Vorliebe Analsex - Wirklichkeit?

Ich wähnen mich nun mal gerne auf der "sicheren Seite".
So bin ich im BDSM- Bereich auch niemand, der Grenzverschiebungen als quasi
" olympischer Disziplin" oder "Selbstzweck" etwas abgewinnen kann.

Dass Interessen sich im Laufe der Zeit ändern können, ist (mir) soweit klar.

Nein, ich sortiere da wirklich konsequent und rigoros aus.
Und das nicht !!, weil ich "als Frau die freie Wahl habe".

Wenn etwas nicht passt, würde es auch dann nicht passender, wenn es auf diesem Planeten nur 5 Männer gäbe.

Ich persönlich finde die Rubrik "Vorlieben ect." nicht glücklich gewählt.
Ich interpretiere da hinein das ICH das gerne mache oder nicht gerne mache...
Nur weil ich z.B. unter "auf jedenfall" Anal Sex stehen habe, nicht heißt das ich das mit jedem machen muss/will.
Das sind meine Vorlieben und nicht die des Partners oder Partnerin die er mir erfüllen muss, getreu dem Motto "Alles kann, nichts muss".
Aber da es hier immer wieder deswegen zu unstimmigkeiten führt, habe ich das mittlerweile aus meinem Profil raus genommen.
Wenn jemand was wissen möchte, soll er mich fragen.

Am besten, einfach die Damen der Profile daten, und selber feststellen, wie genau es sich damit verhält.

Bei mir steht "Anal"(und alle dazugehörigen Praktiken) unter "gar nicht".
Für "Interpretationen" ist gar kein Spielraum.
Und doch hört es sich für viele Männer nicht deutlich genug, es wird immer wieder versucht, darüber zu diskutieren.
Da wird die Unterhaltung meinerseits kurzerhand beendet.

Ich weiß nicht, was andere Frauen als Vorlieben angeben, interessiert mich auch nicht.
Mir erschließt es sich nur nicht, warum werde ausgerechnet ich für diese "Sex Praktik" angeschrieben, statt andere, die angeblich so "scharf" darauf sind.

Auch bei mir steht es unter "situationsbedingt" weil es für mich passen muss und ich es nicht ständig brauche.
Ich hatte es vorher unter "steh ich drauf" angegeben und wurde relativ schnell nach ein paar Nachrichten immer wieder darauf angesprochen wie geil es doch wäre usw.
Das hat mich teilweise sehr genervt weil das in den meisten Fällen direkt thematisiert wurde.

Meine Angaben unter "unbedingt" meine ich auch genauso und möchte keinen näheren Kontakt zu Männern, die zb nicht gerne küssen, lecken oder sich nicht gerne einen blasen lassen 🤷‍♀️

Ich glaube jedoch nicht, dass Frauen anal unter "unbedingt" angeben um sich hier interessanter zu machen. Das kann ich mir nicht vorstellen.

@****_75 Das liegt wieder am allgemein schwierigen Thema " Überhaupt Profil lesen und nicht nur Bilder schauen "😉

Kurzzeitig war ich mal mit ein Frau zusammen, die sowohl aktive als auch passive Spielchen am Hintertürchen ablehnte. Zu solchen Praktiken kann man niemanden überreden oder etwas erzwingen wollen, höchstens wenn jegliche Erfahrung fehlt, aber Neugier vorhanden ist. Natürlich ist auch dann zumindest zu Anfang die entsprechende Vorsicht geboten.

Ist alles hier auch , wie schon erwähnt, Interpretationssache. Ich liebe z.b. Eis mit Heidelbeeren. Analog der Möglichkeiten hier müsste ich ankreuzen: Unbedingt. Kratzt es mich wenn ich eine Zeitlang keines bekomme ? Nicht die Bohne. Muss ich es immer haben? Nein! Kratzt es mich wenn mein Gegenüber keines mag? Ebenfalls nein.
Trotzdem wäre es bereits ev. für viele ein Ausschlusskriterium. Der mag es und ich nicht, also vergiss es.
Alles viel zu festgefahren hier.
Immer mehr ein Grund auch eigene Vorlieben hier gar nicht erst zu erwähnen oder möglichst nicht unter " unbedingtt".
Zu schnell ist man sonst wegen irgendeiner "Lapalie" out.
Grad in meinem Alter ( nächste Woche 60), eine kritische Sache. Die Möglichkeiten werden eh bescheidener und dann noch eine nicht willkommene Vorliebe: Das wars dann.
Reicht schon, wenn man nicht über 180 ist . Dann noch etwas älter und am Ende noch anal interessiert. No Way.
Wie sich das Ganze aus weiblicher Sicht zeigt, na ja, da kann ich nicht mitreden.

