Meinungsverschiedenheiten beim Kurzurlaub, wie damit umgehen

Erste Idee:
Getrennt Städte ansehen.
Getrennt Urlaub machen.
Getrennt leben.

Je nach Toleranz- und Kommunikationslevel in genau dieser Reihenfolge. Wer keine gemeinsame Interessenbasis hat, muss sich entscheiden.

Mein erster Gedanke

Zuhause bleiben

vielleicht kann man/frau sich "vorher" gedanken machen
was gemeinsam geht und was lieber getrennt
wo ist das problem?
wenn ich den ganzen tag in rom in einem cafe sitzen will
wo ein cappuccino 10 euro kostet
und mein partner lieber all die alten steine besichtigt?

gut - ich wollte auch immer schon mal nach venedig
und als ich dann da war - naja
was genau ist so überragend dort?
da war mein damaliger partner auch irgendwie enttäuscht
dass ich das alles überhaupt nicht so überragend fand
wobei ich mir lieber die alten stadthäuser von innen angesehen hätte

in reiseführern ist alles anders...

Sofort trennen!
Was denn sonst?

Mein erster Gedanke zu Wien....klar kann man das machen in England in der Stadt Blackpool gab oder gibt es immer noch eine historische Achterbahn aus Holz .......schrecklich Angst machend diese Geräusch Kulisse!

Venedig und der Doschenpalast klar kann man machen aber bitte nicht im Sommer, die vielen Brücken und Gassen rufen nach erkunde uns!

Rom.....Leute schauen definitiv wichtig. Soviel elegante römische Weiblichkeit auf einen Haufen, das muss Frau aus nutzen, aber das geht wunderbar am Brunnen oder auf der spanischen Treppe.

Die Begründungen, deiner Partnerin sind für mich nachvollziehbar.
Ihr habt im Vorfeld ein Kommunikations Problem.

Ganz einfach als Gentleman alter Schule , genau das schön finden was deiner Partnerin gefällt. Wenn du dann ständig anderen Frauen hinterherschaust, geht sie vielleicht ins nächste Museum mit dir.

Na was wohl: getrennte wegen gehen.

Soll sie sich anschauen was sie will und du schaust das an was du willst.

Machen wir auch so. Ganz easy 😉

Das sind in meinen Augen einfach unterschiedliche Interessen an der Welt um einen herum, also gleichberechtigt. Wie man damit umgeht, inwiefern einen die "Welt des Anderen" interessiert, ist für mich zwar ein Qualitätsmerkmal der Beziehung, aber das muss man nicht so sehen ...

Der einfachste Ansatz sind für mich sind "freie Zeiten", die jeder für sich nutzt, die bereite ich jeweils auch vor, denn wenn du z.B. den Dogenpalast normal oder die Intinerari Segreti vorab buchst, stehst du nicht in der Warteschlange, hast die volle Zeit genutzt, nicht mehr als 2 Stunden ... und die Serenissima kann zuvor und danach in voller Pracht weiter gemeinsam erkundet werden

sehe ich den Konflikt in der Sexualität. Es wird sich dran festgeklammert als gäbe es im Leben nicht wichtigeres.

Zu einem Städtetrip gehört selbstverständlich auch Kultur, nur deshalb fährt man dahin!
Eine Partnerin die nicht annähernd das gleiche kulturelle Interesse an Land und Leute hat wie ich, würde ich überhaupt nicht mit nehmen.

Miteinander reden. Sich über die gegenseitigen Erwartungen und Wünsche austauschen. Bestenfalls vor dem Start in den Kurztrip.

Je nach Ziel einer Reise wählen wir beispielsweise die Unterkunft aus. Und planen grob, welche Highlights wir nicht verpassen wollen und was optional wetterabhängig möglich ist. Bei einigen Attraktionen braucht es ja beispielsweise vorab eine Reservierung, viel Zeit beim in der Schlange Stehen zu vergeuden mögen wir nicht.

Unabhängig davon solltet ihr euch vor einer gemeinsamen Reise fragen, ob ihr dabei gemeinsame Ziele verfolgt. Wenn der eine die Museen abklappern und die andere lieber die Vielfalt der Stadt erkunden möchte, können getrennte Aktivitäten dennoch die Gemeinsamkeit im Reiseerlebnis ermöglichen. Gibt es keinerlei Überschneidungspunkte, könnte euch möglicherweise eine Reise allein oder mit einem Freund/einer Freundin mehr Freude bereiten.

Liebe Grüße
lessonsinlove

Augen auf bei der Partnerwahl dann sieht Man(n) auch das was er sehen will.

Nimm die Rosa Brille ab!

