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Single - Beziehung - poly...

*******ann Paar
355 Beiträge
Ich finde es soooo toll, wenn Menschen die gleich fühlen sich finden, es ausleben und sich dazu bekennen., einfach ihr Ding machen und sich nicht um Konventionen scheren
******eam Paar
1.096 Beiträge
Ich finde Polyamorie ist eine sehr komplexe Neigung, die nicht einfach erlernt werden kann. Entweder ich bin es oder ich bin es nicht. Mit allen Konsequenzen. Viele der Menschen, die nach Polyamorie schreien, können sich noch nicht mal mit einem Partner vollständig auseinandersetzen, wie soll das denn mit zweien oder mehr gehen? Wie grauenvoll in einer polyamoren Beziehung zu leben in der es mindestens eine Person gibt, die nicht kommuniziert und lieber schmollt als Dinge zu besprechen. Da kommt es dann bestimmt zu ähnlichen Szenen wie in einer Ehe. Es braucht ja nicht nur die polyamore Neigung, es braucht ja auch bestimmte Fähigkeiten um diese Neigung leben zu können.
Sie vom Team
Ich mochte es schon damals mit mehreren zusammen zu sein. Da wusste ich nicht wie sich das Geflecht nannte. Ich hab es einfach gemacht 🤭😁
Es entsprach meiner Lebensideologie.
Manche wollten es wissen, andere nicht. Ich hatte immer jemanden für verschiedene Aktivitäten an meiner Seite.
Ausserdem fickte jeder anders, was natürlich auch ein Vorteil hatte. 😁
...dark
****ody Mann
13.311 Beiträge
Ich bin da sehr bei @******eam Gefühlt (nicht belegt) ist Polyamorie nicht die Zuwendung zu einer neuen Liebeswelt sondern die Abkehr von Monoamorie, die sich oftmals als zu kompliziert erwiesen hat. Ich finde, es ist gerade irre trendy. Ich bin dem BDSM verschrieben, da muss man nach bekennender Monoamorie schon suchen.

Das Gefühl der Begrenztheit ließe sich aus meiner Sicht vermeiden, wenn man mal die eigene Oberfläche und die des Partners, der Partnerin verlässt und in die Tiefe eindringt. Das ist schwierig, wenn der Hauptbezug "Ich" heißt und nicht "Wir".

"Was ich an vielen Ehen … beobachte: dieses ewige Problematisieren und Reflektieren! Dieses ständige: Ist meine Selbstverwirklichung optimal? Bin ich mit meinen Bedürfnissen in dieser Konstellation adäquat eingebettet? Wenn einer immer nur "icke" schreit, dann muß er im Prinizip alleene bleiben."

(Regine Hildebrandt, Ur-Berlinerin)

Wenn ein Mensch nicht reicht, bin ich vielleicht (!) auch sehr auf fremden Input fokussiert und selbst nicht in der Lage, Inhalte zu schaffen. Nur mal so eine vage Vermutung.

Ich knalle gleich noch ein Zitat hinein, dann reicht es für mich zum Thema. Wenn ich nicht in der Lage bin, mit einem Menschen auch seine Wege zu gehen, mal runter, mal hoch, dann suche ich mir mehrere Weggefährten. Das leuchtet mir ein.

"Die lange Liebe ist deshalb möglich – auch wenn sie glücklich ist – weil ein Mensch nicht leicht zu Ende zu besitzen, zu Ende zu erobern ist – es thun sich immer neue, noch unentdeckte Gründe und Hinterräume der Seele auf, und auch nach diesen streckt sich die unendliche Habsucht der Liebe aus. – Aber die Liebe endet, sobald wir das Wesen als begrenzt empfinden."

(Friedrich Nietzsche)

All das, was ich bei Szeneeinblicken von polyamorer Performance und Doktrien wahrnehme, tut der polyamoren Idee, dem Konzept von geöffneter Liebe Unrecht. Es kommt alles mit schnellen Wechseln und konsumistisch rüber. Ich mag jetzt nicht den Begriff verwenden, der mit "H" anfängt und mit "edonistisch" aufhört, doch ich fürchte, mehr ist es nicht. Lifestyle.

