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Wie wichtig ist euch das soziale Umfeld eines Menschen?

**********stasy Paar
715 Beiträge
Hallo,

da ich selbst eher Einzelgängerin bin, lege ich mehr Wert auf die Art und Weise meines sozialen Umfeldes - vor allem im privaten Bereich - als auf die Größe. Mich überreizt zuviel Kontaktpflege, zu viele Gespräche, zu viele Leute um mich herum. Mein Mann ist das Gegenteil, er hat einen enorm großen Freundes- und Bekanntenkreis, was mir bei unserer Hochzeit z.B. nochmal bewusst wurde...würde mal behaupten 85% der Gäste waren quasi von ihm.
Es gilt für mich also Gleiches beim Bekanntenkreis meines Partners oder Gegenübers. Muss oder möchte ich dort teilhaben, dann ist mir der Schlag Mensch, ihre Art, Ihr Auftreten mir gegenüber wichtiger als die Menge an Bekannten und Freunden. Ich hatte schon Partner, die im Grunde 2 Freunde hatten, der Rest waren einfach unvermeidbare berufliche Kontakte. Empfand ich persönlich nicht als befremdlich oder komisch.
Grüße Leeny
*******ant Frau
31.233 Beiträge
Zitat von *******ssa:

Bin ich deswegen seltsam?

Nein, bist du nicht. *g*
****3or Frau
4.780 Beiträge
Mir kommt es nicht auf die Größe des sozialen Umfelds an. Dass ich so eine große Familie habe, dafür kann ich nichts. Freunde habe ich maximal eine Handvoll.
Im Gegenteil, jemand, der regelmäßig Party mit ganz vielen guten Freunden braucht, ich hatte mal so eine Nachbarin, ist mir auch wieder suspekt.
Und ich führe ein ruhiges, in Teilen zurückgezogenes Leben.
Aber wer so gar nicht mit Menschen kann und zusätzlich vielleicht noch mich als Zentrum seines Lebens braucht - da bin ich raus.
*******e24 Frau
2.291 Beiträge
Mir persönlich ist das soziale Umfeld egal, solange die Person mir sympathisch ist und vernünftige Umgangsformen pflegt. Ich möchte keine Beziehung mit ihm führen, sondern Sex haben und nicht mehr und nicht weniger.
*****a_S Mann
8.122 Beiträge
JOY-Angels 
Für kürzeres, rein sexuell/erotisches, sind mit die sozialen Kontakte des anderen im Grunde auch egal, zumal man sie ja wahrscheinlich eh nicht kennenlernen wird. Also, so lange ich keine abschreckenden negativen Kontakte (kriminelle, politisch total anders denkende, ...) erfahre, ist doch alles OK.

Aber wenn ich mit jemandem eine Beziehung oder Freundschaft aufbauen will, dann sind mir ihre sozialen Kontakte schon wichtig, weil ich denke, dass man daraus viel ablesen kann. Denn ich bin ja auf dem Weg auch ein Freund oder eine Beziehung zu werden, also interessiert es mich sehr, wie sie zu ihren Freund*innen und ihren Ex-Beziehungen steht.

Ein Beispiel: Bei einer Frau, die im Krieg mit ihren Ex-Partnern ist und die auch mit ihren Freund*innen ständig Konflikte hat, gehen bei mir die Alarmglocken an. Denn ich bin keiner der Menschen, die glauben: Bei mir wird alles besser - ich bin die Ausnahme. Ne, ne, wie der Textgenerator sagt: Da mache ich lieber einen großen Bogen drum. *ggg*
Ich suche ja keine Beziehung im klassischen Sinn von daher interessiert mich das soziale Umfeld nur am Rande.
auch wenn ich eine intelligente Kommunikation sehr schätze weil mich der Mensch genauso interessiert wie warum wir uns treffen gehört das für mich nicht unbedingt zum Hauptthema
******led Mann
128 Beiträge
Natürlich prägt das soziale Umfeld Menschen und ich bin auch der Auffassung, daß es viel Einfluss darauf hat, wie wir Andere wahrnehmen. Klar ist das auch immer im Kontext des eigenen sozialen Umfelds und der eigenen Lebensumstände zu sehen. Meine Erfahrung ist, daß ich Menschen besonders spannend finde, die ähnliche Grundeinstellungen, -Vorlieben oder -Anspruch an sich selbst teilen und zugleich "aus ihrer Welt", also auch ihrem sozialen Umfeld, Erfahrungen mitbringen und ihr eigenes Leben leben.

