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Verwendung der Begriffe Femdom und Domina

*********mone Frau
353 Beiträge
Zitat von ********n_84:
@*********mone
Das entspricht ja dann dem Tenor hier.

Wann ist dir denn der Begriff FemDom zum ersten Mal begegnet? Ich frage mich ja immer noch, ob der Begriff noch relativ neu ist oder er in den 80/90ern schon verwendet wurde in Deutschland.

“Domina” haben mich auch nur Leute genannt bzw. gefragt, ob ich eine bin, die nicht aus der Szene kamen. Vermutlich kannten sie einfach nur diesen Begriff aus dem Fernsehen oder so.

Ich kenne den Begriff schon seit meinem "Einstieg" in die Szene in den 90ern, allerdings eher aus dem englischsprachigen Raum. Das hängt aber vermutlich damit zusammen, dass ich hauptsächlich auch in nicht deutschen Foren und communities online unterwegs war und bin. In der deutschsprachigen Szene und im realen Kontakt, überwiegt meiner Wahrnehmung nach "Domme", wobei das wohl abhängig von der Nische ist, in der man sich bewegt.
*****a_S Mann
8.151 Beiträge
JOY-Angels 
Zur "Rekonstruktion" des Begriffs Femdom:
Ich war auch schon in den 90ern in der Szene (seit Mitte der 90er), und ich kenne den Begriff erst seit den 00ern. Ich kannte aber in den 90ern auch noch keine Szene-Leute aus dem englischsprachigen Raum. Somit kannte ich als Substantiv nur "Domina", wusste aber, dass Frauen, die damit kein Geld verdienen, nicht gern so genannt wurden. Die hätten gesagt "Ich bin dominant." Und in Ermangelung eines Substantivs für dominante Frauen, die aber nicht auf diese Weise Sexarbeit betreiben, hat sich wohl der englischsprachige Begriff Femdom dafür hier durchgesetzt, obwohl er in den USA durchaus auch Profi-Dominas bezeichnet.
****al Mann
3.033 Beiträge
Zitat von **********rinus:
Es wäre ja möglich, dass "Domina" erst mit der Etablierung von Dominastudios der breiten Öffentlichkeit bekannt wurde, und daher die Schlussfolgerung war: Wenn in Dominastudios SM gegen Geld angeboten wird, ist eine Domina eine bezahlte Dienstleisterin. Und erst nachdem dieser Umkehrschluss gezogen worden war, mussten sich die nicht-professionellen dominanten Frauen von Dominas abgrenzen, weshalb dann die Begriffe Domme und Femdom etabliert wurden?

Die öffentliche Vorstellung von BDSM war bis weit in die 90er die vom Manager, der ins Studio geht. Insiofern war deutlich eher die Domina da und dann erst das Wissen darum, daß es überhaupt Frauen gibt, die sowas freiwillig und gern privat machen.
In der Szene selber hat man in der Zeit das "nichtkommerziell" und die strikte Abgrenzung recht deutlich betont.
*****a_S Mann
8.151 Beiträge
JOY-Angels 
Das "Problem" ist, dass sich Szene-Begriffe oft etwas vom allgemeinen Sprachgebrauch unterscheiden. Der Joy-Klassiker ist doch "dominant-devot": Für alte BDSM-Hasen wie uns, sind diese Begriffe Szene-Begriffe mit recht klaren Bedeutungen, aber hier im Joy werden sie inflationär auch von Nicht-BDSMer*innen benutzt und bedeuten da oft eher so etwas wie "aktiv-passiv" (also eine Frau, die "eher devot" und "mag ich nicht: BDSM" im Profil stehen hat, will damit vermutlich nur ausdrücken, dass sie gern verführt wird und nicht so gern den aktiv vorantreibt).

Insofern gab es eben in der "öffentlichen Vorstellung" sehr lange das von @****al erwähnte Klischee, was durch diverse Stern-, Bunte-, Tempo-Artikel und Talk-Shows gebildet und verfestigt wurde. In der Szene aber bildeten sich alle möglichen Begriffe, um die verschieden Ausprägungen von BDSM abzubilden: Domina vs Femdom, SSC vs RACK, Session vs 24/7-TPE, BD, DS, SM usw.. Dadurch aber, dass BDSM jetzt nicht mehr eine "exklusive Szene" ist, sondern (auch hier im Joy) Teil der recht großen Gruppe sexuell offener Lebensweisen, stoßen immer mehr Menschen auf Szenesprache.
**********hen70 Frau
14.425 Beiträge
Zitat von *****a_S:
... aber hier im Joy werden sie inflationär auch von Nicht-BDSMer*innen benutzt und bedeuten da oft eher so etwas wie "aktiv-passiv" (also eine Frau, die "eher devot" und "mag ich nicht: BDSM" im Profil stehen hat, will damit vermutlich nur ausdrücken, dass sie gern verführt wird und nicht so gern den aktiv vorantreibt).
...
"Seestern" wäre da in der Tat besser verständlich *zwinker*

