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Hilfe gesucht: Monogamie & unerfüllte Devotionswünsche

Hilfe gesucht: Monogamie & unerfüllte Devotionswünsche
Ich bin etwas ratlos bzgl. der sexuellen Seite unser Beziehung. Wir sind hetero und seit knapp 2 Jahren zusammen.

2 Baustellen, erste Monogamie, zweite unerfüllte Devotionswünsche (?) meinerseits.

Zum ersten (und wahrscheinlich auch nicht in dieses Forum passende): Er möchte eine feste Beziehung nach der Vorstellung man kann nur mit einer Person Sex haben, nämlich mit der die man liebt.
Ich hingegen bin schon immer eine hoch sexuelle Person, die gerne verschiedene Sexpartner hat und diesen körperlichen Austausch nicht mit Liebesgefühlen gleichsetzt. Da ich eine Zukunft mit meinem Partner sehe habe ich ihm von Anfang an klar gemacht, dass ich nicht monogam leben möchte (zumindest aktuell nicht, wer weiß wie das in ein paar Monaten/Jahren aussieht). Er hat sich darauf eingelassen.
Neuerdings gibt es einen anderen Mann, mit dem ich intim werde. Noch kein Sex, da ich meinen Freund da ganz langsam ranführen will (ich erzähle ihm natürlich alles), passt dem anderen Mann auch noch.

Zum Zweiten und darauf aufbauenden: Ich bin und war schon immer devot und leicht masochistisch. Meine ersten Pornoerfahrungen machte ich mit 10 - der Weg ging führte mich schnell zum Genre BDSM und da bin ich geblieben. Tatsächlich ausleben konnte ich noch nicht allzu viel. Beleidigungen, Körper beschreiben, Po versohlen (ich würde es nicht wirklich zu Spanking zählen, da mir das Mentale da gefehlt hat) und hart "rangenommen" werden durfte ich schon erleben - was mich jedoch mehr interessiert ist das psychische dahinter. Das Machtgefälle, das Vertrauen, das Hingeben, das Herausfordern, etc. ist es, was mir immer gefehlt hat.
...Und so leider auch weiterhin in meiner jetzigen Beziehung. Er sagt zwar er habe Spaß und großes Interesse an BDSM Praktiken, merken tue ich davon jedoch nicht viel. Ja, er haut mal auf meinen Po oder würgt mich und es scheint ihm Spaß zu machen, aber ich merke wie verunsichert er ist und dass er das ganze selber total überdenkt. Ich sehe mich nicht in der Position ihm das alles langsam näher zu bringen, da ich selber noch zu neu bin (im tatsächlich umsetzen) und dieses Zusammen Erkunden turnt mich leider ab. Ich sehe die Fehler in dieser Dynamik definitiv bei mir nur fällt es mir schwer einfach über diese große sexuelle Unsicherheit hinweg zu sehen da ich meine Lust ja nicht einfach erzwingen kann.
Ich merke ich komme nicht zum Punkt, Fazit: nichts, keine Handlung, kein Blick, kein Kommentar hat mir jemals den Anschein gegeben, er sehe sich gerne in der dominanten Rolle. Was mich total traurig macht, da ich mich danach sehne.

Sooo... der andere Mann hingegen ist Sadist. Merkt man total (hat er mir auch gesagt), er hat ein Traum Feingefühl wenn es um dieses Machtgefälle geht und weiß genau, was wann angebracht ist. Ein Blick reicht und ich fühle mich so, wie ich mich eben fühlen möchte. Bisher hat er mich (abgesehen vom rumknutschen und so) gewürgt und leicht gespankt. Waren wahrscheinlich eher Ansätze dessen aber er weiß, dass ich wirklich unerfahren bin und mich erstmal in dem Schmerz finden muss. Es ist ein Traum. Ich denke viel an dieses Gefühl (Richtung Subspace).