Das Thema "Freunde" ist da schon etwas schwieriger. Ich pflege auch nur Hand voll, dafür tiefe, Freundschaften. Das beudeutet für mich nicht, daß man in der gleichen Region leben oder sich regelmässig sehen muss. Wellenlänge, gemeinsame Erfahrungen, Vertrauen und Verlässlichkeit machen den Unterschied. Das entwickelt sich mit der Zeit.

Alle Anderen sind für mich eher Bekannte und auch hier bin ich inzwischen recht restriktiv, gerade was "Energiediebe" betrifft. Aus eigener Erfahrung finde ich es schwierig wenn diese Leute sich ein Urteil erlauben, zu wissen glauben, was gut für mich wäre oder sich nur melden, wenn sie "was brauchen". Daher lasse ich solche Kontakte auslaufen...

Familie ist dabei kein "Sonderfall", weil man sie hat. Grundsätzlich mache ich hier keine Unterschiede zu meinem restlichen Umfeld.

To make a long story short: Ja, für mich ist es wichtig. Creepy finde ich die beiden Extreme, also gar kein soziales Umfeld oder "Everybody's Darling", am besten mit tausenden Insta-Freunden. Ich verstehe wenn man mal Zeit für sich braucht, weil sich zB viel im eignen Leben ändert, Dann bin auch ich gerne mal eine "Weile" offline. Nur sollte das aus meiner Sicht kein Dauerzustand werden.

Just my 2 cents
*********ntris Mann
141 Beiträge
Wenn man jemanden vor allem online kennenlernt, weiß man ja oft nicht genau, wie es mit den sozialen Kontakten dieser Person aussieht, und zumindest für mich spielt das zunächst einmal keine Rolle.
Falls Du selbst wirklich weder Freunde noch Kontakt zu Deiner Familie hast, empfehle ich Dir dringend ein Coaching. Welche Freude macht das Leben dann noch?
**********true2 Paar
7.889 Beiträge
Wir selbst haben schon immer einen großen Freundeskreis gehabt und auch Kontakt mit der Familie.
Kommen auch recht schnell mit anderen Leuten in Kontakt.
Wir leben hier im Heimatort von meinem Mann. Hier sind noch Mopedfreunde und Schulfreunde, sogar Kindergartenfreunde von ihm. Er war hier schon immer bekannt wie ein bunter Hund. Als ich hierher zu ihm gezogen bin, hat er mich auch zu seinen Freunden mitgenommen. Die haben auch Frauen gehabt und ich komme auch gleich mit jedem klar.

Wir sind eben so. Immer auf Achse, immer verabredet. Mittwoch steht schon immer die Frage, was wir am Wochenende machen können und mit wem wir uns treffen. Dann wird in den WhatsApp Kontakten geschaut und Freunde nach einem Treffen gefragt.

Auch Swingerfreunde haben wir im Swingerclub und bei Privattreffen kennengelernt und haben auch Kontakt. Der Terminkalender ist immer voll.
Einzelgänger, Einzelkämpfer, Selbstbefriediger
Jeder, der im militärischen Jagdkampf als Einzelkämpfer eine Ausbildung genießen durfte, ist im Tarnen und Täuschen ein Meister; er weiß, wie und wo am besten Scheingefechte geführt werden, um möglichst große feindliche Kräfte lange und mit hohen Verlusten zu binden ...

Sorry, falscher Thread?! - Mitnichten, halte ich doch die Frage nach dem sozialen Umfeld eher für ein Scharmützel, um von der eigentlichen Frage, ob den Einzelkämpfer, wie es im EP heißt, dazu verdammt seien, alleine bleiben zu müssen - ich schieße mich im folgenden jetzt also auf diesen mit jeder Menge Tarnflecken versehenen Kern ein;)

Einzelkämpfer in zivilen Belangen zu sein, birgt Vorteile (bis zu einem gewissen Grad):
• Erfolge müssen nicht geteilt werden und können allein ausgekostet werden
• Kompromisse sind überflüssig
• immer und überall können eigene Ziele verfolgt werden

Doch kann sich ein Einzelkämpfer grundsätzlich in jeder erdachten Situation als Gewinner davonmachen?
Nö, nicht immer und überall.
Nämlich dort, wo Liebe, Sex und Leidenschaft - der Te, der ja nicht doof ist, hat das auch erkannt - ins Gefecht, 'tschudligung, ins Spiel kommen, sind die indiviuellen, persönlichen Grenzen erreicht.

