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HPV positiv - habt ihr damit Erfahrungen?

**********n8780 Paar
17 Beiträge
Irgendwie befinden wir uns immernoch im Mittelalter. Bei HPV (humane Papillom Virus) ist es wie mit der Hexenjagd.
Leider denken immer noch viel zu viele Menschen, dass HPV ein Frauending ist und deshalb auch nur sie als Quelle des Übels in Frage kommt. Dem ist aber nicht so.
80% aller sexuell aktiven Menschen machen einmal in ihrem Leben eine Infektion mit einer Form des humanen Papillomvirus durch. Und das gilt sowohl für Frauen wie auch Männer. Der Großteil der Menschheit trägt diese Virenstämme in sich, ohne das es zu einer Infektion kommt. Ein geschwächtes Immunsystem auf Grund einer Erkrankung, Medikamente, Stress oder sonstiges führt dann zum Ausbruch der Erkrankung. Allerdings können die um die 100 verschiedenen Virenarten überall am Körper eine Infektion auslösen. Deshalb auch der Name HPV (humanes Papillom Virus). Diese Viren verursachen Warzen. So einfach ist das. Oder auch nicht. Bei Männern führt diese Infektion oftmals zu Feigwarzen im Genital- oder Analbereich, sogenannten Condylomen. Diese können relativ leicht mittels Laser entfernt werden.
Die Gefahr ist bei Frauen leider um einiges höher, da eine Infektion zu einer Veränderung der Gebärmutterschleimhaut (speziell der Cervix) führen kann. Im schlimmsten Fall kann sich eine Dysplasie entwickeln, welches sich zu einem Cervixkarzinom entwickeln kann.
Aufgrund der vor einigen Jahrzehnten eingeführten HPV- Schutzimpfung für junge Frauen bildete sich der Trugschluss, dass diese Erkrankung allein den Frauen zugesprochen wurde und auch sie als Ursprung stigmatisiert wurden.
Jeder, der sich etwas mit dem Thema auseinandersetzt, wird feststellen, dass sowohl Männer wie auch Frauen gleichermaßen betroffen sind. Allerdings ist das Krebsrisiko für Männer niedriger als für Frauen. Und nun das Gute: eine HPV- Infektion heilt in über 90% innerhalb von 2 Jahren von allein wieder aus.

Soviel zu einigen Antworten hier.

Nun zu TE:
Offenbar verwechselt Deine Biologin HPV mit Herpes-Zoster. Ähnliche Geschichte aber dennoch völlig unterschiedlich. Hier zeigt sich mal wieder, Achtung woher man seine Informationen Bezieht.
Mach Dir zu allererste keinerlei Vorwürfe. Niemand kann sagen, ob diese Infektion von Dir oder einem Deiner Sexualpartner übertragen wurde. Außerdem hilft diese Frage auch in keinster Weise Deiner Situation. In Deinem Fall ist die regelmäßige Kontrolle in einer Dysplasiesprechstunde erforderlich. Oftmals liefern Abstriche auch falsche Ergebnisse. Hier ist eine Knipsbiopsie zur Sicherung der Diagnose erforderlich.
Da es sich allerdings um eine übertragbare Krankheit handelt, solltest Du mit Deinen Sexualpartnern offen darüber reden. Auch hier zeigt sich dann auch, wer überhaupt irgendetwas darüber weiß. Im ersten Moment will jeder zweite Sex ohne Kondom weil es sich natürlicher anfühlt und im zweiten Moment ist er dann Immunologo, und erklärt dir, warum er keinen Sex mit dir haben kann. *lol*

