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Schmerzmanagement bei Endometriose

*******elle Frau
35.841 Beiträge
Ich Habe aus eigener Erfahrung berichtet,

Dass mir 8 Jahre lang die Drei Monats Spritze half.
****76 Mann
241 Beiträge
@*********chen

Schön, dass du etwas gefunden hast, um mit deinen Schmerzen zurecht zu kommen.
Alle 6h eine IBU (ich vermute 600mg) und eine BS sind am oberen Rand dessen was vertretbar ist, sollte aber nicht über einen längeren Zeitraum eingenommen werden.
Das eine gesunde Lebensweise und da gehört die Ernährung mit dazu dem Wohlbefinden zuträglich ist, ist auch allgemein bekannt.

Nun zum Aber:
Mit Osteopatie und TCM ist das so eine Sache. (Wobei es eigentlich klar und wissenschaftlich belegt ist.)
Beides sind völlig schwammige „Begriffe“ haben keinen Wirkungsnachweis und sind deshalb unseriöse „Angebote“, Geldschneiderei und gehören in den Bereich der Sagen, Märchen und Mythen. 🤷‍♂️

So, nun dürft ihr euren Shitstorm auf mich einprasseln lassen. 😉
******815 Mann
7 Beiträge
Oh...dass kann man tatsächlich nicht ganz so stehen lassen.

Akupunktur, als Teil der TCM, wirkt nachweislich, insbesondere gegen chronische Schmerzen, und ist inzwischen evidenzbasiert. Da gibt es zahlreiche Studien im Bereich der chronischen Schmerztherapie. Bei Schmerzen speziell bei Endometriose deuten ebenfalls einige Studien auf eine positive Wirkung hin, was auch meine Erfahrung zeigt.
******ird Frau
1.341 Beiträge
die Ernährungsempfehlungen aus dem Bereich TCM sind ja eh fast deckungsgleich mit dem Grundsatz alles was Entzündungen fördert zu meiden. Von demher logisch das es funktioniert.
*****tis Frau
26 Beiträge
TCM braucht auch überhaupt keine Evidenz, im westlichen Sinne, oder müsste als wissenschaftliches Verfahren anerkannt werden, damit hier ein Behandlungserfolg erzielt werden könnte. Das ist unsere eurozentrische Sicht der Dinge, die (hier) sicherlich ihre Berechtigung hat, aber in der Gynäkologie zu einem überwiegend operativen Paradigma geführt hat (welches sich hoffentlich mittlerweile im Wandel befindet). Jede Operation ist Gift, wenn es eventuell noch zu einer Schwangerschaft kommen soll, und muss unbedingt vermieden werden. Allein unter diesem Gesichtspunkt ist es hilfreich, Alternativen anzusehen.

Es gibt in China Kliniken, in denen - aufgepasst - ausschließlich nach TCM gearbeitet wird, alle möglichen Erkrankungen. Die dortige Schulmedizin ist eben auch TCM. Vor nicht allzu langer Zeit wurden hierzulande "hysterische" Frauen mit Dildos behandelt, schulmedizinisch.

Ich fange jetzt lieber nicht an zu referieren, wofür es alles keine Evidenz gibt, und was trotzdem täglich landauf-landab verschrieben wird... Sonst bekomme ich noch Kopfschmerzen und muss eine IBU nehmen..
*******elle Frau
35.841 Beiträge
Mir als Frau mit unerträglichen Schmerzen, war das wie ,und womit ,schnurz egal. Hauptsache keine OP.

Wer heilt, hat Recht.
****76 Mann
241 Beiträge
Wer heilt, hat nicht Recht!

Wer behauptet, er hat geheilt, muss beweisen, dass er geheilt hat. 😉
****76 Mann
241 Beiträge
Hier einige Erklärungen zu dem eben von mir geschriebenem.
Falls ihr die Muße habt es zu lesen, bereit seid über den Spruch nachzudenken und diese Aussage mal kritisch hinterfragt.


In jeder Diskussion zur Sinnhaftigkeit alternativmedizinischer Verfahren kommt früher oder später unweigerlich das Argument: „Wer heilt, hat recht“. Es wird nicht selten zum Dogma erhoben und stellt meist den Versuch dar, eine kritische Analyse der Alternativmedizin zu unterbinden.

„Wer heilt, hat recht“ impliziert, dass in der Medizin die klinische Erfahrung wichtiger ist als jede wissenschaftliche Evaluation der Wirksamkeit einer Behandlungsform, ja diese sogar als unsinnig oder lächerlich entlarvt. Wenn ein Behandler mit einer Therapie hilft, dann ist das Beweis genug, dass diese Therapie effektiv ist, selbst wenn es sich bei der genannten Therapie um einen hanebüchenen Unsinn handelt. Anders ausgedrückt, wenn ein Therapeut eine Anzahl von zufriedenen Patienten vorweisen kann, dann entkräftet dieser Umstand jede Kritik an seiner Behandlungsweise.

