Verwendung der Begriffe Femdom und Domina

@*********79_71
Das eine schließt das andere nicht aus.

@*******987 hat es interessiert wie andere die Begriffe nutzen und verstehen. Es ging ja nicht darum anderen seine Definition “aufzudrücken”.

Du magst Schubladen uncool finden. Nutzen tust du sie dennoch. Das tut jeder Mensch, ansonsten könnte er/sie die Welt und alle Eindrücke im Kopf gar nicht verarbeiten und sortieren.

Stimmt, es gibt weitaus bessere und interessantere Themen

Begriffe sind ein notwendiges Übel jeder Kommunikation ("Schubladisierung").
'Submittere', lat. (insbesondere mediopassiv): sich senken, herablassen, beugen
-'mittere' kommt ebf. bereits in verschiedenen Kombinationen vor.
Wo genau ist das Problem-
man wird sich hoffentlich nicht am 'sub' stoßen wollen (zumindest terminologisch) ?

Auch wir sehen es so:

Domina = professionelle Top, die Geld dafür nimmt

Femdom, Domme, Domse = dominante Frau

Ist doch völlig egal. Wenn er/sie/ es bezahlen muss, wirst du das schon vorher erfahren.
Da spielt es doch keine Rolle wie die Dame angesprochen wird.

Wenn die Ansprache keine Rolle spielt, nenne ich Doms demnächst einfach Würmchen 😂😂😂
Kleiner Scherz am Rande.

Sprache ist ein gemeinsamer Code, damit andere wissen, was man meint, wenn man Wort xy benutzt. So beliebig ist das nicht. Und in einem Forum in dem man sich schrift-sprachlich austauscht auch nicht irrelevant.

Ach ja? Wenn die Dame sich jetzt Femdom nennt und später doch Geld will?
Dann sage ich: He du bist doch ein Femdom
@********n_84 du darfst mich nennen wie du willst, solange du MACHST was ich will

Und direkt mit jemandem zu reden ist die einzig vorstellbare Situation, in der es Bezeichnungen geben könnte? Ahja...

Hm, für mich als dominante Frau ist es schon ein Unterschied, ob man mich für eine dominante Frau oder eine Sexworkerin hält...

Ich gehe mal davon aus, dass das recht vielen Menschen so geht. Mehrere der umgangssprachlichen Bezeichnungen für Sexworkerinnen finden Verwendung als Schimpfwörter. Wer bitte wird denn gerne freiwillig mit in den Topf geworfen, wenn es nicht stimmt?

Wenn mich jemand anschreibt, dass er ja ach schon so lange eine Domina sucht, dann kommt der freundliche Verweis darauf im Branchenbuch auf die Suche zu gehen.

@****aso
Ich glaube im Forum hat die Klärung der Begriffe und dass die Schreibenden von derselben Sache sprechen eine größere Bedeutung als im privaten.
Klar, kann sich privat jeder nennen wie er will so lange beiden klar ist, was gemeint ist. Wenn ich hier aber statt “Dom” immer “Würmchen” sage, kommt es zu Missverständnissen.

Und glaube mir lieber @****aso ich lasse mir von Würmchen sicher nichts befehlen

Ich sage privat nie Dom oder Sub oder bezeichne mich als Femdom; ich wüsste aber nicht wie ich hier im Forum ohne solche Begriffe auskommen sollte.

@**********hen70
Ich bin da bei dir. Aufgrund des allgemeinen Verständnisses des Begriffs “Domina”, möchte ich auch nicht so bezeichnet werden. Ich wurde von Vanillas, die von meiner Leidenschaft erfuhren durchaus mal gefragt “bist du eine Domina?” … Gut, da sei es aber verziehen

Zur der Diskussion wäre es doch hilfreich, wenn sich eine Domina zu Wort melden könnte und den Sachverhalt klären.

So? Und warum das? Reichen dir die Aussagen von Femdoms nicht aus?

@****aso
Du glaubst nicht wirklich, dass sich eine gewerbliche Sexworkerin hier im Thead äußert und damit ihre Mitgliedschaft im JOYclub aufs Spiel setzt?!

Für mich hatte in jungen Jahren eine Domina immer etwas von Unnahbarkeit.
Schon der Gedanke eine Menge Geld zu verdienen um sie mir leisten zu können war Qual.
Das knartschen von enganliegendem teuren Lack der Geruch von Leder

Und dann kam das www die Preise wurden für jeden erschwinglich und die Klamotten für jede die Geld brauchte auch.
Nix mehr mit Knartschendem Lack und Geruch von Leder, alles nur noch Chemie aus China und die Frauen
Oh Gott schon die Profile sorgten dafür das Unnahbarkeit auch nur Illusion war Tagsüber Session für nen fuffe Abend traf man sie im Swingerclub.

