Fernbeziehung: Wie oft seht ihr euch und wie weit ...

Ich hatte vor 17 Jahren eine Fernbeziehung. Wenn wir uns alle 2 Wochen gesehen haben, kamen wir auch nicht mehr aus dem Bett . Allerdings hatten wir einen gemeinsamen Freundeskreis und so waren wir dann ab und zu mal was anderes gemacht

Auch ich (Er) hatte vor einigen Jahren einmal eine Fernbeziehung ... Entfernung knapp 200km ... wir hatten uns jedes Wochenende gesehen ... ging einige Jahre so ...
Der Trennungsgrund war letztlich nicht die Entfernung - Damit konnte man leben ... wenn es auch nicht gerade ein Optimum war.
Natürlich findet man auch genug Raum für andere Aktivitäten ... alles eine Frage der Organisation und Planung.
Wollen würde ich das heute allerdings nicht mehr ...

Al

Deine Schilderung hört sich für mich so an, als sei euer sexueller Hunger deutlich größer als der nach gemeinsamen Erlebnissen außerhalb des Schlafzimmers. Kann daran liegen, dass ihr zwei erotisch 100 % passt und deshalb in diesem Bereich das intensivste Paargefühl erlebt.
Das Zusammenwachsen in allen anderen Bereichen vertagt ihr in die Zukunft. Dabei besteht die Gefahr, dass ihr irgendwann, wenn der sexuelle Hunger auf ein Normalmaß geschrumpft ist und sich eure anderen Bedürfnisse melden, keine tragfähige Beziehung für diese Bereiche aufgebaut habt und dann vielleicht auseinandergeht.

Die Frage ist: Wollt ihr mehr füreinander sein als Sex-Liebende? Wenn ja, solltet ihr durch gemeinsame Erlebnisse dafür sorgen, dass eure Beziehung ein breiteres Fundament bekommt. Ein Wochenende hat eigentlich Zeit genug, um tagsüber was zu unternehmen und abends/nachts Sex zu haben.

Ob sich eine Liebesbeziehungen entwickelt oder "nur" eine Freundschaft+, ist m.E. keine Frage der Entfernung, sondern die Entscheidung zweier Menschen, füreinander Sexpartner zu sein oder viel mehr.

Hm, ab wann hat man denn eine Fernebeziehung
Bei uns sind es "nur" 50 km. Inzwischen sehen wir uns jede Woche und sei es nur auf einen Kaffee, wenn es durch Arbeit, Kids und Termine mal gar nicht anders geht.

Als ich noch jung war (16) hatte ich eine Fernebziehung, da sahen wir uns alle paar Monate. DA kamen wir dann auch nicht ausm Bett, das kannste aber glauben

TNO-w-

Ich habe lernen müssen, dass auch 8 km schon eine unüberbrückbare Entfernung sein kann

Bei mir waren es damals 400 km.

Du magst sie, mehr nicht?

Über Land, was ich meistens fahre, 45 min. Davon geht aber gut die Hälfte drauf, um durch Mannheim zu kommen
Diese Zeit und auch die Entfernung ist aber auch mein maximum, muss ich ehrlich sagen. Weiter oder länger sollte es echt nicht sein.

TNO-w-

Manchmal kann man nicht mehr miteinander anfangen ausser dass man sich sexuell sehr angezogen voneinander ist.
Ich kenne es aus einer anderen Beziehung. Bett war fantastisch für mich. Und dann wollte der Kerl mit mir auch was anderes machen - Spazierengehen
Nicht falsch verstehen - ich hab den Kerl echt liebgehabt, aber alles was übers Bett hinausging, da war man schon ein wenig wie Hund und Katze.
Wenn einer Bedürfnis nach einer anderen Art der Nähe hat, dann sollte man einfach mal anfangen andere Sachen auszuprobieren ausser .
Und dann gucken ob's immer noch passt.

