Eine empirisch zu klärende Frage
Und diese individuellen Schmerzen waren bzw. sind aber sofort weg, wenn du einfach irgendwen (!) vögeln kannst ?
Weiß ich ehrlich gesagt nicht, aber vermutlich schon. Die körperliche Betätigung beim Ficken in Verbindung mit ein oder mehrerer Ejakulationen könnte hilfreich sein.
Vielleicht sollte man (oder @ DH) das mal empirisch untersuchen.
Wer weiss, vielleicht bekommt man willige Fickpartner dann in Zukunft auf Krankenschein?
Trotzdem, lieber Duane, verstehe ich noch nicht so genau, worauf du in diesem Thread hinaus willst. Einfach "nur" deinem Ärger Luft machen? Auf das Phänomen aufmerksam machen? Verständnis und Toleranz einfordern? Leidensgenossen finden?
Ich kann das, was du da beschreibst nicht nachempfinden. Wenn ich keinen Partner und dementsprechend wenig Sex habe, dann lässt auch mein Trieb nach. Also keine Situation, die ich nicht mit SB in den Griff kriegen könnte.
Wenn ich in einer Beziehung bin, dann erwacht auch der Trieb in mir. Wenn dieser nicht befriedigt wird, dann staut sich da durchaus auch schonmal die Lust. Und dann hilft bei mir auch keine SB - das ist dann aber auch nicht das, was ich will. Sondern ich will die Auseinandersetzung mit dem, der meinen Trieb treibt. Aber dann habe ich keine körperlichen Schmerzen. Es juckt, ja, es juckt wahnsinnig. Und es treibt mich auch in den Wahnsinn, macht mich unruhig, zickig und lässt meine Gedanken nur um eins kreisen.
Aber entweder ich finde dann Erlösung oder es vergeht von selbst. Denn ich kann nicht stunden- oder tagelang permanent unter Hochdruck stehen. Wenn die Befriedigung nicht erfolgte, dann baut sich neuer Druck natürlich schneller auf. Aber auch der bleibt nicht. Vielmehr ist es ein Auf und ab wie das Spiel der Wellen im Meer.
Ich denke, das Problem ist auch deutlich geringer, wenn man einen Partner hat (so er/sie nicht zu den Sexverweigerern gehört). Da gibt es normalerweise in regelmäßigen (wenngleich vielleicht nicht immer als ausreichend kurz empfundenen) Abständen eine Triebbefriedigung. Und je nach individueller Ausrichtung beider Beziehungspartner lassen sich da ja auch diverse Auslebungsformen der eigenen Triebe finden.
Aber du hast ja auch die Frage in den Raum geworfen, was mit denjenigen ist, die diesen Trieb nicht regelmäßig mit einem Partner befriedigen können. Und bei denen sich das weiter und weiter aufstaut. Da würde ich aber die Betroffenen auch in der Eigenverantwortung sehen. Wenn
sie diesen Trieb haben, dann sollten
sie sich um die Befriedigung dieses Triebes kümmern. Das bedeutet, dass sie versuchen sollten, es gar nicht soweit kommen zu lassen, dass sich mehr Druck aufbaut als sie verkraften können. Wie sie das tun, ist dann auch ein Stück weit ihre Sache.
Nur wer um Hilfe bittet, dem kann auch geholfen werden. Andererseits sollte aber auch klar sein, dass sie kein Anrecht darauf haben, dass jede(r) andere sich mit Freude von ihnen vögeln lässt, nur damit es ihnen besser geht. Das hat jeder zum Glück noch selbst zu entscheiden. Worauf sie jedoch ein Anrecht haben, ist, dass man ihnen mit der gleichen Achtung und Höflichkeit begegnet, mit der man jedem Menschen begegnen sollte. Allerdings ist jede Begegnung auch eine Interaktion und die wird nie nur von einer Person beeinflusst, sondern immer von beiden. Sprich: es kommt immer auch darauf an,
wie und mit welcher Erwartungshaltung ich um Hilfe bitte, ob mir Hilfe gewährt wird...
Pussy