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Eine Frage der Optik? Was sind Eure Erfahrungen?

*********kend Paar
14.121 Beiträge
Bei mir verlagert sich das aufgrund meines Alter eher so in die Körpermitte. Und Hüftgold und Bauchspeck ist halt nicht so attraktiv wie ein ausladender Po. Insofern stimmt zwar das Gewicht ist aber nciht so toll verteilt.


g/w
Ich habe grundsätzlich ein Problem mit extremen dazu gehört auch der sogenannte selbst Optimierung Wahn
und durch Medien Industrie vorgegebene
was schön ist etc.
Zitat von *******xty:
Der BMI ist insoweit nicht signifikant, da nur das Gewicht zur Körpergrösse und bei manchen Rechnern auch noch zum Alter in Bezug gesetzt wird, aber nicht betrachtet wird, ob das Gewicht aus Fettpölsterchen oder Muskulatur besteht.
Das mag stimmen und ob alles vernarbt ist und ob da Hagelschaden ist, die Haut schlaff ist oder der Körper super aussieht aber das Gesicht dafür wie Cheeta, mir ging es darum das sie keinen Grund hat, sich davon etwas anzunehmen, sie ist medizinisch gesehen nicht dick, nicht mal Übergewichtig.
Und das sie das den Typen mal hätte sagen sollen, das sie keinen Grund hat an sich zu zweifeln. Dass das was als Schönheitsideal gilt, Anatomisch nicht möglich ist, geradezu utopisch ist, vielleicht hat mal wer die Doku gesehen, wie krank die arme Barbie wäre, wenn sie wirklich ein realer Mensch wäre.
Ich verstehe wenn jemand einen unattraktiv findet, das sagt und ist gut, ist halt nicht sein Typ, aber beleidigen wenn etwas keine Hand und keinen Fuß hat, am besten von Volldeppen, die selber das Niveau nicht erfüllen was sie haben wollen, da geht mir der Hut hoch. Auf so einen würde ich mich freuen, denn den würde ich Zunder geben.
*********kend Paar
14.121 Beiträge
Danke @*****dra. Aber ich bin hier ja nur mal ein Beispiel. Wie wir alle lesen können werden auch wirklich superschlanke Frauen abgeurteilt. Und ich wiederhole das ich es furchtbar finde wenn sich Leute schon mal grundlegend für ihre Optik entschuldigen müssen. Bzw. meinen es tun zu müssen. Ala ich bin dick aber ich esse ja auch zuviel Schokolade. Oder ich bin nicht essgestört sondern bei mir ist der Stoffwechsel einfach so aktiv dass ich essen kann was ich will. Man denkt sich rechtfertigen zu müssen.

g/w
*******xty Frau
1.387 Beiträge
Es sollte einfach jede*r in seiner Gesamtheit als Mensch*in wahrgenommen und wertgeschätzt werden. Der Leib ist nur eine Hülle. Stellt Euch mal vor, Eure Wohnung brennt und ihr bestellt beim Notruf nur Männer über 1.80 und unter 90kg...
Jeder ist so wie er ist und das ist auch gut so, man hat was Erlebt und durchgemacht im Leben. Das ist nunmal so. Kinder bekommen hinterlässt nunmal Spuren, na und, völlig ok... Und muß man immer Modelmasse haben? Ich finde nein
Toller Beitrag muß ich sagen
****54 Mann
3.849 Beiträge
Ok, das habe ich auch anders verstanden. Ich hatte ein Defizit an Selbstbeherrschung interpretiert - vorschnell.
********reak Paar
1.568 Beiträge
Es gibt ja diese bevorzugten "Typen". Geschmackssache, eben.

Es ist doch völlig egal, ob ein Dicker-Wohlproportionierter zu viel oder Falsches isst, zu wenig Sport macht, genetisch so veranlagt ist, eine Stoffwechselstörung oder sonst eine Erkrankung hat, oder ein Schlanker-Ausgezehrter bulimisch ist, sich richtig ernährt, zu viel raucht, zu viel säuft, ausreichend Sport treibt, genetisch so veranlagt ist... es gibt das Aussehen und es gibt Geschmäcker, und beide sind verschieden.

