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Wie wichtig sind englische Wörter im täglichen Gebrauch?

*********ze_SH Paar
2.236 Beiträge
Diese schleichende Umerziehung nervt einfach.
********chen Frau
681 Beiträge
Englisch ist im alltäglichen Gebrauch und allgemein vom Grundwissen her heutzutage sehr wichtig. Viele Wörter, die wir täglich im Deutschen verwenden, sind ja im Grunde englische Wörter (hier gab es ja schon viele Beispiele).

Ich denke, da kommt man nicht drumherum. Ich selbst hatte zu Schulzeiten nur normales Schulenglisch. Ich kann mich noch erinnern, dass es damals für bestimmte Ausbildungen (zB Kauffrau Büro) auch nicht sooo wichtig war. Das ist jetzt ja ganz anders.

Mein Englisch ist nicht so gut und das ist mir manchmal peinlich, vorallem, wenn ich bestimmte Begriffe dadurch falsch ausspreche 🙈.

Ich merke das oft, insbesondere auch hier im joyclub... Da gibt's ja viele Praktiken, die mit englischen Bezeichnungen versehen sind.

Aber gut, jeder hat ja seine Schwachstellen... Das ist eine kleine von mir... *liebguck*
********deUp Mann
2.596 Beiträge
Ich persönlich halte es damit wie viele Franzosen...

die meisten können es schon...

sie wollen einfach nur nicht im eigenen Land eine Fremdsprache sprechen müssen. Recht haben sie.

Gerade von Amerikanern die in die alte Welt kommen verlange ich das sie sich hier anzupassen haben und nicht umgekehrt.
*****lnd Mann
27.759 Beiträge
Über die Rolle der englischen Sprache als Weltsprache (die Kunstsprachen wie Esperanto hatten nie eine Chance) muss man nicht streiten. Es geht mir nur um dieses verflixte Denglisch und den inneren Zwang mancher, unsere Sprache ohne Not durch Englisch zu ersetzen. Es wurde auch schon behauptet hier, dass z.B. Dissertationen englisch geschrieben seien. Das stimmt so einfach nicht. Es sind auch nicht alle wissenschaftlichen Stellenanzeigen englisch verfasst. Auf einem Welttreffen einer Disziplin wird man natürlich mit ausländischen Teilnehmern z. B. aus Indien oder Japan Englisch sprechen. Aber ich habe bei einer solchen Gelegenheit zum Beispiel einen französischen Wissenschaftler kennengelernt, der 7 Sprachen gut beherrscht, auch Deutsch, der sich vehement dagegen wehrt, seine oder andere Sprachen demütig dem Englischen unterzuordnen.
Mich stört es nicht, ich finde gewisse Worte klingen auf Englisch einfach cooler. *zwinker*
*****lnd Mann
27.759 Beiträge
cool zum Beispiel. Da fröstelt es mich.
Zitat von **********round:
Ich persönlich halte es damit wie viele Franzosen...

die meisten können es schon...

sie wollen einfach nur nicht im eigenen Land eine Fremdsprache sprechen müssen. Recht haben sie.

Gerade von Amerikanern die in die alte Welt kommen verlange ich das sie sich hier anzupassen haben und nicht umgekehrt.

sagt ... Herr "Nice_Playground"!?
********deUp Mann
2.596 Beiträge
*lol* Guter Einwand...

zur Klarstellung...ich meinte auch nicht den armen Amerikanischen Touri, der hier vollkommen Orientierungslos herum irrt. Dem helfe ich gerne.

Sondern diejenigen die hier jede Bude aufkaufen und sich aufführen wie zu Hause.
*****lnd Mann
27.759 Beiträge
Wenn man Englisch beherrscht, macht auch ein Bukkake-Video in "slutty English"-Version, auf das ich gestoßen bin, sicher Spaß. Ich war überfordert.
********deUp Mann
2.596 Beiträge
Von was?

Von dem Slang oder von zuviel weiße Soße?

