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Erfahrungsaustausch: Die Abgründe der Fantasie

*****lnd Mann
27.765 Beiträge
Es gibt den Satz "Mein Gott seid Ihr perverse Schweine, morgen komme ich eine Stunde früher!"
******arp Mann
3.249 Beiträge
Zitat von ****nd:
Ohne jetzt zu sehr ins Detail zu gehen (würde ich wahrscheinlich eher unter meinem anderen Thema machen, passt vllt. besser) kann ich jetzt auch zustimmen: Fantasie und Realität sind Welten auseinander. Bisher gefällt mir alles, sehr sogar, aber eine Sache war mir irgendwie noch nie vorher in den Sinn gekommen bei meinen kleinen Kopfkinos:
In meiner Vorstellung geht es immer recht schnell voran. Die langsamen Schritte spule ich einfach schnell ab. Und immer kommt irgendwas neues, bis ich irgendwann kommen möchte. Dass es in echt Zeiten gibt, in denen man unter Kontrolle steht aber nichts neues ablenkendes kommt hatte ich nicht im Kopf.
Das heißt gestern, bspw. beim Würgen, ist mir erstmal aufgefallen, dass meine Gedanken bei solchen Aktivitäten ja nicht einfach stehen bleiben. Dieses in meinen Gedanken "hängen", da ich darauf angewiesen bin, dass jemand anderes etwas anderes macht, kannte ich noch nicht. Der Zustand so sehr mit mir selber konfrontiert zu sein hat mich viel mehr gefordert, als das Würgen oder Schmerzen oder was auch immer an sich.
Was ich damit sagen will: so "banale" Dinge (oder eher welche, die in der Fantasie übersprungen werden), können so viel ausmachen. Da will ich mir (noch) nicht ausmalen wie es einem geht, wenn tatsächlich härtere Fantasien ihren Platz im Umsetzen finden.

Genau das ist der Punkt, den viele hier ansprechen! Dass man innerlich gefestigt genug ist, damit umgehen zu können, was mit einem geschieht und was es mit einem macht. Denn genau das existiert in der Phantasie ja nicht. Da fühlt sich immer alles so super-toll an und kommt es dann zur Umsetzung, wird auch nicht drüber nachgedacht. Real war es dann doch anders als gedacht und schon fühlt man sich innerlich zerrissen. Es war vlt auch ganz gut oder ok aber das Gefühl danach, kann ein ganz anderes sein.

Nun ist klar dass man vorher kaum wissen kann, was es mit einem macht. Aber man kann sich vorher damit auseinandersetzen, warum man so was machen möchte. Es hinterfragen, um auch hinterher und im Zweifelsfall mit sich im reinen zu sein. Das tust du und das ist richtig und wichtig.

Und du hast nun etwas weiteres wichtiges erfahren, dass man sich auch währenddessen mit sich selbst auseinander setzt und nicht einfach nur so dahin schwelgt. Es ist nicht verkehrt, diesen Aspekt zukünftig mit zu bedenken, wenn du über deine Phantasien nachdenkst und wie du sie ggf. ausleben möchtest. Wie du nun weißt ist das erleben einer Praktik auch nur eine Hälfte des Erlebens.

Den Fehler machen auch viele Doms, wenn sie Praktiken zwar korrekt ausüben aber keinen mentalen Draht zur Sub aufbauen (können). Und das ist etwas, das man nicht lernen kann und auch nicht mit jedem gelingt. Mir ist das elementar wichtig, wenn das nicht gegeben ist, läuft auch nix. Ebenso wichtig ist, dass Sub hinterher auch aufgefangen wird, auch wenn alles i.O. scheint. Da hat man da zu sein. Und Sub sollte auch von sich aus Feedback geben, man kann trotz gutem Draht ja nicht hellsehen. Kurz- Kommunikation ist das A und O. Das heißt nicht, dass man alles ausdiskutiert oder stundenlang bequatscht. Dann nämlich hat man eine eher schlechte Kommunikation. Man versteht sich oder eben nicht. Ganz einfach.

