„Wenn ich auf der Rolltreppe der U-Bahn Ohrenzeuge eines Intimen Gespräches werde, dann ist das keine Bereicherung sondern eine Provokation.
So krass würde ich das nicht sehen, da gibt es andere Dinge die ich als Provokation empfinden würde.
Nebenbei Berlin war schon immer offener als z.b Bayern auf dem Land.
In Berlin wenn ein Mann mit Rock laufen würde, würde das keinen interessieren, hier im Süden von München würde man schief angeschaut werden.
Genauso wie alternative Beziehungsmodelle.
Wir planen gerade zu dritt zusammen zu ziehen und das wird doch inzwischen sehr positiv aufgenommen, selbst in der Verwandtschaft. Aber trotzdem kommen Fragen dann, die zwar das ehrliche positive Interesse an dem allem zeigen, aber trotzdem Fragen wo man merkt, dass Menschen sich das selbst überhaupt nicht vorstellen können.
Was mich an solchen Diskussionen grundsätzlich nervt, ist das die sogn. Offenheit, die Tolleranz, ausschließlich dazu benutzt wird, anderen Menschen wissentlich und vorsätzlich zu schaden.
Das ist allerdings der Zeitgeist der immer schlimmer wird, wenn dann Minderheiten sich so wie ein Pfau aufplustern und meinen hier einen auf dicke Hose zu machen um andere ihre Hysterie aufs Auge zu drücken und ein vollkommen anderes Bild der Realitäten darstellen und die Medien das auch noch Hypen.
Nichts ist intimer als Sexualität und das soll sie auch bleiben und nicht ständig von niveaulosen Kreaturen in den Dreck getreten werden.
Nimm nur das Gendern, ich behaupte mal, dass schadet diesen Menschen die wirklich einen Leidensdruck aus welchen Grünen auch immer haben mehr als es ihnen nützen wird. Es wird etwas künstlich verordnet und als den einzigen richtigen Weg gesehen.
Ich habe mehrere schwule Freunde, die fühlen sich z.B so sehr benutzt das ihnen bald der Kragen platzt wenn in ihrem Namen irgend welche Spinner meinen hier zu sprechen.
Leider zeigt die Mehrheit nicht, was wirklich die Mehrheit möchte, sondern ist still und leise.
Was kommt als nächstes?
Daher was sollte den dann noch kommen? Ich denke wenn es um die Sexualität geht nicht viel mehr was man öffentlich ausleben könnte.
Allerdings bin ich voll bei Dir, in dem ich sage und es immer schon so gelebt habe, man muss seine eigene Sexualität nicht jedem aufs Auge drücken.
Bestes Beispiel, ich bin mit meiner O letztes WE von einem Stammtisch heim und weder im Lokal oder bis fast vor das Hotel habe ich ihr die Leine angelegt. Wir sind aus der Straßenbahn raus und da es schon sehr spät war und keine Menschen zu sehen, habe ich diese in das Halsband das sie gerade in solchen Fällen immer trägt eingeklickt um sie so ins Hotel und aufs Zimmer zu führen.
Es war für uns beide unglaublich schön, weil es das erste Mal war, das wir es nicht im Wald oder wo gar keiner im Grunde kommen kann getan haben.
Gerade im Hotel bis aufs Zimmer, war es dann für uns beide schon was ganz besonderes.
Allerdings selbst in dem Kaffee wo wir waren, wäre ich nicht mal im entferntesten darauf gekommen, ihr die Leine anzulegen, weil eben andere Gäste sich durch diese Geste gestört fühlen könnten und somit ich aus Respekt vor diesen Menschen auf solche Dinge grundsätzlich verzichte.