Nicht jedem gefällt das Hinterteil einer gewissen Kim Kardashian und nicht jeder findet Sophia Thomallas Körper toll. Manche stehen auf Tom Cruise, anderen ist ein Liam Neeson lieber. Einige finden Jason Momoa abstoßend, andere sinken auf die Knie bei seinem Anblick. Scarlett Johannson ist für manche ein Brechmittel, andere holen sich einen runter auf ein Bild von ihr. Alles eine Sache des persönlichen, individuellen Geschmacks.

Und es muss weiterhin möglich sein, zu seinem eigenen Geschmack zu stehen und diesem auch Ausdruck zu verleihen, ohne dass man eines "XY-Bashings" bezichtigt wird!

Wer die zarte, elfengleiche grazile Körperform bevorzugt, muss das genauso sagen dürfen wie der, der auf üppige Rundungen und ausgeprägte Weiblichkeit steht. Wer hochgewachsene, muskulöse und durchtrainierte Männer mag, muss das so und nicht anders äußern dürfen, genau wie jene, die den gemütlichen Wachbärbauch-Typen präferieren oder den hageren Hänfling.

Es ist alles Geschmacks-Sache. Und darüber kann man (und sollte auch) nicht streiten *zwinker*
Die Optik ist nicht so wichtig!
Sympathie zählt!
*******Punk Frau
5.735 Beiträge
Zitat von *****est:
Zitat von *********kend:
Zitat von *****est:
Als Defizit würde ich Dinge, die man körperlich steuern kann aber nicht bezeichnen. Das sind eher Dinge die sich nicht ändern lassen zb Körpergröße, kleine Brüste usw…

Also du willst mir jetzt erklären das ich trotz 3 x wöchentlich Sport und einigermaßen gesundem Essen bei einem Körpergewicht damals als das war von 59 kg und einer Körpergröße von 1,56m einfach zu viel gefressen habe? Und das alles nur in der Hand desjenigen liegt der von der Norm abweicht liegt?

Legt nicht vielmehr jeder eine andere Norm fest an der sich sein Gegenüber zu messen lassen hat?

g/w

Nein das will ich dir nicht erklären. Generell will ich hier keinem was erklären. Denn wir wissen eigentlich alle das es nur runter geht wenn wir ne Zeitlang im Defizit sind… wie auch immer man dahin kommt.

Als Sport- und Ernährungsexpertin ist das aber was für eine Gruppe oder einen Thread an sich…

Ich störte mich lediglich an dem Begriff Defizit(e) für möglicherweise ein paar Kilo zuviel. ✌🏻 Du bist zu empfindlich und unehrlich mit dir selber glaube ich ☺️ Schönes Wochenende

Wer ist denn "wir"?

Bist Du Sport - und Ernährungsexpertin?
Liebe TE,


meine Erfahrungen sind zweigeteilt, hatte viele positive, als auch negative Erlebnisse/Begegnungen....

Die negativen Begegnungen, hatte ich meistens oder fast ausschließlich im Kinder-u.Jugendalter...Kinder können untereinander so grausam und schonungslos ehrlich sein...

War schon immer mehr Hummel, als Biene, immer etwas dicker als die Mädels in meinem Alter....dann noch vom Dorf, ein weiteres Manko, wenn man in der Stadt, in die Schule ging...

Von "fettes Bauerntrampel" über "Deutsche Panzer rollen wieder", war so ziemlich alles vertreten, was ich zu hören bekam...

In meiner Pubertät war das die gefühlte Hölle...

Meine Mutter schleifte mich von einem Diätkurs zum nächsten, damit die Tochter ja wieder schlank wird ...mein Vater sprach immer seinen Standardsatz : "Schau di moi o, du bist zu dick!!!"....

