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Ich hätte da mal eine für mich sehr interessante Frage.
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TPE oder EPE was ist das?

*******011 Frau
2.907 Beiträge
@****_75 es ist gut, dass Du Deine Bedürfnisse so gut verstanden hast und in Worte fassen kannst. Umso mehr finde ich es seltsam, dass es Dich so aus der Bahn wirft, wenn jemand einfach andere Vorstellungen einer BDSM Beziehung hat. Es ist doch nichts besser oder schlechter als das andere. Es sind einfach unterschiedliche Bedürfnisse und Wünsche an eine Beziehung.

Mal davon ab, aber das ist wirklich meine ganz persönliche Meinung, dass ich denke, dass sowohl eine EPE als auch eine TPE Beziehung wachsen muss. Das Vertrauen in den anderen kann gar nicht von Anfang an da sein. Gib Dir und den potenziellen Doms etwas Zeit.

Klar, wenn da von vornherein fest steht, dass ihr ein anderes Ziel habt, dann bringt das nichts. Aber zu erwarten "es wird genauso wie mit dem Verflossenen" ist ... naiv. Das wird es nicht. Da bringt jeder Mensch seine eigene Aktivität in eine Beziehung.

Solange Du noch so an Deinem Ex hängst wird das nichts. Da wird jeder noch so tolle Dom dran scheitern müssen.
**********hen70 Frau
14.351 Beiträge
Ich find das gar nicht seltsam. Man trifft sich doch eigentlich nur, wenn schon so eine gewisse Anziehung da ist.
Und dann sitzt ihr da Mr. Magic gegenüber und verkündet im Brustton der Überzeugung, dass seine Art des BDSM die einzig Wahre ist und was bei ihr den schief liefe, dass sie andere Ideen hätte.

Auch kann ich nicht nachvollziehen woraus abgeleitet wird, dass sie noch zu sehr am Ex hängt. Kann sein, muss aber nicht.

Ihr Date und sie hatte Vorstellungen, wie sie fast schon nicht mehr unterschiedlicher sein könnten. Aber frag mal z.B. was unter "gutem Sex" verstanden wird. Für den einen ist es lecken, für andere slowsex, dann vllt. Anal ... und jeder meint den alleinigen Schlüssel zum Glück zu haben. Da zeigt sich oft auch beim ersten Date das es aber mal so gar nicht passt. Krönchen richten, weiter suchen.

Ich finde es echt gut, dass die TE weiß was sie will und auf die Nebelkerzen ihres Dates nicht reingefallen ist.
*******e222 Frau
8.348 Beiträge
Zitat von **********hen70:
Und dann sitzt ihr da Mr. Magic gegenüber und verkündet im Brustton der Überzeugung, dass seine Art des BDSM die einzig Wahre ist und was bei ihr den schief liefe, dass sie andere Ideen hätte.

Ich will den Mann mit dem sich die TE getroffen hat ganz sicher nicht in Schutz nehmen oder was auch immer mir nun unterstellt wird, ich verstehe nur nicht, warum solche harte Worte über ihn fallen.

Ich habe im EP gelesen, dass die TE beschreibt:
Zitat von ****_75:
Er meinte, sowas sei in Bdsm nicht üblich, da in einer Machtgefälle hauptsächlich um die Kontrolle der Sexualität der Sub ginge.
...
Darüber hinaus meinte der potentieller Dom er sei kein "ausgeprägter Sadist", sondern eher in "Ds" beheimatet, von daher würde auch die SM Komponente größtenteils wegfallen.

Da steht nichts davon, dass Mr. Magic ihr gegenüber im Brustton der Überzeugung verkündet hat, dass seine Art des BDSM die einzig Wahre ist und was bei ihr denn schief liefe, dass sie andere Ideen hätte.

Warum diese Worte? Ich sage nicht, dass du nicht schreiben darfst was du denkst, ich verstehe nur deine heftige Interpretation nicht und möchte verstehen wie so eine Meinung zustande kommt.
Der Mann war anständig, sympathisch und attraktiv. Deshalb kam es auch zum Date.

Wir hatten davor einen langen schriftlichen Austausch, wo anscheinend einiges nicht geklärt wurde und die Form der Beziehung war ein Punkt, der nur sehr oberflächig besprochen wurde.