Aber ja, ich gebe dir da voll und ganz Recht, dass die Nutzung der Begriffe hier immer wieder zu Mißverständnissen führt.
**********urple Paar
7.747 Beiträge
Zitat von **********rinus:
Vielleicht sollte man die Frage anders herum stellen: Wie lange gibt es schon den Begriff Domina und seit wann wird er mit professionellem SM in Verbindung gesetzt?

Also "Dominastudios" gab es schon als ich begann mich für SM / Sadomasochismus überhaupt zu interessieren und das ist nun ca. 45 Jahre her. Damals waren "Dominas" schon der Inbegriff von "Exklusiv und teuer" im Prostitutionsgewerbe. Die männlichen Pendants waren die "Sados" und eher selten zu finden.

Auch damals gab es aber schon dominante und sadistische Frauen wie auch Männer, die andere Menschen völlig unabhängig von dieser Bezahlvariante gerne verhauen und herumbefehligt haben.
Wir haben sie damals schlicht "Domsen" oder ebenfalls "Dom" genannt. Der Begriff Domina war auch damals schon dem Gewerbe zugeordnet. Bei den Subs wurden die meist im Dienst einer Domina stehenden Bezahlvarianten meist Zofen oder Sklavia genannt.


LG, BoP (m)
*****a_S Mann
8.151 Beiträge
JOY-Angels 
Zitat von **********urple:
Wir haben sie damals schlicht "Domsen" oder ebenfalls "Dom" genannt.

Und dass "Domse" doch ganz schön abwertend klingt, ist sicherlich auch ein Grund dafür, dass sich in Deutschland ab etwa 2000 der Begriff "Femdom" durchgesetzt hat.
Ich hab grad mal auf der Seite eines Studios geschaut.
Da arbeiten
Dominas
Maids
Sklavinnen
Bizzar Ladys

Diese Umstellung auf Fem Dom scheint da wohl noch keiner mitbekommen haben.
Scheint dann wohl eher eine Joy spezifische Sache zu sein

So ungefähr wie die das Sklvinnen bestimmen wann eine Session beginnt, hab ich auch noch nirgens gelesen außer hier.

In diesem Sinne ein kuscheliges Helloween.
****al Mann
3.033 Beiträge
Zitat von *****r_X:
Ich hab grad mal auf der Seite eines Studios geschaut.
Da arbeiten
Dominas
Maids
Sklavinnen
Bizzar Ladys

Diese Umstellung auf Fem Dom scheint da wohl noch keiner mitbekommen haben.
Scheint dann wohl eher eine Joy spezifische Sache zu sein

Mit verstehendem Lesen hast du es nicht so, oder?
Nahezu jede(r) im Thread hat geschrieben, dass die professionellen Sexworkerinnen, die das auf der Top-Seite im Studio betreiben, "Domina" genannt wurden und auch immer noch werden. Also nix Joy-spezifische Umstellung.
*********mone Frau
353 Beiträge
Zitat von *****r_X:
Ich hab grad mal auf der Seite eines Studios geschaut.
Da arbeiten
Dominas
Maids
Sklavinnen
Bizzar Ladys

Diese Umstellung auf Fem Dom scheint da wohl noch keiner mitbekommen haben.
Scheint dann wohl eher eine Joy spezifische Sache zu sein

So ungefähr wie die das Sklvinnen bestimmen wann eine Session beginnt, hab ich auch noch nirgens gelesen außer hier.

In diesem Sinne ein kuscheliges Helloween.

