So noch in den 60 und 70 iger. Die nackten setzten sich gegen jeden noch so heftigen Widerstand durch. Noch Ende der sechziger Jahre drohte Frauen, die oben ohne praktizierten, strafrechtliche Verfolgung. Trotzdem oder gerade darum sah man halbnackte junge Frauen plötzlich überall. Auf dem Polizeiposten, im Gerichtssaal, ja sogar im Hörsaal der Universität traten die Vorkämpferinnen für die Busen -und Nacktfreiheit auf. Einige Verrückte wollten sogar durch eine Volksabstimmung die Moral wiederhergestellt wissen. Bis es so weit kommen konnte, hielten sich die Volksvertreter in Deutschland über Mittag jedoch vorzugsweise am Rande der Stadt in Pornokinos auf.
Jahrzehnte später gibt es auch weiterhin nicht weniger zu gaffen. Und man darf vermuten, dass einer der Gründe dafür genau das Gaffen war. Sie können, so sagen uns die Biologen, nichts dafür. Aber wo Busen und Nacktheit gezeigt werden, sind die Männer von Natur aus gezwungen, hinzuschauen. Iss so….
Nicht unbedingt ein Problem für die Frauen. Nur war die Idee des oben ohne ja die Befreiung von Konventionen und überkommenem Rollenverhalten und nicht unbedingt die Zementierung der Frau als Sexobjekt. So meine Meinung.
Doch die Rückkehr zur Prüderie ist nur eine scheinbare. Denn mehr Körperkult, mehr Achtsamkeit für die Wirkung nach außen war bekanntlich nie. Und eine Gesellschaft, in der Nacktheit und Sex u.a. durch Internet, Handy, TV, so allgegenwärtig ist, ist die blanke Welle zum blanken Tsunami geworden.
Selbst der für seine freizügigen Ansichten bekannte Fronsac gestand unlängst in einem Gespräch mit einer ihm lieb gewonnenem Menschen, von all dem Sex in der Öffentlichkeit gelangweilt zu sein. Und so bleiben die Bikinioberteile wieder zu, nach unten geschoben werden höchstens die Träger. Denn das ewige Spiel mit der Aufmerksamkeit wird bis auf Weiteres von der Züchtigkeit gewonnen.
Schlüppi,
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Schlüppi,
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Ibis
Hier und da gibt es Neid, dies das schönste Kompliment. 
