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Was hier als völlig normal erachtet wird, trifft dort öfters auf völlige Ungläubigkeit bis hin zum „hast du sie nicht mehr alle“.
Ich persönlich empfinde es nicht als „unnormal“, nur wundere ich mich manchmal, dass andere es tatsächlich noch so sehen.
Ich verstehe, was du meinst, würde dieses Phänomen aber nicht als joyclub spezifisch betrachten, sondern sehe, dass das überall auftritt, wo Menschen mit einem speziellen Hintergrund zu irgendeinem Thema zusammen finden im Kontrast zum ganz normalen Alltag.
Also du würdest wahrscheinlich ganz ähnliche Beobachtungen machen, wenn du in einem beliebigen Tierforum (Katzen, Hunde Kaninchen etc.) Unterwegs wärst, in dem eine "alles für mein Tier-Haltung" gelebt wird und für normal erachtet wird, die dann von außen eher belächelt und nicht verstanden wird .
In Kirchengemeinden finden sich vermutlich schnittmengen, die ausserhalb so nicht als normal betrachtet werden.
Auch innerhalb von Berufsgruppen gibt es dieses "bubble-phänomen", dass Kollegen untereinander vielleicht über Dinge ganz normal sprechen oder Witze machen, die für andere Menschen, die den Beruf nicht haben, unvorstellbar sind.
Von politischen Themen will ich jetzt hier gar nicht anfangen, aber natürlich ist es auch da so, dass man doch gelegentlich einigermaßen entsetzt feststellen muss, wie völlig anders Menschen ausserhalb der eigenen blase einen Sachverhalt bewerten.
Also ja, wie bewegen uns doch themenspezifisch immer in irgendeiner "blase" , und das fällt uns immer erst auf, wenn wir in einen Sachverhaltskonflikt oder Wertekonflikt mit jemandem geraten, der nicht in der gleichen blase ist.