Zur Neigung an sich lässt sich sagen, dass sie ohnehin konträr gegen jegliche Konventionen läuft. Man macht genau das, was man sonst niemals machen und verurteilen würde. Wir sind halt entsprechend sozialisiert und das ist auch gut so. Aber Neigung ist Neigung und etwas sehr privates und intimes. Das geht nur uns selbst was an. Und solange alles im gemeinsamen Konsens stattfindet, muss man damit auch kein Problem haben. Wenn sich also die Feministin gerne benutzen lässt, ist es völlig ok, da es ja ihre höchst eigene Entscheidung ist. Auch dann, wenn sie nach aussen hin völlig andere Ansichten vertritt.
So lehne ich Gewalt gegenüber Frauen kategorisch ab und verurteile das aufs schärfste! Das versteht sich ja auch von selbst. Im BDSM-Kontext hingegen ist es keine Gewalt gegen Frauen, sondern das gemeinschaftliche und konsensuale Ausleben der Neigungen, da man ist wie man ist. Beide wollen das so und dann ist doch alles gut.

Deswegen muss man sich seiner Phantasien auch nicht schämen. Dafür kann man ja auch nix, man sucht sie sich ja nicht aus. Aber man sollte sich gut überlegen, mit wem und in welchem Setting man sie ausleben möchte. Damit steht und fällt alles. Und die Befürchtung ist eben auch, dass gerade junge Menschen mit wenig Erfahrung, sich ohne groß darüber nachzudenken, nur ans erleben denken und sich keine Gedanken über etwaige Folgen machen.
Gangbang? Oh, wollt ich schon immer mal, ruf mal deine Kumpels an! Ja, kann man so machen.
Ist das Selbstwertgefühl anschließend im Eimer, werden die Jungs das kaum wieder i.O. bringen können. Und man solls nicht für möglich halten- ist es erst mal im Eimer denken sich nicht wenige- ok, wenn dem jetzt so ist, kann ich da ja auch weiter machen, jetzt macht es eh nix mehr. Das böse Erwachen kommt meist erst Jahre später.

Phantasien ausleben ist wie Wünsche äussern. Überleg dir gut was du dir wünschst- es könnte in Erfüllung gehen! Und wie so oft ist die Realität dann eine andere. Zumal man hierfür seine Komfortzone verlässt und man sich hinter seinen Grenzen noch gar nicht gut genug selbst kennt. Daher kommt auch das Gefühl, dass man vor sich selbst erschrickt. Hier setzt man sich mit seinem anderen Ich auseinander- abseits aller verinnerlichten Konventionen. Das sind Konfrontationen, die es einem mitunter nicht mehr erlauben, sich selbst im Spiegel zu betrachten. Man muss diesem anderen Ich Zeit geben, sich damit bekannt zu machen. Es braucht seine Zeit bis es einem ebenso vertraut ist, wie das Ich, das man meint zu sein und das andere in einem sehen.

Zudem sollte man sich ein gesundes Risikobewusstsein aneignen. Rechne damit, dass Dinge auch mal schief gehen können und dann ist das eben so. Das hilft einem, die Dinge so zu planen und zu gestalten, dass möglichst nichts schief geht und stärkt auch das Selbstvertrauen, da hinein zu gehen. Sich immer dessen bewusst zu sein, dass man selbst genau das will. Und dafür dann auch einstehen muss.
****eis Frau
1.342 Beiträge
Kluge Worte! Genauso ist es!
Zitat von ********ious:
Den Fehler machen auch viele Doms, wenn sie Praktiken zwar korrekt ausüben aber keinen mentalen Draht zur Sub aufbauen (können).

Dieser Ausage liegt welche bundesdeutsche Statistik zu grunde? Oder laienhafte Spekulation bzw. persönliche Meinung aus deiner eigenen Erfahrung bzw. des eigenen nicht können?
*****hen Frau
134 Beiträge
Mal meine Herangehensweise an diese Dinge:

Sich mit sich geistig auseinandersetzen, die Antriebe und Beweggründe seiner Fantasien erörtern. Sprich: Nachdenken. Dann ist man erstens nicht mehr vom detailgetreuen Abarbeiten seiner Fantasien abhängig und zweitens wird sogar die Intensität gesteigert, indem man die Dinge vom Grund an packen kann.

Dann sind Fantasie und Realität eins. Da ist dann so etwas wie die "ultimative" Intensität erreicht.

Wenn man die Sensibilität (das Bewusstsein) steigert, ist weniger tatsächlich mehr.

