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Wie wichtig sind englische Wörter im täglichen Gebrauch?

*****_67 Frau
4.509 Beiträge
Ich unterscheide schon was ich nehme , bzw. Annehmen möchte und was ich vollkommen überzogen finde.

In meinem Alltag erlebe ich in zwei Bereichen ein überbrodeln und künstlichem Hervorheben dieser Anglizismen.
Im Personal bzw. Beratungsbereich, bei Großunternehmen.
Manches davon ist schlichtweg einfach nur lächerlich und wirkt sehr überzogen auf mich.
Nicht jeder Zuhörende ist mit der Fachterminologie vertraut und folgt dann dem Gespräch gut.

Hier bei Joy fällt es mir sehr negativ auf.

Jede Sau die durch das Dorf getrieben wird , braucht zwingend , zwingend einen englischen Begriff, als ob es dadurch erst eine Legitimation geben würde.
Das empfinde ich als sehr lästig.
*********erker Mann
11.921 Beiträge
@**********dnung
*kopfklatsch*
ja... verdammt und ich denk bei Klopsen immer an die Königsberger... oder waren das Klöpse???
*********erker Mann
11.921 Beiträge
Gibts auch was englisches für Klugscheißer?
Wäre vielleicht auch ein schöner Nick... *floet*
*********erker Mann
11.921 Beiträge
Für mich natürlich...
*****_67 Frau
4.509 Beiträge
Ich weiß gar nicht warum du dich in letzter Zeit ständig über alles so lustig machen musst ?

Bist du seit neuestem der Klassenclown hier?
**********dnung Paar
537 Beiträge
Liebe zur Sprache finde ich prima.
Liebe zu einem "Volk" finde ich bedenklich.
Dogmatik finde ich erstickend.
Bewussten Umgang finde ich gedeihlich.
Dabei braucht es Respekt für die unterschiedlichen Zugangsvoraussetzungen. Wer einen erschwerten Zugang zu Sprache hat, braucht niemanden, der auf ihn oder sie herab blickt.
Sprache ist lebendig und soll die Lebendigkeit der Sprechenden fördern.
Sie soll niemanden mundtot machen, der sich nicht mehr traut, den Mund auf zu machen.
Über das Gesagte und Geschriebene nachdenken kann aber jeder.
Und davon wünsche ich mir einfach sehr, sehr viel mehr.

So, wie in dieser Diskussion.

-Herr Ordnung-
*******Hase Mann
757 Beiträge
Spaß muss sein Recht hast du Lusthandwerker *top2*
*********erker Mann
11.921 Beiträge
Aber bei allem Spaß sollte man schon aufpassen, nicht immer in die Extreme zu geraten...
gerade auch bei diesem Thema ist ein gesundes Mittelmaß wichtig.
Wo man einen fremdsprachlichen Begriff benutzen kann, da soll man es nach eigenem ermessen auch tun... man muss eben nur nicht übertreiben
**********dnung Paar
537 Beiträge
@*********erker
"Know-it-all" sagt der Brite.
Aber nicht nur. Besonders schön ist "clever dick".
Ich weiß auch nicht, warum sich im Deutschen so viel Stuhlgang in der Gossensprache findet, während es im Englischen ständig um Schwänze und Geschlechtsverkehr geht.
In dem Punkt ziehe ich das Englische ja deutlich vor.

-Herr Ordnung-
*****ara Frau
7.715 Beiträge
Meine Sprache ist vielfältig und passt sich an. Schachtelsätze, von mir heiß geliebt, sind heute passé, weil zu komplex.
Natürlich nutze ich Fremdworte, gerne französische, gerne englische, gerne jiddische, gerne solche mit lateinischem Ursprung.
Ich finde Dinge cool, weil toll höre ich in meiner Umgebung nur mehr, wenn Erwachsene mit Kindern reden. Ich nutze gerade im sexpositiven Bereich viele englische Wörter, weil es keine deutschen gibt. Sagt sehr viel über unseren Zugang und die Auseinandersetzung mit Sexualität aus.
Ich nutze englische Wörter aber auch, um deutliche Aussagen zu machen, etwa bei der Unterscheidung von Sex und Gender.
Wer aber denglischt, um intellektueller zu wirken, den finde ich lächerlich und das kriegt die/derjenige auch deutlich vermittelt.
Got it? Lovely.