Und ich entschuldige mich bei allen, die polyamore Liebe leben, die es gar nicht anders können, weil es tief verankerte Neigung ist.
*******ann Paar
355 Beiträge
Schöne Zitate, schöner Text dem ich in vielen Teilen zustimme.

Und ja, man hat den Partner nie ganz durchschaut und das ist gut so. Und ja, wenn man Neues in sich entdeckt, und sei es Polyamorie, tun sich in der Liebe zu dem einen beiderseitig neue und bisher verborgene Abgründe, Ansichten, Eigenarten und Möglichkeiten auf. Und die Entdeckung des langjährigen Partners, der Gemeinsamkeiten und Unterschiede nimmt neue Fahrt auf und führt, wenn man sich darauf einlässt, in neue Fahrwasser.
*******ann Paar
355 Beiträge
... und ja, manchmal ist es zu kompliziert oder zu aufwändig all das auszuleben was und wie man fühlt. Und das ist auch gut so.
...dark
****ody Mann
13.311 Beiträge
Ich fürchte ja, dass sich die Vorstellung von Liebe grundlegend verändert hat.

Pragmatism rules.
******ion Frau
2.478 Beiträge
Lange bevor ich den Begriff Polyamourie kannte, hatte ich das "Problem" mich häufig mehrfach zu verlieben. Nur hat man darüber ja nicht gesprochen, entweder verzichtet, oder diese heimlichen Geschichten, wo alles von vorn herein zum scheitern verurteilt ist.

Ich kann mono leben, aber mein Traum ist noch immer, morgens zwischen meinen beiden Liebsten auf zu wachen und die beiden verstehen sich kumpelhaft gut. Wäre einer der beiden dann selbst Poly, müsste sich zeigen, ob meine Eifersucht überwindbar, die Liebe tief genug wäre ;-).
Aber ich bin ja Single, also sowieso zur Zeit alles pur Spekulation und Gedankenkonstrukt
Zitat von ******ion:
Lange bevor ich den Begriff Polyamourie kannte, hatte ich das "Problem" mich häufig mehrfach zu verlieben. Nur hat man darüber ja nicht gesprochen, entweder verzichtet, oder diese heimlichen Geschichten, wo alles von vorn herein zum scheitern verurteilt ist.

Ging mir genauso!
Und ich dachte immer, mit mir stimmt offenbar etwas nicht.
Zitat von ****wen:
Zitat von ******ion:
Lange bevor ich den Begriff Polyamourie kannte, hatte ich das "Problem" mich häufig mehrfach zu verlieben. Nur hat man darüber ja nicht gesprochen, entweder verzichtet, oder diese heimlichen Geschichten, wo alles von vorn herein zum scheitern verurteilt ist.

Ging mir genauso!
Und ich dachte immer, mit mir stimmt offenbar etwas nicht.

Mir gings mit 20 Jahren ähnlich.
Es gibt ja so viele verschiedene Beziehungformen. Wenn man hier die Profile liest gibt es alle möglichen Varianten, wie offen oder gebunden die Menschen leben und die Grenzen sind fließend.

Wenn man eine konservative Beziehung führt, sind die Regeln einfach und vorgegeben. Wenn man seine Beziehung irgendwie öffnet, gibt es derart viele Möglichkeiten, da muss man reden, reden, reden. Jeder hat seine eigenen Grenzen und Bedürfnisse, da braucht es schon mit zwei Personen viele Kompromisse. Jemanden zu finden, mit dem das klappt, ist schon sehr schwer. Wenn man nicht nur den Sex, sondern auch noch all die anderen Punkte wie Alltag und Familie für weitere Partner öffnet, muss man mit noch mehr Menschen noch mehr Kompromisse finden, damit niemand unglücklich ist. Ich glaube also, es ist irgendwann schlicht und ergreifend eine Frage der Wahrscheinlichkeit, ob das alles passt. Natürlich gibt es das. Es ist aber einfach seltener.

Und dann gibt es ganz einfach auch Leute wie mich, die für sich selbst gar nicht polyamor leben wollen. Manche wollen auch nicht einmal eine einzige Beziehung haben. Es gibt da kein falsch und richtig. Und dann will man auch noch nicht jedem gleich alles auf die Nase binden.

