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Schönheitsoperationen, wie steht ihr dazu?

*********idae Frau
156 Beiträge
Themenersteller 
Schönheitsoperationen, wie steht ihr dazu?
Guten Tag,

aus persönlichen Gründen interessiert es mich sehr, wie ihr zu Schönheitsoperationen steht. Dazu gehören vor allem
• Fettabsaugung von hartnäckigen Fettpolstern, Fettverteilungsstörungen (Lipödem oder genetische Fettpolster), die nicht durch Sport u.ä. weggehen
• Bauchdeckenstraffungen nach Gewichtsabnahme, Schwangerschaften, Krankheit
• Brustkorrekturen von zu größen, zu kleinen oder hängenden Brüsten
und so weiter.

Wäre das für euch ein Ausschlusskriterium, wenn eine potentielle Partnerin oder Partner so etwas hat machen lassen? Wie würdet ihr reagieren, wenn eure Partnerin/Partner eine Schönheitsop machen lassen wollen würde?
*******n_HH Frau
5.825 Beiträge
Wenn ein Leidensdruck besteht, eine OP nicht bedeutet sich nicht mit "ungesunden " Gewohnheiten/ Gedanken auseinanderzusetzen ...alles gut. Soll es sein und würde ich machen.
Insbesondere wenn es um die von dir erwähnte Fettumverteilungsstörung geht.
Aber auch Bruststraffung etc. ...es ist und bleibt eine individuelle Entscheidung. Nie würde ich jemandem absprechen einen derartigen Eingriff vornehmen zu lassen. Stecke mal in der Haut des anderen.
Erwachsene Menschen treffen Entscheidungen. Sie wägen ab und das hoffentlich nachhaltig. Denn ein Magenband z.B. ,kann auch gesprengt werden wenn der Mensch nicht umsichtig isst. Der Mensch und seine Denke/ Entscheidungsfindung ist viel elementarer im Sinne von Partnerschaft, als eine OP. Soll er/ sie machen, was gut tut. Sich aufopfern für die Fahne auf der "Revolution der Körperwahrnehmung" steht, würde ich mich nicht.
*****ssA Frau
2.343 Beiträge
Zitat von *********idae:

Wäre das für euch ein Ausschlusskriterium, wenn eine potentielle Partnerin oder Partner so etwas hat machen lassen? Wie würdet ihr reagieren, wenn eure Partnerin/Partner eine Schönheitsop machen lassen wollen würde?

Ich bin recht entspannt damit..."Schönheits - OP" ist für mich nicht gleich "Schönheits -OP"...Dieser Begriff wird einfach oft für sehr vieles genutzt... ich habe ein Problem (und das ist mein ganz Eigenes!) damit, wenn sich jemand einfach VERoperiert...sein gesundes /makelloses Gesicht aus medizinischer Sicht nicht notwendigen Gründen (anders als bei z.b Narben, Verbrennungen o.s...) mit Schlauchlippen und Botox völlig verändert, um beispielsweise wie 'Ken' aussehen zu wollen...usw. Das kann selbstverständlich jeder für sich selbst entscheiden, keine Frage, aber DANN wäre derjenige nicht mein Partner.

IdS *victory*
*******e191 Frau
82 Beiträge
Bei Lipödem ist die Fettabsaugung KEINE Schönheits-OP, sondern ein Weg um schmerzfrei(er) zu werden. Und mit Glück auch zu bleiben.

Ich habe dieses Jahr 2 hinter mir, nächstes Jahr noch 2 vor mir (als Selbstzahler, da Stadium 2) und meine Oberschenkel sind zwar schmaler, aber ganz sicher nicht schöner geworden. Das Gleiche gilt für meine Arme. Und trotzdem ist es die richtige Entscheidung gewesen.
*******tia Frau
3.094 Beiträge
Zitat von *********idae:
Wäre das für euch ein Ausschlusskriterium, wenn eine potentielle Partnerin oder Partner so etwas hat machen lassen? Wie würdet ihr reagieren, wenn eure Partnerin/Partner eine Schönheitsop machen lassen wollen würde?

Wäre für mich kein Ausschlusskriterium.