Im Laufe des Dates wollte er über meine vergangene Erfahrung mehr wissen und ich selber war von seinen Fragen etwas überfordert, da ich in der Regel davon nichts halte, über ex Beziehungen, ex Partner oder ex Dom zu reden.
Natürlich lebt jeder seine Bdsm anders, ich habe auch kein "Clon" oder "Ersatz" für meinen ex Dom gesucht oder hatte eine Wunschliste für den neuen Dom parat.
Das Gespräch war lediglich ein Austausch über unsere persönliche Erfahrungen.
Und es stellte sich heraus, dass zwischen uns Welten lagen.

Dass mein ex Dom mir selten sexuelle "Aufgaben" erteilte, zum Beispiel, wunderte meinen "Kandidaten" sehr. Das fand er auch "unüblich", weil er sich nicht vorstellen konnte, wie sonst über die Sexualität der Sub Kontrolle ausgeübt werden kann .

Das lag es bei mir einfach daran, dass ich als Maso von "Sex Aufgaben" auf Distanz überhaupt nichts abgewinnen konnte.
Die waren für mich eine Art Strafe, um mir den Lustschmerz und den realen Sex zu verweigern.
Tatsächlich als die Beziehung auf diese Stufe "herunter gesetzt" wurde und solche Aufgaben vermehrt in Laufe der Zeit auftauchten, fing es zwischen meinen Dom und mir an, gewaltig zu "bröckeln".
Einerseits fehlte mir die echte Nähe zu ihm, andererseits kamen mir meine Bedürfnisse damit definitiv zu kurz.
Für mich war dies eine Art "Keuchhaltung" (und natürlich auch der Kontrolle) der schlimmsten Sorte.

Ich glaube, das ist auch ein Punkt, wo der neuer Kandidat perplex wurde.
Unsere sexuelle Neigungen gingen in unterschiedlichen Richtungen.
Für jemanden, der nicht Sadist veranlagt ist, ist es vielleicht schwer nachvollziehbar, dass " SB und Solitäre Spiele" einer Maso Sub kaum echten Spaß bereiten würden.
Und solche Details kamen erst in Laufe der persönlicher Unterhaltung ans Licht.

Ebenso welche Form von Bdsm wir genau ausleben wollten und dass er überhaupt kein Interesse an 24/7 oder TPE hatte, war davor keine Rede.

Kurz gefasst : diese Mann war kein "Dummdom" und er versuchte auch nicht, mich von der "einzige wahren Bdsm" zu überzeugen.
Unsere Erfahrungen, Vorstellungen, Bedürfnisse waren zu unterschiedlich und deswegen kamen wir letztendlich auf keinen gemeinsamen Nenner.

Da wir uns in Laufe der schriftlichen Unterhaltung und sonst auch persönlich sehr sympathisch fanden, denke ich, dass wir beide vielleicht voreilig zu viel Hoffnungen in diesen Date gesteckt hatten.
Deswegen fühlte ich mich hinterher auch so verwirrt.
****sum Mann
4.661 Beiträge
Dem scheint ja Üblichkeit sehr wichtig zu sein... Das alleine würde mich abschrecken.

Was ist nach eurem Sicht der Unterschied zwischen TPE und EPE?

Für mich ist der Unterschied lediglich, ob die Beziehung über das Erotische hinaus geht. Ich will immer die Kontrolle über unsere gesamte Beziehung. (Das ist natürlich jetzt nicht die Definition, sondern die Schlussfolgerung für mich, weil ich die Frage so verstehe)

Das das nicht mit dem ersten Treffen in der Endstufe bereits vorhanden ist, sondern erst wachsen muss, ist doch wohl üblicherweise so.

Hatte ich auch immer so gesehen und gilt für mich auch ganz klar, aber habe hier im Forum tatsächlich eine kennengelernt, bei der war das nach dem ersten Treffen der Fall.
*******r_73 Mann
4.098 Beiträge
Zu Symphatisch gewesen, aber von den richtigen Neigungen und Wünsche des anderen zu wenig gewusst.
******era Frau
142 Beiträge
Ich würde sagen dass das ein ganz normaler Vanilla Typ war der dachte ich versuch mich mal als Dom. Normal hat wahrscheinlich nicht geklappt bei ihm. Machen ja mittlerweile viele Männer so.
********iebe Mann
10.676 Beiträge
Zitat von *******era:
Ich würde sagen dass das ein ganz normaler Vanilla Typ war der dachte ich versuch mich mal als Dom. Normal hat wahrscheinlich nicht geklappt bei ihm. Machen ja mittlerweile viele Männer so.

