@*******irk
Verrenne dich doch bitte nicht in der Suche nach einem literarischen „Beweis“. Warum sollte denn die Meinung einer Frau, die ein Buch geschrieben hat, mehr Wert sein als die von @****wen oder anderen Frauen hier? Wir könnten jetzt auch ein Buch schreiben, das macht doch unsere Meinung und die Argumentation nicht richtiger oder überzeugender 🤔
Bleibt doch bitte einfach hier in der Diskussion.
Du sagst Feminismus und Machtgefälle im Sinne von TPE, 24/7 schließen sich aus. Ach und was ist, wenn die Dame die Herrin ist? 🤔 War ja klar, dass hier automatisch die Konstellation Maledom/ Femsub gesetzt wird…
Aber nochmal weiter in der Diskussion:
Interessant ist doch die Frage, was Macht bedeutet. Und welche Rolle hier Freiwilligkeit und Zwang spielen.
Wenn ich am Anfang einer D/s Beziehung als künftige Sub freiwillig und bei klarem Verstand jemandem erlaube sexuell oder auch in anderen Bereichen Entscheidungen für mich zu treffen, dann ist dies erstens eine Demonstration von Macht und Freiheit (und nicht das Gegenteil) und zweitens gebe ich lediglich Verantwortung und Handlungsspielraum ab, aber niemals wirklich Macht - weil ich mich dem „Spiel“ jederzeit wieder entziehen könnte und sagen kann „das war’s“. Das sind meine Rechte als freier Mensch und Staatsbürger. Daher hat
@*********acht definitiv Recht, dass D/s letztlich eine Art Rollenspiel ist im Vergleich zu „echter“ Macht und Unterdrückung oder der Abwesenheit staatsbürgerlicher Freiheit.
Soviel erstmal in der Theorie wie D/s sein sollte und im SSC funktioniert.
Nichtsdestotrotz gibt es sicherlich auch echte Machtgefälle in denen jemand, der psychisch oder in welcher Art auch immer, jemandem überlegen ist, die Person manipuliert, hörig und abhängig macht und Einfluss auf den freien Willen und die Selbstbestimmung einer Person nimmt. Vor allem wenn hier Sub psychisch nicht in der Lage ist einen Schlussstrich zu ziehen und sich zu „befreien“. Diese Art von Machtausübung ist strenggenommen toxisch und missbräuchlich.
Aber selten ist das nicht. Das ist zwar kein BDSM, aber denken wir an Hausfrauen und Mütter ohne eigene Ausbildung und Mittel, die sich wirtschaftlich und gesellschaftlich vor einigen Jahrzehnten (und teils noch heute) nicht von gewalttätigen oder missbrauchenden Ehemännern trennen konnten. Da haben wir unsere Machtgefälle.
Aber da wir BDSMler doch eigentlich von den Missbrauchs- und Gewaltvorwürfen wegwollen und dann immer so wild mit der Freiwilligkeit und dem Konsens um uns werfen, könnt ihr das doch auch nicht wirklich meinen und wollen… oder?
Still thinking… 🤓