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Hilfe bei wichtiger Entscheidung

****oha Mann
957 Beiträge
Ich denke es ist auch gut, immer Langzeitpläne zu haben, solange man Stück für Stück Miniexperimente reinhaut um zu sehen, wie es sein könnte. Das Leben ist ein Marathon, alles was du “jetzt sofort” brauchst ist in der Regel eher nicht so gut und erst Recht nicht von Dauer. Man sollte sich Zeit nehmen, das zu erkunden, was einen beschäftigt. Ohne Lesezeit und ohne Probefehler würde ich nicht lernen. Durch meine Weise gibt es aber so gut wie kein Limit für mich, wohingegen andere eher Limitationen leben,weil sie die Wege anderer gehen und nicht die eigenen.

Wenn du also deinen Weg beschreitest,wird es zwar schwierig, aber es wird immer dein Weg sein, den du gehen wolltest und gegangen bist , das sollte dich stolz machen.
******_sh Frau
20 Beiträge
Nachdem hier schon soviel geschrieben wurde nur 2 Bemerkungen: Probier dich doch einfach mal ein bisschen aus. Sag deinen Eltern du machst Urlaub und dann suchst du dir bei Airbnb eine nette Wohnung in Köln oder in welcher Stadt auch immer ins da lebst du dann mal 24/7 für eine Woche als Frau. Wenn du denkst das isses, dann sollte es dir Mut geben das mit deinen Eltern zu klären.
Zweitens solltest du deine berufliche Zukunft unbedingt im Blick haben. Ich weiß nicht welche Perspektive du zu Hause für dich siehst, aber du solltest nicht vergessen, das hier ist eine Sex Seite. Und auch wenn sich das vielleicht als die Erfüllung für mtf Personen anhört, als Prostituierte zu leben ist keine Perspektive.
Also solltest du dir irgendeine Selbsthilfe für transidente Menschen suchen.
*****110 Frau
758 Beiträge
Zitat von ****60:
Du bist 21 und hast bisher noch keine sexuelle Erfahrungen gesammelt. Woher nimmst du die Sicherheit als Frau leben zu wollen?.

What?
Darauf kommt es also an. Ok wußte ich nicht.

Erschreckend was da mal wieder von sich gegeben wird *flop*
****oha Mann
957 Beiträge
Wenn man die Emotionen beim Lesen wegnimmt und es nüchtern betrachtet, steckt da viel dahinter. Ich würde nie etwas vertreten wollen, was ich nicht in seiner Bandbreite erfassen kann. Ich hätte dann zwar eine erste Theorie, aber die muss ich ja erstmal überprüfen und bei sowas sind die Folgen gravierender.
Ein Denkanstoß ist bestimmt nicht verkehrt, egal wie die Kritikformuliert ist.
********iara Frau
675 Beiträge
Ich hab jetzt mal alles im Thread gelesen und eine Sache könnte ich dir ggf. ans Herz legen:

Suche dir mal einen Psychotherapeuten.
Eine Gesprächstherapie kann dich in deinen Entscheidungen lenken, dich die Hintergründe selbst noch einmal gut hinterfragen lassen und den Weg für weiteres ebnen. Du schreibst, du kannst mit niemandem aus deinem Umfeld drüber reden. Da würde sich ein Psychologe anbieten, denn zum einen haben diese eine Schweigepflicht, wodurch ein ungewolltes Outing sehr unwahrscheinlich wird und zum andern haben sie das Knowhow, mit dir deine Gedankenwelt, deine Wünsche, Ängste und was da noch alles brodelt, auseinander zu nehmen, zu sortieren und dann für Klarheit zu sorgen.

Während man leidet, kann man oft nicht 100% klar denken. Habe ich am eigenen Leib schon erfahren.
Das sind einige echt schwere Entscheidungen und bevor du daran zerbrichst oder vorschnell etwas aufgibst, das dir dann im Nachhinein größeres Leid bringt, hol dir professionelle Hilfe!