Tja, da muss wohl dann zwingend aus dem Einzelkämpfer ein Teamplayer werden, sonst wird's unweigerlich zappenduster.
• Niemand kann, na ja, will auf Dauer und bis zum Sankt Niemerleinstag selber bei sich Hand anlegen
• ein Zweierteam, sprich eine wie auch immer geartete Partnerschaft schafft mehr und bietet viel mehr un d auerhafter Entwicklungsspektrum als Mensch und bietet tiefere
Bedürfnisbedriedigung
• bietet Wachstumspotential, wo man als Einzelkämpfer nicht und niemals hinkommt

Nur - Achrtung, jetzt folgt der verfluchte Pferdefuß: ohne Anpassung geht nüscht ...
Aber ein guter Anfang ist schon mal sich Gedanken zu machen "Wie bringe ich Frauens zu lachen, zumindest eine;)
In diesem Sinne, Te, Feuer frei!
****oha Mann
957 Beiträge
Chapeau @****lle
Kreativ und unterhaltsam geschrieben.

Man müsste auch zweierlei unterscheiden, einmal ob es soziale Umfelder/Bindungen gibt und dann wie diese genutzt werden / der Umgang ist.

Ersteres kann unter gewissen Bedingungen durchaus eingeschränkt sein und ist je nach dem mehr oder weniger problematisch.
Der größere Faktor aber ist der Umgang mit anderen und des Umfelds mit der Person. Umso offener und "korrekt" , umso besser. Bei viel Lästerei / Abwertung ist jedes Umfeld eigentlich nichts wert, aber dann ist die Person ja selbst auch nicht wirklich charakterstark, oder hat nicht genug Wege probiert um die Situation zu ändern.
Ewig dualistisch...

Kurz, wie fühlt sich das ganze an / welche Emotionen weckt das / welchen Eindruck aht das ganze auf mich ?
Ehrlich und unverblümt ist meist am besten um den Eindruck wieder zuspiegeln, oder die eigene aktuelle Situation auf zu zeigen.

Und um nochmal den Eindruck des TE's aufzugreifen: Wenn du die Interaktion mit anderen immer gleich wahrnimmst, ist dein Fokus vlt. zu eng gestellt. Vielleicht willst du in eine Richtung rennen, die einfach nicht authentisch rüber kommt? Wieso ist das so? sollte dann die darauf folgende Frage an dich sein *zwinker*
******_66 Frau
806 Beiträge
Im Sinne einer Affäre ist es nicht wirklich entscheidend für mich, wieviel Kontakte mein Gegenpart hat. Ich selbst bin eher introvertiert und mag zwar Gesellschaft, aber halt eher als beobachter
******_66 Frau
806 Beiträge
Sorry... Irgendwie rausgeflogen...
Also nochmal... Eher als beobachterin oder Zuhörerin.
Ich mag Kontakte, aber bis ich jemanden als Freund bezeichnen kann, bedarf es schon Einiges
*********now76 Frau
9.162 Beiträge
Ich glaube Kailyn hatte das geschrieben..."da ich mir nicht grundsätzlich die Chance auf eine langfristige Beziehung nehmen lassen will". Das ist sehr schön ausgedrückt. Und deshalb ist auch mir - die ein stabiles soziales sowie familiäres Umfeld hat - dieses auch bei meinem Gegenüber sehr wichtig.

