Noch mal zurück zum Anfang...
Es interessiert uns, ab wann man von Partnertausch spricht:
Ist es "nur" der GV mit anderen
oder
gilt schon das blasen eines fremden Schwanzes oder bereits das wichsen eines solchen als Partnertausch?
Wo sollte man die Grenze ziehen?
So war die Frage der TE - viele lesen offenbar immer nur die letzten 2...3 Beiträge.
Nochmals unsere Auffassung zum Thema, nachdem es da auch Mißdeutungen unserer Worte gab:
Wenn gefragt wird, ab wann man, also ganz allgemein - vom PT spricht, sollte auch der ganz allgemeine Begriff betrachtet werden. Und diese allgemeine Sichtweise ist ja recht alt. Und so allgemein, steht PT an sich für alles ohne Einschränkungen.
Inzwischen haben sich aber sehr unterschiedliche Sichtweisen und Interpretationen entwickelt. Swingen, PT oder Gruppensex sind zwar noch leicht grenzwertig , aber zumindest nicht mehr absolut geächtet oder mit einem Tabu belegt sind. Und so wagen sich auch viel, viel mehr Leute in diese Spähre oder kratzen wenigsten daran.
Und je nachdem, ob man an der Szene nur dran kratzt, mal eben so unverbindlich dabei ist, oder als Swinger integriert ist, sind da so einige Interpretationen entstanden, die das eigene Level bestimmen und dieses dann ganz gern als allgemeinverbindlich verkauft wird.
Es ist ja gar kein Problem, dass jede(r) oder jedes Paar für sich bestimmt, ob sie PT betreiben und vor allem, wie weit sie dabei gehen. Das ist ja vollkommen in Ordnung, aber wenn man sich, bevor man sich näher kennenlernt, mit anderen über PT unterhält, dann sollten alle die, die beim PT Grenzen setzen, diese auch von Anfang an deutlich machen. Dann gibt es keine Mißverständnisse.
Wer nur PT als Möglichkeit benennt sollte davon ausgehen, das andere das so gesehen wird, als dass PT ohne Grenzen möglich ist - Wobei "möglich" nicht "muss" bedeutet. Auch das muss klar sein!
Vergleiche wir das mal so:
Jeder dem eine Mitfahrt im PKW angeboten wird, kann zu Recht davon ausgehen, dass der PKW fahrbereit ist, der Fahrer einen gültigen Führerschein besitzt (also Ahnung hat...), das der PKW zumindest so viel Sitzplätze hat, wie Mitfahrer, dass der PKW ein Frontscheibe hat und bei Regen wenigstens ein Verdeck hochklappen kann. Das ist völlig normal und wer hört, er könne mit einem PKW mitfahren, würde nie in Frage stellen, dass eine einzige der Komponenten fehlen könnte.
Wenn der Fahrer absoluter Anfänger ist, oder der PKW Macken hat und mal funktioniert, oder auch nicht, oder ob statt der Mitfahrersitze lediglich Notsitze drin sind, oder sonstige Dinge fehlen, die den Fahrspaß einschränken oder gar ausschließen, ja dann sollte das schon vorher eindeutig gesagt werden, denn mit diesen Lücken muss ja niemand rechnen!
Ich habe also die Begriffe PKW und PT mal als Oberbegriffe gewählt.
Vielleicht macht dieser Vergleich deutlich, dass man allgemein bestimmte Grundvorstellungen zu beiden Begriffen hat.
Und somit wird sicherlich auch deutlich, dass man nicht dran vorbei kommt, vorher ein Zeichen zu geben, was und wo etwas abweicht.
Das ist ja nichts Schlimmes.
Schlimm ist es bestenfalls für die, die Begriffe verwenden, ohne den ursprünglichen Ihnalt zu kennen, aber so tun, als wären sie die Erfinder des PT und nun erwarten, jeder hat deren Auffassung nun anzunehmen.
Aber wie schon mal gesagt - das ist eher typisch für die, die noch nicht so weit sind und bei denen PT, egal auf welchem Niveau, eigentlich noch gar kein Thema ist.
Wo man Grenze ziehen sollte ist insofern falsch gefragt. Man sollte kein Grenzen ziehen, sondern man sollte erklären, was man selbst mit Partnertausch meint und wie weit man selbst zu gehen bereit ist.
Denn das man allgemein diese Diefferenzierung beim Begriff nicht voraussetzen kann, geht das nur auf diesem Wege.
Ja und das war keine Belehrung, sondern ein Angebot einer Betrachtungsweise, mit der eigentlich alle leben können.