Durchatmen
Kennst du das? Du sitzt an deinem Lieblingsplatz in deinem allerheiligsten Wohn- und Arbeitszimmer und versuchst dich zu sammeln. Du hörst dabei sanfte Töne deiner Klangteppiche. Zur Entspannung, meine ich. Und der ganze Raum ist erfüllt vom Duft deiner Räuchergewerke und der Öllampe.
Doch irgendwie ist an solchen Tagen immer etwas, das den Äther deiner Inspiration mal mehr oder weniger stört, und du kannst es beim besten Willen und Unwillen nicht fassen. Denn selbst die Gedanken gebärden sich an solchen Tagen noch unbändiger als sonst. Sie schwatzen dir die Ohren voll, auch wenn du ihnen gar nicht aufmerksam zuhören magst.
Und du versuchst dich auf diesen einen, den deinen, Punkt festzunageln, um zu erfassen, was dich gerade innerlich bewegt und wohin du jetzt gerade gehen magst, um da weiterzumachen, wo du erst gestern aufgehört hast.
Doch jeglicher Versuch, sich zu fokussieren, ergibt nur ein Kauderwelsch an Wollen und Mögen, aber auch müssen. Denn die letzten Wochen und vor allem Tage waren einfach zu viel Tun im Außen und natürlich auch im Innen.
Denn die letzten Tage waren auch zu viel inneres Getrieben sein und Werden an so mancher kleinen und großen Baustelle deines Lebens. Ja, auch zu viel kreativer Workout. Ohne Punkt und Komma. Ein beständiger Fluss an Ideen und Inspirationen.
Und jetzt im Moment ist da ein gewisses Innehalten darüber, was als nächstes kommen mag, was als nächstes sein darf … Auch wenn die Festtage näher rücken und am allermeisten du dich desderwegen noch viel mehr ins Tun stürzen magst.
Aber hey, selbst der fleißigste Wörker im höllischen to-do-Rad dieser Tage benötigt auch mal eine Verschnaufpause in seinem Dasein. Sonst ist seine Work-Life-Balance im Eimer. Was für ein neumodisches Wort …
Stimmt doch oder habe ich nicht recht?
^^