Das wäre mein Rat an dich.
****aTS Mann
41 Beiträge
Ich kann Dir nur raten: Oute Dich und ziehe notfalls um, wenn es nicht Anders geht. Je Früher, desto besser. Ich bereue es in meiner Jugend nicht getan zu haben. Lebe DEIN Leben und nicht das was Andere von Dir erwarten *kuss*
*******r91 Mann
2.326 Beiträge
Hey ich kann auf keinen Fall nachempfinden was du durchmachst so anders sein zu müssen und nicht sein zu können wie du bist. Ich würde mir nicht anmaßen wollen zu wissen wie du oder jemand anderes sich fühlt aber ich denke ich und jeder andere ist anders als der andere und das macht uns so wunderbar einzigartig auch wenn man jemand bestimmten nacheifert. Deine Familie wird dich sicherlich so nehmen und akzeptieren wie du bist. Auch wenn es nicht jeder in der Familie sein wird. Du wirst sicherlich nicht allein sein wenn du endlich du sein darfst.

Ich lebe mit einer Beeinträchtigung seit meiner Geburt will ich hier noch erwähnen und kann das auch nicht beeinflussen genau wie jeder andere weil wir sind wie wir sind. Ich habe meinen Weg gemacht und du wirst ihn auch gehen da bin ich mir ganz sicher. Ach übrigens kann ich dir sagen, Berlin ist die geilste Stadt der Welt und wohne hier schon mein Leben lang und es ist für mich persönlich das größte Glück weil ich hier alle Möglichkeiten habe und bisher hatte. Du findest hier einfach einen bunten Mix aus Menschen, Kulturen und Religionen. Es ist die schönste Vielfalt die ich bisher kennen lernen durfte. Ich wünsche dir alles gute und du wirst die richtige Entscheidung für dich treffen *wink*
*******tze Frau
11 Beiträge
Hej Süße 😊
Ich kann mich dem anschließen, was schon andere hier geschrieben haben: suche dir therapeutische Unterstützung für deine Entscheidung und deinen möglichen Weg. Ob du nun wegziehen solltest, kann ich nicht beurteilen. Ich lebe selbst in einer Kleinstadt und hatte keine Probleme mit meinem Passing. Gedanken habe ich mir dazu viele gemacht, aber eigentlich ist es den Leuten egal. Natürlich verstehe ich deine Ängste in Bezug auf dein Outing. Die hatte ich auch und zwar nicht schlecht. Passiert ist letztlich Nix! Ein guter Freund hat sich distanziert, aber dafür sind bestimmt fünf neue dazugekommen. Richtige Freunde erkennst du daran, dass sie nicht weglaufen sondern bleiben und zu dir stehen.
*****ite Frau
9.564 Beiträge
Ich habe ein "jetzt" Tochter, die sich vor ungefähr einem halben Jahr geoutet hat.

In der Familie gab es eigentlich wenig Irritationen, nur ist da durchaus ein hm.. etwas träger Moment in der Umgewöhnung.
Ich glaube, die Emanzipation von Elternhaus und vertrauter Umgebung ist nicht unwichtig in dieser Phase. Ich würde zu einem Wechsel in eine Großstadt raten, aber als Vorbereitung eben auch schon Kontakte mit einer Community dort knüpfen.
Man kann sonst dort auch schnell vereinsamen.
********ette Mann
13 Beiträge
ich kann mich juanaTS da nur anschließen ... steh zu Dir selbst und zieh es durch!
Psychologen, die sich mit transgender Themen auskennen gibt es in Nürnberg und München,
beides sollte von Waldshut aus gut erreichbar sein. In München gibt es auch eine eigene Transgender
Beratungsstelle https://trans-inter-beratungsstelle.de/de/termin-vereinbaren.html
und eine Selbsthilfegruppe https://www.trans-ident.de/trans-ident-muenchen
Ich kann als ein Menschenkind sprechen, das das alles durchgezogen hat. Ich bin nicht umgezogen, hab nicht den Job gewechselt, hab den gleichen Kreis an Freunden (?) oder Bekannten behalten. Allerdings wohne ich in München.

Da bin mit 18 hin und todfroh, das 600-Seelen-Kaff in Niederbayern hinter mir gelassen zu haben, aus verschiedenen Gründen, die haben mich dort immer als komisch und seltsam empfunden, für mich war das kein großer Verlust. Ausserdem ist München nicht die Entfernung, aus der man am Wochenende nicht doch nach Hause fahren könnte.