So, so ...

Er schrieb
******era Frau
142 Beiträge
*bussi*

"Sie" schrieb *grins*
********noxx Frau
3.741 Beiträge
Zitat von ******era:
Ich würde sagen dass das ein ganz normaler Vanilla Typ war der dachte ich versuch mich mal als Dom. Normal hat wahrscheinlich nicht geklappt bei ihm. Machen ja mittlerweile viele Männer so.

Ich würde sagen, diese Aussage ist Unfug.
Und nebenbei bemerkt "YKINMKBIOK"...

noxx
Wer so welche Erfahrungen macht..ist doch schön davon zu erfahren.. und wer jesdes mal die gleiche Erfahrung macht hat wenig Abwechselung in seinem Leben..+ Wem das gefällt ?
Ich finde das war letztlich eine sehr gute und achtsame Entscheidung. Wenn einer sein Macht- und Kontrollbedürfnis mit Vorliebe über Distanz ausübt und die Partnerin sich nach Nähe und Berührung sehnt dann passen grundsätzliche Dinge nicht.

Gerade wenn man bereits Erfahrungen sammeln musste wie es sich anfühlt aus Distanz "geführt" zu werden und das Bedürfnis nach Nähe und Intimität einen dabei ausbrennen ließ, dann tut man ein gutes daran sich trotz aller Symphatie und eigener Bedürftigkeit nicht noch einmal auf eine solche Beziehung einzulassen.

Von daher - auch wenn es weh tut - alles richtig gemacht. *top*
********iebe Mann
10.676 Beiträge
Zitat von *********noxx:
Zitat von ******era:
Ich würde sagen dass das ein ganz normaler Vanilla Typ war der dachte ich versuch mich mal als Dom. Normal hat wahrscheinlich nicht geklappt bei ihm. Machen ja mittlerweile viele Männer so.

Ich würde sagen, diese Aussage ist Unfug.
Und nebenbei bemerkt "YKINMKBIOK"...

noxx

*ja*
*********Koala Paar
13.096 Beiträge
Zitat von ********iebe:
Zitat von *********noxx:
Zitat von ******era:
Ich würde sagen dass das ein ganz normaler Vanilla Typ war der dachte ich versuch mich mal als Dom. Normal hat wahrscheinlich nicht geklappt bei ihm. Machen ja mittlerweile viele Männer so.

Ich würde sagen, diese Aussage ist Unfug.
Und nebenbei bemerkt "YKINMKBIOK"...

noxx

*ja*

Ich schliesse mich an.
Das Einzige, was mich stört, ist das "üblich und unüblich".
Zitat von ******era:
Ich würde sagen dass das ein ganz normaler Vanilla Typ war der dachte ich versuch mich mal als Dom. Normal hat wahrscheinlich nicht geklappt bei ihm. Machen ja mittlerweile viele Männer so.

Diese Aussage trifft nicht auf den Mann zu, den ich kennengelernt habe.

Ich kann aber bestätigen, dass viele andere Männer sich hier als "Dom" versuchen.
Habe genug Anfragen von solchen Typen erhalten.

Zitat von ****wen:

Das Einzige, was mich stört, ist das "üblich und unüblich".

Das hat mich auch mehr gestört als alles andere.
Insbesondere weil ich schon in Laufe des schriftlichen Austausch nach "Beispielen von Aufgaben" explizit fragte.
Dazu meinte er, er müsse mich besser kennenlernen. Und die Frage blieb leider unbeantwortet.
Hätte ich frühzeitig erfahren, dass es sich hauptsächlich um sexuelle Dingen drehte, hätte es sich meinerseits erledigt.

Mein ehemaliger Dom, der Sadist war, erteilte mir sexuelle Aufgaben außerhalb der Bettkante, ausschließlich als Bestrafung und Erniedrigung.

Der neuer war der Meinung dass mir als devote Sub Freude machen sollte, auf diese Art und Weise meinen Dom zu "dienen".
Für mich gilt das nicht. Insbesonderes nicht, wenn es nur darum geht.
Mein ex Dom übte Macht auf einen ganz anderen Level aus. Trotz seiner Härte, fiel es mir nicht schwer, mich freiwillig zu unterwerfen.