Es spricht nichts dagegen auch weiterhin sexuell aktiv zu bleiben. Hier heißt, wie so oft, das Zauberwort Verhütungsmittel. Kondome bieten auch hier eine sichere und unkomplizierte Lösung. Auch darüber hinaus hilft diese Tüte gegen die eine oder andere Krankheit. *kondom*
Aufpassen muss man allerdings bei Oralsex und Petting. Die Viren machen ja an der Luft nicht unmittelbar Halt. Außerdem können die Viren in Schleimhäute eindringen und somit übertragen werden. HPV wird nicht übers Küssen übertragen, außer ein Erkrankter hat ein Papillom (Hautwarze) im Mundraum. Übertragungort ist nicht dem Erkrankungsort gleichzusetzen.
Du siehst, Aufpassen und Offenheit ist hier das wichtige. Verzichten musst du auf nichts. Leider stehen den Frauen mit dieser Erkrankung ihr eigener Kopf im Weg. Wie soll man mit diesen Gedanken im Kopf auch ungetrübten Sex haben können.
Aufklärung und Information hilft!
Das sich Dein langjähriger Partner auf Grund dieser Infektion von Dir abgewandt hat, zeugt entweder von mangelndem Wissen oder evtl auch mangelndem Interesse.
Uns Männern sagt man ja oft nach, dass wir lieber abhauen als uns peinlichen Problemen zu stellen. Immerhin könnte sogar er oder auch seine Frau als Überträger in Frage kommen. Aber diese Frage wird niemand lösen können.

Für alle Stufen PAP I - PAP III sind die Chancen auf eine selbständige Ausheilung ausgesprochen gut. Selbst bei der letzten dieser Stufen PAP3D zeigen die Erfahrungen eine sehr gute Ausheilung. Ab PAP4 wird der Gynäkologe über weitere Schritte nachdenken. Da Dein Abstrich PAP I ist, bleib erstmal völlig entspannt. Warte auf den nächsten Kontrollabstrich und lass danach ggf eine Biopsie machen zur Sicherung.
Und nur als Tipp. Geh mal zu einem anderen Gynäkologen und lass dort nen Abstrich machen. Man hat schon die dollsten Dinge erlebt. *zwinker*
Kopf hoch. Auch das wird vorbeigehen.
*********acht Frau
8.058 Beiträge
Zitat von *****366:
Zitat von *********eere2:
HPV positiv - habt ihr damit Erfahrungen?
Ich weiß nicht, ob dass wirklich hier rein passt oder ob es so ein Thema schon gibt.

Ich wurde HPV positiv getestet.
Eigentlich nichts schlimmes. Es tragen fast alle Menschen diesen Virus in sich und bei den meisten bricht er auch aus. Viele bemerken es noch nicht mal. Da ich aber zur Krebsvorsorge bin, ist es aufgefallen. Da ich pap 1 bin, ist wahrscheinlich nicht der Krebsstamm.
Soweit so gut.
In einer festen Partnerschaft ist es auch ziemlich egal, den Virus zu haben. Ich lebe aber in einer offenen Beziehung. Deswegen ist es nicht egal.
Ich habe meinen Spielpartnern bescheid gegeben und bis auf einen sehen es alle ganz entspannt.
Dieser einer, der dem ich mein Herz geschenkt habe, sieht es sehr kritisch. Er ist verheiratet, macht sich verständlicherweise große Sorgen um seine Frau.
Er würde mich weiter treffen wollen hat aber Angst, ich könnte ihn anstecken.
Wenn er positiv wäre, würde das unsere Beziehung belasten.
Wäre er negativ, naja, küssen gehört für mich dazu.
HPV ist über Schleimhäute übertragbar.

Ich habe es schweren Herzens beendet. Ich wusste, was ich sagen muss, damit er die Trennung akzeptiert.
Mit ihm war ich ziemlich glücklich, er war alles was ich wollte. Man kann viele Menschen lieben. Er ist einer davon.

Aber gut. Wenn du einen Menschen liebst, lass ihn frei...

Aber das ist nicht das Thema. Nur sehr frisch und ich sehr unglücklich...

Eine Biologin sagte mir, ich müsste mir keine Gedanken machen und könnte so weiter machen. Es sei wie Herpes. Jeder trägt den Erreger und nicht jeder kriegt ihn. Sie würde jetzt kein Jahr auf sex verzichten.
Ich habe das Ergebnis noch nicht lange und bin seitdem Abstinenz. Also bitte nicht schreiben, dass ich verantwortungslos bin...

Wie sieht ihr es? Habt ihr selbst Erfahrungen mit dem HP Virus? Wie handhabt ihr es? Ich weiß nicht was ich machen soll.
Mit meinem Mann hab ich kein sex. Eigentlich sind wir auch nicht mehr zusammen.
Ich würde gerne sämtliche Erfahrungen damit wissen.
Ich hoffe für die Männer , dass du nicht einen davon angesteckt hast. Dass du es durch häufig wechselnde Sexpartner sehr wahrscheinlich bekommen kannst/wirst, war dir sicher vorher klar, deshalb hab ich eigentlich nur Mitleid mit den Männern, obwohl eigentlich auch nicht, denn sie wussten auf was sie sich einlassen, wenn sie mit dir ungeschützten Sex haben. Alles Gute für alle.