Genau meine Worte. Danke hierfür.

@*******onne

Nein, die Sache reduziert sich nicht einfach auf "Profil nicht gelesen", das würde mich auch nicht so stören.
Ich kann gern auch darauf hinweisen.

Problem ist eher dass hier sich viele Männer rumtreiben, die Frauen wohl als "dumme Kreaturen" halten, die nicht wissen können, was sie wirklich wollen und was nicht.
Und man versucht sie zu überreden.

Die Situation hab ich öfter erlebt.
In Bdsm Bereich, zum Beispiel, wird dafür das "Argument" der "uneingeschränkten Hingabe" der Sub ( hier in Sinne von "Selbstaufgabe" ) gern verwendet.
Oder "Tabus" werden als "Grenzen" hindeutet, die "unendlich" verschoben werden dürfen...

@****_75 ja, das ist was anderes. Die gibt es ja leider zuhauf die Missionierer.
Nervige Exemplare solche Typen

Trotzdem sind "Grenzen" nicht grundsätzlich starr. Es gibt vieles, das ich früher als absolut Grenzwertig angesehen habe und heute bei Weitem nicht mehr so ist.
Dabei geht es mir beileibe nicht ums Missionieren oder überzeugen. Dennoch kann in vielen Bereichen ein Versuch manchmal Wunder bewirken.
Was empfand ich Rotwein mal als grauenvolle Pfütze und heute mag ich ihn durchaus......
Was gestern noch undenkbar war, ist morgen vielleicht absolut willkommen.

Unter der Rubrik „Vorlieben“, wird sich einfach, zu viel den Kopf zerbrochen. Da vergeht ja einem der Sex schon, wenn man ständig nachgrübeln muss, was auf ihrem Joy-Profil stand. Man lernt sich eh erst kennen und man kann dann langsam auf das Thema Vorlieben beim Gespräch übergehen oder wenn es tatsächlich dazu kommen sollte, sollte man ein Gespür für die momentane Situation haben. Man kann reizen, an testen, wie weit der Partner mitgeht. Schließlich sollen beide was davon haben. Ein geben und nehmen. Dabei muss man voll auf dem Partner eingehen und nicht nur auf seine eigene Befriedigung achten. Für mich persönlich steht die Frau im Fokus und dementsprechend wirke ich auf sie ein. Da heißt es „Lady First“.

Ich empfinde Analsex als situationsbedingt.
Es ist abhängig von meinem Partner , ob und wie ich das erleben möchte.

Es ist mir nicht so wichtig, dass ich es immer oder häufig, aktiv oder passiv erleben möchte.
Es ist eine Facette von vielen , für mich nicht mehr .

Im Gegensatz zu meinem persönlichen Musthave ohne die für mich ein ausgefüllter Sex nicht vorstellbar ist .

Damit stehst aber du im Mittelpunkt, da es doch um deine Interessen geht, die du der Frau schmackhaft machen willst, nicht?


seit ich meine Vorlieben auf die absoluten NoGos reduziert habe, ist es mit interpretativen Anschreiben vorbei. Insgesamt kann man meine Vorlieben ja aus den Texten, Gruppen, Freunden, bin Fan von, Homepages ersehen. Dazu muss man sich nur Zeit nehmen.
Was ich nicht verstehe: Vorliebe anal heißt ja nicht unbedingt, dass die Frau irgendeinen Lörres pornomässig reingerammt haben will, um dabei voll anzugehen (schließt natürlich nicht aus, dass genau diese Spielart erwünscht ist). Vielleicht will sie nur , dass mit ihrem Anus gespielt wird und nicht mehr.
Vielleicht hilft auch, wenn man das mit anderen Vorlieben abgleicht, etwa Rimming. Anal unbedingt, Rimming Geht gar nicht - das verdient aus meiner Sicht eine Erklärung.
Zudem kann es natürlich auch sein, dass die Frau anal aktiv sein will (ja, auch wir stecken gerne unsere Finger, Toys, Strapons in andere Menschen, auch in Männer).

Das Beste auch meiner Sicht ist, bei Vorlieben nachfragen, was denn die andere Seite damit meint, wo Grenzen sind, welche Erfahrungen da sind. Irgendetwas reininterpretieren, damit es den eigenen Vorlieben entspricht, kommt bei der anderen Seite nicht gut an

Bei AV würde ich zuerst immer mal klären: Wer ist aktiv - wer passiv? (Macht leider auch der JC nicht.)