Um das wieder gerade zu bügeln, was sich durch ihre "gutgemeinte Erziehung " angesammelt hatte...."Aufgestanden wird erst, wenn der Teller leer ist", obwohl Kind gar keinen Hunger mehr hatte...

Ich leide seit meiner Kindheit, dessen war ich mir selbst jedoch nie bewusst, unter Adipositas....
Anerzogenes, nicht mehr vorhandenes Sättigungsgefühl, Frustfressen aufgrund Mobbing an der Schule....

Das Gefühl, als dickes Mädchen nicht so viel wert zu sein, wie die schlanken Mädchen....das Gefühl, von den eigenen Eltern nicht geliebt, akzeptiert und unterstützt zu werden, waren mein ständiger Begleiter...

Mal nebenbei angemerkt, hatte mit 15 Jahren, Kleidergrösse 36/38, eigentlich so ziemlich normal, doch zu meiner Zeit, wurde das als zu dick, als fett betrachtet....

Mein Selbstbewusstsein , war gelinde gesagt, nicht vorhanden....

Wenn ich heute so zurück denke, denke ich mir, Mensch was hast Du alles verpasst, weil Du Dich nicht selbst lieben konntest, Dich in Dein schützendes Schneckenhaus zurück gezogen hast...

Heute und das war ein hartes und langes Stück Arbeit, viele positive Erfahrungen mit Menschen, die nicht meine Figur sahen, sondern mich, als Ganzes sehen konnten und sehen wollten, ist es mir schlichtweg egal, was Andere von mir denken oder ob ich Jemandem gefalle oder nicht....

Bin 47 , keine 20 mehr, hab einen tollen Sohn, einen Mann, der mich nach 27 Jahren , immer noch so begehrt, liebt, wie am ersten Tag...trotz Cellulite, trotz diverser optischer Begebenheiten, die sich im Laufe des Lebens, noch dazu gesellt haben...

Heute denke ich einfach, wer mich so, wie ich bin, mit all meinen Ecken, Kanten, meinen üppigen Kurven , nicht als schön, liebens-u.begehrenswert betrachten kann, wird nie erfahren, welch schöne Frau sich dahinter verbirgt....

Menschen, insbesondere wir Erwachsenen, sollten immer im Hinterkopf haben, das Nichts und Niemand auf dieser Welt , perfekt ist und auch nicht perfekt sein muss...

Fassade ist nunmal vergänglich, was bleibt ist der Kern und ist der Kern nicht schön, hilft eine schöne Fassade auch nicht auf Dauer, um den unschönen Kern zu verbergen...
*********rlin Frau
854 Beiträge
Zitat von *******enig:
Eine Frage der Optik? Was sind Eure Erfahrungen?


Die Evolution hat es passend eingerichtet, dass die Sehkraft sich im fortschreitenden Alter synchron zur Alterung potentieller Partner inkl. deren entsprechender Veränderung der Physis anpasst.

Unter Evolutionsbiologen wird das Phänomen der Alterskurzsichtigkeit diesem Umstand zugeschrieben.


Das dürfte wohl auch der Grund sein, warum "Optik" bei mir nicht mehr sooo relevant ist!

😏😏😏🤪😏

Genau das denke ich auch immer. *g* Der Vorteil an der Altersweitsichtigkeit ist, dass man die Falten nicht mehr so sieht. Blöd nur, wenn man dann mal vorm Spiegel die Brille aufsetzt. *zwinker*
*******r91 Mann
2.330 Beiträge
Zitat von *******ood:
Liebe TE,


meine Erfahrungen sind zweigeteilt, hatte viele positive, als auch negative Erlebnisse/Begegnungen....

Die negativen Begegnungen, hatte ich meistens oder fast ausschließlich im Kinder-u.Jugendalter...Kinder können untereinander so grausam und schonungslos ehrlich sein...

War schon immer mehr Hummel, als Biene, immer etwas dicker als die Mädels in meinem Alter....dann noch vom Dorf, ein weiteres Manko, wenn man in der Stadt, in die Schule ging...