Ich hatte zwei "potentiellen Partner", der keine Freunde, bewusst keinen Kontakt zu seiner Familie und nur seinen Hund hatte. Der war dermaßen fixiert auf mich und dazu sozial gänzlich inkompetent. Da kann ich auf Dauer nicht mit umgehen. Er war auch völlig verbittert deshalb, sprach über so ziemlich jeden schlecht, sah sich in einer privilegierteren Position als alle anderen (außer mir) und war gegenüber anderen auch völlig intolerant. Sah nur seine Wahrheit. Ziemlich freaky. Beide. Wollten mich dann auch sehr vereinnahmen und von meinen Freundinnen distanzieren. Haben psychisch Druck aufgebaut, wenn ich mich in meiner knappen Freizeit auch mal mit meinen Mädels treffen wollte, statt mit ihm/ihnen.

Sowas ist absolut nicht meins. *nono*

Für mich ist es somit wirklich wichtig und relevant, dass jemand ein stabiles soziales Umfeld hat. Und das muss natürlich nicht aus 50-100 Leuten bestehen.

Es gibt eben immer Gründe, warum jemand keine Freunde hat oder keine Freundschaften und andere Beziehungen pflegen und aufrecht erhalten kann. Diese können ganz banal und so gewünscht sein, oder eben aber auch sehr gravierend. Und wieso auch immer jemand lieber "das Einsiedlerleben" lebt, solche Menschen passen dann eben einfach nicht zu mir. Denn ich bin so nicht.
*****und Mann
651 Beiträge
Zitat von *********now76:
Ich glaube Kailyn hatte das geschrieben..."da ich mir nicht grundsätzlich die Chance auf eine langfristige Beziehung nehmen lassen will". Das ist sehr schön ausgedrückt. Und deshalb ist auch mir - die ein stabiles soziales sowie familiäres Umfeld hat - dieses auch bei meinem Gegenüber sehr wichtig.

Ich hatte zwei "potentiellen Partner", der keine Freunde, bewusst keinen Kontakt zu seiner Familie und nur seinen Hund hatte. Der war dermaßen fixiert auf mich und dazu sozial gänzlich inkompetent. Da kann ich auf Dauer nicht mit umgehen. Er war auch völlig verbittert deshalb, sprach über so ziemlich jeden schlecht, sah sich in einer privilegierteren Position als alle anderen (außer mir) und war gegenüber anderen auch völlig intolerant. Sah nur seine Wahrheit. Ziemlich freaky. Beide. Wollten mich dann auch sehr vereinnahmen und von meinen Freundinnen distanzieren. Haben psychisch Druck aufgebaut, wenn ich mich in meiner knappen Freizeit auch mal mit meinen Mädels treffen wollte, statt mit ihm/ihnen.

Sowas ist absolut nicht meins. *nono*

Für mich ist es somit wirklich wichtig und relevant, dass jemand ein stabiles soziales Umfeld hat. Und das muss natürlich nicht aus 50-100 Leuten bestehen.

Es gibt eben immer Gründe, warum jemand keine Freunde hat oder keine Freundschaften und andere Beziehungen pflegen und aufrecht erhalten kann. Diese können ganz banal und so gewünscht sein, oder eben aber auch sehr gravierend. Und wieso auch immer jemand lieber "das Einsiedlerleben" lebt, solche Menschen passen dann eben einfach nicht zu mir. Denn ich bin so nicht.

Genau das ist der Kern und fein beobachtet - warum das Kontaktumfeld und das soziale Netzwerk eines möglichen Partners einiger Blicke wert ist. Incel-Männer sind Beziehungssprengstoff ...
Vielen Dank für eure Beiträge!
Akuna, Bubulle...
Gute Ansätze, aber stell ich mir schwierig vor. Man muss dazu wissen, das ich psychotisch veranlagt bin und in Stresssituationen zur Schizophrenie neige. Solange ich genug esse und schlafe ist alles ok, trotzdem sind diese Vorstellungrunden ein echter Horror für mich. Immer wieder alles von vorne durchzugehen ist anstrengend. Zum Glück hat bisher die Ablenkungsstrategie gut geholfen. Und ein gewisser Entertaimentfaktor ist ne gute Absicherung. Aber auf Dauer?
****oha Mann
957 Beiträge
Schizophrenie hat ein breites Spektrum und macht die Sache sehr schwierig. Da wir hier leider inem öffentlichen Forum sind, belassens wir bei einer Frage und du nutzt dein Recht auf Nichtantwort,wenn es nicht passt.

Dein primäres Symptom ist dann die Verfolgungsangst/Angst vor Verschwörung?