@****aso
Eine Domina würde gar nicht auf die Idee kommen irgend was klären zu wollen
Die zeigt auf die Preisliste und die Uhr und damit ist alles geklärt.

Aus die Maus.

Fem Doms Ok
Gab es früher seher sehr wenige und die wenigen umgab eine sagenhafte Aura. Heute ist das anders da lassen sich ja schon Male Doms von ihren Subs auf Befehl verhauen wenn wundert es da das die auf den Geschmack kommen.

Alles gut

@****aso
Es haben doch bereits verschiedene Menschen geschrieben, dass sie Kontakte zu Dominas hatten/haben. Und der Unterschied zwischen Domina und Bizzarlady oder Mistress wurde auch bereits erklärt.

Zumal sich doch eigentlich alle Schreibenden vom Gebrauch der Begriffe her ziemlich einig waren/sind.

Gut dann hat sich das ja jetzt geklärt

Eine Umfrage darüber wie die Begriffe in der breiten Masse verwendet werden, wäre das Sahnehäubchen mit der Kirsche oben drauf gewesen.

Für mich bedeuten die Begriffe folgendermaßen.

Domina = Dominante Frau die BDSM Praktiken gegen Bezahlung anbietet.

Femdom = Dominante Frau die keine finanziellen Gegenleistung für BDSM Praktiken verlangt aber gegenseitige Sympathie und gegenseitiges Einverständnis vorausgessetzt.

Also MIR ist es nicht egal, ob man mich Domina oder Femdom nennt!

Warum nicht? Ich tue das ständig. Das ist solange kein Problem, wie ich hier nicht auf Kundenfang gehe, sondern als Privatperson unterwegs bin. Wobei ich auch immer explizit darauf hinweise, dass ich weder beruflich auf Joy bin, noch in Bezug auf meinen Job angeschrieben werden will. Man mag es kaum glauben, aber auch wir sind nicht mit unserem Job verheiratet, haben ein Privatleben und über den Job hinaus entsprechende BDSM Neigungen und Beziehungen

Und was ist deine Antwort auf die Frage der TE @*********mone ?

Nun, in meinem beruflichen Umfeld ist es recht eindeutig.
Wir rein aktiven Sexarbeitenden im BDSM Bereich bezeichnen uns als Domina im deutschsprachigen Raum, und im englischsprachigen Raum entweder als "Dominatrix" oder "Pro-Dom(me)" wenn es um den beruflichen, also finanziellen Kontext geht.

Privat ist es dann FemDom (was ich aber persönlich kaum nutze) oder einfach Domme.
Ich bin jetzt seit knapp 25 Jahren privat in der sogenannten "Szene" in Deutschland und der Schweiz unterwegs, und mir ist noch nicht einmal begegnet, dass eine dominante Frau im privaten Kontext als Domina bezeichnet wurde.

"Fin-Domme" jedoch, taucht sowohl im privaten als auch kommerziellen Bereich auf und führt gerne zu Verwirrungen. Viele Menschen setzen das mit "Pro-Domme" gleich, also rein beruflich, das ist aber keineswegs der Fall. Financial Domination ist einfach auch ein Kink mancher Menschen. Ich zum Beispiel biete auch beruflich kein fin-domming an, also die komplette oder teilweise Kontrolle über die Finanzen anderer Menschen. Not my cup of tea. Es gibt aber durchaus auch private (Spiel-)Paare, die da voll drauf abgehen, und das sei ihnen gegönnt.

@*********mone
Das entspricht ja dann dem Tenor hier.

Wann ist dir denn der Begriff FemDom zum ersten Mal begegnet? Ich frage mich ja immer noch, ob der Begriff noch relativ neu ist oder er in den 80/90ern schon verwendet wurde in Deutschland.

“Domina” haben mich auch nur Leute genannt bzw. gefragt, ob ich eine bin, die nicht aus der Szene kamen. Vermutlich kannten sie einfach nur diesen Begriff aus dem Fernsehen oder so.

Vielleicht sollte man die Frage anders herum stellen: Wie lange gibt es schon den Begriff Domina und seit wann wird er mit professionellem SM in Verbindung gesetzt?

Es wäre ja möglich, dass "Domina" erst mit der Etablierung von Dominastudios der breiten Öffentlichkeit bekannt wurde, und daher die Schlussfolgerung war: Wenn in Dominastudios SM gegen Geld angeboten wird, ist eine Domina eine bezahlte Dienstleisterin. Und erst nachdem dieser Umkehrschluss gezogen worden war, mussten sich die nicht-professionellen dominanten Frauen von Dominas abgrenzen, weshalb dann die Begriffe Domme und Femdom etabliert wurden?