NB: "Deutsch" als monolithische Sprache gibt es nicht. Die DIN nach dem Duden ist nur der kleinste gemeinsame Nenner. Mein wienerisch gefärbtes Deutsch ist ein anderes Deutsch als beispielsweise das Deutsch eines Menschen aus Norddeutschland oder der Schweiz. Das gilt für das Gesprochene wie für das Geschriebene. Damit sollte die eklige völkische Diskussion vom Tisch sein.
**********dnung Paar
537 Beiträge
@*****ara
Ich glaube, der Grund, warum es für viele geschlechtliche Sachverhalte englische Wörter gibt, aber keine Deutschen, ist nicht der Umgang mit Geschlechtlichkeit im deutschen Sprachraum. Man kann sicher nicht sagen, daß es im englischen Sprachraum einen freieren Umgang gäbe.
Der Grund dürfte eher sein, daß manche Dinge (Die Cuckqueen wurde oben genannt) zuerst in einer Zeit und einem Raum diskutiert wurden, in dem das Englische bereits dominant war.
Da fand sich dann kein deutsches Wort mehr. Und vermutlich auch kein italienisches oder spanisches oder niederländisches.
Vermute ich.
In meiner Eigenschaft als clever dick.

-Herr Ordnung-
*******en67 Frau
2.611 Beiträge
Zitat von **********dnung:
Das Völkische sollte eh vom Tisch sein.

Sollte, ist es aber nicht. Manchmal wird es ziemlich inflationär von Menschen benutzt, die sich mit der Geschichte nicht auseinandergesetzt haben
*********ad_sz Mann
261 Beiträge
Zitat von *****ara:
Deutsch ist ein anderes Deutsch als beispielsweise das Deutsch eines Menschen aus Norddeutschland oder der Schweiz. Das gilt für das Gesprochene wie für das Geschriebene.
Wir Schweizer sehen das wohl ein bisschen entspannter, wir haben ja so schon 4 Landessprachen und x teils unverständliche Dialekte, da kommt es auf ein paar englische Ausdrücke auch nicht mehr darauf an. Merkt man auch beim Fussball, bei uns heisst ein 11Meter Penalty und die Ecke nennen wir Corner *ja*
Auch wenn sich Sprach- und noch mehr Kulturpuristen darüber aufregen, so gibt es mittlerweile genug englische Begriffe, die für eine ganze Gattung stehen und es darum gar keine adäquate Übersetzung geben kann (egal in welcher Sprache).
Ein Leasingvertrag ist eben (rechtlich gesehen) kein Mietvertrag. Fast Food oder Finger Food ist eben nicht gleichzusetzen mit einem Imbiss.
Eine Bazooka ist eine Bazooka und eben keine Panzerfaust (technisch betrachtet).
Ist Bodybuilding tatsächlich Körperkulturistik?
Oder auch hier und jetzt im "thread".
Davon abgesehen sind Konnotationen in den wenigsten Fällen 1:1 übertragbar, da gerade bei Flüchen oder Schimpfworten mit den analen und sexuellen Frustrationen in den jeweiligen Kulturen andere Schwerpunkte gelegt sind.
So lässt sich ein "clever dick" eben nicht einfach als Schlaumeier oder Klugscheißer übersetzen.
Streng genommen ebenso single, gym usw.
Sie stehen in der Bezeichnung für etwas Bestimmtes für sich.

Ganz abgesehen davon, existieren genug englische Worte, die regelmäßig falsch übersetzt und deshalb - von Nicht-Muttersprachlern - falsch verwendet werden; z. B. "no-brainer" ist halt kein Schwachkopf oder Hirnloser, sondern bezeichnet etwas Selbstverständliches, für das es gar keine große Hirnleistung braucht.

Auch wird wohl niemand in Zweifel ziehen, wie englische Wörter speziell in der virtuellen Welt mit ihren Abkürzungen Einzug gehalten haben und kürzer, treffender als die meisten Umschreibungen sind; ot, btw, wtf etc.

Insofern sind viele englische Wörter für mich nicht nur wichtig, sondern unverzichtbar und eine Bereicherung (mit der fremden Kultur, die dahinter steht).
*******Punk Frau
5.735 Beiträge
In meinen 48 Lebensjahren hat sich niemand für die Kultur der Apartheid in Südafrika interessiert.

Das einzige was ich höre ist "cool", wenn Menschen mitbekommen, dass ich zwischen drei Kontinente in meinen ersten 7 Lebensjahren aufgewachsen bin.
*****d79 Paar
540 Beiträge
Zitat von **********dnung:
@*********erker
"Know-it-all" sagt der Brite.
Aber nicht nur. Besonders schön ist "clever dick".
Ich weiß auch nicht, warum sich im Deutschen so viel Stuhlgang in der Gossensprache findet, während es im Englischen ständig um Schwänze und Geschlechtsverkehr geht.
In dem Punkt ziehe ich das Englische ja deutlich vor.