Jetzt stehe ich etwas im Zwiespalt. Ich möchte dieses Gefühl nicht missen, es erfüllt mich und seitdem ich denken kann (oder mich erinnern kann) möchte ich auf dieses Art und Weise intim werden. Jedoch scheint das mit meinem Beziehungspartner nicht möglich zu sein. Ich habe schon oft mit ihm darüber geredet was er mit mir machen kann, was ich mir wünsche, was ich für Fantasien habe, etc. aber nichts kommt. Wenn ich dann danach frage sagt er mir er sei zu schüchtern (was ich ihm auch glaube). Ohne ihn möchte ich aber auch nicht, da ich sonst total glücklich in der Beziehung bin und mir sehr gut eine Zukunft mit ihm vorstellen kann.

Nun konkreter:
• was sind eure Gedanken zum von Natur aus einfach nicht dominant sein? Bilde ich mir das ein? Muss ich einfach noch Jahre warten bis er sich selber in so eine Rolle akzeptieren kann? "Ich will doch Frauen nicht weh tun". Man!!!
• ist es sinnvoller einfach zu versuchen, mein sexuelles/mentales Verlangen zu ignorieren? (bin in allen anderen Lebensbereichen eine extremst dominante Person, d.h. das Gefühl anderweitig zu erreichen wird schwer. TPE z.B. wäre für mich auch nie eine Möglichkeit)
• was mache ich mit dem anderen?? Ich möchte so so gerne diese ganze Welt mit ihm erkunden (er kennt die schon und ist erfahren, ist auch älter als ich) und mich fallen lassen. Aber was, wenn ich dann nie mehr ohne will (nicht ohne ihn sondern ohne gelebten BDSM)? Ich mache mir keine Sorgen darüber, dass er meinen Partner ablösen könnte! Das sei dazu gesagt.

Wie ihr merkt, bin ich ratlos. Ich freue mich über Tipps!
Ich hatte auch schon überlegt, ob mein Freund sich irgendwann mal darauf einlassen würde, bei einer "Session" dabei zu sein und eingebunden zu werden, sodass er sieht wie das geht, dass das nichts Peinliches ist und dass es mir gefällt. Aber diese Grundunsicherheit killt für mich leider im Moment die Lust *snief* (an solchen Praktiken mit ihm, der restliche Sex ist gut)!

Liebe Grüße
********mise Frau
289 Beiträge
Liebe almond,

schwierige Situation aus der du hauptsächlich durch Gespräche mit deinem Partner einen Weg herausfinden kannst.

Zu deinen Fragen:

1. Wenn er die Dominanz nicht fühlt, dann kannst du ihn nicht ändern. Eventuell würde ein Besuch eines Stammtisch da etwas Licht ins Dunkel bringen. Hast du mit ihm über seine sexuellen Fantasien gesprochen?

2. Unterdrücke nie dein eigenes Verlangen. Auf lange Sicht gesehen wirst du damit nicht glücklich. Wenn dein Partner nicht offen für eine polygame Beziehung ist, dann solltest du genau für dich überlegen was dir wichtig ist und du möchtest. Trotz tiefer Gefühle können Lebenswege unterschiedlich und nicht vereinbar sein. Dann weiterhin in der Partnerschaft zu bleiben, macht keinen von euch glücklich.

3. Wie es mit deinem Spielpartner weitergehen soll, hängt davon ab, inwieweit dein Partner bereit ist dir die auslebung deiner devoten Seite mit anderen zu ermöglichen.

Du weißt für dich was du möchtest. Sprich mit deinem Partner wie es weitergehen soll. Ob er bereit wäre bei einer Session dabei zu sein oder zuerst ein gemeinsamer Besuch eines Stammtisches gut ist. Ihr beide solltet zusammen besprechen und entscheiden wie es zukünftig weitergehen soll.

Alles Gute dir
@****nd
Ich kenne euch ja nicht. Aber nachdem, was du schriebst, wie euer Stand ist, finde ich persönlich das Zuschauen lassen bei deiner Session riskant.
In so einer Situation kann es am ehesten passieren, dass irgendwie doch auch noch Eifersuchts- und Unterlegenheitsgefühle getriggert werden.
Selbst, wenn man das vorher abgesprochen hat, sind Gefühle nicht logisch und kommen gerne mal durch die Hintertür oder anfallsartig.