*mrgreen*
*****lnd Mann
27.759 Beiträge
Weiße Soße überfordert mich nicht, eine Sub kann nie genug davon kriegen, aber der Slang.
Ich vermeide für mich, englische oder französische Begriffe in der Freizeit zu verwenden. Das Wesentliche läuft ohnehin ohne Worte ab. Je weniger Worthülsen, desto besser. Beim Biken mache ich eine Ausnahme des vorhin Gesagten.
Apropos (<= Huch!), es sind nicht nur englische Worte, sondern auch andere Anglizismen:

"Es macht Sinn" ergibt keinen Sinn, weil "Sinn" keine Sache ist (im Englischen ist der Ausdruck "it makes sense" hingegen sinnvoll). Die Geschäftsführerin meiner estnischen Holding hat Deutsch als Au-pair (nochmal "huch"!) gelernt und sagt stets korrekt: "Das ergibt Sinn!"

"I was crucified for telling the truth!" (Ich wurde dafür fertig gemacht, die Wahrheit zu sagen; in Filmen gerne falsch übersetzt: "Ich wurde gekreuzigt..." - neuerdings in TV Reportagen auch)

"Der 4-½-Billionen-Dollar-Vertrag" (Filmtitel, falsch übersetzt: Es hätte "Der 4-½-Milliarden-Dollar-Vertrag" heißen müssen)

Ansonsten kann man viele Anglizismen auch vermeiden (Monitor > Bildwiedergabegerät, Computer > Rechner usw.). Ich selbst bin nun 49 und habe ziemlich genau die Hälfte meines Lebens tagtäglich Englisch und andere Sprachen verwendet (verwenden müssen); bei UN OPS, bei meiner Arbeit in Toronto, London, Tallinn usw., wo ich auch gelebt habe.

Allzu viele Anglizismen finde ich albern, "floccinaucinihilipilification of German language" sozusagen.

Man darf derweil nicht vergessen, dass Fremdworte (auch aktuelle Hybrid-Worte) nicht nur in unserer Sprache präsent sind. "Trafik kabalalık" (Der Verkehr ist dicht) / "Butik nerede?" (Wo ist eine Boutique?) (türkisch) oder "Anata-wa doitsu jin desu ka?" (japanisch, "You're German?": Doitsu = Duits = Deutsche(r) - importiert aus dem Niederländischen ins Japanische) oder "Watashi no bō(ru)pen wa tēbu(ru) no ue ni arimasen" (japanisch, "ru" ersetzt das nicht vorhandene "L"; heißt auf Englisch: "My ballpen is not on the table", gemeint ist ein europäischer Tisch mit langen Beinen).

Warum englisch?

Englisch wird offenbar gerne benutzt, weil etwas Neues von außen kommt (ein Tisch mit langen Beinen anstelle eines traditionellen japanischen Möbels, unter dem man mit ausgestreckten Beinen hockt - hoffentlich auf einem Sitzkissen)...

...oder um unvorteilhafte Dinge schöner klingen zu lassen: Zum Beispiel "leasing", weil das nicht so brutal ehrlich klingt wie "Mietschuld" oder "Miete", besonders bei einem schicken Auto (car, Karre), für dessen Kauf nicht genug Geld im Portemonnaie ("portable money") vorhanden war.

Mir wurde vor Corona die Ehre zuteil, mich mit den (obacht!) "Controllern" für die neue Ariane 6 zu befassen, d.h. für deren Feststoff-Booster. Ich darf soviel verraten: Wenn französische Ingenieure/-innen der European Space Agency den englischen Begriff für bestimmte Nietenarten oder Schrauben nicht kennen, benutzen sie inmitten umfänglicher englischer Dokumente einfach den französischen Begriff in Anführungszeichen.
Das nenne ich selbstbewusst (und zeitsparend im Vergleich zum Gebrauch technischer Wörterbücher)!


Tipp: Deutsche erkennt man daran, dass sie "the" viel zu oft benutzen.
Wehrmutstropfen: "English is the most bastardized language in the world!" (Zitat einer hawaiianischen Freundin)

Cheers! ("Tschüss")

Post sciptus: Alors, qu'est-ce qu'on fait ce week-end ?
Es sind viele aus dem Englischen stammenden Wörter, die ich auf selbstverständliche Weise im Alltag benutze und in meinem Wortschatz nicht vermissen möchte, da sind z. B.:

Baby (für Säugling), Waggon (statt Eisenbahnwagen) genauso Start, Tennis, Hockey, Pullover, Training, Team, Club, Internet, Interview, Manager, oder eher joy-spezifisch ONS, pokern, boykottieren, tippen, boxen, fair, fit, live und last but not least (wobei die Liste noch lange nicht vollständig ist): sexy.
*******na57 Frau
22.281 Beiträge
JOY-Angels 
Monitor > Bildwiedergabegerät,

Nee, oder ? *lol*

Einige der Computer-Wörter wurden eingedeutscht ("hochladen"), bei anderen ist es schwierig ("online") und wieder andere englische Wörter haben ihre Heimat in unserem Wortschatz gefunden, wie https://www.joyclub.de/my/7768720.bubulle.html über mir ausführt. *top* Und in dieser Liste sieht man auch, wie künstlich es wäre, jetzt "Interview" durch "Befragung" oder "Gespräch" zu ersetzen, denn ein Interview ist dann doch irgendwie anders.

"Team" ist auch so ein Wort. Im Sport heißt es "Mannschaft", aber bei der Arbeit ? Die "Gruppenarbeit" in der Schule bedeutet ja oft, dass einer arbeitet und die anderen abschreiben. In einem "Team" gibt es bestimmte Rollen/Aufgaben, jede/r gibt sich mit dem ein, was er/sie am besten kann. Mir fällt kein deutsches Wort ein, das das so richtig umfasst, Euch?

Und ja, ich weiß auch, dass "Das macht Sinn" eigentlich falsches Deutsch ist. Aber Sprache ist lebendig, wenn alle Leute "das macht Sinn" sagen, dann ist das eben eines Tages eine Redewendung, die korrekt ist. Wir haben keine offizielle Institution, die für die Reinhaltung der Sprache zuständig ist, was mir gefällt, weil dann so spannende Diskussionen wie diese entstehen können.

Panta rhei . alles fließt - womit ich dann meine Kenntnisse des Altgriechischen ausgeschöpft hätte... *g*
*******na57 Frau
22.281 Beiträge
JOY-Angels 
PS: Das Wort "Reinhaltung" bitte in Anführungsstriche setzen, mir fiel nichts Besseres ein. *rotwerd*
Zitat von *******na57:


[...] Und Ich sage ständig "sorry" und "cool", weil es keine deutschen Entsprechungen gibt [...]

Naja, das liegt wohl daran, daß sich wohl auch eine große Oberflächlichkeit breit gemacht hat.
Denn wer einen Fehler gemacht hat, kann sich nicht "ent"-schuldigen. Die Schuld bleibt. Schuld kann auch nicht delegiert werden.

Aber, man kann ehrlichen Herzens, um Verzeihung bitten! So ist die korrekte Bedeutung von 'sorry' schlicht und einfach *verzeih, bitte*.

Und cool? Wie wär's mit "wie schön!", "toll!", ...

Oder das schon wieder cringe?
Die neue Sau, die durch das Dorf getrieben wurde...
Zitat von ******ees:
Alors, qu'est-ce qu'on fait ce week-end ?

Une appli ipad!;)))))
*******na57 Frau
22.281 Beiträge
JOY-Angels 
Frankreich hat die "Académie française", 1635 gegründet, deren Ziel die „Vereinheitlichung und Pflege der französischen Sprache“ ist (Quelle: Wikipedia). Das ist aber auch keine Institution, die Gesetze herausbringt, sondern Empfehlungen/Wörterbücher etc, die zunehmend auch kritisiert werden. Also auch in Frankreich bestimmt "das Volk" über seine Sprache.

*

Aber, man kann ehrlichen Herzens, um Verzeihung bitten! So ist die korrekte Bedeutung von 'sorry' schlicht und einfach *verzeih, bitte*.
In den Situationen, in denen eine Engländerin "sorry" murmelt, ist ein "Verzeih bitte" einfach zu viel, nicht angemessen. Wir sagen da dann einfach nichts, was dazu führt, dass Leute aus dem angelsächsischen Raum sagen, wir wären unhöflich. Ich habe diese Angewohnheit aus der Zeit übernommen, als ich in England lebte, und werde sie mir nun auch nicht mehr abgewöhnen,
Denn mit dem Erlernen einer Sprache ist auch die Kultur verbunden - und das umfasst auch so Verhaltensweisen, die man auf den ersten Blick kaum wahrnimmt.