Und von wem hat sie es bekommen, wenn nicht von einem Mann? Möchtest du den nicht auch so richtig krass verteufeln? Und den- oder diejenige, von dem der sie sich geholt hat, durch welchen Ansteckungsweg auch immer?
@*********eere2
Seit Befund habe ich noch nicht mal geküsst

Willst du jetzt dein ganzes Leben auf Körperkontakt mit anderen Menschen verzichten?
@****upa nein. Natürlich nicht. Deswegen brauche ich euer Schwarmwissen.
Ein Leben ohne körperliche Liebe, Hölle. Das hatte ich in meiner Ehe.


@**********n8780 naja, 3/4 Jahr sind wir erst im Kontakt. Es war erst nur sex dates, aber wie das so manchmal ist...
Er war glaube überfordert. Er weiß nicht viel darüber und will seine Frau beschützen. Verständlich.
Ich war für uns vernünftig. Aber ich weiß nicht, ob ich dem lange Stand halten kann
@*********eere2
Er weiß nicht viel darüber und will seine Frau beschützen.

Wie soll das gehen? Wenn er schon 3/4 Jahr mit dir Sex hatte, dann gab es schon reichlich Zeit für eine Ansteckung. Denkt er etwa, er schützt seine Frau, indem er dich nach der HPV-Diagnose nicht mehr sieht?
*********ibis Frau
1.542 Beiträge
Hallo,
ich sehe es so!
Erst mal finde ich das @**********n8780 es sehr gut erklärt hat.
Ab einem gewissen PAP gibt es auch gute heilungs-Chancen durch eine OP.

Was ich aber tun würde?
Jetzt gilt es mit offenen Karten zu spielen, sprich dein männlicher Part muss mit seiner Frau sprechen.
Beide sollten sich testen lassen.
Denn nach meinen Informationen, kann es sein, das ER oder seine Frau es schon hatten.
Und ab jetzt zumindest mal nicht ohne Gummi.

Alles andere, musst dich gut informieren. Eine Zweite Meinung fände ich nicht schlecht;-)

Ibis
**********n8780 Paar
17 Beiträge
Manchmal sind es aber auch genau solche Situationen, welche einem die Augen öffnen.
Sei es in Bezug auf eine Beziehung, dem Umgang mit häufig wechselnden Partnern, Verhütung oder auch dem eigenen Körperempfinden.
Ich will nur sagen, ein Mensch, der dich in einer schwierigen Situation im Stich lässt, ist meines Erachtens nach sehr egoistisch.
Vielleicht möchte er seine Frau schützen aber was ist denn mit Dir?

Und ja wir haben die Erfahrung selbst gemacht. Sie war an HPV erkrankt. Und nein, sie hat mich nicht angesteckt, obwohl wir weiterhin sexuell Aktiv waren. Auch nein, das war vor unserer Zeit im Joy früher schonmal und sie hatte auch keinen anderen.
1 1/2 Jahre hat sie es vor allem in ihrem Kopf mit sich rumgetragen. Abstriche positiv, Biopsie bei einem vom Gynäkologen empfohlenen Zentrum positiv...
Irgendwann mit einer bekannten Gynäkologin in der Klinik gesprochen, Abstrich gemacht, Biopsie gemacht... Alles negativ. Da fängt man schonmal an zu grübeln. Seit dem nie wieder was.
Und ich bin damals nicht von ihrer Seite gewichen und wir sind immernoch zusammen.

Was ich sagen will, steck den Kopf nicht in den Sand sondern sieh nach vorn. Überdenken deine weiteren Schritte aber denk auch mal darüber nach neue Wege zu gehen. Aber vor allem, lass dich nicht entmutigen oder verängstigen. Es ist eine Erkrankung mit der der Körper häufig allein fertig wird.
*********e_bw Frau
4 Beiträge
Impfen hilft!
Vor 5-6 Jahren Diagnose Pap IV a.
HP Viren wurden gefunden.
Allerdings: Es gibt verschiedene Stämme, sogenannte Hoch- und Niedrigrisiko-Stämme.

