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Wie wichtig sind englische Wörter im täglichen Gebrauch?

*********r2018 Paar
1.261 Beiträge
Ich bin zwar kein Freund von Denglisch aber benutze grade hier sehr oft englische Wörter um Bilder zu beschreiben. Das geht halt oft mit Englisch kürzer und pregnanter wie mit Deutsch
**********dnung Paar
537 Beiträge
Wer als deutscher Muttersprachler glaubt, er benötige die englische Sprache, beherrscht die eigene nicht hinreichend. Was tatsächlich auch immer mehr der Fall ist. Eingangs schrieb jemand von "heaven" und "sky", die mehr differenzierten, als das einzig stehende deutsche "Himmel". Da hat er leider das "Firmament" vergessen. Und daneben das "Himmelsgewölbe", das "Himmelszelt", die "Himmelsfeste", das "Sternenzelt" und das "Himmelszelt".

Wer glaubt, er bedürfe des Englischen, der wundert sich auch, wie Goethe und Schiller ihre Briefe ohne kleine gelbe Grinsegesichter schreiben konnten.

Ich liebe Sprache. Auch Englisch. Und das heißt keinesfalls, daß ich hinter jedem mit einem Duden her renne. Denn Sprache ist lebendig und kennt im Grunde keine Fehler. Aber sie will gewürdigt und ausgelotet sein. Gerade beobachte ich aber, daß sie an allen Ecken verflacht und verödet. Und da spielen Anglizismen leider eine wesentliche Rolle.

-Herr Ordnung-
*****exe Frau
5.290 Beiträge
Ich finde, die Änderung der Sprache gehört zu einer lebenden Sprache. Es ist normal, dass neue Worte gebildet und alte Worte begraben werden.
Die Sprache entwickelt sich stetig weiter oder doch eher zurück z.B.Smilies?
Bildsprache gibt es schon sehr lange.

Doch englische Wörter in der deutschen Sprache zu verwenden, empfinde ich nicht als gehobener oder gebildeter. Da gehört m.M.n. mehr zu, um mich zu beeindrucken oder vielleicht zu verjagen?
********reak Paar
1.568 Beiträge
Zitat von **********_girl:
Wie wichtig sind englische Wörter im täglichen Gebrauch?
Ständiges verwenden von englischen Wörtern im Forum, findet ihr das nervig.
Oder gehört das zum Alltag?
Ist es die gehobene Art sich auszudrücken?
...
Wie findet ihr das?

Zunächst mal, für alle, die meinen dass "unsere Muttersprache" unterwandert wird: Englisch entstammt in Kern dem Altnordischen (oder Altniedernordischen?). Egal, es war die Sprache jener Angeln, Sachsen, Jüten und Friesen, deren Nachfahren noch heute die nordischen Bereiche des Tuisk-Reiches (Tuisk oder Tusk=Deutsch) besiedeln (also Norddeutschland).

Im friesischen Platt schlägt es immer noch Äiht o Klocke (um Acht Uhr), das lateinische fenestra ist dort immer noch die Winddoor (Wind-Tür), man geht "app" (up), wenn man nach oben geht und "ick häff mol" heißt "ich habe mal"... Hengest und Horsa, die beiden altsächsischen Heerführer (irgendwie nach Pferden benannt), die ihre Auxilare im Auftrag der scheidenden Römer auf die britannische Insel führten, dominierten am Ende nicht nur die (keltischen) Britannier, sondern auch deren Sprache, zeitweise mit Hilfe der so genannten Wikinger, die wiederum rein altnordische Begriffe einbrachten (z.B. Ship/Schiff/Skip, Fish/Fisch/Fisk) - bis deren Nachfahren von den 1066 anlandenden (normanischen) Einwanderern/Eroberern mit mächtig viel Vorfranzösisch beeinflusst wurden.

Während in unserem schönen Tuisken-Land alemannische, retoromanische, jüdische, slawische und natürlich auch lateinische Begriffe Einzug hielten (und noch viel mehr). So entfernten sich die altnordischen Sprachen mehr voneinander, haben aber denselben Ursprung.

Und heutzutage kehren viele sehr alte Begriffe zurück. Wir übernehmen viel, viel schneller Wörter aus den anglischen Sprachen (weil sie uns näher sind), als aus jedem anderen Sprachraum. Das hat mit unbewussten, kulturellen Wurzeln zu tun. Moon und Mond, Sun und Sonne, Wetter/Weather, Herbst/Harvest (beides heißt "Ernte"), Tuisk und Anglo-Saxon entstammen der gleichen Sprachfamilie.

Kein Wunder (Wonder) also, dass sich beide Sprachen so nahe sind.

Sprachunterricht Ende *zwinker*
**ja Paar
331 Beiträge
Zitat von **********_girl:
Wie wichtig sind englische Wörter im täglichen Gebrauch?
Ständiges verwenden von englischen Wörtern im Forum, findet ihr das nervig.
Oder gehört das zum Alltag?
Ist es die gehobene Art sich auszudrücken?