Meine Letzte war eine Fernbeziehung (rund 160 km) hielt knapp 3 Jahre und an sich mag ich das Modell auch,wenn man sich gut organisiert.
Wir hatten uns 1-3 WE im Monat gesehen, je nachdem wie es mit Arbeit und Kind vereinbar war. Mal lag der Fokus auf Sex und mal machten wir ganz alltägliche Dinge zusammen und dann machten wir alles.
Ein Diskussionspunkt war, wenn sich mein Partner nicht auf uns konzentrierte...also er einfach genau DIESES WE, an dem ich da war, unbedingt JETZT Dinge erledigen musste, wofür er Wochen vorher Zeit hatte. Das habe ich nicht verstanden, da ich mich ja auch durchaus strukturieren konnte und das ärgerte mich sehr. Denn die Zeit war nunmal begrenzt.
(Trennunfsgründe waren Andere)

Gerade am Anfang hatten wir kaum das Bett verlassen, aber auch in dieser Fernbeziehung ließ diese "Wir-fressen-uns-sofort-auf Phase irgendwann etwas nach...minimal, aber es ging etwas gesitteter zu

IdS

Ich habe auch eine Fernbeziehung ( ca. 200 km).
Ich empfinde es als Vorteil, dass die Leidenschaft, Sehnsucht, sexuelle Anziehung so groß ist, weil ja irgendwie jedes Treffen etwas besonderes ist, und man Sehnsucht aushalten musste.
Ich mag das Modell auch.
Aber ist wahrscheinlich wie mit vielen Dingen, irgendwie sehnt man sich nun auch nach dem, was man nicht hat.
Einfach abends rum kommen, was unternehmen, für den anderen physisch und psychisch da sein, wenn etwas unschönes im Alltag passiert ist usw.
Und wenn man das alles hat, findet man eine Fernbeziehung spannend.
Der Wechsel, also ein halbes Jahr so, ein halbes Jahr so, fände ich optimal.
Dafür bräuchte man nur zu viele Wohnungen

Das ist eher eine Phantasie, denn in der Realität möchte ich irgendwann bei dem Mann leben, mit dem ich nun mal " leben " möchte.

Liebe Grüße

Mit meinem Mann hab ich bis auf ein paar Jahre im Ausland meist eine FB geführt. Die Zeit, in der wir dann plötzlich als Familie unter einem Dach lebten war.. hm... anstrengend? Ernüchternd?
Ich kann es nicht gut vertragen jemanden die ganze Zeit um mich zu haben, da ist erotisch ganz schnell die Luft raus.
Da bin ich der falsche Bindungstyp für.

Ich finde, egal was man für eine Beziehung führt: Es müssen sich beide damit wohlfühlen und nicht heimlich sich nach etwas anderem sehnen.
Klar ist bei einer FB die Sehnsucht unter der Woche groß. Aber Alltag und Routine kann auch eine Beziehung ersticken.
Die meisten Beziehungen fangen ja mit viel und Verliebtsein an und nach ein paar Jahren liegt man gelangweilt nebeneinander im Ehebett.
Man sollte die Vorzüge einer jeden Beziehungsform auskosten und nicht immer nur danach schielen was man nicht hat.

