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Wie wichtig sind englische Wörter im täglichen Gebrauch?

**********_girl Mann
45.482 Beiträge
Themenersteller 
Wie wichtig sind englische Wörter im täglichen Gebrauch?
Ständiges verwenden von englischen Wörtern im Forum, findet ihr das nervig.
Oder gehört das zum Alltag?
Ist es die gehobene Art sich auszudrücken?

Im Fernsehen und Radio werden englische Wörter unterschiedlich ausgesprochen.
Einmal im eingedeutschtem, anderes mal in der Englischen Aussprache.
Ist es sinnhaft es im Englischen auszusprechen. Denke da an Amazon bis Rosamunde Pilcher.
Wie findet ihr das?
So wichtig wie Fusspilz
******ima Frau
2.272 Beiträge
Ständiges verwenden von englischen Wörtern im Forum, findet ihr das nervig.

JA .. weil ich der Meinung bin, dass man besser erst mal die eigene Sprache und deren Rechtschreibung beherrschen sollte *achtung*
*********74_69 Paar
3.357 Beiträge
Wenn keiner mit der deutschen Wortwahl etwas anfangen kann muss man wohl oder Übel auf die Fremdsprache ausweichen.
Es gibt in der Sprache allerdings einen stetigen Wandel. Irgendwann werden die "Weltsprachen" so durchsetzt sein mit Wörtern aus anderen Sprachen, dass es keine Ursprungssprache mehr gibt.
Siehe Niederdeutsch- Mittelhochdeutsch- Hochdeutsch
Schön wenn man sich der Wurzeln erinnert und diese wie das Plattdeutsche erhalten kann, es wird aber wohl als ein Zweig verkümmern.
Ich persönlich gebrauche gern Worte die in ihrer Definition klar sind, und die dann sehr gern Zweideutig.
*******ssa Frau
5.654 Beiträge
wichtig absolut nicht, gerade politisch empfinde ich das oft als Effekthascherei,
aber ich selber benutze englische Wörter unbewusst, Teil des Lebens, 'okay' oder 'wow' zb sind ja schon lange in unserem Sprachgebrauch.

Da ich des weiteren oft mit einem englischssprachigen Freund kommuniziere, fällt mir immer wieder auf wie kurz und präzise man etwas auf Englischh ausdrücken kann, ich mag das.
***ps Mann
648 Beiträge
Zitat von **********_girl:

Wie wichtig sind euch englische Wörter im täglichen Gebrauch
Ständiges verwenden von englischen Wörtern im Forum, findet ihr das nervig.

Nope. Sitze hier ganz gechillt mit meiner Moloko Plus. Yallah.
*********love Paar
714 Beiträge
Zitat von **********_girl:
Wie wichtig sind euch englische Wörter im täglichen Gebrauch

Sie sind einfach da, Tag für Tag - bei dir, bei uns...beispielsweise im Nickname *zwinker*

Liebe Grüße
lessonsinlove
*********sicht Paar
2.681 Beiträge
Der Nick ( *zwinker* ) des "Thread" (sic) Eröffners gibt schon die Antwort. *mrgreen*
****oha Mann
957 Beiträge
Es ist keine Notwendigkeit, aber da ich primär Englischen Content nutze / englische Bücher lese und viel in Englisch schreibe, kommt es durchaus vor, dass mir mal Wörter in Situationen rausrutschen, die ich aus irgendwelchen Subkulturen mitgenommen habe. Eingedeutscht finde ich Quark, wenn schon das richtig,oder gar nicht.

Wenn man sich mit Sprache als Bedeutung für Kultur und Identität befasst, kommt man durchaus an den Punkt, wo ein klarer Standpunkt gut wäre. Ich bin allerdings zu der Entscheidung gekommen, das ein bissl nie schadet,sofern der Kontext/ das Umfeld stimmt. Nicht jedes Wort hat die gleiche Bedeutung,auch wenn die wörtliche Übersetzung den Schein hat. Der Charakter der Sprache ist nunmal geprägt durch die Personen , die die Sprache nutzen.