Im Fernsehen und Radio werden englische Wörter unterschiedlich ausgesprochen.
Einmal im eingedeutschtem, anderes mal in der Englischen Aussprache.
Ist es sinnhaft es im Englischen auszusprechen. Denke da an Amazon bis Rosamunde Pilcher.
Wie findet ihr das?

Hm, das sind ja einige Fragen. Also gut:

Wie immer: Kommt drauf an! Gibt es gute, einfache deutsche Wörter, die es ev sogar besser/präziser beschreiben? Sind diese Worte der Standard? (Blowjob zB). Habe ich den Eindruck, jemand möchte sich wichtiger machen oder ist einfach gedankenlos? Oder ist er so in dem Thema drin, das von englischen Begriffen (im Fachgebiet zB) einfach durchsetzt ist? Ich empfinde es nicht als "gehoben", da fände ich die Verwendung bestimmter lateinischer/griechischer Wörter usw. eher so. Aber gehoben neutral, nicht abwertend. Ich fühle mich in meinem Intellekt nicht angegriffen, wenn jemand Attitüde statt Haltung sagt. Und es nervte mich nur dann, wenn ich den Eindruck hätte, dass der Einsatz bewusst absichtlich ist, um sich "hochzusprechen" und nicht einfach nur grade das erste Wort, was einem einfällt.

Ich persönlich benutze immer wieder englische Begriffe, Wörter, Redewendungen (wahrscheinlich mehr, als mir bewusst ist), weil ich jeden Tag mindestens(!) 2h englisch höre oder lese. Ich schaue viel Youtube - und das meiste ist dort halt auf englisch. Das hat bei mir in Klasse 9 angefangen mit dem ersten PC-Spiel auf englisch über meine erste Gruppe, mit der ich regelmäßig online gezockt habe (alles Amis) und schließlich dem Studium, wo die Fachliteratur ab Jahr drei oder vier quasi nur noch auf englisch war (wissenschaftliche Studien gibt es NUR in englisch). Das hat sich so anch und nach ins Leben geschlichen und so kommt es halt immer wieder vor, dass mir was auf englisch einfällt und ich partout nicht auf den deutschen Begriff komme (was mich zT echt nervt). Und manchmal passt eine Redewendung einfach besser im englischen.

Insofern: Kommt drauf an, aber meist eher nein und wenn dann eher wenn ich den Eindruck habe, jemand möchte sich damit aufplustern. Aber mei, who gives shit, right? *zwinker*
Zitat von **********_girl:
Wie wichtig sind englische Wörter im täglichen Gebrauch?

Ich finde ein buntes, internationales Sprachbild besser als graues Beamtendeutsch.
**ja Paar
331 Beiträge
Aber mei, who gives shit, right? *zwinker*


Who gives A shit, vertippt...
*****ich Paar
7.541 Beiträge
Zitat von *****ogg:
graues Beamtendeutsch.

Beamtendeutsch versteht ja nicht mal ein normaler Deutscher. *lol*
Zitat von *****ich:
Zitat von *****ogg:
graues Beamtendeutsch.

Beamtendeutsch versteht ja nicht mal ein normaler Deutscher. *lol*

Die weniger normalen werden dann Beamte.
*********erker Mann
11.921 Beiträge
Für mich selber brauche ich so gut wie gar keine englischen Begriffe. Manchmal gibt es für einen gebräuchlichen englischen Begriff (z.B. eyecatcher) einen viel schöneren deutschen (Blickfang) beide gleichlang und zweisilbig...
meine Lebensgefährtin benutzt hingegen des öfteren englische Begriffe... es gehört eben zu ihr und ich lern dabei auch noch nebenbei die fremde Sprache *zwinker*
Sprache ist immer im Wandel und ab und zu muss man eben selbst auch mal mitgehen, damit man auch im Gespräch bleiben kann.
Allerdings ist es für mich persönlich wichtig, Anglizismen auch nur dort einzusetzen wo es mir nötig erscheint. Meinen Kaffee kauf ich immer noch zum mitnehmen... oder manchmal sag ich auch, ich hätte gerne nen Becher von dem afrikanischen Kaffee... (Kaffee Togo)
das hat zumindest den Vorteil, das man sofort merkt ob da ne Spaßbremse hinterm Tresen steht *lol*
*******eam Mann
45 Beiträge
Für mich ist die Deutsche Sprache eine der schönsten Sprachen überhaupt.
Dass sie in den letzten 70 Jahren nicht nur ca. 2000 Worte ihres Wortschatzes "verloren" hat und auch ansonsten durch Reformen und anderen Unsinn immer mehr entstellt wird, ist eine Seite der Medaille.
Auf der anderen Seite finden wir die immer weiter zunehmende Verwendung von Anglizismen, deren Sinn viele der Anwender nicht mal kennen.
Ich lehne den Gebrauch von Anglizismen strikt ab, oder ich spreche Englisch.
Ansosten spreche ich Deutsch oder Platt...
*******eam Mann
45 Beiträge
Zitat von *****ich:
Zitat von *****ogg:
graues Beamtendeutsch.