Wir sehen uns ca. alle 3-4 Wochen, wenn mal das Glück auf unserer Seite ist auch mal alle 2 Wochen. Wir wohnen allerdings auch fast 500 km auseinander. Dafür machen wir dann auch aus dem Wochenende meist ein langes Wochenende.
joa naja, kommt drauf an ne wir machen schon auch andere Dinge, irgendwelche Projekte am Haus und Hof, was mit Freunden/Familie unternehmen und mal nen Film gucken zum Beispiel. Aber meist landen wir beim ersten Wiedersehen doch ziemlich schnell im Bett (falls wir es bis dahin schaffen).
Das Gefühl kann ich verstehen. Unser allererstes Wochenende war extrem sexlastig und hat extrem reingeknallt. Ich hatte Sorge, dass wir uns gegenseitig in den fantastischen Sex miteinander verlieben. Aber dann folgten zum Glück weitere schöne Wochenenden mit viel kennenlernen außerhalb des Bettes (und trotzdem mit gutem Sex). Gefühlt könnte ich mit diesem Mann ständig Sex haben, aber ich bin verdammt froh, dass unsere Beziehung nicht nur auf gutem Sex aufgebaut ist. Für eine Beziehung brauche ich mehr als das.
Das ist bei uns auch so. Obwohl wir schon offen darüber sprechen, dass das irgendwann mal passiert, ist es zurzeit weder möglich noch gewollt. Ich finde es aber so wie es gerade ist verdammt schön. Wenn man verliebt ist möchte man natürlich am liebsten die ganze Zeit miteinander verbringen, aber ehrlich gesagt vergeht die Zeit zwischen den Zusammensein auch einfach immer verdammt schnell und unser Leben ist so gut mit Alltag gefüllt, dass es gar nicht dazu kommt den anderen so stark zu vermissen. Ich habe im Gefühl, dass wir im Alltag zusammen passen könnten, aber das wird eh erst die Zeit zeigen. Und bis dahin genießen wir das Träumen und die Fernbeziehung

Frage....was ist wenn EINER später mehr will......nicht nur Fern-Beziehung.....
Wie würdet ihr reagieren....wenn SIE weiß, was SIE ihm bedeutet.....

Wenn nur einer will ist das selten eine gute Basis... Fernbeziehung für immer wäre nichts für mich. Ich möchte den Mann an meiner Seite irgendwann auch stationär an meiner Seite haben. Wenn diese Option nicht bestünde, wäre ich die Beziehung so wie sie ist nicht eingegangen. Aber wie es am Ende kommt und was wir noch alles beschließen wird das Leben schreiben. Zunächst einmal brauche ich für eine Beziehung einen kompatiblen Lebensplan.

Guten Morgen,

wir hatten - berufs- bzw. ausbildungsbedingt - ab dem dritten Jahr unserer Beziehung eine Fernbeziehung über 300km Entfernung. Im Schnitt haben wir uns alle 2 Wochen am Wochenende bei einem von uns getroffen (Freitag abend bis Sonntag mittag) und hatten durchaus viel Sex an diesen Wochenenden.

Aber der Sex war meistens nicht das einzige, wir haben auch Ausflüge gemacht, Freunde getroffen, Kinos besucht, gekocht und gegessen und sicher auch noch mehr. Ist jetzt schon mehr als 20 Jahre her.

Nach den zwei Jahren sind wir dann zusammen gezogen, als die Ausbildung erfolgreich beendet war und der Einstieg in den Beruf hier in der Gegend gesucht wurde.

Vermutlich hat es Vorteile, wenn die Beziehung vor dem Beginn der räumlichen Trennung schon gefestigt ist und man auch weiß, dass ein Ende absehbar ist und man den Partner dann wieder jeden Tag haben kann - auf die eine oder andere Art - und man sich einiges an sexueller Energie für diese Zeit aufhebt und während der Fernbeziehung auch andere schöne Dinge macht.

Liebe Grüße,
Andrea und Ingo

Was mir gerade noch einfällt: mit der Erfahrung von heute und entsprechender Nahrungsversorgung in Reichweite des Bettes wäre das eventuell auch noch anders gewesen.

meint
Ingo

....wenn sich zwei Menschen sich über Jahre langsam näher kommen.......körperlich, gefühlstechnisch etc...
wenn aus gemeinsamen Stunden, Tage werden.....
wenn sich aus Ausflügen, lange WE etc. sich eine kleine Beziehung
entwickelt.....wenn echte Gefühle dazu kommen !!!....wenn wenn wenn...Alles dazu kommt...
zieht "Jemand" plötzlich die Handbremse......