Von "fettes Bauerntrampel" über "Deutsche Panzer rollen wieder", war so ziemlich alles vertreten, was ich zu hören bekam...

In meiner Pubertät war das die gefühlte Hölle...

Meine Mutter schleifte mich von einem Diätkurs zum nächsten, damit die Tochter ja wieder schlank wird ...mein Vater sprach immer seinen Standardsatz : "Schau di moi o, du bist zu dick!!!"....

Um das wieder gerade zu bügeln, was sich durch ihre "gutgemeinte Erziehung " angesammelt hatte...."Aufgestanden wird erst, wenn der Teller leer ist", obwohl Kind gar keinen Hunger mehr hatte...

Ich leide seit meiner Kindheit, dessen war ich mir selbst jedoch nie bewusst, unter Adipositas....
Anerzogenes, nicht mehr vorhandenes Sättigungsgefühl, Frustfressen aufgrund Mobbing an der Schule....

Das Gefühl, als dickes Mädchen nicht so viel wert zu sein, wie die schlanken Mädchen....das Gefühl, von den eigenen Eltern nicht geliebt, akzeptiert und unterstützt zu werden, waren mein ständiger Begleiter...

Mal nebenbei angemerkt, hatte mit 15 Jahren, Kleidergrösse 36/38, eigentlich so ziemlich normal, doch zu meiner Zeit, wurde das als zu dick, als fett betrachtet....

Mein Selbstbewusstsein , war gelinde gesagt, nicht vorhanden....

Wenn ich heute so zurück denke, denke ich mir, Mensch was hast Du alles verpasst, weil Du Dich nicht selbst lieben konntest, Dich in Dein schützendes Schneckenhaus zurück gezogen hast...

Heute und das war ein hartes und langes Stück Arbeit, viele positive Erfahrungen mit Menschen, die nicht meine Figur sahen, sondern mich, als Ganzes sehen konnten und sehen wollten, ist es mir schlichtweg egal, was Andere von mir denken oder ob ich Jemandem gefalle oder nicht....

Bin 47 , keine 20 mehr, hab einen tollen Sohn, einen Mann, der mich nach 27 Jahren , immer noch so begehrt, liebt, wie am ersten Tag...trotz Cellulite, trotz diverser optischer Begebenheiten, die sich im Laufe des Lebens, noch dazu gesellt haben...

Heute denke ich einfach, wer mich so, wie ich bin, mit all meinen Ecken, Kanten, meinen üppigen Kurven , nicht als schön, liebens-u.begehrenswert betrachten kann, wird nie erfahren, welch schöne Frau sich dahinter verbirgt....

Menschen, insbesondere wir Erwachsenen, sollten immer im Hinterkopf haben, das Nichts und Niemand auf dieser Welt , perfekt ist und auch nicht perfekt sein muss...

Fassade ist nunmal vergänglich, was bleibt ist der Kern und ist der Kern nicht schön, hilft eine schöne Fassade auch nicht auf Dauer, um den unschönen Kern zu verbergen...

Ich danke dir für den toll verfassten Beitrag, natürlich gibt es leider oftmals schlechte Erfahrungen aus denen man erstmal schwer raus kommt. Man braucht erstmal eine helfende Hand die einem aus der sehr schmerzhaften Situation helfen kann und dann muss man noch wenn man denn kann die lieb gemeinten Worte die man bekommt auch noch annehmen und das ist ein unter Umständen Jahre lang andauernder Prozess. Ich mit meiner Beeinträchtigung habe dazu ja auch erstmal einige Jahre gebraucht bis ich da ankam.
*********rlin Frau
854 Beiträge
Meiner Erfahrung nach ist das Aussehen sehr wichtig.

Während der Pubertät war ich für Jungs praktisch unsichtbar; klein, rundes Gesicht, kaum Brüste = uninteressant, dazu noch Kleidergröße 38 statt 36, damit galt ich als zu dick. Kurze Haare dann auch noch.
Kaum hatte ich abgenommen und wieder lange Haare, bekam ich auf einmal interessierte Aufmerksamkeit.