Und cool? Wie wär's mit "wie schön!", "toll!", ...
Nee. Klingt nicht so gut, geht mir nicht über die Zunge.
*********sicht Paar
2.681 Beiträge
Ist " oh, tut mir leid" nicht die deutsche Entsprechung des "sorry"?
****3or Frau
4.859 Beiträge
Zitat von **********el_ZG:


Naja, das liegt wohl daran, daß sich wohl auch eine große Oberflächlichkeit breit gemacht hat.

Mimimi *flenn*

Wo denn? Wann denn?

Guck dir mal den ganzen Müll des 20. Jahrhunderts an und erklär mir, was daran weniger oberflächlich war.

Alle sehen, was sie sehen möchten.

Ich sehe interessierte, aufmerksame Menschen. Zumindest die jüngeren.
Zitat von **********Lienz:

Beim Biken mache ich eine Ausnahme des vorhin Gesagten.

Bei "Bike" weiß ich nie, ob damit ein Fahrrad oder ein Motorrad gemeint ist.
Zitat von *******na57:
Und ja, ich weiß auch, dass "Das macht Sinn" eigentlich falsches Deutsch ist. Aber Sprache ist lebendig, wenn alle Leute "das macht Sinn" sagen, dann ist das eben eines Tages eine Redewendung, die korrekt ist. Wir haben keine offizielle Institution, die für die Reinhaltung der Sprache zuständig ist, was mir gefällt, weil dann so spannende Diskussionen wie diese entstehen können.

Da fällt mir ein/auf, dass vice versa jeder englische Muttersprachler mit gleichem Recht Deutschen (angeblich) mangelnde oder fehlende sprachliche Logik unterstellen kann:
"Es macht Spaß", wird im Deutschen gesagt - falsch, erwidert ein Engländer/Ami, eine Sache kann schlechterdings Fun "machen", sondern trägt den Spaß in sich, wenn nicht, ist es kein Spaß - deshalb muss es logischerweise "It is fun", heißen und keinesfalls "it makes fun" oder ähnlicher Blödsinn ...

In diesem Sinn, Leute, make memories! bei allem was ihr tut dieses Wochenende ...

(Im Klugscheißer-Modus noch eine weitere Ergänzung: "sorry" ist ein Adjektiv und bedeutet traurig, betrübt. Sage ich "sorry", meine ich "es tut mir leid" für etwas, z. B. Anrempeln - niemals bitte ich mt diesem Wörtchen um "Verzeihung"; wollte ich um Verzeihung bitten, sagte ich "I do apologize!" - wir sehen, auch Englisch muss "rein" gehalten werden;)
Und dann gibt es noch "excuse me".
*********acht Frau
8.062 Beiträge
Seitdem es Sprachen gibt, haben sie sich vermischt. Unser Indogermanischer Sprachraum enthält eine wilde, organische Mischung aus allen möglichen Sprachen - unser Deutsch heutzutage noch spürbar viel Altgriechisch und Latein sowie Jiddisch, Französisch und Englisch. Sicherlich noch mehr, aber diese Verwandtschaften spürt man doch deutlich.

Elemente fremder Sprachen werden eben gerne übernommen für Angelegenheiten, für die die eigene Sprache keinen 100% passendes Äquivalent hat, beispielsweise weil der entsprechende Begriff bereits fest belegt ist.
Oder der neue Begriff kürzer und prägnanter als eine der eher sperrigen deutschen Wortungetüme. Oder weil eine Sprache gerade sehr modern und 'in' ist.
Professur, Dressur, Bischof, Auto, Bus, Mobilität, Januar, Juli, Oktober etc. aus dem Lateinischen,
Portemonnaie, Trottoir, Toilette, Zigarette, Gardine, Menue, Affäre, Quarantäne aus dem Französischen,
Englisch ist klar, die dominante Sprache derzeit,
alles ganz normale Austauschprozesse.

Witzig finde ich das japanische waifu. Das ist eine Art Zweit-Ehefrau, die allerdings eine Mangafigur oder eine Sexpuppe sein kann. Ja, die kann man in Japan ganz offiziell heiraten, daher gibt es eben eine klassische Ehefrau und eine waifu - von englisch wife.
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