.....und plötzlich stellt Jemand fest...he.....die Freunde der anderen "Seite" wissen selbst nach Jahren nichts von dir......dann klar, mit der Erfahrung von Heute.......es geht soooo viel Vertrauen verloren.....nicht nur für die
eine Person...man hinterfragt fast ALLES.....

danke aber für eure Zeilen....!!

Bei mir waren es knapp 10 Jahre und ca 750 km. Und nein, die Entfernung war nicht der Trennungsgrund.
Wir haben uns damals überlegt ob wir das „Abenteuer “ Fernbeziehung eingehen wollen oder nicht und uns dafür entscheiden. Gesehen haben wir uns alle 2 Wochen Freitags Abends bis Sonntagsabends. Später sogar bis Montagsmorgens. Wir haben im Urlaub jeden Tag gemeinsam verbracht und es gab auch Überraschungsbesuche zwischendurch.
Ja, wir hatten wie andere hier auch geschrieben haben, viel Sex und waren immer irgendwie hungrig auf einander. Aber wir haben uns auch von Anfang an Zeiten für anderes genommen, Freunde, Unternehmungen und sowas.
Wir hatten aus beruflichen Gründen erst mal nicht daran gedacht, zusammenzuziehen und es war für uns beide ok.
In der Zeit, wo wir hin und her gereist sind, haben wir viele Leute kennen gelernt, die ihr Leben genauso gestaltet haben wie wir und die auch sehr gut damit klar gekommen sind. Wir konnten uns gut organisieren und es lief wirklich alles gut. Allerdings sind wir auch mit dem gestartet, was uns wichtig war: wir wollten es und das beide. Deswegen hat es auch so gut geklappt.

Hallo lieber TE,

Ist es nicht normal, dass man am Anfang einer Beziehung wie die Karnickel 🤔🤗😄?!

Wenn deine Partnerin da aber Bedenken geäußert hat, dann sag ihr doch genau das, was Du uns sagst😄.

Das Du sie einfach wahnsinnig anziehend und wunderschön findest, sie aber gleichzeitig auch sehr magst!

Auch in der kuscheligen Jahreszeit kann man Dinge unternehmen.
Macht doch einfach mal einen Herbstspaziergang in der Sonne, Koch ihr was schönes, geht ins Restaurant, veranstalte einen schönen Filmeabend mit Kerzen und Co. und überlass ihr die Entscheidung, ob es zu „mehr“ kommen soll.

Ich selbst hatte 5 Jahre lang eine Fernbeziehung.
Wir haben uns fast jedes Wochenende gesehen. Zu Anfang war wirklich an nichts, aber auch gar nichts anderes zu denken 😂. Ich bin meist zu ihm gefahren und entledigte mich meiner Klamotten teilweise schon in der Garage 😂🙈😂.
Aber das relativierte sich dann irgendwann. Schließlich muss man ja auch irgendwann mal schlafen oder was trinken 😉…

Ich wünsche euch aufjedenfall eine erfüllte, vertrauensvolle, kommunikative und herrliche Beziehung 🍀☺️🍀

Bei uns waren es 650 km. Wir sahen uns ca alle zwei Wochen und dann sind wir auch erstmal in die Kiste gehüpft 😍Aber auch damals haben wir gemeinsame Aktivitäten kultiviert, die wir bis heute - wohnen mittlerweile seit einigen Jahren zusammen- gerne machen.
Solange es sich für beide gut anfühlt, ist es auch gut!

Ich denke dass sich die "Zeiteinteilung" mit der Zeit ergibt, wobei ich sagen muss dass 130 km ja eher "ums Eck" ist für meine Begriffe... und auch mit Kindern zu timen ist... da fahr ich auch mal für ein schönes Abendessen hin...
Wie lange eine solche Beziehung trägt lässt sich nicht sagen, aber sie sollte für mich endlich sein und auf etwas gemeinsames hinaus laufen...