Neu und alt, alternativ und bekannt werden immer im Zwiestreit stehen, ob ich jetzte gretsche oder nicht, ist im Endeffekt meine Sache. Wer sich zu fein für Sprache ist, hat evtl. auch andre ,knapp gesteckte, Grenzen.Sofern mein Ausdruck kein Problem für andere (aus böser Absicht) kreiert. Kommunikation sollte halt angepasst sein (,nicht konform).
*****ich Paar
7.532 Beiträge
Es ist doch so, dass eine Sprache stets in Bewegung ist und andere Sprachelemente übernimmt. In einer vergangenen Aera war es modern, französische Wörter zu gebrauchen, die wir heute gar nicht mehr als französisch registrieren, wenn wir sie benutzen.
Darum regt es uns auch nicht auf, wenn es nun mit dem Englischen so ist. *nein*
Fragt eigentlich jemand danach, wie viele Wörter auf Latein basieren? Glaube nicht. *nixweiss*

Immer cool bleiben, und take it easy. *floet*
*********ebell Mann
2.726 Beiträge
Lieber Fadenbeginner,

selbstverständlich kann man im Zwischennetz vollständig auf die Verwendung ausländisch anmutender Wortbeiträge verzichten. Allerdings ist die die Sprache Anschnur im weltweiten Netzwerk schon irgendwo standardisiert, damit man eben auch überall verstanden werden kann.

So sind alle technologischen Errungen- und Gerätschaften, die wir so im Alltag verwenden um anschnur gehen und auf einer Zwischennetzdiskussionsfadenseite mitschreiben zu können schon nicht in Deutschland gebaut. Nicht einmal die die Anbieter, die uns die Zwischennetzleitung zur Verfügung stellen hören noch auf rein deutsche Namen. T-Anschnur, Vodatelefon, Oh-Zwei, Freinetz oder Kongstern... alles Unternehmen auf dem weltweiten Markt, die überall ihre Produkte feilbieten.

Und hier, in einem Erotikforum, ist es dann doch irgendwo leichter und schneller, nicht von Hand-, Fuß- oder Blasaufgaben, Anreizeigenschaften, Einhakungen, Seilhasen, Rüttlern zu reden.

Aber - ein kurzer Blick auf meine Apfeluhr sagt mir, dass es schon wieder spät genug ist, um die Augen zu schließen und meine Nacht Abschnur zu verbringen und meine Geräte bis auf weiteres in den Nebenstand zu versetzen.
Als eine Frau im späten Alter mag ich eigentlich eher die frühen Sprachen, also Latein und Altgriechisch und verwende auch gerne Begrifflichkeiten daraus. Da unsere Welt sich halt immer weiter dreht, gibt es für viele Dinge keine adäquaten Begrifflichkeiten in den alten Sprachen mehr. So muss halt eine ziemlich neue Sprache dafür herhalten. Anfangs (also bei mir so vor 25 Jahren), habe ich mich immer gewehrt, Anglizismen in meine Alltagssprache einzubauen. Mittlerweile habe ich mich daran gewöhnt, denn vieles kann ich präziser damit ausdrücken, als im Deutschen rumzueiern.
Smartphone, Gendern,etc auf Latein zu übersetzen ist schier unmöglich.
Ich mache dabei mit, trotzdem versuche ich nicht jeden Anglizsimus fraglos zu übernehmen und überlege mir sehr genau, ob ich es nicht mit einem deutschen Begriff nicht ebenso genau ausdrücken kann.
Vielleicht hinke ich da etwas hinterher, das darf auch meinem Alter geschuldet sein.
Besser Anglizismen als deutsche Jugendsprache

wie cringe, sheesh und sus.
*********ebell Mann
2.726 Beiträge
Selbstredend muss auch ein Altlateiner nicht ohne die neusten Nachrichten auskommen. 🙂
https://nuntiilatini.com
Zitat von *********ebell:
Selbstredend muss auch ein Altlateiner nicht ohne die neusten Nachrichten auskommen. 🙂
https://nuntiilatini.com