Ich nehme an du hast im Laufe dessen Meditation, Entspannungsübungen und diese Technik, wo du ein Gerät hast, was dir dabei hilft Emotionen zu benennen und zu erfassen? (steh grade übelst aufm Schlauch und googel konnte wegen unkonkreter Suche nicht helfen,sorry).

Nunja, Ablenkung ist schneller zu viel als man denkt.
Allgemein ist es funktioneller positive (ergreifende) Aktivitäten hinzuzufügen in den Alltag, als alte “schlechte” Gewohnheiten ab zu trainieren.

Wie gut ist dein Reframing in solchen Vorstellungsrunden? Nicht vorhanden ,weil dein Kopf out of control komplett entgleist?

Um den Punkt wieder auf Thema zurück zu bringen :

Wenn Kontaktaufnahme durch persönliche Faktoren erschwert ist/wird sollte man die Rahmenbedingungen anpassen, um so einen anderen Zugang zu Leuten zu bekommen.

Machs halt “anders als das ständige”. Probier dich aus, aber bleib bitte nie als Rechtfertigung auf sowas sitzen. Ich könnt bestimmt au mir ne gewisse Diagnose ausstellen lassen, aber davon hätte ich funktionell nichts. Wie andere Dinge gehört sowas dann auch zu erschwerenden Faktoren in der Geschichte , das wars dann aber au. Die Frage ist ja, worüber man sich definiert / definieren lässt.

Nicht jede andere Person hat genug Fähigkeiten zur Differenzierung. Und manchmal ist man selbst einfach nicht genug im Gleichgewicht, um Situationen gut einschätzen zu können, oder Texten die richtigen Inhalte zu entnehmen.

Aber auch Eindrücke beruhen auf ner Teilwahrheit, die man zumindest kurz überdenken sollte, bevor man sie verwirft oder zur Wahrheit erklärt.

Wenn man sich Beurteilungen eher als Spektrum vorstellt, dann kann man selber aus der Analyseparalyse leichter raus gehen. Und die gilt es halt nunmal zu akzeptieren und zu nutzen wie man will. Aber dazu hat ein Psychater ja mehr zu sagen / evtl. Hilfen anzubieten.

Leitfäden bleiben relevant : Wer willst du sein,wer bist du, wie kommst du von a nach b, worauf kannst du verzichten und was kannst du sinnhaft inem gewissen Zeitrahmen erreichen, unabhängig von deiner Situation?

Das Umfeld wird nur durch Handlungen entstehen und Feedback bleibt Feedback,nützlich aber nicht das Ende der Fahnenstange.

PS: Die Anzahl an Leuten die Nervös ist und alte Ängste mitbringt beim Treffen neuer Leute, ist höher als man denkt, unabhängig wie “cool” sie von außen wirken
Hmm ja klingt alles gut, jedoch wirklich effektiv hilft nur Aufarbeitung in der Öffentlichkeit. Großes Problem sehe ich in der allgemeinen Verdrossenheit die eigene Biographie aufzuarbeiten. Wegdrücken, Unterdrücken oder ne Pille nehmen, um dann zu funktionieren, ist dann doch weit verbreitet.
Ironischer Weise werden Themen von vor 20 Jahren jetzt von der Wissenschaft vereinnahmt, die früher als undenkbar/unmöglich/das gibts doch nicht diffamiert wurden. Das macht die Sache letzlich und vorallen perspektivisch einfacher. Es ist nur noch ein abarbeiten.
Mit Partnerin bzw. sozialen Umfeld wäre es defintiv einfacher, aber ich habe diesbezüglich immer die Erfahrung gemacht, das da ne Art Eigendynamik entsteht und wichtige Aspekte des Seins und der Erkenntnis hinten runter fallen. Somit sich der Kreis schließt und alles wie von vorne anfängt. Somit bleibt es beim abarbeiten. Es ist der einzige Weg. Er ist nicht spannend oder aufregend, aber verdammt ermüdent. *top*
****oha Mann
957 Beiträge
@********rlin

In diesem Kontext, meine Empfehlung an dich : Stanley Rosenberg : The healing power of the vagus Nerv

(gibts au in deutsch)

