„„Stellt euch vor ihr steht auf einer Bühne und ihr wollt das Publikum von euch überzeugen. Nun habt zwei Möglichkeiten. Entweder ihr fallt negativ auf und benutzt Kontroversen, Tabus oder Themen mit Fremdschämpotential oder ihr fallt positiv auf und benutzt Humor, Charme und Intelligenz. Völlig egal vom Inhalt, muss jetzt erst einmal eine Frau reagieren, damit die Gruppe weiß wie sie richtig reagiert. Bedeutet ihr erzählt einen Witz, solange keine Frau als erstes lacht, werden die anderen auch nicht lachen.
Sagt wer? Warum sollte man Humor daran messen, ob ihn eine Frau gut findet? Frauen sind doch nicht der Nabel der Welt. Wen interessiert's, ob eine Frau einen Witz lustig findet oder nicht.
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Ich übertrage dieses Prinzip nun hier auf JC und muss quasi erst eine Frau kennen lernen, um andere Frauen kennen zu lernen. Das bereitet mir Kopfzerbrechen.
Das stimmt nicht.
Was ich beobachtet habe, ist, dass Frauen insgesamt ein wenig besser im netzwerken sind und auch aktiv Netzwerke aufbauen (weil sie das wollen). Wohingegen ich oft beobachtet habe, dass deutlich mehr Männer ihr Sozialleben von EINER Frau - meist der eigenen Partnerin, oder zumindest einer, die sie als Partnerin haben wollen - abhängig machen. Ich habe hier im JC schon bedenklich oft von Männern Zeilen gelesen, dass ihr einziger Ansprechpartner für Sorgen, Probleme und Gefühle die eigene Partnerin ist und wenn diese diesen Part nicht übernimmt, sie als Männer dann praktisch allein dastehen und mit niemandem reden können.
Heißt, ich erlebe häufiger, dass für Männer eine Frau - fast immer die eigene Partnerin, oder eine "beste Freundin", die sie eigentlich gern als Partnerin hätten - ihr einziger sozialer Anker ist.
Persönlich finde ich, dass Männern Männerfreundschaften in aller Regel genauso gut tun, wie Frauen Frauenfreundschaften. Und natürlich auch Freundschaften zwischen den Geschlechtern, ohne ständige sexuelle Hintergedanken.
Andere Frauen lernt man nicht zwangsläufig durch den Kontakt mit einer Frau kennen. Auch Männer haben Frauenfreundschaften, oder Frauen in ihrem sozialen Umfeld, wobei ich persönlich mich ein bisschen vor Männern hüte, deren Frauen in ihrem Leben, bis auf die Blutsverwandtschaft, nur aus sexuellen/romantischen Bekanntschaften bestehen. Ich finde Männer, die keine platonischen Freundschaften zu Frauen aufbauen können/wollen, genauso weird wie Frauen, die dasselbe nicht mit Männern können.
Ganz abgesehen davon hat das so ein bisschen Sneaky-Fucker-Potenzial, wenn man den Kontakt zu einer Frau nur sucht und will, um über sie weitere Frauen kennenzulernen.
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In meiner Wahrnehmung ist es so, das jede soziale Interaktion immer bedeutet ich muss mich selbst zurücknehmen können. Also einen Kompromiss eingehen können, um in einem größeren Ganzen aufzugehen und mein Glück zu finden.
Momentan beschäftige ich mich hauptsächlich mit der Struktur dieser Community und mir fällt auf, dass das Ganze recht "Boomer"-lastig ist.
Bedeutet das dann ich muss privilegiert sein? Muss ich mir durch Unterstützung anderer eine Art soziales Kapital anlegen, damit mir wieder weitergeholfen wird? Hoffe ich habe mich verständlich ausgedrückt.
Nach meinen Erfahrungen bewegen sich Menschen, die immerzu Komrpomisse eingehen, auf Dauer in einem Teufelskreis. Dieses Wohlgefallen gegenüber anderen, um sozial akzeptiert zu werden, ist eigentlich etwas, das zumindest meinem Eindruck nach Frauen auf Dauer nicht sexy finden. Ich hab das schonmal in einem anderen Thread am "Simp-Prinzip" erläutert.
Mit etwas mehr Kompromisslosigkeit eckt man wahrscheinlich hier und da mehr an, macht sich aber gleichzeitig auch für andere deutlich interessanter und wird ernster genommen.
Natürlich ist ein empathisches Gespür für andere Personen nicht unwichtig und es gibt Situationen, in denen Kooperation klüger ist, als Konfrontation.
Aber nicht überall muss man am Ende katzbuckeln, besonders nicht, wenn einen das selbst dauerhaft nicht befriedigt. Das lohnt sich doch gar nicht.
.... du hast es voll auf den Punkt gebracht.