Wenn mein Partner das Bedürfnis hätte, würde ich ihn natürlich unterstützen. Denn die genannten Eingriffe sind keine, die für mich persönlich total unnötig wären.
******aus Mann
5.895 Beiträge
Wir sprechen hier rein von Schönheits-Operationen. Also nicht von Operationen die wegen, durch ser nach einer Krankheit das normale Anlitz einer Person wieder herstellen sollen.
Ich gehe da so explizit drauf ein weil du beides in einem Text zusammen geworfen hast.

Operationen der ersten Kategorie halte ich für absolut o.k.
Bei der zweiten Kategorie bin ich schon zweigeteilter. Was ich hier sehr schlecht einschätzen kann und was ein grosser Punkt ist, ist die Verbesserung des persönlichen Wohlbefindens nach der OP, das ist nichtvzu unterschätzen.
*******3ms3 Frau
826 Beiträge
Ich habe definitiv kein Problem damit und bin selbst betroffen. Ich habe aber ein Problem damit, wenn medizinisch notwendige OPs (lipödem, Wiederherstellung nach Krebs oder Abnahme) als Schönheits-OP bezeichnet werden. Das Ziel dieser Ops ist die Wiederherstellung der normalen Körperform und Funktion und Vermeidung von weiteren Beschwerden ( z.b. x -Beine durch lipödem -> fehlbelastung der Gelenke und haltungsschäden zusätzlich zu den normalen lipödem schmerzen).


Schönheits-OPs sind in meinen Augen Eingriffe wie Entfernung der Rippen für schmalere Taille, po-Implantate, aufgespritzte Lippen & Co …. Wobei die Schönheit da im Auge des Betrachters liegt, aber das ist eine anderes Thema…
Wenn was gegefuckelt wird ok wenn was dazu kommt bin ich weg
*********uest Mann
2.208 Beiträge
JOY-Angels 
Der Mensch, der das machen lässt, muss sich wohlfühlen damit. Ich kann höchstens feststellen, ob das Ergebnis zu der Person passt.

Ansonsten urteile ich darüber nicht.
****GG Mann
48 Beiträge
Ich finde, der Begriff "Schönheitsoperation" ist in den allermeisten Fällen ein Euphemismus. Sogenannte "Korrekturen" haben noch niemanden wirklich schöner gemacht, sind es doch vor allem die kleinen "Macken", die jemanden menschlich und attraktiv erscheinen lassen.

Etwas anderes ist es natürlich, wenn jemand der von Natur aus oder durch Unfall/Krankheit wirklich entstellt ist, mit Hilfe von plastischer Chirurgie soweit wie möglich ein "normales" Aussehen erlangen kann.
******_wi Paar
8.305 Beiträge
Die Punkte, die du erwähnt hast (Fettabsaugung, weil es anders nicht funktioniert; Bauchstraffung nach Gewichtsabnahme; Busenkorrektur [zu klein, zu mächtig, Straffung]) finde ich dann gut, richtig und wichtig, wenn ich es für angemessen halte. D.h. wenn ich objektiv einsehe, dass der Leidensdruck berechtigt ist. Man muss nicht perfekt sein, aber man darf ruhig wirklich unschönes korrigieren. Und deine Punkte stoßen bei mir in der Regel auf absolute Akzeptanz.

Wenn ich die Maßnahme als unnötig ansehe, werde ich das auch sagen. Natürlich kann die Betroffene das ganz anders sehen. Dann stimmen wir halt nicht überein.

Meine Tochter hat z.B. sehr kleine Brüste. A-Körbchen ist schon zu groß. Ich habe ihr früh signalisiert, dass ich sie unterstützen würde, wenn sie irgendwann was daran ändern wollte. Sie ist jetzt 27 und der Wunsch kam bei ihr bislang nicht auf. Okay.

Ihre Mutter wollte eine Fettabsaugung machen lassen. Ich fand es teuer, aber inhaltlich okay, zumal sie selbstkritischer war als ich es empfunden habe. Aber sie hat darunter gelitten und dann war es okay. Nicht unbedingt eine gute Idee, sie war ja nicht dick. Lediglich nicht schlank. Größe 40. Aber, wenn sie sich damit besser fühlt, hilft das auch. Und das war danach so. Also passte es.

Eine Freundin hat 20 kg abgenommen und will noch 20 kg abnehmen. Sie wird definitiv eine Hautstraffung benötigen. Das ist überhaupt keine Diskussion. Und ich hoffe, dass ihr keiner Schwierigkeiten deshalb macht.