Ich war schon in allen drei Städten.
Selbst allein hab ich mich vorher immer informiert, was sehenswert ist, wo was liegt usw.
Ist aber alles Geschmackssache.
Ich finde es schon wichtig, sich vorher abzusprechen, was man unbedingt sehen möchte, bevor man irgendwie planlos umherirrt..
Wenn man jedesmal erst vor Ort diskutieren muss, dann vermiest das einem ja die ganze Laune!
Ich mag auch immer die Hop-On/Hop-Off- Busse, die halten an allen wichtigen Sehenswürdigkeiten und man kann spontan entscheiden, ob man aussteigen möchte oder man sitzen bleibt und eben eine Stadtrundfahrt genießt.
In den meisten Städten(Venedig sowieso) geht das auch per Schiff.
Vielleicht ist das eine Idee

Ich bin mit meiner Frau oft auf Reisen und es kommt immer wieder vor, dass einer etwas Bestimmtes sehen will, der andere aber gerade nicht. Rom: Der Petersdom zum xten Mal ... muss ich nicht haben, geht sie alleine hin und ich mach in der Zeit was anderes. Der Louvre in Paris ... hatte ich keine Lust, das Theater mit den Karten, die vielen Menschen ... is sie alleine reingegangen und ich hab ne Radtour an der Seine gemacht. Oder ich will irgendwo auf einen Berg, den Sonnenuntergang fotografieren ... ist ihr zu anstrengend und sie liest ein Buch während ich da hochkrabbel.

Naja und manchmal setzt man sich halt einfach durch und sagt, "Da gehen wir jetzt hin!" Und dann wird zusammen hingegangen ... lach. Passiert in beiden Richtungen.

Irgendwie werden wir uns immer einig und sei es durch Bestechung, alternativ Erpressung ... "Du gehst jetzt mit mir dahin, dafür bekommst du ... " oder "Wenn du nicht mitkommst, dann ... "

Das Leben ist so einfach!

Was möchtest du denn machen? Ich würde mit ihr reden und ihr sagen, dass du gerne mit ihr unterwegs bist, aber dir dann auch Dinge anschauen möchtest, die dich interessieren.

Dann bevor ihr los fahrt, einen Plan erstellen, was man sehen möchte. Ggf könntest du dir das alleine anschauen und sie bleibt im Hotel und macht Wellness.

Mein Partner und ich schauen uns das an, was der andere möchte, auch wenn ich keine richtige Lust dazu habe, umgekehrt genauso.

Auf jeden Fall offen darüber sprechen, vielleicht ist ihr das so nicht klar. Ansonsten kann man auch getrennt verreisen.

So wie du das beschreibst , gibt es in jeder Stadt etwas das ihr nicht gefällt .
Was ich persönlich nicht schlimm finde.
Völlig nach vollziehen kann ich , die Ablehnung für ein Museum bei schönstem Wetter und wenig Zeit in einer Stadt.
Da wäre mir die Stadt auch lieber als das Museum.

Wenn das so vorkommt , dass in jeder Stadt eine Sache für sie nicht interessant ist , dann trennt euch für zwei Stunden wo jeder das macht was ihm gefällt.
Das ist ja kein Ding.

Jeder hat nunmal andere Interessen.
Wenn in Summe alle Erlebnisse eines pro Stadt nicht unter gemeinschaftlich zusammen erlebt , durchs Raster fällt dann ist das völlig in Ordnung.

Als Tipp, wir selbst machen viele Städtetouren, sprecht vorher ab was wem was wichtig ist .
Schaut Reiseführer an und legt Punkte die sehenswert sind, vorher fest.
Dann kann sich jeder darauf freuen und du erfährst vielleicht auch, was eigentlich deine Freundin sehen und erleben möchte.

Naja. Wieso kann man nicht gemeinsam Urlaub machen oder wieso eine andere Partnerin suchen?

Jeder Mensch ist individuell und so kann man selbst beim gemeinsamen Urlaub verschiedene Interessen haben.

Wir gehen gemeinsam diverse Dinge ansehen. Aber wenn mir mal was nicht zusagt sag ich ihm einfach: du, ich bin mal da und dort. Wir treffen uns dort und da wieder. Oder wenn es zb ein gegenüberliegendes Geschäft ist, geh ich wieder zu ihm wenn ich fertig bin oder er kommt zu mir.

Da gibt es keine Probleme und das sollte auch kein Problem sein. Sonst könnte man nie gemeinsam irgendwo Urlaub machen. Weil es immer irgendwo irgendwas gibt, was einem von beiden nicht gefällt oder zusagt. Und das hat rein gar nichts mit einer Kompatibilität zum Partner zu tun.

