[Buch] Die fünf Sprachen der Liebe

Womit?
Was ist deine Fragestellung?

ich hab das Buch vor vielen Jahren gelesen
und es sehr hilfreich empfunden
zu erkennen,
dass andere Menschen Liebe anders ausdrücken
als ich es tun würde

meine Sprache ist Zärtlichkeit

ich verstehe Liebe am leichtesten in der Berührung
und spreche diese Sprache insofern, wenn ich anderen Liebe zeigen will

hab mir jetzt aber andere Sprach"Kenntnisse" angeeignet,
damit auch Menschen, die meine Sprache nicht verstehen, - eine Liebesbotschaft erhalten
und ich auch Liebesbotschaften anderer leichter einordnen kann

Ein Buch, das ich in letzter Zeit extrem viel erhellender fand ist "Die Psychologie sexueller Leidenschaft" von David Schnarch.
Man lernt sehr viel über Partnerschaften - und echte Intimität.

Für alle, bei denen es in der Partnerschaft gerade nicht so gut läuft, sehr lesenswert.
Und für alle, die wirklich guten, intimen, leidenschaftlichen Sex erleben wollen - genauso lesenswert. 🙂

Tja...schön und gut das Buch, jedoch hat es mir in meiner letzten Partnerschaft nicht wirklich weiter geholfen, zu unterschiedlich waren die Audrucksformen und die Bedürfnisse von beiden.

Da hätte man sich verbiegen müssen um so zu sein, wie es beim anderen am besten `ankommt`.

Beispiel: Für ihn zählten das tatkräftige Mithelfen im Haushalt, sprich: seine Wohnung/Haus putzen, Dinge umherschleppen etc. Dies konnte ich - und wollte ich - nicht leisten da ich in meinem Beruf schon einen Haushalt zu bewältigen hatte und den meinigen zu Hause auch. Einen dritten zu managen habe ich tatsächlich nicht geschafft.

Umgekehrt hätte ich gerne mehr Gefühle von ihm ausgesprochen gebraucht, da war er doch immer wieder und eigentlich nur sehr einsilbig bis stumm.

Also trotz von meiner Seite aus offenen Ansprechens unserer diversen Schwierigkeiten und zuhören und Bezugnahme seinserseits kamen wir in - immerhin knapp 10 Jahren Beziehung - nicht so wirklich auf einen zufriedenstellenden Nenner, den ich persönlich auch gerne als stabile Basis bezeichnen würde (welche eben leider gefehlt hat - trotz großer Zuneigung zueinander),

Hope so..!

Der letzte Mann, in den ich mich verliebt hatte, sprach auch eine ganz andere "Sprache der Liebe" als ich.
Das hat es uns extrem schwer gemacht. Denn "nur" weil man weiß wie der Andere seine Liebe zeigt, heißt das nicht, dass man damit auch klar kommt, wenns beim Anderen gänzlich anders ist.

Wie schon von @*********ebell erwähnt, hat mir da das Buch "Die Psychologie sexueller Leidenschaft" deutlich mehr "geholfen".

Loyalität
innere Verbundenheit
Hingabe

Ist es denn so, dass man nur eine Sprache spricht? Ich kenne das Buch jetzt nicht, aber rein von den Stichworten her erkenne ich mich und auch meinen Partner in allen Punkten irgendwo wieder. Die einen eher schwächer (z.B. Hilfsbereitschaft und Lob und Anerkennung), aber dennoch durchaus Bestandteil unserer Kommunikation. Zweisamkeit und Zärtlichkeit haben wir beide relativ stark. Der Rest ist mal mehr und mal weniger stark vorhanden. Zum Beispiel schenke ich gerne etwas, wenn ich etwas sehe was zu ihm passt, andersherum auch. Aber ich hätte ein Problem damit, wenn er sich nicht genug geliebt fühlt, weil ich mal eine lange Zeit nichts schenke. Denn ich schenke nur, wenn es passt.

Ich könnte mir jetzt ehrlich gesagt nicht vorstellen eine Beziehung mit einem Menschen zu führen, der da nur eine Sprache spricht und andere Sprachen nicht als Liebe empfindet.

@**********_girl , ist Dir eigentlich langweilig?
Sorry, das MUSSTE ich jetzt mal fragen

Sie.

@**********_girl das beantwortet meine Frage nicht. Dass der Fokus vielleicht auf einem Punkt liegt, mag ich noch verstehen und dass es schwierig wird, wenn man da total unterschiedlich gestrickt ist, ist auch logisch. Dennoch habe ich mich gefragt, ob es wirklich so ist, dass man nur eine Sprache spricht. Und ob und wie unser Liebestrank gefüllt ist, ist doch total egal für diese Diskussion. Oder möchtest du kein kritisches Hinterfragen?
Das ist auch ok, dann halte ich mich gerne aus der Diskussion raus.
Allerdings kommt mir gleich dazu der nächste Gedanke: Würde es nicht Sinn machen auch im Anfangsstadium einer Beziehung sich mit diesen Sprachen auseinander zu setzen? Oder können das deiner Meinung nach nur Leute verstehen, die "Hilfe" brauchen beim Füllen des Liebestranks? Oder benutzt man am Anfang einer Liebesbeziehung mehrere Sprachen und fokussiert sich später auf eine? Wenn wir jetzt mehrere Sprachen sprechen, woran erkennt man seinen Fokus und kann evtl. sogar jetzt schon Probleme für die Zukunft vermeiden?