Eine Bekannte ist recht klein, hat aber E-Körbchen und Rückenschmerzen deshalb. Da finde ich eine Verkleinerung auch sinnvoll.

Nur, ein C-Körbchen auf D aufzupimpen, bloß weil die Nachbarin dickere Titten hat, finde ich absolut unsinnig.
******wen Frau
15.881 Beiträge
Grundsätzlich kann jeder mit seinem Körper machen was er will. Wenn man sich danach schöner, begehrenswerter, attraktiver oder harmonischer fühlt, dann hat es seinen Zweck erfüllt. Optisch ansprechend finde ich nicht alles was gemacht wird, aber ich muss nicht mit diesen Körpern leben.

Für mich selbst würde ich mir eine medizinisch nicht unbedingt notwendige, aber korrigierende OP sehr wünschen. Die Unfallchirurgen haben damals eine fantastische Rekonstruktion geleistet, ohne das Vorher gekannt zu haben. Damit kann ich mich aber auch nach vielen Jahren nicht anfreunden. Notwendig: ganz sicher nicht. Für den Wohlfühlfaktor wärs ein Schmankerl, endlich ohne Abscheu in den Spiegel zu sehen. Aber ohne triftigen Grund lass ich mich nicht nochmal im Gesicht operieren.
*********erker Mann
11.917 Beiträge
Man kann alles machen, wenn es für einen persönlich notwendig erscheint.
Für mich selbst wäre allerdings alles was nur dem vermeintlich besseren Aussehen dient und nicht der Verbesserung der Gesundheit ein Ausschlusskriterium!
Denn das Meiste, was als "schöner" betrachtet wird, ist in Wahrheit viel eher eine Verunstaltung des eigenen Körpers.
Und die meisten "Problemzonen" liegen beim Menschen sowieso eher innerhalb des Kopfes.
Ich möchte anmerken,
daß es bei Transidenten Frauen zu einer Medizinische Notwendigkeit für einen Brustaufbau führen kann, solange durch die Hormotherapie kein A-Körbchen auf natürlichem Wege gewachsen ist.
Dazu gibt es auch ein Grundsatzurteil des Bundessozialgerichts
Az: B 1 KR 9/12 R und B 1 KR 3/12 R

Das gleiche gilt bei Transidenten Männern die sich einer Mastektomie unterziehen oder eine Hysterektomie machen lassen, ebenfalls beides Medizinisch notwendige Operationen, die von er KK gedeckt werden..

Ebenso bei Lipödemen, dort ist auch wieder eine Medizinische Notwendigkeit gegeben und ist somit keine Schönheits-OP wie es der Volksmund zu pflegen sagt.




Meine Grundsätzliche Haltung zur plastischen Chirurgie, wie die sogenannte Schöhnheitschirurgie eigentlich heißt, ist wie folgt.
Ob und wie sich ein Menschen verändert ist mir gleich und obliegt nicht meinem Entscheidungsbereich.
Es ist letztendlich sein Körper, seine Entscheidung und ggf sein Problem wenn es komplikationen gibt.

Es kommt immer ganz auf die Notwendigkeit und Verhältnismässigkeit an.

Bestes Beispiel sind Brustvergrößerungen von 4 Körbchengrößen.
Unterstütze ich grundsätzlich nicht in meinen Augen unnötig und unverhältnismässig.

Sollte meine (potentielle) Partnerin aber aufgrund von Brustkrebs die Brust
entfernt bekommen und ein späterer Brustaufbau wird in betracht genommen,
bin ich direkt dabei, da ich den etwaigen Leidensdruck der fehlenden Brust nachvollziehen kann und somit dem Brustaufbau auch unterstütze.

Bei Reskontruktiven Operationen oder OPs die eine Linderung an Schmerzen herbeiführen oder den psychischen Leidensdruck nehmen, da sehe ich da kein Problem.