Anscheinend hatte der neuer eine andere Auffassung von "Machtgefälle" und damit konnte er mich nicht überzeugen.
*******e222 Frau
8.348 Beiträge
Zitat von ****wen:
Das Einzige, was mich stört, ist das "üblich und unüblich".

Ich glaube, dass ich ihn bei den Begriffen üblich und unüblich gefragt hätte wie er zu dieser Aussage kommt, denn eins ist mir auch in den diversen BDSM-Gruppen oder BDSM-Foren aufgefallen. Es gibt bei aller Individualität durchaus einen Trend zu erkennen, über den man zu einer solchen Aussage kommen kann (nicht muss).

Wenn ich z. B. sehe, dass in den meisten von mir besuchten Männerprofilen Sadismus neben Dominanz Erwähnung findet, würde ich auch verallgemeinern können (nicht müssen), dass Doms (allgemein) auch Sadisten sind. Ebenso andersrum, finden sich in Profilen von Subs / Sklaven (w, m, d) auch Masochismus. Was mich zu der Erkenntnis bringen kann (nicht muss), dass es üblich ist, dass Subs / Sklaven (w, m, d) auch Masochisten sind.
Nur mal so als Gedanke...
@*******e222

Es ist aber wirklich schwierig die Begriffe "Dominant" "devot" "Sadist" und "masochist" eindeutig zu definieren.

Ich bin Maso, nur was das sexuelles angeht. Seelischer Schmerz und "Psyco Spielchen" kicken mich überhaupt nicht.
Mein ex Dom war hauptsächlich sexuell Sadist, konnte aber auch "anders".
Devot bin ich weil ich gern meinem Dom diene.
Das kostet mir manchmal ein wenig Überwindung, ich unterwerfe mich aber nie "widerwillig".

Wenn ich in Foren und Gruppen so lese, was manche devote Subs sich alles "gefallen lassen", fast nach dem Motto "Sub muss immer einstecken und blind folgen", dann würde ich schon sagen, sie seien auf "mentale Ebene" Masochistinnen.
Auch wenn sie mit schmerzhaften Praktiken gar nichts anfangen können.
*******e222 Frau
8.348 Beiträge
Zitat von ****_75:
Es ist aber wirklich schwierig die Begriffe "Dominant" "devot" "Sadist" und "masochist" eindeutig zu definieren.

Richtig. So ist es. Es sind nicht alle Masochisten auf allen Gebieten masochistisch, wie nicht alle Sadisten auf allen Gebieten sadistisch sind usw.
Bei allen Menschen gibt es Vorlieben für manche Bereiche des Masochismus / Sadismus. Bei machen mehr Bereiche, bei anderen weniger Bereiche.
Deswegen sind ja solche Verallgemeinerungen wie üblich und unüblich nur das, was ein jeder einzelne für sich darunter versteht und deswegen finde ich, dass jemand der solche Begriffe (üblich und unüblich) verwendet, mir erklären können sollte was er für sich darunter versteht.

Also auch bei TPE und EPE *zwinker* um mal wieder zurück zum Thema zu kommen.
******amp Mann
1.072 Beiträge
Sundance222

kennst Du sie nicht die Dominanten Masos?

Schrecklich! Habe ich einige kennengelernt, wie dir mit ihren Frauen umgegangen sind. *hae*
******amp Mann
1.072 Beiträge
Zitat von *******e222:
Richtig. So ist es. Es sind nicht alle Masochisten auf allen Gebieten masochistisch, wie nicht alle Sadisten auf allen Gebieten sadistisch sind usw.

das ist eben die Kunst hier den Menschen zu finden, der zu einem passt.
*******e222 Frau
8.348 Beiträge
Zitat von ******amp:
Sundance222

kennst Du sie nicht die Dominanten Masos?

Schrecklich! Habe ich einige kennengelernt, wie dir mit ihren Frauen umgegangen sind. *hae*

Persönlich kenne ich keine dominanten Masos, aber ich habe davon gelesen, dass es die gibt.
Ebenso wie devote Sadisten.
Es gibt ja nichts, was es nicht gibt, in der bunten BDSM-Welt und auch außerhalb davon.
******arp Mann
3.229 Beiträge
Zitat von ****_75:
Wenn ich in Foren und Gruppen so lese, was manche devote Subs sich alles "gefallen lassen", fast nach dem Motto "Sub muss immer einstecken und blind folgen", dann würde ich schon sagen, sie seien auf "mentale Ebene" Masochistinnen.
Auch wenn sie mit schmerzhaften Praktiken gar nichts anfangen können.