...auch auf einem Kurztrip muss man nicht ständig alles zusammen machen. Man kann sich doch zu einem bestimmten Zeitpunkt wieder verabreden (Café, Hotel)
wenn einmal unterschiedliche Interessen bestehen. Ich sehe da kein großes Problem,
wenn man den Rest der Zeit zusammen ist...

Mein Mann und ich verreisen sehr gerne miteinander. Aber wir machen nicht alles zusammen. Er ist jemand, de gerne läuft und läuft und läuft. Also jetzt nicht durch die Stadt sondern auf irgendeinen Berg oder Hügel, zu irgendeinem weit entfernten Aussichtspunkt usw. Ich dagegen fotografiere sehr gerne und nutze dafür am liebsten die Zeit früh morgens und vormittags, wenn es noch nicht so voll ist in den Gassen und das Licht auch noch schön ist und natürlich dann wieder zur Sonnenuntergangszeit.
Also machen wir einfach mal getrennt was dem Einzelnen Spaß macht und schicken uns irgendwann per whatsapp einen Standort zu, wo wir uns dann treffen oder verabreden eine ungefähre Zeit, wo wir wieder zurück sind. Manchmal schicken wir uns auch von unterwegs gegenseitig Handyfotos zu. Und anschließend erzählen wir uns, was wir erlebt, entdeckt haben, gehen zusammen etwas essen usw.

Ob ein Urlaub gut wird, wird ja nicht daran gemessen, wie viel man gemeinsam unternimmt, sondern wie man die Zeit gemeinsam verbringt. Also Qualität statt Quantität. Im Urlaub hat man 24 Stunden am Tag zur Verfügung, okay, ein bisschen was geht fürs Schlafen drauf. Also selbst, wenn man 2-3 Stunden am Tag alleine etwas macht, bleiben immer noch genug Stunden fürs Gemeinsame. 🙂

Da kann ich @*******ter nur zustimmen.
Wenn deine Freundin nicht empatisch genug ist, auch auf deine Wünsche einzugehen, was hält dich da noch?
Jetzt sind es die Kurzurlaube, da wird eins zum anderen kommen. Irgendwann wird es auch keinen Sex mehr geben und du wirst am Ende nur noch kuschen müssen. Dann wirst du hier, wie so viele deiner Geschlechtsgenossen in einer festen Beziehung Fluchten aus dem Alltag suchen.

Setze deine rosarote Brille ab, tu es für dich.

Das wird sich vermutlich in anderen Bereichen des Lebens fortsetzen. Furchtbar. Und damit meine ich nicht ausschließlich eine Partei.

Ok, es wird ein paar andere Aspekte geben, die du nicht angeführt hast - aber prinzipiell mach ich es so, dass ich mir bei Städtetrips ein Programm zusammen stelle, mit Luft dazwischen fürs Kaffeehaussitzen, Schlendern, ... 😊
Das selbe gilt, wenn ich diesen Trip nicht alleine mache. Aber da lasse ich mir immer die Option offen, auch etwas alleine anzusehen bzw. kann es durchaus sein, dass ich einfach einmal nicht mit will, dann lass ich ebenfalls die Freiheit es allein zu machen.

Ich finde es hoch gegriffen, von 3 Vorfällen in Kurzurlauben jetzt auf die komplette Partnerschaft zu schließen.

Wie hier bereits von etlichen ausgeführt, gibt es doch da viele Möglichkeiten. Meine Eltern waren fast auf den Tag 41 Jahre verheiratet. Mein Vater ist gerne gewandert. Richtige Wochentouren, Mittelgebirge, später Alpen, mit 2 Kollegen. Meine Mutter hat dann ihren Kleinwagen und eine Freundin/Bekannte (oder auch mal mich) geschnappt und ist alleine los.

Ich bin seit 36 Jahren verheiratet und mein Mann hat mein Faible fürs campen nie geteilt. Jetzt habe ich meinen Wohnwagen, er kann gönnen und ich bin glücklich alleine unterwegs. Diese kleinen Begebenheiten auf einer gemeinsam beschlossenen und unternommenen Kurzreise wären für mich kein Grund, eine komplette Partnerschaft zu hinterfragen.

...dem muss ich, was meine bisherigen Beziehungen betrifft, widersprechen. Nicht unbedingt alles zusammen zu machen, auch mal verschiedene Interessen verfolgen haben sich eher positiv auf andere Bereiche unseres Zusammenlebens ausgewirkt.
Beide Partner müssen ja nicht unbedingt wie siamesische Zwillinge aneinander kleben...