So bleiben von der Wahrscheinlichkeit her einfach wenige polyamore Beziehungen über, die es offiziell hier auf Joy schaffen. 😉
*********erin Frau
261 Beiträge
Zitat von *********icht:

warum sind 3-er (oder mehr) Beziehungen so selten?
Für 2er-Paarbeziehungen muss ja schon sehr viel stimmen. Nicht umsonst gibt es viele, die unfreiwillig Single sind. Weil tiefe Beziehungen und ein passendes Gegenüber zu finden, das vom Charakter, Lebensentwurf und der Anziehung her passt, echt schwer ist.

Für 3er-Beziehungen muss einfach noch mehr passen, was sie noch unwahrscheinlicher macht:
• 3 Menschen müssen sich gegenseitig finden und zueinander passen
• alle müssen nicht-monogam sein

Und damit du es mitbekommst müssen die drei ihre Beziehung zusätzlich offen leben und die Personen in deinem Bekanntenkreis sein. Wildfremden Menschen auf der Straße sehe ich ihren Beziehungsstatus ja nicht an. Wenn zwei Personen Hand in Hand durch die Stadt laufen, sind sie vermutlich ein Paar. Ob sie aber poly oder monogam oder sonst was sind, sehe ich ja nicht.
Ich glaube nicht das noch mehr passen muss in einer dreier Beziehung
Wenn man sich ergänzt und den jeweils anderen beiden Raum lässt für ihre Dinge.

Ich Vergleiche das mal mit einem Hausbar.
Wen brauche ich da einen Maurer einen Elektriker einen Gas Wasser Menschen einen Schreiner und einen Dachdecker
5 Leute müssen jeweils nur 1 mal passend sein
Baue ich ein Haus zu zweit und kann selber mauern und Dachdecker muss er andere für die fehlenden 3 arbeiten passen das ist weitaus schwerer zu finden

Ich muss ja in einer dreier Beziehung nicht alles zu dritt machen.
*********erin Frau
261 Beiträge
Zitat von *****r_X:
Ich glaube nicht das noch mehr passen muss in einer dreier Beziehung
Wenn man sich ergänzt und den jeweils anderen beiden Raum lässt für ihre Dinge
Beziehst du dich auf meinen Beitrag?
Deine Ansicht teile ich nämlich. Allerdings gibt es mir nicht darum, dass mehr verschiedene Faktoren passen müssen, sondern mehr verschiedene Menschen. Vor allem, wenn es um Formen geht, wo nicht eine Person zwei Beziehungen hat und die beiden aber wenig miteinander zu tun haben, sondern zb um Lebensformen, wo alle drei zusammen wohnen und jeweils miteinander verbändelt.
Ich gehe davon das Menschen die diese Form der Beziehung wirklich leben wollen grundsätzlich mehr Toleranz für Bedürfnisse andere in sich bergen als Monogramm Menschen.
Das gönnen können, wie meine Lebenspartner immer sagt, muss schon eine der Säulen sein.
*********erin Frau
261 Beiträge
Passung und Anziehungskraft haben für mich nichts mit Toleranz zu tun *g*
*******d133 Frau
751 Beiträge
Zitat von *****r_X:
Ich muss ja in einer dreier Beziehung nicht alles zu dritt machen.
Ne, aber wir reden ja von Beziehung und nicht von einer WG. In einer Beziehung möchte ich nicht nebeneinander her leben und das obwohl ich ein großes Bedürfnis nach Autonomie habe.

Ich kann mir bei weitem nicht so leicht vorstellen mit jemandem zusammen zu leben, weil ich einen großen Freiheitsdrang habe und in manchen Punkten auch echt kompromisslos bin und deshalb glaube ich schon, dass in Summe "mehr" passen muss, denn es sind 3 Menschen mit jeweils eigenen Bedürfnissen involviert und nicht nur 2. Es sei denn es gibt welche die sich voll unterordnen, aber bei solchen Menschentypen wäre ich dann auch nicht interessiert.