Praktisch und guter Kontext.
Okee...?
Soll ein Bestseller sein... und er wiederholt sich.
ich schnupper mal rein.
*****yse Frau
944 Beiträge
Zitat von ****yn:
Zitat von ********rlin:
Stellt euch vor ihr steht auf einer Bühne und ihr wollt das Publikum von euch überzeugen. Nun habt zwei Möglichkeiten. Entweder ihr fallt negativ auf und benutzt Kontroversen, Tabus oder Themen mit Fremdschämpotential oder ihr fallt positiv auf und benutzt Humor, Charme und Intelligenz. Völlig egal vom Inhalt, muss jetzt erst einmal eine Frau reagieren, damit die Gruppe weiß wie sie richtig reagiert. Bedeutet ihr erzählt einen Witz, solange keine Frau als erstes lacht, werden die anderen auch nicht lachen.


Sagt wer? Warum sollte man Humor daran messen, ob ihn eine Frau gut findet? Frauen sind doch nicht der Nabel der Welt. Wen interessiert's, ob eine Frau einen Witz lustig findet oder nicht.


Zitat von ********rlin:

Ich übertrage dieses Prinzip nun hier auf JC und muss quasi erst eine Frau kennen lernen, um andere Frauen kennen zu lernen. Das bereitet mir Kopfzerbrechen.

Das stimmt nicht.

Was ich beobachtet habe, ist, dass Frauen insgesamt ein wenig besser im netzwerken sind und auch aktiv Netzwerke aufbauen (weil sie das wollen). Wohingegen ich oft beobachtet habe, dass deutlich mehr Männer ihr Sozialleben von EINER Frau - meist der eigenen Partnerin, oder zumindest einer, die sie als Partnerin haben wollen - abhängig machen. Ich habe hier im JC schon bedenklich oft von Männern Zeilen gelesen, dass ihr einziger Ansprechpartner für Sorgen, Probleme und Gefühle die eigene Partnerin ist und wenn diese diesen Part nicht übernimmt, sie als Männer dann praktisch allein dastehen und mit niemandem reden können.
Heißt, ich erlebe häufiger, dass für Männer eine Frau - fast immer die eigene Partnerin, oder eine "beste Freundin", die sie eigentlich gern als Partnerin hätten - ihr einziger sozialer Anker ist.

Persönlich finde ich, dass Männern Männerfreundschaften in aller Regel genauso gut tun, wie Frauen Frauenfreundschaften. Und natürlich auch Freundschaften zwischen den Geschlechtern, ohne ständige sexuelle Hintergedanken.

Andere Frauen lernt man nicht zwangsläufig durch den Kontakt mit einer Frau kennen. Auch Männer haben Frauenfreundschaften, oder Frauen in ihrem sozialen Umfeld, wobei ich persönlich mich ein bisschen vor Männern hüte, deren Frauen in ihrem Leben, bis auf die Blutsverwandtschaft, nur aus sexuellen/romantischen Bekanntschaften bestehen. Ich finde Männer, die keine platonischen Freundschaften zu Frauen aufbauen können/wollen, genauso weird wie Frauen, die dasselbe nicht mit Männern können.

Ganz abgesehen davon hat das so ein bisschen Sneaky-Fucker-Potenzial, wenn man den Kontakt zu einer Frau nur sucht und will, um über sie weitere Frauen kennenzulernen.


Zitat von ********rlin:

In meiner Wahrnehmung ist es so, das jede soziale Interaktion immer bedeutet ich muss mich selbst zurücknehmen können. Also einen Kompromiss eingehen können, um in einem größeren Ganzen aufzugehen und mein Glück zu finden.
Momentan beschäftige ich mich hauptsächlich mit der Struktur dieser Community und mir fällt auf, dass das Ganze recht "Boomer"-lastig ist.

Bedeutet das dann ich muss privilegiert sein? Muss ich mir durch Unterstützung anderer eine Art soziales Kapital anlegen, damit mir wieder weitergeholfen wird? Hoffe ich habe mich verständlich ausgedrückt.


