Zitat von *******irk:
„Es ist ein Unterschied ob ich D/s als lebensmodell leben möchte .
Oder ob es eine mehr oder weniger oft gelebte exotische Spielart ist.
In ersterem ist Augenhöhe nicht möglich. Denn um mal im Bild der wippe zu bleiben. Da bewegt sich die wippe nicht . Eine/r ist oben und eine/r ist unten.
Oder ob es eine mehr oder weniger oft gelebte exotische Spielart ist.
In ersterem ist Augenhöhe nicht möglich. Denn um mal im Bild der wippe zu bleiben. Da bewegt sich die wippe nicht . Eine/r ist oben und eine/r ist unten.
Eine Wippe bleibt eine Gerade, auch wenn man sie bewegt. Ändert sich der Blickwinkel dabei nicht, sieht man sich auch in der Neigung in die Augen. Auch das bleibt eine Gerade. Man bleibt also auf Augenhöhe- egal ob die Wippe sich bewegt, sich in der Waage befindet oder nicht.
Man kann das besser verstehen, wenn man die Motivationen dahinter betrachtet, wie ich ja schon ausführte. Wer nur nach oben resp. unten gucken will, der tut das unabhängig der Wipp-Bewegung, er behält seinen visuellen Fixpunkt. Und von da aus auf Augenhöhe zu kommen, fällt manchen halt schwer.
Und je mehr man das in Rollenbilder verpackt, soziologisch oder sonst wie betrachtet, desto mehr verliert man den Blick auf das wesentliche- die Bindung zwischen diesen zweien, ihr D/s! Ist doch wumpe wer mehr verdient, besser gebildet oder bei den Taliban aufgewachsen ist. Was sollen diese Variablen denn an Klarheit bei dieser Gleichung bringen?
Wenn man aber nur allein schon die Motivationen der Neigung betrachtet, kommt man dem ein ganzes Stück näher. Sie will einfach nur sein wie sie ist (dev) und ich will es auch (dom.). Dazu müssen wir uns nicht gegenseitig anregen (triggern), es harmoniert auch so. Insofern ist man deswegen nicht nur stets auf Augenhöhe, sondern hat auch gleich ein Machtgefälle, dass die komplementären Neigungen von sich ja schon mitbringen!
Wenn man etwas nicht versteht, nimmt man die Dinge doch soweit auseinander, bis die rein funktionalen Teile übrigbleiben. Darin kann man den Mechanismus auch leichter erkennen. Mann kan aber auch unnötige Teile hinzufügen und darüber philosophieren, welches unnötige und zusätzliche Teil nun welchen Einfluss genau daran hat. Wo ein Steg gereicht hätte, baut man auch hier wieder Golden Gates. Auf einem Steg wär das mit der Augenhöhe auch wieder einfacher und greifbarer gewesen als auf der GG...