Ich finde es gut, dass es die Möglichkeit gibt, seinen Körper verändern zu lassen, wenn einen etwas daran stört. Manches geht durch Sport, aber wenn zB die Proportionen nicht stimmen, kann man das selbst nicht ändern. Eine Schulkameradin hatte eine sehr auffällige Höckernase, die sie mit 16 operieren ließ. Danach war sie bildhübsch. Natürlich hätte sie die Nase auch einfach annehmen und daran in ihrer Persönlichkeit wachsen können, aber sie hat sich dafür entschieden, einfach ein paar Wochen eine schmerzende Nase zu haben. Ist der „einfache“ Weg immer verwerflich? Das hat sowas von „Du musst dich schinden und leiden, damit du in den Himmel kommst!“ Muss man wirklich jedes „Leiden“ annehmen und durchstehen? Tun wir ja im restlichen Leben auch nicht.
Es gibt natürlich schon extreme Ausformungen - in Japan ist es relativ üblich, dass sich Frauen die Beine verlängern lassen, um 5cm zu gewinnen - erhöht angeblich die Heiratschancen. Das ist wahnsinnig schmerzhaft und dauert ewig. Aber wenn es ihnen das wert ist🤷♀️
Ich selbst leide seit einer extremen Gewichtszunahme durch Medikamente an meinem dicken Bauch. Abnehmen durch Sport und Diät ist aufgrund meine Einschränkungen sehr schwierig. Der Rest meines Körpers gefällt mir inzwischen sogar richtig gut, aber mit dem Bauch komm ich auch nach Jahren intensiver Übung nicht klar. Ich kann weiter Gewichts-jojo spielen, wobei ich an allen möglichen Stellen abnehme, nur nicht da wo ich will, oder ich geh zum plastischen Chirurgen und hab endlich wieder so etwas wie eine Taille. Natürlich ist das ein absolutes Luxusproblem und eine Luxuslösung und ich bin dankbar, dass ich mir ggf so einen Luxus leisten kann. Schaumamal…