Nachdem ich dann wieder zugenommen hatte - durch die bescheuerten Diäten auch noch mehr als vorher - war ich nicht unsichtbar, sondern galt dann bei vielen als fett.

Pubertät mag nun ein spezielles Alter sein. Aber so richtig besser wurde das später auch nicht.
Um die 30 hatte ich wieder eine extreme Gewichtsschwankung. Und es gibt eine Grenze ab wann ich offenbar für Männer dann komplett unattraktiv werde. Man braucht keine "Idealfigur" und Modellmaße. Den Stress muss man sich nicht machen. Aber es gibt einen Unterschied zwischen "gerundet" und "dick".

Und gleiches gilt auch für alle anderen optischen Attribute. Man braucht kein Modellgesicht, aber angenehm und sympathisch muss es dann eben doch aussehen, damit es für jemanden attraktiv ist, usw.

So denke ich bei dem ersten Foto hier im Thread, dass man den meisten Leuten ja gar nicht nackt vor die Augen tritt, sondern angezogen. Und da machen so ein schönes Gesicht, das sympathische Lachen und die tollen Haare natürlich schon was her.
Wenn man dann bereits entschieden hat, dass man jemanden attraktiv findet, dann machen solche Unperfektheiten, wie z.B. ein runder Bauch mit Zellulite, einem nichts aus, weil man ja die Person an sich attraktiv findet.

Aber ohne etwas am Aussehen, das man wirklich schön findet, wird es schwer. Da bin ich mir sicher.
*********ebell Mann
2.726 Beiträge
Zitat von *****019:
Was sind Eure Erfahrungen? Positiv, negativ, her mit Euren Geschichten!

Wenn ich jetzt einen Zeitraum der letzten 30 Jahre betrachte, dann habe ich alles durch - von knapp 120 kg bis um die 73 kg.

Von morbider Adipositas bishin zu einem volltrainierten Bodybuilder-Körper.

Diverse Unfälle und Operationen hinterließen teils sehr, sehr lange und kaum zu verdeckende Narben, von Dehnungsstreifen will ich gar nicht anfangen (davon bin ich wirklich überall übersäht), durch Gewichtsreduktion hängt mein Bauch wie ein schlapper Luftballon. Alles in Allem tauge ich nicht dafür, gängige Schönheitsbilder zu erfüllen.

Wie ging es mir in den letzten, sagen wir mal 30 Jahren so damit? Nun ja...
Ich habe Beleidigungen, Verachtung, tätliche Angriffe, ja sogar Mordversuche hinter mir.
Nein. Das ist kein Witz. Wenn der typische Dorfjugendliche mit einer Waffe vor dir steht, du nur noch in einen immer größer werdenden Lauf blickst und nur noch hörst "...na dann baller ich dich fette Sau halt um..." ist das eher - sagen wir unlustig.

Meine "Kindheit und Jugend" verbrachte ich also oftmals recht einsam und nicht in sonderlich positiver Stimmung. Ich habe mich eben mit Dingen beschäftigt, die keine Menschen beinhalteten - Menschen hatten für mich eher sowas wie "Bedrohungsklassen". Eigentlich war das eine tägliche Flucht.

Frauen? Beziehungen? Erste Liebe? Vergesst es. Ich kann mich nicht daran erinnern, mehr als Spott, Hohn oder Beleidigungen zu ernten.

Meine erste Beziehung hatte ich dann auch erst mit 21. Die hatte ich tatäschlich über's Internet kennengelernt. Sie hat mich halt erst kennengelernt und mich dann erst gesehen - das machte offenbar einen Unterschied. Und ich hatte eine Scheißpanik, als ich ihr damals dann zum ersten Mal ein Foto schickte. Das erstaunliche: Sie hatte damit kein Problem. Das war mir noch nie passiert, bis dahin. Ich konnte das gar nicht glauben. Das war für mich so weit von meiner erlebten Realität entfernt, dass ich direkt wieder in Panik ausbrach: Das musste doch ein Fake sein, die erlaubt sich da sicher nur einen Spaß auf meine Kosten...
Stellte sich raus, dass dem nicht so war, obwohl ich's ihr nicht leicht gemacht hatte. Aber auch das endet ja irgendwann.