Es ist eine absolute Falschinformation, dass HP Viren beim Mann nichts auslösen, denn sie verursachen z.B. Peniskrebs.
Krebs im Mund-Rachenraum kann ebenfalls von HP Viren verursacht werden ( -> Michael Douglas).
Wen es interessiert: Googelt mal nach den Bildern... die sind allerdings nicht so wirklich schön...

Deshalb am besten Kinder und Jugendliche VOR dem ersten Geschlechtsverkehr impfen lassen!

Bei mir wurden nach einigen Kontrollen Pap I festgestellt, also keine Auffälligkeiten mehr, obwohl das bei vorigem Pap IV a eigentlich nicht möglich sein kann.

Vor einiger Zeit habe ich mich dann auch noch gegen HPV impfen lassen (bei mir wurden allerdings vorher auch keine Hochrisikostämme gefunden).
Demnächst steht wieder eine Kontrolle an, ich bin mal gespannt...

P.S. Eine Aussage meines Arztes: Nicht jede mit HPV bekommt Gebärmutterhalskrebs, aber bei 99,x % Gebärmutterhalskrebspatientinnen wurden HPV gefunden und er ist sich sicher, wenn man die ,x % noch mal richtig testen würde, würde man auch da die Viren finden...
**********n8780 Paar
17 Beiträge
Ich will hier wirklich nicht streiten.
Ich glaube dieser Thread zielte auf etwas anderes ab.
Niemand sagt, dass HPV beim Mann nichts verursachen kann. Wie erwähnt können diese Viren Kondylome entstehen lassen. Diese können sowohl im Genital-, Anal- und auch im Mundraum entstehen. Allerdings handelt es sich bei diesen Kondylomen um sogenannte Feigwarzen, welche häufig nicht bemerkt werden und wenn, kann man diese durch eine unkomplizierte Laserentfernung beseitigen.

So, jetzt zur Definition: Eine Warze ist per Definition ein Tumor. Ebenso ein Kondylom und ein Papillom. Entscheidend ist wie so oft die Behandlung. Wenn man einen Tumor nicht beseitigt, wächst er mit der Zeit und kann durch das rapide Wachstum und der damit einhergehenden Zellteilung zur Entartung einer Zelle und somit zur Entartung zu einem bösartigen Tumor führen. Der Zeitpunkt an dem der "Tumor" entdeckt und behandelt wird ist entscheidend. Und hier ist der Mann im Vorteil. Mann kann sehen, wenn an seinem Lümmel plötzlich was anders ist als sonst. Aber was macht Frau in diesem Moment.
Außerdem ist die Häufigkeit eines cervixkarzinom um einiges höher als peniskarzinose (entsteht z. B. durch Vorhautverengung um einiges häufiger als durch HPV).

Da die Ansteckung wie häufig durch den direkten Kontakt erfolgt, versteht es sich von selbst, dass man bei vorhandenen Kondylomen im Mundraum sich auch über diese anstecken kann. Genau auf diese Art findet ja auch die Ansteckung beim Sex statt. Durch direkten Kontakt von Viren zu Schleimhaut. Hier wäre es mir ein Rätsel wie die Mundschleimhaut bis zum Muttermund gelangen kann.

Google ist hier vielleicht nicht die günstigste Informationsquelle, welche man Suchenden nahe legen sollte. Selbstverständlich findet man dort erschreckend und verstörend aussehende Bilder. Aber mal ehrlich, das ist Google. Hier findet man immer nur die schlimmsten der schlimmsten Bilder. Die bringen nämlich mehr Klicks.

Man sollte sich auf fundierte Medizinische Studien und Fachliteratur verlassen. Da diese nicht jedem zugänglich ist, bleibt oft nur als Informationsquelle ein fundierter Arzt. Wobei auch hier vieles noch nicht schlüssig erforscht ist. Beispiel: HPV wurde bereits bei kleinen Babys nachgewiesen. Diese können sich aber kaum sexuell angesteckt haben. Also Vorsicht vor Dr. Google.