Das gibt einem auch viel Autonomität/Souveränität und damit Selbstverantwortung und innere Stärke.
Ich finde, das ist ein sehr interessantes Thema. Ich mag (meine) Abgründe. *happy*

Bei mir war es auch so, dass mit dem Erwachen meiner Sexualität mein abgründiges Kopfkino da war. Vollkommen ohne Porno-Vorlagen.
Ich hätte mich mit 20 aber niemals getraut, meine Fantasien auszuleben, denn ich hatte Angst davor, immer tiefer hineingezogen und schließlich von meinen Abgründen verschlungen zu werden. Heute bin ich sehr froh darüber, erst mit Ende zwanzig mit dem realen Erkunden meiner Abgründe angefangen zu haben. Denn sie sind schon verdammt abgründig. *grins*

Was für mich übrigens ein wahnsinnig inniger, berührender Moment war: Als mein ehemaliger Herr von mir verlangte, Einblick in mein Kopfkino zu bekommen und ich ihm eine Mail schickte (ich konnte das nur schriftlich tun) und dann total ängstlich auf seine Reaktion wartete, weil ich befürchtete, dass er schockiert sein und mich deshalb ablehnen könnte. Aber er reagierte so, als ob es das Normalste von der Welt wäre und ich fühlte mich so vollkommen angenommen in meinem Wesen wie noch niemals zuvor. *love*
*******r91 Mann
2.326 Beiträge
Also ich möchte mich beim TE bedanken für den Anstoß dieses Themas. Ich habe auch lange meine Fantasien für mich behalten weil ich mich schlecht gefühlt habe. Als ich dann eine Frau kennen gelernt habe die das Gegenstück war wurde ich plötzlich verstanden und meine Liebe zum BDSM war damit geboren. Da war ich gerade mal Anfang 20 aber schon bald hab ich diese Fantasien in meinem Gedächtnis vergaben.

Heute bin ich 30 und beginne erst so langsam das alles wieder zu entdecken weil ich den Weg vor drei Jahren hier her gefunden habe und mich aber auch schnell von der Seite und den Eindrücken im Joy erschlagen fühlte. Deshalb freue ich mich sehr über jeden neuen Weggefährten den ich in dieser wunderbaren Welt kennen lernen darf. Einen schönen Tag euch allen *wink*
Danke für eure weiteren zahlreichen Antworten *g*

@********ious Vielen Dank für deine weisen Worte. Damit kann ich auf jeden Fall einiges anfangen.
Bzgl. der Konfrontationen, nach denen man sich erst garnicht im Spiegel betrachten kann. Genau dieses Gefühl hatte ich letztes Treffen, als ich das erste Mal ein Spanking hatte, das wirklich weh tat. War insgesamt auch nur das zweite "richtige". Ich hatte auch angefangen zu weinen (Codewort gibts natürlich, wollte ich aber nicht benutzen, da es mir auch gefallen hatte). Danach hat er mich auch in den Arm genommen und getröstet. Naja, danach bin ich iwann Pipi gegangen und da hing natürlich ein Spiegel. Kurz hab ich mich angeschaut und das Gefühl total blöd gefunden und bin dann zu ihm und hab ihm das erzählt und er hat mich auch wieder aufgebaut.
Dann hatte ich mich wieder beruhigt und wir hatten was anderes gemacht und danach ist er nochmal auf das Spiegel-Thema zurück gekommen und hat es mit mir zusammen gemacht, also sich mit mir vor den (Ganzkörper)-Spiegel gestellt und mir gesagt ich solle mich anschauen, was ich dann auch leicht widerwillig gemacht habe. Er hatte mich an meinen Haaren und hat mich dann sanft auf meine Knie gedrückt und mir wieder gesagt ich solle mich im Spiegel anschauen. Danach haben wir dann auch wieder damit aufgehört und mir "Pause" gegeben und so. Aber ich fand das total toll. 1. hat es mir gezeigt, dass er "an mich glaubt", dass ich mit sowas umgehen kann (ergibt das Sinn?) und 2. habe ich dabei auch das Funkeln in seinen Augen gesehen und mich total wohl gefühlt, da es plötzlich kein beschämtes in den Spiegel schauen war, sondern ein mit (v.a. seinem Stolz) erfülltes *love*
(sry bisschen vom Thema abgewichen)