Ich würde es "neutraler" versuchen.
*******ssa Frau
5.655 Beiträge
ich bin der Meinung man kann kaum bzw. nie jemanden ranbringen an etwas, dass er es so erfüllt wie man es sich vorstellt.
Generell, selbst wenn beide SMler sind bzw. wären.
******amp Mann
1.072 Beiträge
Ich kann aus meiner Erfahrung sagen, dass Du dich entscheiden musst. Das Verlangen gerade im BDSM wird immer größer werden und der Frust immer größer.

Ich kann mir nach Deiner Beschreibung nicht vorstellen, dass er Dich das mit einem anderen Mann ausleben lassen wirst.

Du weißt das Du devot bist und das auch leben möchtest. Damit steckst Du im Dilemma.

Wirkliche Dominanz kann man nicht lernen, gerade wenn sie als Grundlage D/S hat.

SM Praktiken kann man sicher lernen, aber nicht das von Dir beschriebene Feingefühl. Das hat man oder man hat es nicht.

Meine O kann davon ein Lied singen und versteht jetzt warum das so ist.

Seit diesen Büchern und den Filmen meinen leider zu viele Männer die sich was angelesen haben, dass Dominanz darin besteht ihr beim F auf den Arsch zuhauen und Sub damit glücklich ist.

Das es um ganz andere Dinge in dem Fall geht, erschließt sich diesen gar nicht, wie auch? Denn Dom sein, ist Arbeit und das wirkliche Interesse an der Partnerin.

Denn mein D/S besteht z.b auch darin in ihr Wünsche und Gefühle zu erzeugen um für mich das alles zu tun und zu ertragen.

Ein Sie das für viele wichtig ist, gibt mir im Grunde gar nichts, sondern erst was, wenn sie das fühlt und mich so nennen möchte. Also ein Ausdruck der Gefühle.

Genau wie das Fisten, für meine O war das ein volles Tabu, heute liebt sie es und sagt selbst es gibt nichts geilers.

Daher reflektiere Dich, was für Dich wichtig ist, was Du dir wünscht und dann folge Deinem Herzen.

Ich wünsche Dir alles gut.
******RGB Mann
96 Beiträge
2 Themen Gebiete - 2 Antworten

1.) mehrere Sexpartner neben der Beziehung
Kann er Dich auf Dauer wirklich teilen? „Er möchte eine feste Beziehung nach der Vorstellung man kann nur mit einer Person Sex haben, nämlich mit der die man liebt.“ wenn dem so ist, dann entspricht eure Beziehung aktuell nicht seinen Vorstellungen. Klingt nach „dir zu Liebe akzeptiert er (zähneknirschend) Deine Eskapaden. Ob das wirklich ein gutes Fundament für eine langfristige Beziehung ist bezweifle ich. Du brauchst einen Partner der entweder gern mitmischt oder den Wifesharer, der gefallen am Teilen hat, der selbst einen Lustgewinn hat, wenn du Sex mit anderen hast. „Tolerierter“ Sex erfüllt nicht eure beider Bedürfnisse. TIPP: hinterfrage deine Beziehung, ob er nur dir nur zu Liebe Freiheiten gibt die ihn eigentlich stören, oder er Lust dabei hat.

2.) Devotion - gefühltes Machtgefälle
Du beschreibst ja schon selbst die Antwort. Vom „handwerklichen“ unterscheiden sich die beiden Herren aktuell noch kaum. Aber du fühlst bei beiden anders. Das ist nach meiner Erfahrung normal. Es gibt Partner da klickt es einfach, man hat Vorstellungen und Phantasien … Wie weit geht er? Was macht er heute mit mir? Was soll der Blick bedeuten? Ich weiß nicht was passiert aber an seinem sehe ich genau das etwas passieren wird … Usw. Es muss einfach passen. Entweder der Mann triggert dich oder eben nicht. Bei deinem Partner entwickelst du keine Phantasien, vermutlich weil du ihm in deinen Vorstellungen bereits unterstellst, dass Dominanz oder SM eigentlich nicht sein Ding sind.

Aber wo ist das Problem wirklich? Es gibt viele D/s Beziehungen, bei denen der Herr nicht der Lebenspartner ist. Im Gegenteil: in meiner subjektiven Beobachtung ist der Herr sogar überwiegend nicht der Lebenspartner.