Die nächsten 19 Jahre waren ein Auf und Ab - meist aber ein Ab. Denn ich war immer noch den meisten zu dick, zu klein, zu irgendwas. In der Realität erntete ich nach wie vor meist nur Ablehnung oder Verachtung. Frauen online kennenlernen war dagegen meist nicht so das Problem, wenngleich ist überhaupt keine Hoffnung darauf hatte, dass sich irgendetwas daraus entwickeln könnte, das auch tatsächlich Nähe, Leidenschaft oder Begehren beinhalten würde.
Das passierte dann trotzdem zu meiner Überraschung - so drei oder vier Mal.

Ich stellte dann für mich fest: Na gut. Kann alles nicht so schlimm sein, wie sonst immer alle behaupten. Und irgendwann entdeckte ich dann diverse Dating-Plattformen für mich, weil Beziehungen eben endeten und ich mich dann doch recht einsam fühlte und das nur all zu gern beenden wollen (T-12 Jahre).

Joa. In den letzten 12 Jahren habe ich dann ordentlich abgespeckt und trainiert - hatte damit aber so überhaupt gar keinen Erfolg bei Frauen. Die Verachtung und die Beleidigungen änderten nur ihren Modus. Jetzt war ich nämlich zu klein. Auf kurz oder lang habe ich dann auch wieder ein halbwegs normales Gewicht angenommen (momentan bin ich tatsächlich etwa 7 kg über meinem Wohlfühlgewicht). Denn: Warum soll ich mich abstrampeln um ein Ideal zu erreichen, dass niemanden zu interessieren scheint, wenn ich dann immer noch beleidigt und verachtet werde - für Körperparameter, die ich ums Verrecken nicht ändern kann?

Nun ja - und erst als ich dann hier gelandet bin, lernte ich Frauen kennen, die mich genau so wollen, wie ich bin. Echtes Begehren, echte Leidenschaft und pure Hingabe. Völlig egal, ob ich nun nicht dem masukulinen James-Bond-Ideal entspreche oder nicht. Die wollen einfach mich und nicht irgendeinen "Typ", dem ich eh nicht entsprechen kann.
Zitat: "Ist doch gut, wenn du nicht der Typ von den anderen Weibern bist. Die müssen gar nicht wissen, was sie verpassen und es bleibt mehr für mich..." 😁

So langsam aber sicher schleicht sich also der Gedanke von hinten an, dass ich mir keine all zu großen Sorgen um Äußerlichkeiten mehr machen muss. Ganz, ganz langsam "heilt" mein bis dato fragiles Selbstbild ein wenig. Es gibt eben doch mehr, als nur die reine Optik.
*joyclub*
*******110 Mann
1.079 Beiträge
So, also...Erfahrungen.
Ohja. Da habe ich eine ganze Menge gemacht, die mein Gewicht oder auch abweichend den 'Ist'-Stand als Hauptthema haben.
Aktuell habe ich eine 30/30 in slim an, aber ich kenne auch Zeiten in denen es eher eine 38/32 war.
Mein Höchstgewicht als Kraftsportler ohne Wettkampfambitionen beträgt damit runde 95kg.
Ehrlich gesagt habe ich mit dem hohen Gewicht, dem Bächlein und der ganzen stämmigen Figur überaus wohl gefühlt.
Für die Kollegen hiess daß:
Da! Das ist ein Job für Stefan.
Wo ist der Popeye, wenn man ihn braucht?
Oder auch: Für das Werkzeug brauchst du den nen starken Bediener.
Zum Glück haben wir den.
Für Frauen, gleich welcher Figurtyp, gleich wie landläufig attraktiv, war ich mehr oder weniger als Mann absolut uninteressant.
Als Naturschüchterner Typ ist das Leben dann gleich Mal Faktor zwei so hart, wenn es darum geht, zumindest hin und wieder doch etwas Aufmerksamkeit seitens des andren Geschlechts zu erzielen. Gab es nämlich einfach nicht.
Ehrlich gesagt, hat sich mein Standing erst gewandelt, als ich dann ein paar Jahre reifer...und es mir eigentlich egal war, was andere von mir denken.
Meine Frau hatte ich damals schon, (ich habe sie über ein Datingportal kennen gelernt und wog im Gegensatz zu ihr relativ schlanke 70kg. Bloss...anders verteilt.
Der Shortcut=Klassiker. Auf einmal gehen beide auf wie die Hefeklösse. Ich wie gesagt, auf Runde 95kg.

