Sind wir GeTRIEBene oder BeHERRSCHENde?

allerdings ist auch bekannt, dass Freud ein paarmal irrte (das sage nicht ich sondern diverse Wissenschaftler) und einige seiner Abhandlungen entsprangen nicht seiner, sonder der Feder seiner Tochter....

das nur am Rande

Ob von seiner Tochter oder von ihm,vieles ist doch wahr, im Grunde versuchen wir durch unsere Anstrengungen, in der Gesellschaft die wir uns ausgesucht haben gut da zu stehen doch nur, potentielle Sexpartner zu beeindrucken und rumzukriegen.

Da wird der Name AMOR42 zum Programm

das ganze Leben ist Sex

glaub' ich nicht !

Nebenbei bemerkt suchen wir uns bis zur Volljährigkeit die Gesellschaft nicht aus (höchstens Personen/Subkulturen) und dann sind wir schon so geprägt - auch in unserem Sexualverhalten - dass es auch diesbzgl. für die meisten schwierig wäre, sich einer völlig anderen Gesellschaft anzupassen.

glotz

Na, dann wissen wir ja endlich, was der Sinn des Lebens ist.

Ehrlich gesagt, aus der Sicht eines Steins oder eines Baumes oder einer Amöbe oder einer Wasserflasche mag der Sinn des menschlichen Lebens tatsächlich rein in den Aktivitäten, die der stumpfen Arterhaltung dienen, liegen.

Aus meiner persönlichen Sicht bin ich irgendwie froh, dass ich darüber hinaus noch weitere Anliegen an das Leben habe... da ist ne Menge Sexualtrieb, das will ich nicht leugnen, aber ich bestehe nicht ausschliesslich daraus.

Und auch wenn die Wasserflasche, der Stein, die Amöbe oder der Baum wenig sinn darin sehen, dass ich auch mal ein Buch lese und mich einfach drüber freue, wie der leckere Cocktail jetzt wieder so lecker schmeckt, weil keine dieser Aktivitäten die Biomasse an sich wirklich weiterbringt: ich halte sowas auch für einen Lebens-Sinn. Meinen, zum Beispiel.

Bisschen abstrakteren Kram. Freude an sich. Durchaus das Leben wert. Probiert's einfach mal

Der Sinn des Lebens liegt an dem Leben selbst. Für mich zumindest

ich doch auch nicht,ich betrachte Sex inzwischen als eine Art heilige Sache,etwas das ich nur mit jemandem haben will mit dem ich mich sehr verbunden fühle, hatte früher auch etliche triebbedingte Negativerlebnisse die mir noch lange danach einen moralischen Muskelkater bescherten drum möcht ich das auch nicht mehr haben.

an dem, sogar auch im (in dem) - also mittendrin !

wiewohl für eine westliche Oberflächenkultur "an dem" schon fast aphoristische Qualität bekommt ...

Jo, da stimme ich Dir zu, auch wenn ich den Satz mit den unbefriedigten Männern als Einstieg gewählt hatte, habe ich danach bewußt von Partnern im Sinne von männlich oder weiblich gesprochen, da dieses "Problem" eben wirklich beide betrifft.

Von daher volle Zustimmung zu Deinem Beitrag.

... das Beste aus den Menschen heraus, gut, in drei oder vier Fällen leider auch das Schlechteste, aber ich kenne nur einen Fred, wo das nicht der Fall war. Bis dahin erst einmal vielen Dank für die zum Teil sehr ausführlich und durchdachten Beiträge, zeigt es mir doch, dass wir nicht nur eine Horde Halbaffen sind, wie man es beim Lesen anderer Freds manchmal denken könnte

P.S.: (Für jemand bestimmten, da ich wieder mal nicht privat schreiben lann.) Ich kann nicht verstehen, wie man einerseits so tolle Sachen wie hier schreiben kann und in anderen Freds absoluten Megaschrott, bei dem man am liebsten den Laptop an die Wand schmisse. Umgekehrt geht ihr das vermutlich genauso.

Welcher?

Käferspielen ist etwas schönes. Und es funktioniert auch beidseitig. Ohne das das negativ gemeint ist!!!

wenn beide Käfer sind !

Naja, wenn man Liebe will, ist Interesse halt nur ein schäbbiger Ersatz.

Kann ich verstehen, auch wenn ich mehr als nur eine kleine Schwäche für Untersuchungsspielchen habe (für die ich aber nur mit Mühe ein schlechtes Gewissen entwickeln kann, oder das Gefühl, von der Gesellschaft missverstanden zu werden, deshalb zählt das vermutlich nicht als ein richtiger, ernstzunehmender Trieb...naja, ich hab auch noch nie Probleme wegen meiner Intelligenz gehabt, Ausgrenzung oder so, deshalb finde ich ja auch bei den Hoch-IQlern keine Aufnahme schon scheisse, wenn man nichts hat, das einen zum missverstandenen Opfer Der Gesellschaft werden lässt)

es gibt sie hier ,
aber es sind nicht viele

eine klare Antwort auf eine Frage

stimmt
sie sind rar

leider

ER_Win

Sei doch nicht immer so

Okay. Das verstehe ich. Gut, man kann natürlich noch näher differenzieren, ob es zwischen dem "nicht-zur-Ruhe-kommen", der "ständigen-neuen-Suche" und einem (med.) Suchtverhalten nicht noch weitere Unterschiede gibt...