Aber ich stimme dir voll und ganz zu. Impfen hilft!
Wer sagt überhaupt dass die TE "ein Leben lang" auf jegliche Körper Kontakt verzichten soll?
Wieso wird hier vom Thema abgelenkt?

Ich lese im EP dass sie positiv getestet wurde, davon gehe ich aus, dass aktuell eine Infektion im Genitalbereich vorliegt, die mittels eines üblichen Pap Abstrich beim Gyn festgestellt wurde.
Die Frage ging doch um sexuellen Kontakten, nicht allgemein um Körperkontakte.

Die Frage der TE war doch, ob sie vorübergehend, und zwar solange sie nicht komplett geheilt ist (das kann mitunter schon eine Weile dauern) auf sexuelle Kontakten verzichten soll.
Es ist keine Rede von einem Leben lang, sondern bis KEINE INFEKTION mehr vorliegt, die an anderen Menschen ÜBERTRAGEN WERDEN KANN .

Bei jedem Infekt wird geraten die Kontakten entsprechend einzuschränken, um andere Menschen nicht zu gefährden.
Wieso soll hier eine Ausnahme sein?
Was spricht dagegen, das eigenes Sexualverhalten etwas anzupassen und sich auf andere Rücksicht zu nehmen?
Die eigene Geilheit ist kein gutes Argument, finde ich.
*********in365 Frau
1.505 Beiträge
Jeder sollte beim Sex, zunächst mal für sich Verantwortung übernehmen, weshalb mir auch schleierhaft ist, warum so Viele, die sich an wechselnden Sexualkontaktten erfreuen, auf Kondome verzichten wollen. Unter Umständen weiß der Sexualpartner nämlich gar Nichts von seiner Infektion.

Und, ob ihr es nun lesen wollt oder nicht, nichtmal die Verwendung von Kondomen, bietet einen sicheren Schutz vor Ansteckung. Wißt ihr zum Beispiel, dass auch Krätze zu den sexuell übertragbaren Krankheiten gezählt wird und hier reicht tatsächlich der reine Hautkontakt.

Mal ganz davon abgesehen, dass man sich manche Erkrankung, schon durch einen Schwimmbadbesuch oder in einem fremden Bett holen kann.

Eine absolute Sicherheit gibt es nicht, weshalb wir mit einem Restrisiko leben lernen müssen, wollen wir uns nicht gegen den Kontakt mit anderen Menschen entscheiden ... das zeigt aktuell auch Corona.
****c73 Frau
108 Beiträge
Das RKI sagt:

" .... Es ist zu beachten, dass durch die Verwendung von Kondomen eine HPV-Infektion nicht sicher verhindert werden kann, da bestimmte HPV-Typen außer auf den Schleimhäuten auch auf der Haut im Genital- und Analbereich vorkommen und es so (trotz Kondomnutzung beim Geschlechtsverkehr) zu einer Übertragung durch sehr engen Körperkontakt kommen kann. ..."

https://www.rki.de/DE/Conten … rnet111#doc11064408bodyText8
HP-Viren sind extrem verbreitet, so verbreitet, dass davon ausgegangen werden kann, dass jeder mensch sich schon bei den ersten sexuellen Kontakten - auch ohne GV - sich mit HPV infiziert. Und dann immer wieder im Leben.
Bei HPV-Infektionen wir von den Ärzte nicht gesagt, dass man auf Sex verichten soll, sonden nur, dass man in 6 Monaten zur Kontrolle zurückkommen soll - nicht wegen HPV, sondern wegen Zelländerungen.

Theoretisch kann sich jeder Mensch bereits beim ersten sexuellen Kontakt mit einem Infizierten anstecken. Meist verläuft eine HPV-Infektion völlig beschwerdefrei, heilt von alleine ab und hat keinerlei gesundheitliche Konsequenzen für den Betroffenen. Selbst wenn es zu einer dauerhaften HPV-Infektion kommt, bemerken die meisten Menschen das nicht.

Allerdings tragen Frauen ein größeres Risiko als Männer, dass es bei ihnen zu virusbedingten Zellveränderungen kommt. Und sie gehen meist regelmäßig zum Arzt, dem beginnende Veränderungen am Gebärmutterhals schnell auffallen. Wer in einer Partnerschaft wen angesteckt hat und zuerst mit den Viren in Kontakt kam, bleibt allerdings meistens offen. Weist jemand eine genitale HPV-Infektion auf, so ist mit großer Wahrscheinlichkeit auch der Partner infiziert, auch wenn er (oder sie) keine Symptome hat.