TIPP: du kannst nicht erzwingen oder herbeiführen, das dich dein Partner triggert. Ich glaube sogar je häufiger ihr BDSM - Praktiken ausprobiert, desto eher findest du immer wieder die Anzeichen, dass er eigentlich nicht will …

TIPP: Frage Dich, ob es nicht völlig ok ist, wenn du außerhalb deiner Beziehung einen Herren findest der dich triggert und der dir deine devoten Bedürfnisse erfüllen kann. Das ist kein unnormales Lebensmodell. Das kann für Euch beide ggf. das Richtige sein.

Devotion und Dominanz kann man meines Erachtens nicht lernen, sondern nur das Vorhandensein entdecken. Versuche deswegen gar nicht erst deinen Partner „heranzuführen“. Das hat wenig Aussicht auf Erfolg.

Und selbst wenn er dominant wäre (d.h. aus seiner Dominanz Lust schöpfen würde) gibt es Menschen bei denen man das Machtgefälle einfach nicht spürt. Da kannst du dich auf den Kopf stellen, das wird dann auch nichts mehr …
*****n_N Mann
9.762 Beiträge
Zitat von ****nd:
• was sind eure Gedanken zum von Natur aus einfach nicht dominant sein? Bilde ich mir das ein? Muss ich einfach noch Jahre warten bis er sich selber in so eine Rolle akzeptieren kann? "Ich will doch Frauen nicht weh tun". Man!!!
Mit ner guten und verständnisvollen Partnerin, mit ganz, ganz viel positiven Feedback und vielen Aktionen wäre sicher einiges in wenigem Monaten möglich. Aber unter den gegebenen Umständen, wohl nicht.
Wenn Frau keine Lust bei den Bemühungen des Partners empfindet, wird ihm das auch keine Lust bereiten.
Die Lust des Partners steigert eben auch die eigene Lust...gerade beim Mann.

Zitat von ****nd:
ist es sinnvoller einfach zu versuchen, mein sexuelles/mentales Verlangen zu ignorieren? (bin in allen anderen Lebensbereichen eine extremst dominante Person, d.h. das Gefühl anderweitig zu erreichen wird schwer. TPE z.B. wäre für mich auch nie eine Möglichkeit)
Du hast ja schon gekostet und kennst schon das, was es dir gibt. Der Zug mit dem ignorieren ist schon abgefahren. Entweder du investierst Zeit und Arbeit in deinen Freund oder du trennst dich.

Zitat von ****nd:
was mache ich mit dem anderen?? Ich möchte so so gerne diese ganze Welt mit ihm erkunden (er kennt die schon und ist erfahren, ist auch älter als ich) und mich fallen lassen.
Der Gedanke kommt etwas spät, sollte wohl eher vorher bedacht werden.
Vielleicht hätte er Lust darauf als "Lehrer" zu fungieren.
Männer lernen viel eher durch Sehen und Machen als durch Reden.
****oha Mann
957 Beiträge
Muss mal leider wieder ins Kontrahorn pusten :

Du bist 20. “ Wollen müssen “ ist mehr Wunschdenken als Notwendigkeit.

Schau dich mal auch bitte im Forum um, solche Themen wurden von ebenfalls jungen Frauen und Männern mehrfach ausgegelegt und mehrfach gut diskutiert. Für eine gute Perspektiv- und Meinungsbildung sehr hilfreich.

Dann muss ich das Offensichtliche nochmal betonen, du tauscht bei deiner Überlegung Träume mit daran hängenden Konsequenzen gegeneinander aus. Setze Prioritäten und bezahl den temporären
Preis,aber verhandle auch die langfristigen Umstände / sei dir des Aufwandes / der Kosten bewusst.

Meine eine Ex fands auch toll BDSM zu erleben, aber nen gemeinsamen Aufwand dafür zu machen war nett so super. Das war zwar kein Grund für mich,aber ein Problem wo die Kommunikation verkackte. Seit dem habe ich viel gelernt.

Im Endeffekt solltest du dir einer Sache bewusst sein, du entscheidest für dein Leben , niemand andres trägt dann die Schuld an den Konsequenzen,danke *g*
Du hast von Anfang an gesagt dass du nicht monogam leben möchtest und er hat sich darauf eingelassen. *nixweiss* Also sollte er deinen Spielpartner akzeptieren.