Nur so als Hinweis: Im kommerziellen Bereich bestimmt die "Sklavin" komplett selbst wann sie eine Session terminiert und beginnt (in Absprache mit dem Gast, versteht sich), was sie dabei macht und was nicht etc. Im Studio ist sie einfach eine passive, statt aktive Kollegin. Manche bieten auch GV, OV, AV an (je nach Kollegin) und sind ansonsten tatsächlich genauso freiberuflich tätig und Herrinnen ihrer Geschäfte, wie Dominas, Bizarrladies etc. Selbst die sog, "Zofen", die zum Einsatz kommen in Sessions mit einer Domina, um die Praktiken "aufzufangen" die die Domina nicht anbietet (meist sexueller Natur), sind selbstbestimmte Sexarbeitende. Diese "Der Herr bestimmt alles"-Nummer aus dem privaten Bereich, würde da nur ein müdes Lächeln entlocken. *zwinker*
Sehr oft verdienen sie aufgrund ihres höheren Berufsrisikos auch mehr und es gibt insgesamt nicht so viele davon (nicht jedes Studio kann passive Kolleginnen bieten).
Zum Thema Femdom - das ist ja an sich nur die Zusammenschrumpfung von "Female Dominance" und wird in der Regel zwar auch mal im Kontext unserer Arbeit benutzt, ist aber zumindest unter uns nicht als Bezeichnung für uns üblich.
Im kommerziellen Bereich läuft das so
Die Damen kommen zur arbeit und arbeiten dann wenn der Kunde bucht.
Sklavinnen auch
und wenn dazwischen Leeerlauf ist sitzen sie da und bestellen irgendwelchen Schnickschnack aus Langeweile bei Amozoon und Co oder zicken sich an.
Das sie da die Göttinnen sind wonach die Kunden lechzen ist wohl eher vorbei
Da gibt es nämlich mittlerweile das Internet wo es für kleines Geld Domsen zu buchen gibt. Die froh sind mal den Kühlschrank voll zu haben.

So siehts aus.
*********mone Frau
353 Beiträge
Zitat von *****r_X:
Im kommerziellen Bereich läuft das so
Die Damen kommen zur arbeit und arbeiten dann wenn der Kunde bucht.
Sklavinnen auch
und wenn dazwischen Leeerlauf ist sitzen sie da und bestellen irgendwelchen Schnickschnack aus Langeweile bei Amozoon und Co oder zicken sich an.
Das sie da die Göttinnen sind wonach die Kunden lechzen ist wohl eher vorbei
Da gibt es nämlich mittlerweile das Internet wo es für kleines Geld Domsen zu buchen gibt. Die froh sind mal den Kühlschrank voll zu haben.

So siehts aus.

Na, da hast Du aber nicht wirklich Einblick in unsere Arbeit. *zwinker* Aber das jetzt weiter auszuführen, würde den Thread derailen - es geht hier um Begrifflichkeiten, nicht falsche Vorstellungen unseres Arbeitsalltags. Also, am besten zurück zum Thema.
****al Mann
3.033 Beiträge
Zitat von *****r_X:
Das sie da die Göttinnen sind wonach die Kunden lechzen ist wohl eher vorbei

So siehts aus.

Früher war mehr Lametta. *fiesgrins*
**********urple Paar
7.747 Beiträge
Zitat von *****a_S:
Und dass "Domse" doch ganz schön abwertend klingt, ist sicherlich auch ein Grund dafür, dass sich in Deutschland ab etwa 2000 der Begriff "Femdom" durchgesetzt hat.

"Domse" hat damals zumindest in der mir bekannten Szene weder abwertend geklungen, noch war es abwertend gemeint und es wurde auch nicht als Abwertung aufgefasst.
Erst ca. 20 Jahre später, so um den Jahrtausendwechsel wie du auch schreibst, hat sich dieser Begriff langsam ins Negative gewandelt und heute wird er mehrheitlich als eher abwertend aufgefasst.
Die Bezeichnung "Femdom" hat sich vermutlich durch die immer stärker werdende Wahrnehmung des Feminisus gebildet und "Domse" ersetzt.
Die Bedeutung des Begriffs "Domina" hat seine Bedeutung meiner Wahrnehmung nach in den letzten 40 Jahren nicht verändert und auch die in einem "Dominastudio" erwartete Professionalität nicht.

LG, BoP (m)
**********nerin Frau
4.855 Beiträge
Zitat von **********urple:
Zitat von *****a_S:
Und dass "Domse" doch ganz schön abwertend klingt, ist sicherlich auch ein Grund dafür, dass sich in Deutschland ab etwa 2000 der Begriff "Femdom" durchgesetzt hat.

"Domse" hat damals zumindest in der mir bekannten Szene weder abwertend geklungen, noch war es abwertend gemeint und es wurde auch nicht als Abwertung aufgefasst.
Erst ca. 20 Jahre später, so um den Jahrtausendwechsel wie du auch schreibst, hat sich dieser Begriff langsam ins Negative gewandelt und heute wird er mehrheitlich als eher abwertend aufgefasst.
Die Bezeichnung "Femdom" hat sich vermutlich durch die immer stärker werdende Wahrnehmung des Feminisus gebildet und "Domse" ersetzt.
Die Bedeutung des Begriffs "Domina" hat seine Bedeutung meiner Wahrnehmung nach in den letzten 40 Jahren nicht verändert und auch die in einem "Dominastudio" erwartete Professionalität nicht.