Aber zumindes verstehe ich die Ausführung dahingegen, dass man dem Trieb im prinzip ja nicht wirklich zur Erfüllung nachkommen kann, weil sogleich wieder das Bedürfnis nach neuer Erfüllung ansteht.

Aber zumindes verstehe ich die Ausführung dahingegen, dass man dem Trieb im prinzip ja nicht wirklich zur Erfüllung nachkommen kann, weil sogleich wieder das Bedürfnis nach neuer Erfüllung ansteht.

Es gibt keine - sozusagen - endgültige - "Erfüllung" des Triebes. Deshalb ist er ja ein solcher: Kaum scheint er "erfüllt" zu sein, schwupps, ist er wieder da.

Und der ganze Quatsch geht von vorne los-

Aber ist es denn eigentlich so schlimm. Damit kann man doch leben

Solange es nicht so wie ein Suchtverhalten entwickelt, dass das andere Leben darunter leidet, kann es doch auch schön sein, immer wieder dieser Freude nachgehen zu wollen. Besser, als wenn die "Störung" andersherum wäre und man gar keinen Spaß mehr an der Sache hätte...

So funktioniert der Trieb nun mal.
Ist doch schön. Um das Gefühl des Sattseins zu erleben ist der Hunger vor dem Essen nötig. Um die wärmende Decke zu genießen muß ich vorher frieren. usw.
Um guten sex zu haben muß ich eben vorher geil sein.
Und dieser Kreislauf geht so unser ganzese Leben. Triebe sind somit Lebenswichtig, der Sexualtrieb damit wir zur Arterhalzung getrieben werden. Erwin hat dies schon zu Anfang mal bemerkt, daß alles in einer bestimmten region im Gehirn vereinigt ist, und diese region auch für Süchte verantwortlich sind. somit kommen sich Sucht und Trieb sehr Nahe da Hirntechnisch das gleiche oder das ähnliche Belohnungssystem angewandt werden. Trotzdem ist Such und Trieb dann noch etwas anderes. Aber ja man kann von seinen trieben süchtig werden Eßsucht schlafsucht sexsucht (gut die trinksucht hat glaube ich keinen Flüssigkeitsaspekt eher den Inhaltsaspekt) gibt es eine Wärmesucht?

Kirk ende

Die Menschen haben ihre eigenen Wirklichkeiten, die sie sich im Laufe ihres Dasein bewusst und oder unbewusst konstruiert haben...
Die ganze Welt, Alles Existierende, besteht nur aus den Konstruktionen unzähliger Einzelner. Jeder Mensch besitzt eine andere Wahrnehmung, die sich erschöpft aus undefinierbar vielen Einzelheiten (Erlebnissen, Erfahrungen, Gene, Veranlagungen, Talente....) Es gibt Getriebene, die sich beherrschen können... Es gibt Herrschenden, die sich herumtreiben können... Es gibt unzählige Möglichkeiten...
Es gibt keine Atworten auf die meisten Fragen, oder anders, es gibt viele Antworten, aber die Fragen sind oft die Falschen...

Die meisten machen sich derartiges niemals bewusst oder sind gar nicht in der Lage dazu... Die Tatsache, dass ein Mensch, Selbiges hört, Selbiges sieht, Selbiges erlebt, wie man selbst, bedeutet noch lange nicht, dass der Gegenüber es auch nur im Ansatz ähnlich Wahrgenommen hat, odeer gar die selben Schlüsse daraus zieht...
Ich halte nicht viel von so genannten allgemeingültigen
" Moralvorstellungen"... man sollte sich eigene Werte zulegen, versuchen sich daran zu halten... die Wirklichkeiten und Welten eines anderen tolerieren... Solange keiner größeren Schaden nimmt, den er nicht selbst verantworten kann...ist jeder frei zu tun, was er für richtig hält...
Dem Trieb werden die sündigen Genüsse und das Gefühl zugeschrieben, dem Geist, das Denken und die Rationalität...
Es kann nicht schaden, von beidem Ausreichend zu haben...

Fantasie ist .. der Berührungspunkt von Trieb und Geist...

Was ich eigentlich nur sagen wollte;

Es gibt keine eindeutige Antwort auf derartige Fragen...

...aber man sollte deshalb nicht aufhören Fragen zu stellen...

und gelingende Beziehungen zeichnen sich dadurch aus, dass all das gemeinsam oder auch mal geteilt/getrennt, aber im Sinne von Bereicherung geteilt, gelebt werden kann, ganz ohne unsinnige moralische und/oder gesellschaftliche "Normen". Ein gegenseitig interessierter und verhandelbarer Beziehungs-Konstruktivismus sozusagen - bei dem sich keiner irgendwelcher "abartiger Triebe" schämen muss - bzw. vom Partner in "Rechtfertigungsbedingungen" gezwängt wird ...

Manche schaffen das auch, egal in welcher Beziehungsform auch immer ...