Wieso will er dich denn auf einmal ändern?

Sklavin S
Wer wem was zuerst gesagt hat, geht für mich aus dem EP nicht hervor.
Und auch nicht, dass der Freund der TE sie ändern will.
Eingelassen haben sich wohl beide.
*******e222 Frau
8.583 Beiträge
So ein Forum ist ja wirklich prima sich auszusprechen und sich Sichtweisen von anderen zu holen. Am Ende bleibt dir nur eins: Sprich mit deinem Partner und entscheide danach wie es für dich weiter gehen soll und handele.
********noxx Frau
3.785 Beiträge
Ohne dass ich böse sein möchte, aber als 30 Jahre ältere Frau sage ich Dir, dass die Beziehung zu Deinem Freund so wie Du sie beschreibst entweder in einem Riesenknall enden wird oder in einem langsamen Abschied voneinander.
Wenn man in so jungen Jahren schon so konträr läuft, dann wird das nichts auf lange Sicht...

noxx
******amp Mann
1.072 Beiträge
Zitat von *********miede:
Wer wem was zuerst gesagt hat, geht für mich aus dem EP nicht hervor.
Und auch nicht, dass der Freund der TE sie ändern will.
Eingelassen haben sich wohl beide.

Konnte ich auch nicht rauslesen.

Zitat von ********noxx:
Ohne dass ich böse sein möchte, aber als 30 Jahre ältere Frau sage ich Dir, dass die Beziehung zu Deinem Freund so wie Du sie beschreibst entweder in einem Riesenknall enden wird oder in einem langsamen Abschied voneinander.
Wenn man in so jungen Jahren schon so konträr läuft, dann wird das nichts auf lange Sicht...

noxx

Sehe ich auch so, die Vorstellungen sind so konträr, dass es auf Dauer nicht funktionieren wird.

Außer einer der beiden verleugnet seine eigenen Werte und wird leiden.
****si Frau
213 Beiträge
Ich sehe bei Dir sehr viele parallen zu mir. Mein Partner ist auch nicht dominant. Bdsm Techniken haben wir zwar zusammen ausprobiert, aber es gibt mir nicht besonders viel. Mir fehlt die Dominanz, die er nicht hat. Ich glaube auch nicht dass man das lernen kann.
Meine devote Seite kann ich glücklicherweise inzwischen mit meinem Dom ausleben.
Ich liebe beide meiner Männer. Sie kennen sich und trotz kleinerer Eifersuchtsmomenten sind alle zufrieden wie es ist.

Bis dahin sieht es bei Dir gut aus, Du hast einen Partner in einer zufriedenen Beziehung und einen Dom mit dem Du Dich sexuell ausleben kannst.

Hauptproblem aus meiner Sicht: kommen die beiden Männer damit zurecht, dass sie Dich nicht alleine haben können.

Dein Partner hat von Anfang an gewusst, dass Du nicht monogam leben willst. Und jetzt plötzlich, wo es soweit ist, hat er damit Probleme. Ich denke helfen können euch da nur offene Gespräche über seine Ängste und Deine Bedürfnisse. Ich drücke euch die Daumen, dass er es hinbekommt sich von dem Gedanken an Monogamie zu verabschieden.

Fakt ist, auf Deine sexuellen Bedürfnisse zu verzichten wird Dich langfristig unglücklich machen.

Miteinbeziehen in die Sexualität mit dem anderen Mann würde ich ihn nicht. Da sehe ich mehr Risiken statt Hoffnung.

Viele Grüße
hdmisi
********noxx Frau
3.785 Beiträge
Zitat von ******amp:


Außer einer der beiden verleugnet seine eigenen Werte und wird leiden.

Und leiden ohne Spass dabei ist Scheisse....

noxx
*******e222 Frau
8.583 Beiträge
Zitat von ********noxx:
Zitat von ******amp:
Außer einer der beiden verleugnet seine eigenen Werte und wird leiden.

Und leiden ohne Spass dabei ist Scheisse....

noxx

Definitiv - ich leide gerne im Seil - aber ich leide nicht gerne auf der Beziehungsebene.
******amp Mann
1.072 Beiträge
Zitat von ********noxx:
Zitat von ******amp:


Außer einer der beiden verleugnet seine eigenen Werte und wird leiden.