In München hab ich zum einen ein sehr tolerantes Umfeld vorgefunden, und zum anderen eine sehr gute Versorgung mit den Ärzten und Psychiatern die TS so braucht, ohne lange Wege, und mit Chancen auch einen Termin im gleichen Kalenderjahr zu kriegen. Dann gibts in München auch minestens drei Selbsthilfegruppen, die können am Anfang schon helfen sich selbst, und gute Ärzte zu finden. Die Stadt München betreibt eine Trans-Inter Beratungsstelle, dort wird sehr kompetent geholfen.

Ich kann mir nicht vorstellen, in Ostbayern trans-erfahrene Psycholgen, Gutachter oder Endokrinologen zu finden. Aber vielleicht lieg ich da falsch, als ich dort wohnte gabs in Landshut nicht mal genügend Augenärzte. Und auch in München hab ich Jahre vertan beim falschen Psychologen, der meine TS als "selbstschädigendes verhalten" diagnostitierte und mich davon heilen wollte.

Mit Freunden, Familie und das ganze drumrum ist eigentlich nicht so schwierig umzugehen, die stecken das locker weg. Wenn Du in der Arbeit ganz gewohnt Deinen Job machst, und ausser beim Namen und bei der Anrede keine Sonderbehandlung forderst, sollte es auch dort keine Probleme geben. Da werden viele was anderes erzählen, ja, die Karriere ist so gut wie vorbei, es gibt Schwierigkeiten und Diskriminierung, aber die waren zumindest bei mir nicht existenzbedrohend. Allerdings bin ich bei den Leuten die mich auch vorher kannten irgendwie immer der komische Typ, als Frau ernst genommen werde ich da kaum, das schimmert immer wieder durch. Deshalb hab nach einigen Jahren dann doch die Arbeitsstelle gewechselt.

Ich würde wirklich in eine größere Stadt ziehen, einfach weil es dort alles gibt was man für die Transition braucht, sogar Läden in denen man Kryolan zum Bart abdecken kriegt, und die passende Beratung. Schuhgeschäfte mit großen Größen, und so weiter. Allerdings ist jede Großstadt sauteuer, dafür gibts aber auch gute Jobs.
********iara Frau
675 Beiträge
Zitat von *********onde:
...
Aber vielleicht lieg ich da falsch, als ich dort wohnte gabs in Landshut nicht mal genügend Augenärzte. Und auch in München hab ich Jahre vertan beim falschen Psychologen, der meine TS als "selbstschädigendes verhalten" diagnostitierte und mich davon heilen wollte.
...

Da kommen wir ja in etwa aus der gleichen Ecke. *g*
In Landshut scheint sich da ja dann einiges getan zu haben. Ich bin bei der Landshuter Endokrinologie ganz gut aufgehoben und es gibt auch eine Logopädin, die sich um trans* Patienten kümmert. Die gute Frau versucht nebenbei einen Behandlerkreis für trans* Personen in Landshut aufzubauen.
Für die psychologische Versorgung bin ich bei Hr. Dr. Ettmeier in München, den ich auch wärmstens empfehlen kann.
Er ist sehr nett und von der Art ruhig und gelassen und hat einiges an Erfahrung. Ist nur wohl derzeit etwas schwierig einen Termin zu bekommen, wenn man eine Therapie beginnen will.

Zu den bereits genannten Links für München kann ich noch https://www.qz-ts-muc.de/ hinzufügen. Das ist eine Art Zusammenschluss von Ärzten und Therapeuten in München, die sich um trans* Patienten kümmern.
*******894 Mann
534 Beiträge
Ich hab gerade erst diesen Thread entdeckt und vielleicht ist das Thema ja schon gar nicht mehr aktuell aber trotzdem möchte ich meine Gedanken einbringen.
Schaden kann es ja nicht.

Was mich aufhorchen lies war dein Satz "als Frau verkleiden". Das hat mich etwas verunsichert. Ist dein Gefühl das du dich verkleidest wenn du weibliche Kleidung anziehst ?
Was genau ist es das du anstrebst ?


Du hast , in dem was ich gelesen habe, mehr über die äußeren Umstände, berufliche Situation und das was deine Freunde und Familie denken oder denken könnten geschrieben.

Ich möchte dich nicht bedrängen aber mich freuen etwas mehr über dich und deine Gefühle diesbezüglich zu erfahren um zu verstehen.
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