Bisher ist nicht ausreichend untersucht, ob sich beide Partner immer wieder erneut gegenseitig anstecken ("Ping-Pong"-Effekt). Unklar ist auch, welche Konsequenzen der immer wieder neue Kontakt mit Viren für den Verlauf einer ersten Infektion hat. Aus Beobachtungsstudien weiß man aber: Konsequenter Kondomgebrauch kann dazu beizutragen, dass sich virusbedingte Gewebeveränderungen am Gebärmutterhals besser von alleine zurückbilden, als bei ungeschütztem Geschlechtsverkehr. Wissenschaftler führen dies darauf zurück, dass man so vor wiederholtem Kontakt mit den Viren durch den infizierten Partner besser geschützt ist.
https://www.krebsinformation … /vorbeugung/risiken/hpv2.php
Kondome bieten vor HPV keinen Schutz, weil die Viren auf der Haut (nicht nur auf der Schleimhaut) leben und sich durch Hautkontakt verbreiten. Es sind die gleichen Viren, die normale Warzen verursachen.

Den zurzeit vermutlich sichersten Schutz bieten eine Impfung oder der Verzicht auf sexuellen Kontakt zu Partnern.

Was kann man noch tun, um sich zu schützen?

Dauerhafte sexuelle Enthaltsamkeit ist für die meisten Menschen nicht praktikabel. Kondome verringern die Infektionsgefahr, bieten aber keinen absolut zuverlässigen Schutz vor HPV: Als Infektionsquelle können auch Schleimhaut- oder Hautbereiche infrage kommen, die nicht durch ein Kondom geschützt sind.
https://www.krebsinformation … /vorbeugung/risiken/hpv2.php
********dy84 Frau
17 Beiträge
Guten Abend.
Bei mir wurde vor ein paar Jahren auch HPV positiv getestet.
War alle 3 Monate zur kontrolle.
Nach dem 3. Mal Pap3dII wollte mein Höhlenforscher ne große op machen, da er der Meinung war, mit (damals) 34 Jahren wäre bei mir die Familienplanung eh abgeschlossen.
Nachdem ich ihn ein paar Minuten einfach nur sprachlos angucken konnte, sagte ich ihm, dass ich durchaus noch mal Mama werden wollte.
Dann war mein Test plötzlich Pap2p...
Dann 4a...
Verrückt das ganze.
Nach dem ersten eingriff wars immer noch Pap3dII.
Nach dem 2. Eingriff nur noch Pap1...
Ich war happy... hatte allerdings seit 2018 keinen Sex mehr...
Und jetzt sagt mein Höhlenforscher, sorry... schon wieder Pap2...
Keine Ahnung was er nächstes Jahr dazu meint, wenn ich im März wieder hin muss zur kontrolle.
Aber ich möchte definitiv keine große op, weil er sagt es KÖNNTE IRGENDWANN zu Gebärmutterhalskrebs werden.

Zur Impfung meinte er, ich wäre zu alt dafür *xd*

Liebe Grüße euch *bussi*
****ity Paar
16.583 Beiträge
Wechsel mal den Arzt *ja*
*******fly Frau
6.589 Beiträge
verharmlosen würde ich das HP Virus nicht, egal welche Typform es nun ist...es ist hochansteckend und man gibt es schnell weiter. Ob es dann "nur" Feigenwarzen oder Krebs ist...ich möchte weder noch....wäre es nicht soo relevant, würde man nicht die gesmate Jungend in der heutigen Zeit dagegen impfen bzw diese Impfung sehr empfehlen.