Und leiden ohne Spass dabei ist Scheisse....

noxx

kann ich mich nur anschließen. *zwinker*

Zitat von *******e222:


Zitat von ********noxx:
Zitat von ******amp:
Außer einer der beiden verleugnet seine eigenen Werte und wird leiden.

Und leiden ohne Spass dabei ist Scheisse....

noxx

Definitiv - ich leide gerne im Seil - aber ich leide nicht gerne auf der Beziehungsebene.

Auch hier Zustimmung *top*
Er wusste von Anfang an das Du nicht Monogam denkst, da gibt es also nicht ranzuführen.

Du musst Dir selbst der wichtigste Mensch in deinem Leben sein
sonst wird das nie gut enden.
Natürlich sind wir hier im BDSM- Forum etwas "parteiisch", aber:
Es wusste doch jeder von beiden, woran er/ sie ist?
****os Mann
58 Beiträge
Du bist 20 — also dabei dich zu finden. Vielleicht ist es klug in SM nur hinein zu schnuppern, und einen „normalen“ Partner als Hauptpartner zu haben?

Alles was wir tun, das tun wir aus einem guten Grund, auch wenn einem das nicht bewusst ist.

Lass dir Zeit, spüre dich gut, versuche draufzukommen, was wie auf dich wirkt.

Du musst jetzt nicht entscheiden!
**du Mann
1.101 Beiträge
Hallo almond

Nun, wir alle kennen Deinen Freund nicht. Vielleicht ist er nicht beziehungserfahren, vielleicht bist Du seine erste Freundin. Ebenso ist unbekannt, wie intensiv Ihr miteinander über Deine gewünschte Option nach Erotischem mit anderen gesprochen habt, wie er genau reagiert hat usw. Ebenso, von was er ausgeht, zu was er bereit ist oder eben nicht.

Ich möchte Dich ermuntern, zu Deinem Freund völlig transparent und ehrlich zu sein, Deinen Kontakt zum Sadisten und Deine Absichten mit diesem offenzulegen. Wie Dein Freund reagiert, ob und welche Lösung es geben kann, wird sich weisen. Inwiefern Du auf ihn eingehen willst, für was Du ihm wieviel Zeit gibst, ist Deine Sache.

Es ist schon anzunehmen, dass es falls überhaupt länger dauern würde und unsicher wäre, bis er die Dominanz zeigen könnte, die Du Dir in etwa vorstellst.

Du erahnst: Ich bin leider eher skeptisch angesichts Eurer 2 grossen Baustellen, hinter denen wichtige, vorderhand nicht zusammen passende Bedürfnisse stehen. Doch ich wünsche Euch alles Gute!

Lg Pidu
Schönen Abend euch.

Ich bin ganz überrascht über die ganzen Antworten, wie schön, dass einem so schnell viele mit Ihren Erfahrungen zur Seite stehen - klar, im Endeffekt kann nur ich entscheiden und ich werde auch die Konsequenzen tragen müssen. Eben deswegen suche ich mir Rat.
Danke für die ganzen konstruktiven Beiträge, ich kann wirklich viel davon mitnehmen.

Erst einmal. Spannenderweise stimme ich irgendwie euch allen zu, trotz der teils verschiedenen Prognosen - in meinen Augen alles möglich.

