug "Ungläubige" massakriert.

*Vorsicht Meinungsäußerung: Das oben stehende stellt meine ganz persönliche Meinung dar. Darunter versteht man eine von direkter Betroffenheit, individuellen Wertvorstellungen, Geschmack und/oder Gefühlen geprägte Einstellung eines Menschen gegenüber einem bestimmten Sachverhalt. Meinen unterscheidet sich grundlegend von Glauben und Wissen. Auch erhebe ich diese, meine Meinung nicht zum Dogma oder zum kategorischen Imperativ.
Zitat von ***is:


Muss Loyalität deshalb nicht viel zu oft als Ersatz für Moral oder Ethik herhalten?

Wie bereits weiter oben ausgeführt, sind Loyalität, Ethik und Moral völlig eigenständige Begriffe, die nur bedingt etwas miteinander zu tun haben. So kann z.B. ein Mensch, der sich seinem Kriegsherren gegenüber absolut loyal verhält, trotzdem nicht moralisch und ethisch handeln, wenn er auf einem Kreuzzug "Ungläubige" massakriert.

Für mich ein sehr treffendes Beispiel. Die Dinge werden mit der Loyalität begründet.
Fingerfertig
****ody Mann
13.299 Beiträge
Wie viele Begriffe, die menschliche Verbindungen beschreiben, wird Loyalität hin und wieder neuinterpretiert oder umfunktioniert.

Loyalität hat für mich nichts mit Versprechungen zu tun, nichts mit Verpflichtungen, Regeln oder Moral und Ethik. Es ist ein beiderseitiges, starkes Verbundensein.

"Liebe ist Freundschaft, die Feuer gefangen hat. Es ist ruhiges Verständnis, gegenseitiges Vertrauen, Teilen und Verzeihen. Es ist Loyalität durch gute und schlechte Zeiten. Es begnügt sich mit weniger als Perfektion und berücksichtigt menschliche Schwächen."

(Ann Landers)

Aus meiner eigenen Feder:
Loyalität ist aus meiner Sicht keine Tugend, sie ist der Kitt, der menschliches, zugewandtes Miteinander vom Be/Ausnutzen und von einer Bedarfsgemeinschaft unterscheidet. Vielleicht ist es eine Überzeugung. Für mich in einer Beziehung unablässig, ein Teil der Liebe oder ein Ergebnis von Liebe, ein Band, das man nicht so leicht aus der Hand gibt. Menschen, für die Loyalität nicht ins Konzept passt, gehen auch nicht gut mit ihren Mitmenschen um. Ihnen fehlt die Liebe oder sie ist ihnen zu kostspielig.

Ich habe Loyalität in einer großen Familie gelernt und später mit Freunden, die so schnell nichts auseinander bringt. Klar gibt es immer mal Streit, man schadet dem anderen aber nicht, man hintergeht ihn nicht. Eine Qualität von Beziehungen.
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