Habe mir den ganzen recht interessanten thread reingezogen.
Vieles Treffende wurde schon geschrieben, insbesondere das Problem mit der gleichen Augenhöhe wurde zutreffend angesprochen.
Sinnesrausch, auf der einen Seite scheinst du mir auf einem Selbsterfahrungs-Egotrip zu sein, dh. sich dir die Männer so nehmen zu wollen, wie es dir passt und da du noch recht jung bist und so übel nicht ausschaust, wird es dir an Möglichkeiten und Offerten interessanter Männer auch nicht mangeln. Diese freie Verfügbarkeit an potentiellen Affairen bestärkt freilich auch Deinen egozentrischen Anspruch, Deine Freiheit nach Deinem Muster ausleben zu wollen.
Auf der anderen Seite scheinen die Männer für Dich interessant zu sein, die auch einen gewissen emotionalen Tiefgang, den du auch hast, mitbringen, die aber, und sei es aufgrund mangelnder Zeit, mangelnder Gelegenheiten oder ihrer Emotionalität nicht hinkriegen, mehrere Affairen parallel laufen zu haben.
Bei einer langristigen Affaire und dann noch über eine Entfernung von 600 km muss schon einiges an Gefühlen im Spiel sein und es ist was ganz anderes, als wenn Mann die reizvolle Nachbarin abvögelt, wenn ihr Oller gerade Schicht hat. Ersteres ist die Geliebte, das andere die Fi..-Maus von nebenan
Und du wirst dich bei den Treffen auch nicht unterkühlt wie ein Callgirl verhalten haben, sondern dich auch mit emotiona<ler Zuneigung eingebracht haben, so dass über den Sex hinaus Intimität zwangsläufig erzeugt wurde..
Unter diesen Konstellationen wird ein Mann, der sich auf eine Affaire einlässt. tolerieren können, wenn die Geliebte noch einen Lebenspartner hat und gebunden ist, aber nicht, wenn das Gefühl entsteht, dass die Geliebte wie eine reudige Hündin unterwegs ist, den Hals nicht vollkriegen kann und grds. auch nicht abgeneigt ist, bei dem nächsten interessanten Mann eine weitere Affaire draufzusatteln.
Mir vermittelst Du jedenfalls diesen Eindruck Eine Frau, die so wie du gestrickt bist, würde ich sicher auch nicht von der Bettkante stoßen, aber auch nicht als Geliebte über eine Entfernung von 600 Km haben und mit ihr mehr als das Bett teilen wollen. Denn bei Besuchen auf diese Distanz verbringt man seine gemeinsame Zeit nicht nur im Bett.
Mit so viel Freiheitsliebe können nur Männer umgehen, für die die Frau, mit der sie eine Affaire haben, beliebig ist oder sie gleiche Freiheiten mit unterschiedlichen Frauen tatsächlich ausleben .
Daran dürfte es bei den meisten Geliebten/Affairen scheitern und damit ist die gleiche Augenhöhe bei Affairen mit mehr Tiefgang kaum mit dir herzustellen, vor allem weil du zu viel nebenher am laufen hast..
Must dir dann halt Männer suchen, die mit einer gewissen Oberflächlichkeit und Beliebigkeit munter und unverbindlich durch die Betten verschiedener Frauen ziehen. Die sehen das dann womöglich nicht zu verbissen, wenn du ihnen ähnlich bist..
Ich finde es schon etwas befremdlich, mit welchem Anspruch an Unverbindlichkeit zwischenmenschliche Beziehungen eingegangen werden wollen, die über einen small talk an der Theke oder einen ONS hinausgehen .
Und manchmal frage ich mich auch, wenn ich hier so manche weiblichen Beiträge lese, ob sich eine Frau, wenn sie die Mitte 20 überschritten hat, sich überhaupt noch ganz ungezwungen und offen für alles, was sich daraus entwickeln mag und kann auf eine wie auch immer geartete Geschichte mit einem Mann einlassen kann, ohne so in eigenen Lebensmustern und Anspruchshaltungen an ihr Ego gefangen zu sein. Mich wundert es daher nicht, dass die Anzahl einsamer Singles ständig zunimmt, wenn noch so viel mehr hinzukommen muss, als seinem Gegenüber optisch und als Mensch zu gefallen.
Ich glaube, dass Frauen hier mehr Gefangene ihrer egozentrischen und von Medien (wie Sex in the City & Co) eingeflüsterter Verhaltensmuster sind, als Männer.