Also beim Sex sicher ein Kondom und beim Küssen, ist die Übertragung gering (Mund zu Mund)...aber klar auch beim Petting z.B Oralverkehr (Mund zum Genitalbereich) dann mit Kondom oder Lecktuch. Sich auf einen Partner konzentrieren würde natürlich einiges vereinfachen, wenn er damit kein Problem hat und auch treu wäre...in der heutigen Zeit aber kaum realisierbar, denke ich.
Naja wenn man schon Bäumchen wechsle dich spielt sollte man so klug sein und Kondome benutzen....frag mich sowieso immer wieder wie sinnvoll das ist mehrere Partner zu haben oder ständig zu wechseln man sieht ja zu was das führen kann.
Ja Geschlechtskrankheiten sind in der Tat wieder auf dem Vormarsch wenn wundert es .
Zitat von ********rren:
Vielen Dank für das offene Reden darüber. Eine Aufklärung mehr ist die Möglichkeit zu mehr Verantwortung im Joyclub. Der Joyclub wird seiner Verantwortung nicht gerecht, jedenfalls fehlt mir das offensive Erinnern daran, dass es nun mal STIs gibt...
Wird das Thema auf Sexpartys angesprochen, sind entweder alle peinlich berührt oder reagieren mit dem Argument, man würde sich ja schließlich auch ins Auto setzen und einen Unfall riskieren.

HIV-Test & STD-Check: Gruppe
naja wir sind alle erwachsen genug um zu wissen daß wildes rumgevögel dann noch ohne Gummi zu Geschlechtskrankheiten führen kann
@********7781
HPV kriegt man auch ohne Vögeln und auch wenn man monogam ist.
Ich wiederhole gerne, was mehrermals hier im Thread geschrieben wurde: Kondome können keinen Schutz gegen HPV bieten, weil HP-Viren auch über Hautpartien übertragen werden können, die das Kondom nicht abdecken kann.
Zitat von ****upa:
@********7781
HPV kriegt man auch ohne Vögeln und auch wenn man monogam ist.
Ich wiederhole gerne, was mehrermals hier im Thread geschrieben wurde: Kondome können keinen Schutz gegen HPV bieten, weil HP-Viren auch über Hautpartien übertragen werden können, die das Kondom nicht abdecken kann.
das mag sein aber es gibt ja noch andere Geschlechtskrankheiten....also bisschen Vorsichtig wäre gut😉
********er62 Mann
2.463 Beiträge
hier geht es aber konkret um HPV
@********7781
"Bisschen vorsichtig" hilft aber nicht gegen HPV. Die einzig wirksame Maßnahme wäre die komplette Enthaltsamkeit. HP-Viren können sich aber auch über kontaminierte Gegenstände übertragen, z.B. in Schwimmbäder oder Saunen. Ich hatte mir einmal während einer Reise in Marokko vermutlich durch kontaminierte Handtücher Feigwarzen geholt. Da ich ewig lange vor der Reise und ewig lange nach der Reise keinen Sex hatte, konnte ich die Symptome nicht einordnen. Zum Glück war die Behandlung schnell und sofort erfolgreich.
*********in365 Frau
1.505 Beiträge
Ich finde diese Stigmatisierung schlimm.

Stellt euch einfach mal vor, was es mit euch machen würde, wenn ihr vom Arzt gesagt bekämet, dass ihr HPV positiv seid, mit der High-Risk-Variante, was ein erhöhtes Gebärmuterhals-Krebs-Risiko bedeutet ...

Ihr sitzt gefühlt auf einem Pulverfass, leidet darunter, bloß niemanden anstecken zu wollen und dann bekommt ihr statt Mitgefühl, Vorhaltungen zu eurem Sexualleben und Vorträge zu eurem Verantwortungs-Gefühl ...

Was Angst mit Menschen macht ist nicht besonders schön! Da hilft es wohl die Verantwortung beim Anderen zu sehen, zu meiden und zu ächten.

Wie wäre es denn, wenn all die, die sich so fürchten, abstinent leben, um jegliches Risiko zu meiden ... um für sich und ihre Ängste Verantwortung zu übernehmen?
Ich habe mich schon ein paar mal in der Situation gefunden. Der Arzt hat mich aber sofort beruhigt und gesagt, dass ich mir keine Sorgen machen muss, weil solche Viren extrem verbreitet sind, dass jeder sie haben kann, sogar im Mund, und dass eine High-Risk-HPV-Infektion nur in den seltesten Fälle Krebs verursachen kann.
In meinem Fall wardie Infektion beide Male nach 6 Monaten verschwunden, meine drauffolgende Pap-Test waren alle in Ordnung. Das war vor ca. 10 Jahren. Also gibt es keinen Grund zur Panik und auch keinen Grund zur Enthaltsamkeit.
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