Später, nachdem ich mich dann durch Essstörungen durch Emotionen verknüpft mit Nahrungsmitteln durchgekämpft hatte und mein schönes Kampfgewicht von 70kg wieder zurück hatte, wurden Frauen etwas aufmerksamer,.flirty und der Grundtenor meiner Kollegen hatte Psychische Probleme als Zentralplaneten, um den sich dann Gerüchte wie Satelliten drehten.
Probleme zu Hause? Was ist mit dem? Ostsee krank? Warum so dünn?
Eigentlich war ich nur wieder etwas mehr ich selbst.

Aus den langen Jahren mit Bauch und nem Brustkorb wie ein Fass habe ich einige Schäden abgekriegt. Gedehnte Haut eben wie Schwangerschaftsstreifen und eine süße, kleine...beschissene Fettschürze.
Natürlich zeige ich die auf Photos nicht. Von 20 Bildern kommen zwei in die engere Auswahl, bevor ich sie kontrastieren und entfärbe.
Und dann geht immer noch eines davon ins elektronische Nirvana.

Ich bin einfach Mal dreist ehrlich und sage,
Jungs oder Männer werden oft komplett aussortiert.
Oder ich hatte nur viel mehr Pech als alle andren.
*********bell Mann
851 Beiträge
Optische Fixierung: Täter oder Opfer?
Ja, für mich spielt bei der Partnerwahl, und sei es auch nur für einmaligen Sex, die Optik DIE entscheidende Rolle.
Und da bin auf ich sportlich/schlank fokussiert!

Nicht, dass ich die erwähnten 90/60/90 als Messlatte hätte, aber dort wo mollig beginnt, hört bei mir die Lust auf.
Dabei habe ich keine Wahl zu entscheiden was mich anzieht, ich bin diesem, meinem Auswahlkriterium hilflos ausgeliefert.

Wenn ich nun eine Molly nicht anziehend finde, einer Rubens keine Gelegenheit zum Beschnuppern gebe, bin ich vielleicht ebenso Täter wie auch Opfer.
Opfer meiner eigenen, auf der Optik fixierten, Begrenztheit?

Gegenüber anderen sogenannten „Makeln“ bin ich weit weniger empfindlich, damit kann ich gut umgehen, ja empfinde diese zum Teil als besonders reizvoll, weil sie einen Teil der Person, der individuellen Persönlichkeit ausmachen.

Die Zeit geht an niemandem spurlos vorbei, auch an mir nicht.
@*********ebell


Danke Dir sehr, das Du uns auch teilhaben lässt, an deinen Erfahrungen... *knicks* *blumenschenk*

Beim Lesen Deines Beitrages, verspürte ich erst einen Kloß im Hals, den tätliche Übergriffe, wegen meiner Figur, musste auch ich erfahren...doch dies ausschließlich von meinen damaligen Mit-Mädchen, Klassenkameradinnen...Von Jungs kam selten derartiges ran, ganz im Gegenteil....