LG, BoP (m)

In meinen Ohren klingt Domse einfach nicht schön. Es hat phonetisch Ähnlichkeit zur Bremse- dem fies stechenden nervigen Insekt. Vielleicht daher bei mir auch auch negative Assoziation
**********urple Paar
7.747 Beiträge
Für mich klingt heute Femdom auch wesentlich schöner als Domse, was aber nichts an der früheren Verwendung zur geflissentlichen Unterscheidung zur Domina in der Zeit vor den Femdoms ändert.


LG, BoP (m)
Ich kann mich nur anschließen, Femdom klingt wesentlich ansehnlicher. Domse ist verächtlich und passt so gar nciht zu der Stärke, die Frauen ausstrahlen
********chaf Mann
7.954 Beiträge
JOY-Angels 
Mir geht es ähnlich. "Domse" klingt für mich so ähnlich wie "Putze". Und auch wenn ich dem Begriff "Raumpflege-Managerin" nicht so viel abgewinnen kann, so gebe ich aber doch solchen Bezeichnungen wie "Reinigungskraft" meinen Segen. *ja*

Und so auch "Femdom". Ist für mich selbsterklärend: Eine dominante Frau, privat.
********iebe Mann
10.679 Beiträge
Ich sehe es so wie die TE.
Hat auch eine gewisse sprachliche Logik, wenn man es mit Männern vergleicht:

unbezahlt: (Male)Dom - FemDom(me)
bezahlt: [gibt's nicht] - Domina

Das devote Gegenstück zum oder zur Dom ist der oder die sub. Das kommerzielle Gegenstück zum Domina die Zofe. Eventuell gibt es noch andere Bezeichnungen für Domina und Zofe, das hängt vom Studio ab.

Er schrieb
**********nerin Frau
4.855 Beiträge
Oh doch, es gibt einige wenige bezahlte männliche Doms, vor allem in der Schwulenszene. Einen kenne ich in Berlin. Der lässt dich als "Master" bezeichnen aber ob das nun der Sammelbegriff ist? Keine Ahnung
*********mone Frau
353 Beiträge
Zitat von ********iebe:
Ich sehe es so wie die TE.
Hat auch eine gewisse sprachliche Logik, wenn man es mit Männern vergleicht:

unbezahlt: (Male)Dom - FemDom(me)
bezahlt: [gibt's nicht] - Domina

Das devote Gegenstück zum oder zur Dom ist der oder die sub. Das kommerzielle Gegenstück zum Domina die Zofe. Eventuell gibt es noch andere Bezeichnungen für Domina und Zofe, das hängt vom Studio ab.

Er schrieb

Doch, gibt es. Männliche Sexarbeiter in dem Bereich (aktiv/dominant) werden in der Regel einfach "Dominus" genannt. Es gibt davon weitaus weniger (erfolgreiche) als weibliche Kolleginnen, aber ich selbst kenne durchaus einige davon.
*****a_S Mann
8.151 Beiträge
JOY-Angels 
Ja @*********mone und @********iebe
Und meines Wissens haben diese ohnehin wenigen Dominusse meist sowohl weibliche als auch männliche Kund*innen, weil die rein heterosexuelle Nachfrage meist zu gering ist.
*********mone Frau
353 Beiträge
Zitat von *****a_S:
Ja @*********mone und @********iebe
Und meines Wissens haben diese ohnehin wenigen Dominusse meist sowohl weibliche als auch männliche Kund*innen, weil die rein heterosexuelle Nachfrage meist zu gering ist.

Ja, korrekt. Manche sprechen ausschließlich oder überwiegend männliche Kundschaft an. Ist wie bei den Kollegen Callboys usw - die wenigsten können es sich leisten nur hetero Sex anzubieten. Nachfrage zu gering. Aber es nimmt langsam etwas zu und mehr Frauen leisten sich einfach mal ein paar heiße Erfahrungen *g*
******a_a Frau
1.779 Beiträge
Ich hab auf Wikipedia was von "Sado" gelesen. Ist wohl das gleiche wie der Dominus. Kennt das jemand von euch? Ich hab das noch nie gehört oder gelesen.
*******e222 Frau
8.587 Beiträge
Zitat von ******a_a:
Ich hab auf Wikipedia was von "Sado" gelesen. Ist wohl das gleiche wie der Dominus. Kennt das jemand von euch? Ich hab das noch nie gehört oder gelesen.

Sado würde ich eher als anderen Begriff für Sadist verstehen. Nicht für Dominus.
Also männlicher Sadist, der nix mit D/S am Hut hat.
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