das ist mal ne tolle Nachricht.... danke für deinen Tip *anbet*
*****ron Mann
1.402 Beiträge
Wie bereits von anderen Personen erwähnt, sind nun mal einige Begriffe / Praktiken in der englischen Version wesentlich griffiger. Damit kann ich sehr gut leben. Ich störe mich eher an der Wortwahl unserer Lowbudget-Manager, wenn sie wieder wie so oft betonen wie "lean" wir sein müssen, dass wir eine "extra mile" gehen sollen, ein "work around" notwendig ist und wie wichtig dass das Einhalten von "timelines" und "commitments" ist. Der Dunning-Kruger-Effekt verhindert leider "erfolgreich" das Erlangen der Einsicht, dass wir wohl wesentlich "leaner" wären, würden sich diese Schaumschläger selbst entfernen. Powerpoint-Lizenzen würden dann auch wesentlich weniger benötigt.
Der Duning-Kruger-Effekt ist mir sehr wohl bekannt, leider befinde ich mich anscheinend in einem anderen Arbeitsumfeld als Du und kann mit den Begrifflichkeiten nix anfangen, allenfalls erahnen, deswegen muss ich jetzt herzlich lachen, wenn ich mir das vorstelle, wie ein ein Teamleiter, oder senior expert, mit solchen Wörtern um sich werfen und dabei eine sehr ernste Mine aufsetzen.... Ulkig
*********ebell Mann
2.726 Beiträge
Wer den Dunning-Kruger-Effekt unhinterfragt in den Raum wirft, dunning-krugert übrigens selbst, denn das ganze Konzept war gar nicht so gedacht, wie's immer verstanden wird.
Aber ich will euch nicht mit wissenschaftlichen Ausarbeitungen langweilen. 😏

Englisch ist manchmal (nicht immer!) einfach viel präziser. Wir haben z. B. "Himmel". Im Englischen gibt's "heaven" und "sky". Da lassen sich dann schon bessere Unterscheidungen treffen.
*******na57 Frau
22.281 Beiträge
JOY-Angels 
Ich lerne und studieere Englisch seit mehr als 50 Jahren, ich liebe die Sprache und die Kulturen dahinter. Ich benutze manchmal englische Wörter, weil mir das deutsche nicht einfällt. Und Ich sage ständig "sorry" und "cool", weil es keine deutschen Entsprechungen gibt. Andere Beispiele, wo das englische Wort griffiger ist oder die Bedeutung dessen, was man ausdrücken will, besser erfasst, sind schon genannt worden.

Also, ich freue mich über/habe nichts gegen englische Wörter im Sprachgebrauch. Ich mag auch das oberlehrerhafte "Sie wisen nicht, was sie sagen" nicht so besonders. Die Sprache gehört denen, die sie nutzen, und wenn "public viewing" für Fußballspiele benutzt wird (und nicht, wie im Amerikanischen, für die öffentliche Aufbahrung einer Leiche), dann ist das eben so.

https://www.joyclub.de/my/6710188.cassandra.html - Latein ist die Amtssprache im Vatikan und da gibt es Leute, die neue Wörter für moderne Dinge erfinden. Bestimmt gibt es da auch eins für "gendern".
*****ron Mann
1.402 Beiträge
Zitat von *********ebell:
Wer den Dunning-Kruger-Effekt unhinterfragt in den Raum wirft, dunning-krugert übrigens selbst, denn das ganze Konzept war gar nicht so gedacht, wie's immer verstanden wird.
Aber ich will euch nicht mit wissenschaftlichen Ausarbeitungen langweilen. 😏

Du kannst zwar auf Grund zu weniger Informationen nicht wissen, wie ich zu diesem Schluss komme, gibst aber vor eine wissenschaftliche Ausarbeitung anbieten zu können. Besser als mit deinem Beitrag kann der Dunning-Kruger-Effekt (zumindest eine Nuance davon) nicht erklärt werden, vielen Dank dafür!
Ich bin da zwiegespalten.
Klar, Sprache hat sich schon immer verändert.
Aber manchmal empfinde ich es doch von aufgesetzt bis unfreiwillig komisch.
Speziell dann, wenn am Ende eines Textes dann ein schmissiger Spruch auf Englisch steht, so als Stilmittel.

It's hip to be cool.
*******ter Frau
5.110 Beiträge
Zitat von **********_girl:
Wie wichtig sind englische Wörter im täglichen Gebrauch?
Wie findet ihr das?

Einfach nervig, weil da nur ein "live styl" bedient wird, der keiner ist. Keiner weiß warum aber alle machen mit.
Die englische Sprache umfasst etwa 80 000 Vokabeln, davon sind rund 40 000 Fremdwörter.
Um sich unmissverständlich und präzise ausdrücken zu können, ist diese Sprache denkbar ungeeignet. Sie stellt keine Bereicherung für die deutschen Sprache dar, ganz im Gegenteil. Noch vor 100 Jahren unterstrich man den Bildungsstand mit Französischen Redewendungen.
Ein Vorgesetzter hielt vor der Belegschaft einen Vortrag auf englisch. Er sagte: wer kein Englisch könne sei dumm. Worauf ich mich entschloss meinen Teil des Vortrages auf russisch vor zu tragen. Sehr zur Freude unserer russischen Kollegen, die ein ausgezeichnetes deutsch sprechen.