Als ich weiter las, verschwand dieser Kloß , denn das Du, wie ich , durch positive Begegnungen, an all den aufgestauten negativen Erfahrungen, arbeiten konntest/kannst, erfreut mich sehr und ich gönne Dir jede einzelne positive Erfahrung...

Dieses Zitat, das Du erwähnt hast:

"Ist doch gut, wenn du nicht der Typ von den anderen Weibern bist. Die müssen gar nicht wissen, was sie verpassen und es bleibt mehr für mich..." *mrgreen*

Das könnte glatt von mir sein und unterschreibe ich sofort ... *zwinker*
Ich bin sehr schlank und habe tatsächlich schon Körbe deswegen bekommen, so ist es nun mal auch wenn man zu viel auf den Rippen hat. Es gibt Frauen wie Männer die eine tolle Figur haben und das Umfeld aus Neid diese madig machen. Dies empfinde ich für sehr amüsant, weil ein schöneres Lob gibt es nicht.
Glücklicherweise zählt auch der Raum zwischen den Ohren und vieles mehr.
Allgemein ist der Mensch zuerst auf optische Reize aus, das liegt an der Natur der Sache.
****54 Mann
3.849 Beiträge
Zitat von *********rlin:
Während der Pubertät war ich für Jungs praktisch unsichtbar; klein, rundes Gesicht, kaum Brüste = uninteressant, dazu noch Kleidergröße 38 statt 36, damit galt ich als zu dick. Kurze Haare dann auch noch.

Die Veränderungen waren vielleicht beidseitig. Die gleichaltrigen Jungs haben ehe noch in den Baumhäusern gehockt und keinen Blick für Mädchen gehabt. Wer weiß wieviele Mädchen sich zur Prinzessin gemacht haben, um damit klar zu kommen? Und wie die Mädchen nun mal erzogen wurden haben sie die Schuld bei sich gesucht und wurden den Jungs dadurch noch suspekter *kopfklatsch*
*****ite Frau
9.568 Beiträge
Ich persönlich mache Unterschiede wer mir etwas sagen "darf"
Ein sportlicher Partner kann mir sagen mopsig geworden bin.
Nicht aber jemand, dessen Figur selbst jenseits von optimal ist.
Ich suche mir Partner, die ungefähr den gleichen Level haben, ich kann gut über Macken hinwegsehen, erwarte aber auch dass derjenige keinen perfekten Körper erwartet.
Ansonsten, wenn ich hier so mitlese: Jeder scheint selbst sein größter Kritiker zu sein. Sowas nenn ich mal problemorientiert.
Nicht ein makellose Körper ist sexy, Ausstrahlung, Charme und Lebensfreude sind es.
**********91973 Mann
15 Beiträge
Du musst dich wohlfühlen, auch ohne Bestätigung von anderen.!

meine Haut ist auch nicht mehr so straff wie mit 20, ich bin aber nun 54 und es ist wie es ist.[/quoteJa und es ist auch gut so mir gefällt dein Körper besser als der einer 20 jährigen da ich auch 48 bin und es lieber mag als ein 20 jährigen Körper *top*
****d54 Mann
2.506 Beiträge
Bezüglich für so manche Kilos mehr auf der Waage ..oder etwas mehr Hüftspeck finde ich okay und es macht nichts, wenn man es hat *lach*
Besser wäre *lach* oder lächele mehr *ggg* , dann kannst Du die Stimmung so mancher Nörgler verändern!
**********yes77 Frau
4.352 Beiträge
. Die Leute werden immer lästern, beleidigen und sich des Maul zerreißen, wenn du net ausschaust wie eins dieser hohlen, dürren Influencer-Models mit ihren neumodischen Klamotten. Das ist nun mal so.

Bodyshaming vom Feinsten. Aber anscheinend ist es was anderes, als wenn gegen Übergewichtige geätzt wird.

zweierlei Maß, das
****d54 Mann
2.506 Beiträge
finde es schade, das immer wär immer was zu ätzen hat gegen Mehrgewichtige *traurig* *zwinker* *gg*
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