Monogamy:
Ach ja. Oh man...
Er kennt mich schon seit vielen Jahren und weiß auch, dass ich immer wechselnde Bettpartner hatte und oft auch mehrere gleichzeitig (erwähnenswert dabei ist jedoch, dass ich da nie in einer Beziehung war - eben da ich mein Single-Leben sehr genossen habe und niemand bin, der dringend eine Beziehung braucht. Wenn ich eine hatte ging das durchschnittlich 8 Monate und dann habe ich immer Schluss gemacht, aus welchen Gründen auch immer. Daher ist das jetzt eine neue Situation für mich).
Ich erwähne auch immer wieder, dass ich nicht monogam leben möchte, um ihn eben nicht in einer Illusion leben zu lassen.
Ich muss aber auch sagen das Thema bedrückt mich, da, wie ihr gut rausgearbeitet habt, mein Partner unglücklich mit der Situation ist. Faktisch hat sich nicht viel geändert, ich verbringe weiterhin sehr viel Zeit mit meinem Freund, schenke ihm die gleiche Aufmerksamkeit, wir haben tatsächlich sogar mehr Sex als vorher, etc... Aber jedes Mal, wenn es um das Thema geht weicht er entweder aus oder ist verständlicherweise traurig danach, was mir natürlich auch weh tut. Dann stehe ich mit mir selber im Dilemma - bin ich weiterhin egoistisch und lebe meine Dränge aus oder gebe ich den Teil ihn mir aus, um ihm ggü. fair zu sein und seine Gefühle zu schützen...?!
Ich weiß auch, dass das auf Dauer keinen Halt haben wird. Ich bin aber (ironischerweise mit meinen jungen Jahren) an einem Punkt angekommen, an dem ich eine gute, liebevolle und stützende Partnerschaft sehr zu schätzen weiß. Dies möchte ich nicht einfach aufgeben (wie ich das gemacht habe seitdem ich ca. 13 Jahre alt bin). Davon abgesehen liebe ich ihn, aber ich weiß selber, dass solche Art Emotionen nicht alles sind, wenn es darum geht, eine Partnerschaft aufrechtzuerhalten.
Lange Rede kurz: ich stimme euch allen leider zu. Doch die Hoffnung stirbt zuletzt, aktuell hoffe ich noch, dass entweder er sich mit der (von mir offen gelegten) Situation arrangieren wird oder ich mich auf Dauer, zumindest für die Zeit während wir unabhängig von diesem Problem hier glücklich sind, doch in einer monogamen Beziehung sehen kann. Ich warte nur darauf, dass es mit dem "Herr" (auch wenn ich ihn nicht so betiteln würde) leicht bergab gehen wird und ich dann auch emotional merke, dass das alles eher kurze Geschichten sind, im Gegensatz zu einer Partnerschaft (im Kopf ist das alles schon lange angekommen).

Noch zu ihm: er würde viel Leid in Kauf nehmen, bevor er diese Beziehung beenden würde (was ja irgendwo auch toll ist, da man einen Partner hat, der auch bereit ist Durststrecken durchzustehen). Diese Tatsache macht es mir tatsächlich aber sehr schwer, da ich mich in der Verantwortung sehe, auf seine Emotionen aufzupassen...


Ok 2. Baustelle:
Nachdem ich das erste Problem jetzt so weit erläutert habe kommt mir dieses Problem irgendwie nebensächlicher/einfacher vor.
Ja, ich weiß, was mir gefällt und auch, dass diese devote Seite anderen Dinge in mir befriedigt, als Intimität ohne diese Komponente je könnte.
Um ehrlich zu sein, könnte ich persönlich mich damit arrangieren, diese Seite mit jemand anderem neben meiner Beziehung auszuleben (zumindest wäre/bin ich bereit, es zu versuchen, man weiß ja nie wie es läuft. Hinterher ist man immer klüger). Das würde auch den Aspekt klären, dass mein Partner diese von mir verlangte Seite einfach nicht so ganz in sich hat.
Und die Tatsache, dass ich in mir selber meinen Partner schon etwas als "undominant" abgehackt habe und das Zusammen-Erlernen dadurch etwas behindert wird knackt auch etwas an mir. Ich weiß selber, wie wichtig es ist, geduldig etc. zu sein - ich wünschte so ich wäre es!! Um ehrlich zu sein hatten wir deswegen (nicht einmal bezogen auf das sm Thema sondern allgemein bzgl. Sex) schon eine Phase, in der ich mir selber einiges kaputt gemacht habe, indem ich immer rumgenörgelt habe. Habe ich erkannt und viel an mir gearbeitet und siehe da, es ist wieder alles bestens (bzgl. "normaler" Praktiken. Ich weiß selber, dass ich fehlbar bin.
Aber bei diesem sm Thema ist das ganze noch schwerer, da ja nicht das Handwerkliche an sich erregend ist, sondern die ganze mentale Welt dahinter - und die scheint zu fehlen.
Wenn ich das ganze mit wem anders ausleben könnte, der eben besagtes Feingefühl und Spaß daran besitzt wäre das alles ja kein Problem - damit aber zurück zumessen Thema *augenzu*

props an alle, die noch dabei sind. Das Thema dreht sich echt um sich selbst. Aber so ist meine Gefühlswelt leider im Moment...