Beamtendeutsch versteht ja nicht mal ein normaler Deutscher. *lol*

Das liegt aber daran, dass die überwiegende Zahl der steuerfinanzierten Beamten selber nicht versteht, was sie schreibt.
*******frei Mann
1.024 Beiträge
Sprache unterliegt den ganz normalen Veränderungen. Dass sich Worte aus anderen Sprachen einbürgern, kann man gut oder schlecht finden. Es ist aber natürlich.

Bei Speisen und Getränken erleben wir das auch ganz massiv.

Es betrifft letztlich das ganze Leben und wird dadurch gefördert, dass wir heute in einem breiten Austausch mit anderen Kulturen stehen.

Dass es dabei im Bereich der Sprache Irrläufer gibt, nehme ich hin. Das ist der Preis, den ich dafür gerne zahle.
Zitat von *****ara:


Frage: Wie lautet eigentlich das deutsche Wort für die weibliche Form von Hahnrei? (Cuckold-Cuckquean).

Huhnrei?
*******Hase Mann
757 Beiträge
Es ist traurig das ein Volk seine eigene Sprache vergisst, in England spricht niemand deutsch, was soll man sagen Hopfen und Malz verloren.
LG Michel
*********erker Mann
11.921 Beiträge
In den USA gibts das Wort "Kindergarten" hier in Deutschland nicht mehr... auch komisch
*******frei Mann
1.024 Beiträge
@*******Hase

Ist es nicht eher traurig, dass Menschen die über das Vergessen der deutschen Sprache trauern, selbst so nachlässig mit ihr umgehen?
*******Hase Mann
757 Beiträge
Zitat von *********erker:
In den USA gibts das Wort "Kindergarten" hier in Deutschland nicht mehr... auch komisch
Wie gesagt Hopfen und Malz verloren
*********sicht Paar
2.681 Beiträge
Zitat von *******Hase:
Es ist traurig das ein Volk seine eigene Sprache vergisst, in England spricht niemand deutsch, was soll man sagen Hopfen und Malz verloren.
LG Michel

Traurig ist auch, wenn immer wieder "das" und "dass" verwechselt wird.
Da nützt dann auch das beste "völkische Gewissen" nix. *mrgreen*
*********erker Mann
11.921 Beiträge
Zitat von *********sicht:
Zitat von *******Hase:
Es ist traurig das ein Volk seine eigene Sprache vergisst, in England spricht niemand deutsch, was soll man sagen Hopfen und Malz verloren.
LG Michel

Traurig ist auch, wenn immer wieder "das" und "dass" verwechselt wird.
Da nützt dann auch das beste "völkische Gewissen" nix. *mrgreen*

Wenn man an der Stelle das Komma weglässt, dann braucht man dass auch nur mit einem s schreiben *zwinker*
*********sicht Paar
2.681 Beiträge
Zitat von *********erker:
In den USA gibts das Wort "Kindergarten" hier in Deutschland nicht mehr... auch komisch

Korrekte Zeichensetzung gehört auch zur deutschen Sprache, macht manche Texte erst verständlich. *mrgreen*
*********erker Mann
11.921 Beiträge
Ich bitte die Großmeister der Klugscheißerei um Entschuldigung für meinen Faux pas... und für das doofe französische Wort... mir fiel gerade kein deutsches ein
Zitat von *******Hase:
Es ist traurig das ein Volk seine eigene Sprache vergisst, in England spricht niemand deutsch, was soll man sagen Hopfen und Malz verloren.
LG Michel

Really?

„Weary Iraq accepts UN diktat.“
„The doppelgänger is craggier and sturdier than his real-life incarnation.“
„Sir Alan Sugar has come under fire from further education bosses for describing colleges as places ‚where dummkopfs come to learn where to make mistakes‘"
„Before them spreads the ersatz city, row upon row of khaki tents, broken up by pastel-colored Porta Pottis.“
„I’m very domestic, a total hausfrau.“
„Such disregard for the rest of the world is a leitmotiv of the Bush administration.“
„Directed by Hollywood’s newest wunderkind Steven Spielberg“

To be continued if wanted ...
****3or Frau
4.859 Beiträge
Ich weiß nicht, ob es schon aufgefallen ist, aber ich verfüge über sehr gute Deutschkenntnisse *mrgreen* und Begriffe wie Blickfang oder Firmament werden von mir gerne genutzt. Die Regeln der Zeichensetzung sind mir geläufig. Den Unterschied zwischen dass und das muss mir niemand erklären.

Und trotzdem I use gerne sometimes English Formulierungen.

Einfach so. Weil ich nämlich keinen Stock im ass habe.
**********dnung Paar
537 Beiträge
@*********erker
Fehltritt, Fehlgriff, Fettnäpfchen, Unangemessenheit.
Oder Klops.
Ich persönlich bevorzuge den Klops.

-Herr Ordnung-
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