Die Wortschöpfung Handy beschreibt wieder ein ganz anderes Phänomen. Eigennamen die wir mit einem bestimmten Produkt/ Eigenschaften verbinden.

Persil, Tempo: wir wissen sofort, was gemeint ist.
*********ebell Mann
2.726 Beiträge
Zitat von *****ron:
Zitat von *********ebell:
Wer den Dunning-Kruger-Effekt unhinterfragt in den Raum wirft, dunning-krugert übrigens selbst, denn das ganze Konzept war gar nicht so gedacht, wie's immer verstanden wird.
Aber ich will euch nicht mit wissenschaftlichen Ausarbeitungen langweilen. 😏

Du kannst zwar auf Grund zu weniger Informationen nicht wissen, wie ich zu diesem Schluss komme, gibst aber vor eine wissenschaftliche Ausarbeitung anbieten zu können. Besser als mit deinem Beitrag kann der Dunning-Kruger-Effekt (zumindest eine Nuance davon) nicht erklärt werden, vielen Dank dafür!

Ich habe einfach nur in den Raum geworfen, dass man das Paper im Original gelesen und verstanden haben sollte, um eine differenziert Aussage dazu machen zu können. Abgesehen von der wissenschaflichen Rezeption, nicht der journalistischen (die größtenteils bullshit im Frankfurt'schen Sinne ist). 🙂
****oo Mann
324 Beiträge
Ich halte nichts davon auf Zwang jeden Anglizismus zu vermeiden. Genauso halte ich nichts davon künstlich Anglizismen einzubauen um sich hinter Phrasen zu verstecken. Eigentlich entlarven sich damit die Möchtegern-Manager die in Wahrheit keine Ahnung haben. Wie @*****ron es schrieb, „lean“ kann man nicht in den Raum werfen sonder muss seine ganzen Unternehmensprozesse danach ausrichten.

Grundsätzlich finde ich aber gerade im beruflichen Umfeld englisch als sehr angenehm, insbesondere da ich mit englischsprachigen Kunden zusammenarbeite schleichen sich da viele Anglizismen auch im beruflichen Alltag ein. Da sind Begriffe wie „work around“ „Workshop“ „Review“ einfach Usus und haben eine klare Bedeutung.

Und auch privat gibt es einfach englische Ausdrücke, die schön klar und präzise sind, die ich gerne verwende. Warum soll ich darauf verzichten nur weil sie nicht im deutschen Ursprung sind?
*****ich Paar
7.532 Beiträge
*ja* Finde auch, englische Wörter sind z.T. wichtig und richtig.
Ich schreibe hier mit dem 'Smartphone' und will gar nicht wissen, wie das auf Deutsch heißt. *g*
Unser Auto steht unter dem 'Carport', denkt noch jemand drüber nach, dass das Englisch ist? *nixweiss*
*******ter Frau
5.110 Beiträge
Zitat von ****oo:


Und auch privat gibt es einfach englische Ausdrücke, die schön klar und präzise sind, die ich gerne verwende. Warum soll ich darauf verzichten nur weil sie nicht im deutschen Ursprung sind?


Nicht, weil keinen deutschen Ursprung haben sondern weil es unangebracht und unsinnig ist.
Ich habe mir vor einem Jahr eine neue Waschmaschine gekauft. Da die alte Maschine es auf 28 Dienstjahre gebracht hat, wollte ich bei dieser Marke bleiben und erfuhr das diese Marke nu rnoch dem Namen nach deutsch sei und im Ausland produziert wird. Im selben Atemzug bekam ich an einem vergleichbaren Model alle Vorzüge und die in der Werbewelt üblichen Übertreibungen auf englisch um die Ohren geschlagen.
Das ist völlig unangebracht! Welche Fähigkeiten der Verkäufer tatsächlich hatte, zeigte sich als ich ihn bat das Vorführgerät unter Strom zu setzen. Aber in Businessinglisch hatte er bestimmt ne eins *top*
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