Sonst kann es so ausgehen wie in dieser Geschichte: "Ich sagte zu meiner Frau, wollen wir heute abend nicht mal was Neues probieren? Analsex fände ich wirklich mal geil! Sie grinste und holte einen Umschnalldildo heraus, den ich noch nie gesehen hatte ..."

Die Sache mit "unbedingt" ist wieder eine eigene. Für mich heißt das nicht, dass es jedes Mal sein muss, aber dass es halt auch nicht ausgeschlossen sein soll - wenn ich Lust drauf habe, will ich nicht ein kategorisches Nein hören.
Im Grunde gibt es "unbedingt" eh nicht, da immer die Zustimmung beider notwendig sein wird, also "steh ich drauf" oder "situationsbedingt" trifft es viel besser.

AV ist halt echt eine Grenzerfahrung, die die Gemüte scheidet. Die einen können gar nicht ohne, die anderen haben zumindest keine Probleme damit, und die dritten wollen über-, überhaupt nicht, aus welchen Gründen auch immer. Und derer gibt es ja einige: Hygiene und Sauberkeit, Schmerz bei der Penetration ...
Man muss akzeptieren, wenn es nicht gewollt wird. Was zwischen heterosexuellen Paaren ja nicht so das Problem sein wird ... bei schwulen wird es schon schwieriger werden (bzw. TS oder TG).

Wie es bei einer konkreten Frau ist, das kann man wohl nur direkt mir ihr besprechen. Wenn es nicht von vornherein kategorisch und ganz deutlich ausgeschlossen ist.

Er von Drachenliebe schrieb

Auch schon erlebt: Unbedingt heißt, er muss es unbedingt einmal möglichst bald gemacht haben und danach ist es kaum noch dringlich.
Auch bei Squirting.

Das blöde daran ist , dass man nicht weiß was darunter zu verorten ist .

Ich selbst mag es aktiv lieber wie passiv.
Aber auch nicht alles davon .
Passiv mag ich auch nicht alles oder immer.

Hier fehlt da etwas die Differenzierung für mich .

Auf die Idee bin ich noch gar nicht gekommen, aber klingt plausibel.

Wobei "unbedingt" einen Erwartungsdruck erzeugt - egal ob einmalig oder ständig - der mir nicht so gefällt. Wenn der/die potentielle Partner/in sich da unter Druck gesetzt fühlt, verstehe ich das. Ich würde auch nicht gern eine Partnerin im Bett haben, die ständig mit dem Strapon auf Standby steht ... "Aber heute können wir doch endlich mal ..."

OT: Squirten lässt sich ja wohl nicht erzwingen, oder?

Er schrieb

Nein, oder vielleicht schon, aber es ist anfangs wahnsinnig reizvoll zu sehen, ob da was geht und dann eigentlich kaum noch interessant.
So war das gemeint.

Ist es nicht wie so oft im Leben - eine schwarz/weis Entscheidung ist oft nicht möglich.

Eins vorweg - egal welche Vorliebe oder Spielart unter „geht garnicht“ angegeben wird - es ist ein Nein! Selbiges ist nicht zu verhandeln.

Ja ich finde Analsex durchaus reizvoll aber weis auch, dass mein Bordwerkzeug nicht vom Feinwerkzeugbauer ist. Daher kann sich das ergeben oder eben nicht. In den seltensten Fällen war ein „zack und los“ möglich.

Selbst Frauen mit „unbedingt“ oder „steh ich drauf“ können im Nachgang dann feststellen, dass es beim einem mal bleibt.

...kann man eigentlich z.B. 10 "Unbedingt" und 15 "Steh ich drauf" und das eventuell Mal Zwei in eine Session einbauen? Da wären dann 50 verschiedene Vorlieben abzuarbeiten. Stelle ich mir irgendwie schwierig vor, wenn danach der Partner reklamiert: " Das war mal wieder nix, meine Vorlieben 4. 9 und 17 hast Du vergessen..."Oder wie stellt man das Programm zusammen, damit keiner zu kurz kommt und sich gar vernachlässigt fühlt..?

@**C
Ich sehe da kein Problem drin.

Küssen, streicheln , BJ, Cunni, normaler Sex sind meine Must have.

Wo soll da das Problem dabei sein , dass genau so jedesmal auszuleben wenn mein Partner die gleiche Empfindung hat?

Squirten steht bei mir auch ganz oben, obwohl es nicht immer funktioniert .

Wenn andere Analsex drauf stehen haben und einen Partner haben wo es passt, werden die das sicher anders ausleben wie ich .

Ich sehe da nicht so die Schwierigkeit drin.
Es müssen halt die richtigen zusammen passen.