-Herr Ordnung-

Man kann auch "Smart Arse" sagen auf Englisch *grins*
*****lnd Mann
27.759 Beiträge
Kam schon das unsägliche Public viewing, die Leichenschau? Ich würde Englisch ja tolerieren, wenn wenigstens das richtig geschrieben würde, aber wenn man hier z.B. ständig von Gentlemen, oder noch schlimmer Gentelmen liest, wenn nur einer gemeint ist, was soll ich dann davon halten? Oder soll es mir lieber sein, dass Englisch verpfuscht wird als Deutsch wie z.B. bei seid/seit, Gradwanderung/Gratwanderung, Rückrad/Rückgrat, einzigste, zumindestens usw?
... und umfahren ist das Gegenteil von umfahren.
****3or Frau
4.859 Beiträge
Zitat von *****lnd:
Kam schon das unsägliche Public viewing, die Leichenschau? Ich würde Englisch ja tolerieren, wenn wenigstens das richtig geschrieben würde, aber wenn man hier z.B. ständig von Gentlemen, oder noch schlimmer Gentelmen liest, wenn nur einer gemeint ist, was soll ich dann davon halten? Oder soll es mir lieber sein, dass Englisch verpfuscht wird als Deutsch wie z.B. bei seid/seit, Gradwanderung/Gratwanderung, Rückrad/Rückgrat, einzigste, zumindestens usw?

Ja, das Leid ist immens, wenn man etwas besser weiß als andere. So true … *troest*
**********dnung Paar
537 Beiträge
@****lle

Selbstverständlich läßt sich in der Regel ein Wort nicht ohne Verluste durch ein anderssprachiges Wort ersetzen.
Deswegen ist ja auch das schöne Wortspiel vom Übersetzer, der immer ein Verräter ist, so treffend. Übrigens ein Wortspiel, das zum Beispiel im Englischen oder im italienischen prima klappt, aber im Deutschen gar nicht.

Ich bezweifel nur sehr, daß sich ein nennenswerter Teil der Menschen, die "Bodybuilding" statt "Kraftsport" sagen, auch nur im Ansatz darüber im Klaren sind.
Und dieses Bewusstsein sähe ich gerne wachsen.

-Herr Ordnung-
Manche Begriffe haben sich international bewährt, sind zumindest für meinen Begriff eingebürgert.
Wer sagt Fernsprecher, vielleicht sogar drahtloser Funkfernsprecher? Sagt jemand "Klingenzerhäksler" oder doch Mixer? usw.
Und dann ist da natürlich die große Fraktion der Fachbegriffe, die oft im englischsprachigen Raum entstanden sind und man hat sie gleich mal so in anderen Ländern übernommen, weil diese Sprache, ob genauer oder einfach allumfassender einfach den Nagel auf den Kopf trifft oder in seiner weitreichenden Begrifflichkeit etwas einfach verständlich ausdrückt.
Ich arbeite in einem IT Unternehmen, Geschäfts- und Umgangssprache im Büro ist oft Englisch. Aber da die Mitarbeiter alleine hier schon aus mind. 5 Nationen kommen, hilft es, dass wir auch bei deutschen Unterhaltungen für Fachbegriffe nicht krampfhaft nach Bezeichnungen suchen, wo sich Englischsprachiges schon bewährt hat.

Dann ist da die Ecke der Großen Küche, der Begriffe aus der Kochkunst u.ä., die kamen zumindest früher zu einem großen teil aus Frankreich und man hat diese übernommen, weil sie übersetzt einfach nicht auf den Punkt kommen.

Wenn ich aber in der Werbung, gerade bei Pflegeprodukten mit Fremdsprachlichem zugetextet werde und mir das Vokabular das Produkt nicht vertrauenserweckender, besonders wertvoll vorkommt, dann ist die Surpeme Mumpe du Visage suspekt ääähhhh verdächtig bis auf den Keks gehend
Für mich eine Katastrophe.

Ich spreche alle Wörter immer in Deutsch. Punkt. Gibt's keine Diskussion.

Auch wenn ich englisch angequatscht werde, reagiere ich in Deutsch.
Es ist respektlos mit mir so zu reden.
Diese Selbstverständlichkeit geht mir gegen den Strich.
Ich stehe dazu und werde es nicht ändern.
@*******lia
liest sich, als wäre das auch im Ausland so bei dir der Fall oder wenn dich hier im Lande jemand aus einem anderen Land zumindest auf englisch anspricht, weil man dich etwas fragen will und vermutet, dass du kein griechisch, spanisch oder Kisuaheli kannst.
Ich spreche von Deutschland 😁

Nichts anders habe ich erörtert.
Zitat von *******lia:
Für mich eine Katastrophe.

Ich spreche alle Wörter immer in Deutsch. Punkt. Gibt's keine Diskussion.

Auch wenn ich englisch angequatscht werde, reagiere ich in Deutsch.
Es ist respektlos mit mir so zu reden.
Diese Selbstverständlichkeit geht mir gegen den Strich.
Ich stehe dazu und werde es nicht ändern.

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Katastrophe: Unglücksfall
Punkt: kleiner Fleck, Kreis, Tupfen
Diskussion: Untersuchung, Prüfung, Erörterung
reagieren: Wirkung zeigen
respektlos: ohne Achtung
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