Aber was genau bedingt, dass ein Patient eine „Heilung“ - meist wohl eher eine symptomatische Besserung – verspürt? Schematisch lässt sich dieses Phänomen etwa wie folgt zusammenfassen:

• Ein Patient sucht wegen eines gesundheitlichen Problems (z.B. Schmerzen) einen Arzt auf.
• Der Arzt hört sich die Krankengeschichte an, führt diverse Untersuchungen durch, stellt eine Diagnose und verabreicht eine Therapie.
• Die Behandlung läuft für den vorgeschriebenen Zeitraum, und dann stellen Arzt und Patient fest, dass die Beschwerden deutlich weniger oder gar verschwunden sind.

Es ist stets eine große Versuchung, anzunehmen, dass diese „Heilung“ nicht nur in einem zeitlichen, sondern auch in einem kausalen Zusammenhang mit der applizierten Therapie steht. Korrelation ist jedoch kein Beleg für einen Kausalzusammenhang. Wenn kurz vor Sonnenaufgang der Hahn kräht, dann bedeutet das nicht, dass sein Krähen die Sonne aufgehen ließ, auch wenn der Vorgang noch so regelmäßig zu beobachten ist. Wenn ein Patient nach einer Therapie Besserung verspürt, dann heißt das nicht zwangsläufig, dass die Therapie die Besserung verursacht hat.

Mit dem Satz »Wer heilt, hat recht« schauen wir von der Besserung auf die Krankheit. Das ist eine riskante Perspektive. Statt die Suche nach den Ursachen zu eröffnen, ist sie bereits für beendet erklärt. Dabei ist es äußerst wichtig zu fragen, wer oder was im betreffenden Fall tatsächlich für Besserung gesorgt hat.

Die Beweislage bei nicht-wissenschaftlichen Heilverfahren ist vielfach nicht ausreichend, um sie in den Rang vorläufiger «Fakten» aufzunehmen. Nicht-wissenschaftliche Heilverfahren werden dann nicht mit Argumenten im Rahmen einer kritischen Prüfung verteidigt, sondern mit dem Verweis auf bestimmte Sonderregeln, welche den regulären, kritisch-rationalen Ablauf von Prüfverfahren suspendieren sollen. Eine häufig genannte solche Sonderregel ist «Wer heilt, hat Recht».

Ein kleiner Satz, der es in sich hat. Jene, welche ihn aussprechen, sind der Ansicht, damit die Forderung nach wissenschaftlicher Prüfung von Heilverfahren zu entkräften. Die Ergebnisse sprechen schliesslich für sich, dazu braucht es keine «Studien» und keine kritische Kontrolle.

So verlockend dieser Satz klingen mag, so unplausibel ist er.


****Zyy Mann
45.574 Beiträge
JOY-Team 
Liebe Community,

wir bitten an der Stelle zum eigentlichen Thema zurückzukehren. Die Frage richtete sich vorrangig an die Damen und ihre Erfahrungen mit dem Schmerzmanagement bei Endometriose.

Vielen Dank *blume*

Liebe Grüße
SNooZyy
JOY-Team
*******elle Frau
35.841 Beiträge
Es muss niemand etwas beweisen.

Als betroffene Frau, fühle und erlebe ich am eigenen Leib, was mir geholfen hat und was nicht.
Und mit wievielen Nebenwirkungen das einherging.

So einfach ist der Spruch : "Wer heilt ,hat Recht " zu verstehen.
Belehrungen von Selbst
ernannten Doktoren haben mir dagegen noch nie starke Schmerzen ,noch starke Blutungen genommen.
*******rJoy Mann
29 Beiträge
@*********_Amy: Ich wünsche Dir und allen Betroffenen viel Kraft, um mit Deinen/Euren Schmerzen so gut wie möglich zu leben.


Es gibt vom 1.11.2022 eine Antwort des Deutschen Bundestages zu einer kleinen Anfragen der Fraktion die Linke:
URL ist https://www.bundestag.de/presse/hib/kurzmeldungen-918854

Aus der Antwort geht auch hervor, dass schätzungsweise 10 bis 15 Prozent aller Frauen im fortpflanzungsfähigen Alter von Endometriose betroffen sind und in Deutschland jährlich etwa 40.000 Frauen neu erkranken.

Mittlerweile ist es wohl auch schneller möglich als in der Vergangenheit, Endometriose zu diagnostizieren.
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