Liebe Grüße!
********iebe Mann
10.679 Beiträge
Liebe @****nd,

nach dem Lesen deines EP's drängt sich mir eine Frage auf:
Bist du bzw. seid ihr beide sicher, dass ihr zusammenpasst? Partner mit- und füreinander sein wollt? Wenn eure Vorstellungen in zwei durchaus wichtigen Aspekten der Sexualität derart divergieren?
Ich glaube es nicht!

Ihr habt 2 Baustellen, und in beiden gibt es nicht wirklich die Möglichkeit für Kompromisse. Entweder eine(r) verzichtet oder der andere leidet. Er gibt nicht ein bisserl Monogamie (bzw. das Gegenteil davon), so wie es nicht ein bisserl schwanger gibt. Wenn dem Partner die Monogamie so wichtig ist, dass er darauf besteht, ohne Ausnahmen, dann ist das so. Du wirst ihn nicht ändern können.

Beim BDSM ist es ein wenig besser, aber nicht viel. Er kann dir zuliebe den Dom spielen ... es ist halt nur überschaubar befriedigend für dich, das merkst du eh selber. Weil er es eben nicht ist und nur für dich so tut, als ob.

Aus diesen Dilemmata rauskommen wird sehr, sehr schwierig werden. Die berüchtigte Quadratur des Kreises ... das Runde ins Eckige geht nur beim Fußball.

Außerdem, verzeih, dass ich dein Alter anspreche, aber mit 20 an eine dauerhafte Beziehung denken, in der es so ächzt und kracht ... da würde ich mich doch anderswo umschauen. Torschlusspanik ist mit 20 noch nicht angesagt.

Wenn du bei ihm bleiben willst, dann schlag ihm Folgendes vor: Er gibt dir gelegentlich "Urlaub" von der Beziehung. In dieser Zeit triffst du andere Männer, hast auch Sex mit ihnen, lebst dein BDSM. In der restlichen Zeit bist du bei ihm und seine brave, monogame Partnerin (auch das kann eine Form der Devotion sein).
Das wäre deine Bedingung, dass es mit euch weitergeht. Wahrscheinlich wird er sich nicht darauf einlassen (vor allem, wenn es einen bestimmten anderen Mann gibt), aber versuchen kannst du es. Die Entscheidung muss dann er treffen.

Er von Drachenliebe schrieb
Da ich gerade auf dieser Website bin antworte ich direkt, dann wahrscheinlich erst morgen Nachmittag wieder.

Genau die Gedanken habe ich auch. Ich werde ihn nicht ändern können, das kann er nur für sich selber entscheiden und erspüren, in wie weit er damit klar kommt. Dafür gebe ich ihm Zeit, bin aber auch jederzeit bereit, mit ihm über alles zu reden und die andere Geschichte auf Eis zu legen, bis alles mit meinem Freund geklärt ist.

Um ehrlich zu sein rührt die Hoffnung in mehr eher darauf (sagt man das überhaupt so? *g* ), dass ich mit Monogamie zurecht kommen werde. Wie du sagst, Kompromisse in dieser Thematik sind tatsächlich schwierig.

Ein Punkt aber noch allgemein: ich habe keine Angst, niemanden mehr zu finden, sondern einen tolle und liebenden Partner zu schnell aufzugeben, fürs Thema Sex.
****72 Frau
660 Beiträge
Meiner Meinung nach ist es schwierig Dominanz zu lernen. Es ist für mich ein Attribut welches man in sich trägt oder nicht.

Ich würde ganz offen mit meinem Partner darüber reden, was Dir fehlt und ihn dann daran teilhaben lassen, Wege zu finden.

Mit der Monogamie von ihm, gestaltet es sich schwer, ihm die Option zu überlassen, Eure Beziehung zu öffnen.

Vielleicht sagst Du ihm nochmal, dass Du für diese Lebensform nicht gemacht bist.

Auf lange Sicht, sehe ich leider nur, dass einer von Euch beiden immer auf der Strecke bleiben wird.
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