Nach meinen Erfahrungen bewegen sich Menschen, die immerzu Komrpomisse eingehen, auf Dauer in einem Teufelskreis. Dieses Wohlgefallen gegenüber anderen, um sozial akzeptiert zu werden, ist eigentlich etwas, das zumindest meinem Eindruck nach Frauen auf Dauer nicht sexy finden. Ich hab das schonmal in einem anderen Thread am "Simp-Prinzip" erläutert.
Mit etwas mehr Kompromisslosigkeit eckt man wahrscheinlich hier und da mehr an, macht sich aber gleichzeitig auch für andere deutlich interessanter und wird ernster genommen.

Natürlich ist ein empathisches Gespür für andere Personen nicht unwichtig und es gibt Situationen, in denen Kooperation klüger ist, als Konfrontation.
Aber nicht überall muss man am Ende katzbuckeln, besonders nicht, wenn einen das selbst dauerhaft nicht befriedigt. Das lohnt sich doch gar nicht.


*danke* *danke* *danke* @****yn .... du hast es voll auf den Punkt gebracht.
******una Frau
7.567 Beiträge
Ehrlich ätzend, wenn ewig zitiert wird, um einen Satz drunter zu setzen.. sorry...
Es interessiert mich der Mensch. Sonst nix. Und er und ich sind auch DJ d Sozietät.
*******iron Mann
9.124 Beiträge
JOY-Angels 
Wie wichtig ist euch das soziale Umfeld eines Menschen?
Nun ja mir persönlich ist mein soziale Umfeld sehr wichtig.
Wenn ich eine Dame kennenlerne, ist mir erstmal ihr soziales Umfeld ziemlich wurscht.
Erst wenn das abzusehen ist, das das mehr werden kann, kommt die Zeit die Freunde und die Familie einander Vorzustellen. Ich bin da recht unvoreingenommen.
Wenn sie keine hat dann kommt sie eben zu mir in den Familien- und Freundeskreis
Menschen sind Menschen.
Zitat von *********tWind:
ch sehe mich persönlich als sozial kompetenten Menschen.
Aber ganz ehrlich ich WILL keine Freunde. In meinem Beruf habe ich nur Menschen um mich rum, die etwas von mir wollen, meine Kinder sind beide verhaltensauffällig und mein Partner ist auch ne Baustelle (den ich aber sehr liebe, genau wie meine Kinder und meinen Job)
Von daher GÖNNE ich es mir einfach, meine sozialen Kontakte auf das Internet zu beschränken, denn wenn mir das auf den Sack geht, kann ich den Stecker ziehen. Das ist leichter als sich real mit Menschen rumzuärgern.
Das kam aber auch erst mit den Jahren soweit, weil ich grundsätzlich auch im privaten Bereich IMMER Menschen angezogen habe, die mich meiner Energie beraubt haben, oder die nur meine Freunde waren, wenn es grade mal gepasst hat.

Bravo - Du hast Chuzpe Dich hier in den Wind zu stellen!

Geht mir ähnlich wie Dir. Im Job hab ich es den ganzen Tag mit mehr oder weniger Menschen zu tun, die etwas vom mir wollen, und versuchen ihre Arbeit auf meine Schultern zu verteilen. Zudem habe ich auch in meiner Jugend einige schlechte Erfahrungen mit sogenannten "besten Freunden" gemacht, die mich ausgenutzt und hintergangen haben, was nicht gerade förderlich ist, wenn man nach außen sowieso als introvertierter Mensch wahrgenommen wird.

Ich bin im Laufe der Jahre sehr skeptisch geworden, was menschliche Beziehnungen betrifft, auch durch ganz negative Erfahrungen in engsten Familienkreis. Das Alles hat mich sehr viel Energie gekostet so dass ich irgendwann den Stecker gezogen habe und den Kontakt zur "Restfamilie" komplett abgebrochen habe, allein schon als Selbstschutz. Dennoch bin ich alles andere als beziehungsunfähig, lebe ja seit fast 19 Jahren in einer.

Wirkliche Freunde habe ich keine, vielleicht auch weil ich an den Begriff "Freund" wirklich hohe Erwartungen knüpfe. Lieber bin ich ohne Freunde, als dass ich laufend faule Kompromisse mache und mich über wen ägere. Dennoch habe so etwas wie gute Bekannte mit denen mal sich ein paar Mal im Jahr trifft und eine gute Zeit hat, oder ein paar Kollegen, mit denen man auch mal über was privates spricht. Nicht viel - aber immerhin auch nicht verkehrt.
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