Bei rein persönlichen Wünschen das äussere Erscheinungsbild zu verändern,
da ist defintiv Diskussionsbedarf vorhanden und dem stehe ich grundsätzlich kritisch entgegen.
*******schi Frau
14.591 Beiträge
wer sich schon mal kritische dokumentationen über die "plastische" chirurgie angeschaut hat
kann als normaler mensch mit gesundem menschenverstand eigentlich gar nicht anders als diese abzulehnen...
da kommen junge mädchen (ab 18) in die praxis mit einem bild in der hand
und möchten so aussehen...
es gibt kaum etwas, was im gesicht nicht verändert werden kann:
augen, nase, mund, wangenknochen, zähne

ich würde mal allen empfehlen, sich die bilder der 60-70jährigen anzuschauen
die schon mehr als eine op hinter sich haben
da frage ich mich wirklich, ob die keinen spiegel zuhause haben?!

ein beispiel: Nicole Kidman - die ich vor kurzem in der amazone-serie
"nine perfect strangers" gesehen habe...
ich konnte es nicht glauben!

auch kenne ich persönlich eine frau, die an einer fettabsaugung an oberschenkel und po
fast gestorben wäre

ausserdem sehe ich kaum noch serien oder filme, in denen bei sex-szenen die brüste der hauptdarstellerin nicht operiert wurden
was mich schon fast an eine ansteckende krankheit erinnert...

gesundheitlich notwendige ops - keine frage - dafür wurde die schönheits-chirurgie ja
ursprünglich mal erfunden
alles andere - hmmm - da frage ich mich, ob es wirklich so schlimm ist, mit einer krummen nase
oder einer altersbedingt nicht mehr so perfekten brust zu leben?
*********Noob Mann
1.745 Beiträge
@*********icht ich kenn die Details nicht was sind den die Risiken beim Fettabsaugen?
Zitat von *********Noob:
AnneWillNicht ich kenn die Details nicht was sind den die Risiken beim Fettabsaugen?

Das sind die Risiken welche bei jedem operativen Eingriff möglich sind.
Jeder chirurgischer Eingriff ist für den Körper ganzheitlich eine Belastung.
Das fängt ja schon bei der Narkose an, nicht alle vertragen das gleiche Narkosemittel.
Die Risiken sind vielfältig, auch beim Fettabsaugen.
Selbst bei nem operativen Eingriff in der Zahnklinik bestehen diese Risiken.

und jetzt *zumthema*
*********Noob Mann
1.745 Beiträge
****ity Paar
16.583 Beiträge
Wer es braucht/ möchte, wird es eh tun.

Sieht selten natürlich aus. Käme jetzt nicht für mich in Frage.
*******r_73 Mann
4.177 Beiträge
Es geht doch darum das man sich wohl fühlt und keine Beeinträchtigungen oder Hemmungen hat zu seinem Körper zu stehen und zu zeigen. Wenn da jemand ne Schönheitsoperation braucht dazu, meine will, wer soll sie oder ihn Verurteilen ?
****ity Paar
16.583 Beiträge
Tut ja Niemand hier.
Zitat von *********idae:
Schönheitsoperationen, wie steht ihr dazu?
Guten Tag,

aus persönlichen Gründen interessiert es mich sehr, wie ihr zu Schönheitsoperationen steht. Dazu gehören vor allem
• Fettabsaugung von hartnäckigen Fettpolstern, Fettverteilungsstörungen (Lipödem oder genetische Fettpolster), die nicht durch Sport u.ä. weggehen
• Bauchdeckenstraffungen nach Gewichtsabnahme, Schwangerschaften, Krankheit
• Brustkorrekturen von zu größen, zu kleinen oder hängenden Brüsten
und so weiter.

Wäre das für euch ein Ausschlusskriterium, wenn eine potentielle Partnerin oder Partner so etwas hat machen lassen? Wie würdet ihr reagieren, wenn eure Partnerin/Partner eine Schönheitsop machen lassen wollen würde?

Liebe @*********idae,
fast alle von Dir aufgeführten Gründe für chirurgische Eingriffe, sind ja mit medizinischen Gründen zu belegen und daher in meinen Augen durchaus zu rechtfertigen.

Welches Recht hätte ich, einen Mensch, der mir begegnet zu verurteilen, weil er mir erzählen kann, dass er nach einem schweren Unfall in der Kindheit Narbengewebe hat entfernen lassen?
Wer gibt einem das Recht, eine Frau, die nicht brusterhaltend operiert werden konnte, zu verurteilen, weil sie nach einer Krebsdiagnose sich die Brüste hat anpassen lassen?
Woher das Recht nehmen, eine Frau zu verurteilen, die sich die Brüste verkleinern lässt, weil sie unter massiven Schmerzen leidet?
Wieso sollte ein Mensch, der mit Lipödem leben muss, nicht die Chance auf ein besseres Körpergefühl haben, wenn ihm durch einen chirurgischen Eingriff geholfen werden kann?
Wer es schafft, aus einer massiven Übergewichtssituation herauszukommen, warum sollte er nicht überschüssige Hautlappen entfernt bekommen dürfen, ohne verurteilt zu werden?