Freilich gibt es mentalen Masochismus, aber sicher nicht so häufig wie augenscheinlich vermutet. Denn Altruismus ist ein wesentliches Merkmal von Devotion, was damit auch eine nennenswerte Aufopferungsbereitschaft mit sich bringen kann. Sich selbst (zu)viel zumuten oder abverlangen ist das eine, das andere ist, wenn es schon Richtung Gefallsucht geht, um evt auch Minderwertigkeitskomplexe zu kompensieren. Masochismus zeichnet sich ja durch einen Lustgewinn bzw. eine Befriedigung aus, hier sehe ich mehr eine ausgeprägte Leidensfähigkeit. Es ist leider auch sehr leicht, diese schamlos auszunutzen. Die Grenzen zwischen konstruktiv und destruktiv sind nicht klar, oft ist man sich dessen auch gar nicht bewusst. Man muss dabei auch ganz klar sehen, dass es nicht nur Doms sind, die Subs über diese Grenze treiben sondern eben auch Subs selbst, von einer Art Ehrgeiz bis Eitelkeit selbst dazu getrieben. Das mündet dann in diese typ. Spiralen, die man so oft und leicht beobachten kann.
Es gibt so viele Facetten, jeder interpretiert BDSM einfach anders und das ist auch gut so. Man wächst mit der Zeit in eine Beziehung rein oder man erkennt, dass geht gar nicht.

Aber alles braucht seine Zeit.
Zitat von ********ious:
Zitat von ****_75:
Wenn ich in Foren und Gruppen so lese, was manche devote Subs sich alles "gefallen lassen", fast nach dem Motto "Sub muss immer einstecken und blind folgen", dann würde ich schon sagen, sie seien auf "mentale Ebene" Masochistinnen.
Auch wenn sie mit schmerzhaften Praktiken gar nichts anfangen können.

Freilich gibt es mentalen Masochismus, aber sicher nicht so häufig wie augenscheinlich vermutet. Denn Altruismus ist ein wesentliches Merkmal von Devotion, was damit auch eine nennenswerte Aufopferungsbereitschaft mit sich bringen kann. Sich selbst (zu)viel zumuten oder abverlangen ist das eine, das andere ist, wenn es schon Richtung Gefallsucht geht, um evt auch Minderwertigkeitskomplexe zu kompensieren. Masochismus zeichnet sich ja durch einen Lustgewinn bzw. eine Befriedigung aus, hier sehe ich mehr eine ausgeprägte Leidensfähigkeit. Es ist leider auch sehr leicht, diese schamlos auszunutzen. Die Grenzen zwischen konstruktiv und destruktiv sind nicht klar, oft ist man sich dessen auch gar nicht bewusst. Man muss dabei auch ganz klar sehen, dass es nicht nur Doms sind, die Subs über diese Grenze treiben sondern eben auch Subs selbst, von einer Art Ehrgeiz bis Eitelkeit selbst dazu getrieben. Das mündet dann in diese typ. Spiralen, die man so oft und leicht beobachten kann.

Das mit dem Altruismus kann ich so nicht stehen lassen, denn der Begriff steht für Selbstlosigjeit, Uneigennützigkeit und Rücksicht anderen gegenüber und hat damit rein gar nichts mit Selbstaufopferung zu tun.

My 50 cents
*****hen Frau
134 Beiträge
TPE und EPE kreuzen sich auch gerne. Wird die ganze Beziehung stark sexualisiert gesehen, wird die Sexualität sehr raumgreifend ausgelebt, so wird aus EPE auch ganz schnell ein TPE.

Ich halte diesen Gedanken "TPE" als Steigerung von "EPE" ein Stück weit für einen Irrweg.

Je internalisierter das Ganze ist, desto vollständiger fühlt es sich für mich an. Anstatt dass etwas in Dich reingeht, kommt es aus Dir raus. Einfach so, weil es da in Dir drin steckt. Sich mehr auf das konzentrieren, was da drin ist und weniger auf das, was von außen kommt. Dann hat man einen Selbstläufer geschaffen.
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