Schmerzmanagement bei Endometriose
Hallo zusammen.Ich weiß, dass es bereits einige Einträge zum Thema Endometriose gibt, aber mir war es ein Anliegen ein eigenes Thema zu eröffnen.
Bevor ich einiges zu mir sage gleich vorweg: Wie geht ihr mit diesen wahnsinnigen Schmerzen um? Gibt es Schmerzmittel die euch noch helfen? Was triggert eure Schmerzen?
Zu mir: Meine Diagnose bekam ich vor ziemlich genau 6 Wochen.- Zum einen habe ich Endometriose in der Gebärmutterwand und zum anderen ist auch ein Teil meines Darms befallen.
Trotz meiner Kombipille mit dem Dienogest leide ich unter sehr starken Schmerzen. Mein Körper wehrt sich quasi gegen die Durchnahme der Pille ohne Pause. Ständig habe ich dann Zwischenblutungen und die ziehen sich teilweise über mehrere Wochen.
Im Alltag fühle ich mich z. T. wirklich stark eingeschränkt. Zusammengefasst kann man mich an zwei von vier Wochen im Monat total vergessen. Ich kann dann nur liegen. Häufig breche ich in Tränen aus, weil ich die Schmerzen nicht ertrage. "Normale" Schmerzmittel helfen nicht. Neben den Schmerzen fühle ich mich permanent erschöpft und habe das Bedürfnis einfach zu schlafen. Wie bewältigt ihr euren (Arbeits)alltag, wenn es euch so geht? Ich versuche mich doch irgendwie zusammenzureißen. Das endet aber oft in einem Zusammenbruch. Ich kann keinen unbeschwerten Sex mehr haben, weil ich entweder mittendrin oder hinterher Schmerzen habe, die mich noch zwei bis drei Tage begleiten.
An "guten" Tagen mache ich Sport, arbeite, gehe zur Uni, aber es haut mich manchmal total unerwartet komplett aus der Bahn und ich weiß nicht warum. Kennt ihr das auch und konntet ihr spezifische Trigger-Faktoren identifizieren?
Wie thematisiert ihr die Schmerzen? Ich habe eine Bekanntschaft. Wenn wir Zeit miteinander verbringen, kippt irgendwann meine Stimmung.- Schmerzen, zumeist wegen dem Sex. Statt ihm das mitzuteilen werde ich launisch, ziehe mich zurück oder rede einfach nicht mehr. Mir fällt es sehr schwer auszusprechen, dass es mir nicht gut geht. Zum einen muss ich mir dann eingestehen, dass ich nicht gesund bin (damit mag ich mich nicht so recht abfinden) und zum anderen mag ich einfach nicht, dass wir ständig um dieses Schmerzthema kreiseln. Als gäbe es nix anderes in meinem Leben mehr. Ich möchte nicht, dass das mein Leben bestimmt. Also sage ich einfach nichts und leide still für mich bis ich meistens irgendwann weine. Ich weiß, dass das Verhalten nicht gerade toll und auch ihm gegenüber nicht fair ist, aber könnt ihr das auch ein bisschen nachvollziehen? Ich bin für Tipps dankbar, wie ich das ändern kann.
Insgesamt fehlt mir glaube ich einfach jemand zum reden und jemand der das versteht. Also danke fürs Zuhören liebe Joy-Gemeinde.
Amy