Wo es bei mir wirklich eng wird, ist "zu kleine Brüste".... da komme ich nicht wirklich klar damit. Gäbe es einen massiven Größenunterschied - dann ja.

Selber lebe ich in der Situation, dass wir in der Familie Brustkrebs haben. Und zwar in zwei Formen. Eine der betroffenen Frauen ist operiert, das maligne Gewebe und zusätzlich die Lymphknoten wurden entnommen. Seither lebt sich auf eigene Entscheidung hin mit einer Delle. Will noch nicht mal einen ausgleichenden Prothesenbh. ------ Die andere, noch deutlich jüngere Frau, hat von Fachärzten den Rat bekommen sich, nachdem Mutter und Tante massiv an Brustkrebs erkrankt waren, einem Gentest zu unerziehen. Dieser viel so massiv auffällig aus, dass sie sich dafür entschieden hat, beide Brüste abnehmen zu lassen, die Eierstöcke entfernen zu lassen und jetzt mit Implantaten zu kämpfen. Ja, leider zu kämpfen - ihr Körper wehrt sich nämlich gegen diese Fremdkörper.

Als gelernte Arzthelferin habe ich schon Narbenkorrekturen, privat gezahlte Magenballone und Abnehmerfolge bis hin zur Bauchlappenentfernungsop, sowie den langen und psychisch massiv belastenden Weg einer Brustverkleinerung bei einer jungen Frau, die bereits einen Bandscheibenvorfall in der HWS hatte, mit bestritten. Ebenso sogar eine Geschlechtsanpassung - die leider tödlich geendet ist.

Selber habe ich einen jungen Mann an meiner Seite stehen, der ganz ohne "niedliche" Mandelaugen, oder Rollstuhl, oder andere Hilfsmittel eine Behinderung hat. Diese wird oftmals von eigenen Familienmitgliedern negiert, weil sie schlichtweg nicht sichtbar ist. Sie ist jedoch da und braucht Respekt.
Ich mache da keinen Unterschied zwischen medizinisch notwendig und aus subjektivem Empfinden heraus notwendigen Korrekturen. Beide Eingriffe sind für mich in Ordnung und die Grenzen sind ohnehin schwammig und unklar definiert bzw. nicht zu definieren.

Warum ist die Unzufriedenheit mit Narbengewebe valide, die mit zu kleinen Brüsten aber nicht? Warum richten wir ganz selbstverständlich Zähne und Kiefer aber Haarausfall und Toupets müssen selbst gezahlt werden? Warum ist eine "facial feminization surgery" (Verweiblichung der Gesichtszüge nach Geschlechtsumwandlung) vertretbar aber eine schlicht unattraktive Frau mit markant-männlichen Gesichtszügen würde bei gleicher OP anders bewertet?

Die Gründe sind aus meiner Sicht immer individuell und das durch das körperliche Problem entstehende Leid lässt sich nicht objektiv messen. Daher maße ich mir auch nicht an darüber zu urteilen, ob ein Schönheitseingriff "nötig" war oder nicht. Ich bin nicht die betroffene Person, also kann ich es nicht bewerten.
Zitat von *********idae:
Wie würdet ihr reagieren, wenn eure Partnerin/Partner eine Schönheitsop machen lassen wollen würde?

Genauso, wie ich meine Vorhaut geradezu gehaßt habe, die dann weg mußte. Sehr verständnisvoll. Und ich find, da gibts dann auch garnix drein zu reden, es ist Deine Entscheidung, denn Du möchtest Dich wohlfühlen in dem Körper, den im Spiegel siehst. Es ist einzig und ausschließlich Deine Entscheidung. Nicht aber bei "andere sagen über mich" da hab ich kein Verständnis! Selbstwert und Selbstbewußtsein solltest schon haben und Dein Partner (so vorhanden) Dich darin unterstützen, wenn da für Dich selber traurig bist. Mach was Dir (!) gefällt, nich was anderen gefällt!
Meine Partner sind sich ihrer bewusst und würden keine derartige Operation machen lassen. Sie sind sich im Klaren, dass das Wesentliche nicht operabel ist.
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