@**********r7482
Mal davon abgesehen, dass es für euch unmöglich ist zu sagen wer etwas hat machen lassen....wo zieht ihr denn die Grenze?
Ein Freund hatte z.B. einen Unterbiss. Medizinisch kein Problem. Das hätte nie irgendwelche Probleme verursacht. Trotzdem hat er sich in einer OP den gesamten Unterkiefer abnehmen lassen, Knochen wurde abgefeilt, anschließend wieder ins Gesicht eingesetzt und der Mund mit Stahldrähten für mehrere Wochen zugenäht damit alles verheilen kann.
Eine ziemlich intensive, medizinisch absolut unnötige Operation. Nur um "normal" auszusehen. Ist da die Grenze überschritten?
Ein anderer Bekannter hatte eine Hasenscharte die er sich hat operieren lassen. Ein anderer hat nach einer schweren Krankheit das gesamte Fettgewebe in einer Wange verloren und sich diese wieder auffüllen lassen. Ein anderer hat sich die Zähne machen lassen, da er seit seiner Kindheit unglücklich mit denen war. Ich habe mir großflächige Muttermale und Stielwarzen entfernen lassen. Eine andere Bekannte hat sich ein Implantat setzen lassen, da ihre Brüste extrem asymmetrisch gewachsen waren.
Alles medizinisch zu 100% unnötige Operationen/Eingriffe. Alles Gründe um die Person abzulehnen? Oder woran macht ihr das fest? Die von euch erwähnte Narbenverkleinerung ist ja auch eine rein ästhetische Änderung.
wer defeniert denn bitte was schön ist und was nicht
Die Summe der Einzelpersonen. Wir als Gesellschaft haben beispielsweise durch unsere individuellen Präferenzen definiert, dass für Männer überdurchschnittliche Körpergröße attraktiv ist. Für Frauen wäre z.B. reine, glatte Haut so ein fast allfemeingültiges Schönheitsideal.
Also, wer soll nun einen Standart festlegen?
Das tun wir alle unentwegt über die Auswahl von Partnern. So funktioniert die Evolution eben, das wird auch nie aufhören.
Wie gesagt, bei Samenspenden lässt sich das bereits beobachten. Wer besser "Genmaterial" bietet wird auch besser bezahlt. Und wer das nicht hat wird auch nicht benötigt. Da wird also bereits ziemlich direkt ein Standard festgelegt.