Und klar, das Ergänzen ist der Optimalfall. Aber wie ich zuvor schonmal geschrieben habe: selbst wenn ich nochmal so jemandem finde, der so gut passt, muss mein Partner ja genau das gleiche Gefühl bei diesem Menschen haben. Erst wenn beide sagen, "ja mit dem möchte ich zusammen leben, weil es mich bereichert und ich gerne mit dem Menschen zusammen bin" wären die Bedingungen erfüllt für diese Konstellation. Ich halte das schon für schwieriger zu finden.

Einer, der eine Beziehung mit zwei Menschen führt, die aber miteinander nichts zu tun haben erscheint mir da leichter. Und ja, da kommt dann das Gönnen können ins Spiel, was ich da viel stärker sehe als in einem Dreieck unter einem Dach.
Das miteinander muss das Fundament sein ja die Säulen darauf wären für mich gleiche Werte ein gemeinsames Projekt gegenseitigen Respekt und Achtsamkeit ohne diese Säulen braucht man gar nicht erst darüber nachdenken das das Dach unter dem man zusamm leben will von genug Stabilität ist.
...dark
****ody Mann
13.311 Beiträge
@*****r_X Dein Beispiel mit den verschiedenen Gewerken habe ich bei einer mittelgroßen Bausache erlebt. Die stimmen sich perfekt ab, die Maurer wissen, was die Elektriker brauchen usw. Die sind alle Profis darin, miteinander zu arbeiten.

In einer Beziehung haben es Amateure miteinander zu tun und wenn die Kommunikation zwischen zwei Leuten schon nicht gut läuft, wird sie mit drei oder vier Menschen eher noch schwieriger.
Das Fazit wäre dann
*nachdenk*
Keine Dreiiergeschichten mit Amateuren *zwinker*
*****alS
7.909 Beiträge
Zitat von ****ody:
Ich finde, es ist gerade irre trendy. Ich bin dem BDSM verschrieben, da muss man nach bekennender Monoamorie schon suchen.

Findest du? Also ich kenne da einige in meinem BDSM Umfeld. Kann das eventuell an der Altersgruppe liegen? Aber wäre jetzt nur meine erste Vermutung.
****3or Frau
4.858 Beiträge
Zitat von *****alS:
Zitat von ****ody:
Ich finde, es ist gerade irre trendy. Ich bin dem BDSM verschrieben, da muss man nach bekennender Monoamorie schon suchen.

Findest du? Also ich kenne da einige in meinem BDSM Umfeld. Kann das eventuell an der Altersgruppe liegen? Aber wäre jetzt nur meine erste Vermutung.

Oder daran, dass es gerade irre trendy ist?
Zitat von *****r_X:
Ich muss ja in einer dreier Beziehung nicht alles zu dritt machen.

Meine These geht in die selbe Richtung.
Ich hatte jemanden der poly lebte. Jeder wusste Bescheid.
Sein Ehefrau, seine Geliebte und ich.
Es war sehr entspannt, jeder wusste von wem. Ich hab mit ihm andere Dinge unternommen als er es mit seiner Ehefrau und Geliebten tat.
******ion Frau
2.478 Beiträge
Und ich dachte immer, mit mir stimmt offenbar etwas nicht.

So ging es mir immer, bis ich eigentlich hier im Joy das erste Mal von Polyamourie erfahren habe und mit meinem Her-z-r nahe dran war das auch richtig offiziell zu leben!
Eigentlich haben wir das eine Weile, denn als wir uns kennenlernten, waren wir beide noch verheiratet *zwinker*.
Leider hat das Schicksal es anders gemeint und wir konnten/durften es nicht gemeinsam ausleben, wobei es hier tatsächlich um die Konstellation gegangen wäre, dass wir beide einen weiteren Wing gewollte und gesucht hätten, evtl in einer aktiven 4er Beziehung. Lag vielleicht mit auch an dem BDSM-Boden auf dem unsere Ehe stand.
****ke Frau
1.929 Beiträge
Könnte es sein dass wir alle polyamor „veranlagt“ sind? Uns eher aberzogen ist, weil es gesellschaftlich verpöhnt ist?

Finde den Gedanken garnicht schlecht dass man ev einen „Hauptpartner“ hat, Thema Kinder etc… und darüber hinaus noch weitere Beziehung/en hat (muss auch nicht zwangsläufig immer sexuell fokussiert sein) .. und das auch gesellschaftlich toleriert wird…
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