Die fünf Sprachen der Liebe habe ich das erste Mal im Studium gehört, in Bezug auf Lob zu Kindern. Zärtlichkeit im Sinne von anerkennend die Schulter berühren, Geschenk im Sinne von lobsticker, ... Das war sehr erhellend.
Hier ist es auf die Paarbeziehung bezogen. Ich hatte mir Mal die Mühe gemacht und ein Spielbrett gebaut (dummerweise den fünften vergessen). Dort sind noch Unterpunkte genannt und eine Skala bis zehn. Hier kann dann ein Gummi gespannt werden und ergibt ein Viereck (Fünfeck). Allein für sich ist es erhellend, spannt der Partner auch sein Muster, erkennt man Gleiches und hat eine super Gesprächsgrundlage.
Das wissen sollte jeder haben.
In meiner Ehe war es viel zu verschieden.

Wer bin ich?

Ich kenne das Buch seit vielen Jahren gut und finde die Ausführungen richtig und sehr hilfreich. Es hilft, den Partnermenschen besser zu verstehen und Zeichen leichter deuten zu können. Im Idealfall sprechen beide diesselbe Sprache der Liebe. ❄

@**********_girl

Es geht um einen Liebestank, der aufgefüllt werden/sein soll, kein TRANK.

Ich lese das Buch gerade und bin im zweiten Teil. “Lob und Anerkennung“ und “Zweisamkeit/Zwiegespräch” passen beide auf mich, und beide nicht auf meinen Partner. Ich bin der “plätschernde Bach” und er das “stille Gewässer”.

Ich denke auch man kann mehrere Sprachen haben. Aber der Autor behauptet, dass jeder eine Muttersprache (Hauptsprache) hat.

Und ja, wenn zwei Menschen da grundverschieden sind, müssen sie über ihren Schatten springen und sich wirklich anstrengen, um den Liebestank des anderen aufzufüllen, so wie er/sie es braucht.

Das wäre die Idee einer selbstlosen Liebe. Einer Liebe in der das Glück des anderen über dem eigenen steht. Wenn das beide (!) so sehen, dann funktioniert’s. Symbiose. Ich bin dazu bereit. Bei meinem Partner weiß ich es nicht, wird sich zeigen.

Ich glaube, viele Menschen verstehen “Liebe” anders, eher als Zweckgemeinschaft. Es wird “Passung” und Leichtigkeit erwartet, und sonst zieht man halt weiter.

Mit dieser Sichtweise mache ich den Partner für meine Gefühle verantwortlich. Demzufolge benötige ich einen Liebesbeweis in meiner Sprache und bürde ihm damit auf seine "Muttersprache" zu verlassen und mit mir in einer "Fremdsprache" zu kommunizieren. Dies entspricht so gar nicht meiner Vorstellung von Beziehung. Deshalb habe ich die Intension des Buches eher so interpretiert, dass man die Verschiedenen Sprachen kennt und den Liebesbeweis des Partners in einer anderen Sprache doch als solches anerkennen kann. Damit bleibe ich bei mir und erwarte kein "Verbiegen" von dem Mann, den ich Liebe. Den ich ja Liebe, weil er so ist wie er ist und nicht, weil er meine Bedürfnisse befriedigen soll.

"Passing" eher weniger, aber Leichtigkeit in einer Beziehung ist mir da schon sehr sehr wichtig. Probleme entstehen selten, weil man unterschiedlich ist, sondern eher, weil man den anderen verändern will und ins "passing" drücken will. Leichtigkeit entsteht, wenn man gefühlsmäßig bei sich bleibt. Mache ich den anderen verantwortlich, erzeuge ich Erwartungen und sehr wahrscheinlich auch Enttäuschungen, weil er sich doch nicht dran hält gefälligst auf meine Gefühle rücksicht zu nehmen. Nein, solche Beziehungen möchte ich persönlich nie wieder führen. Meine Liebe ist bedingungslos, aber nicht selbstlos. Selbstliebe halte ich für mindestens genauso wichtig, um wirklich aufrichtig lieben zu können.

@*******d133
Natürlich deutet das jeder für sich. Ich kann deine Ansichten zum Thema Liebe verstehen und nachvollziehen. Ticke aber selbst emotional etwas anders.

Aber da es ja hier um das Buch gehen soll… ich verstehe Gary Chapman schon so, dass er den Paaren vermitteln möchte, wie du es schreibst, dass sie für den anderen eine Fremdsprache lernen sollen und den Partner in seiner Muttersprache “adressieren” sollen. Mit dem Ziel, dass jeder bekommt, was er braucht und glücklich ist.
Das leite ich aus seinen konkreten Ratschlägen an die Paare im Buch ab, da sollen zB Listen mit möglichen Komplimenten gemacht werden, jeden Tag ein Kompliment…
(Aber ich bin noch mittendrin im Lesen).

Ich denke, passende Menschen finden intuitiv zueinander. Wie man das nun beschreibt, ob man die gleiche Sprache spricht oder auf der gleichen Wellenlänge schwimmt ist egal.
Interessant finde ich dass je nach Lebensumstände sich die Bedürfnisse auch ändern. Wie alles was lebendig ist.