Und euch anderen verstehe ich auch total! Wie schön *g*
Bei dem gerade erwähnten Treffen hatte ich auch so einen Moment der Realisierung, dass ich komplett so angenommen werde wie ich bin und das auch etwas tolles ist - woraufhin ich ihn umarmen wollte, da einem sowas wirklich viel bedeutet.
*******mlos Frau
2.511 Beiträge
Hab ich 20 Jahre später erfahren… was mich wirklich anmacht..zu Haus dann versucht das ggf einzubauen..da aber hat das nicht funktioniert.. mach mal das …ne nicht soo..
Wie denn ..na anders eben.. das führt zu nix und ich bekomme eben heimlich draußen..
*****e14 Paar
16 Beiträge
Fantasien sind schön ,wichtig ,anregend ,bizarr aber oft auch jenseits einer realen Vorstellung .
Trotzdem oder gerade deshalb ist es spannend und gibt einen besonderen Kick manche Fantasien (zumindest teilweise )versuchen umzusetzen.
********iebe Mann
10.679 Beiträge
@****nd
Ich schleiche schon lang um das Thema rum. Hab auch mitgelesen, aber beziehe mich trotzdem (erst mal) nur auf das Eingangsposting.

Ja, Phantasien können tiefe, tiefe Abgründe haben. Ich weiß das selber aus eigener Erfahrung. Inklusive der "Abwärtsspirale" (schönes Wort übrigens, Kompliment!).
Am Anfang waren es reine Phantasien von Wehrlosigkeit, Fesselungen usw. - da war noch nicht einmal Sex dabei (in meiner frühen Jugend). Mit der Zeit wurde es dann immer mehr, und zwar auch und gerade deswegen, weil ih BDSM-Sex für mich entdeckte. Was man selber leben kann, dafür braucht es keine Phantasien mehr. Die sind immer jenseits der Grenzen des Erlebbaren.

Also verschoben sich meine Träume in Richtung Non-con, Erpressung/Nötigung zum Sex, Gangbang, Gangrape. Ob ich damit den "Boden" meiner Spirale erreicht habe, weiß ich noch nicht. Aber das bleibt schön im Giftschrank eingesperrt, und nur ganz gelegentlich gönne ich mir ein Tröpfchen aus einer Flasche mit dem Totenkopf drauf.
Zwei Phantasien habe ich ganz konkret, und eine würde ich nicht einmal hier schreiben, nicht einmal meiner Partnerin erzählen. Allerdings könnte man dahinter kommen, würde man meinen Browserverlauf nachblättern ... in Geschichten und Pornos finde ich das, was ich suche, bin also nicht der einzige damit. Und dann wird der Giftschrank wieder schön fest verschlossen ...

Er von Drachenliebe schrieb
****3or Frau
4.780 Beiträge
Ui, jetzt bin ich neugierig. *huch*
********iebe Mann
10.679 Beiträge
Zitat von *******eek:
@****p35 Das stimmt auf jeden Fall. Genauso kann es auch in einer Beziehung schwierig sein, bei der Frage nach Zustimmung mit Nein zu antworten, wenn man möglicherweise Angst vor den Folgen hat, es gibt schließlich gesunde aber auch toxische Beziehungen. Ich hatte selbst schonmal den Satz zu hören bekommen "Wenn du mich wirklich lieben würdest, würdest du das für mich tun". Ich war selbstbewusst genug, es an dieser Stelle komplett zu beenden - aber auch dieses Selbstbewusstsein hat nicht jede*r. Und so sagt ein Partner hinterher "Aber er*sie hat mir doch zugestimmt" und der andere "Aber eigentlich wollte ich das nicht".

Da hast du schon recht.

Aber angenommen, der (dominante) Partner drückt es anders aus, etwa so: "Wenn du das nicht für mich machst, dann bist du nicht die Richtige für mich, dann ist es aus zwischen uns" - eigentlich auch Erpressung, oder? Nützt eine Hörigkeit aus ...
Aber andererseits auch nur ehrlich. Stellt das Gegenüber vor eine Entscheidung, aber das ist nichts Unerlaubtes. (Nur, wenn man weiß, dass der/die andere es sicher nicht schaffen wird sich zu lösen ...)

Aber egal, wie gesagt ... Phantasien fangen für mich dort an, wo das Machbare endet. Das trifft ja hier nicht zu.

Er schrieb
********iebe Mann
10.679 Beiträge
Zitat von ********enne:
Ui, jetzt bin ich neugierig. *huch*

Worauf?
******oye Frau
3.085 Beiträge
Zitat von ****nd:
- woraufhin ich ihn umarmen wollte


Ich bin da gerade drüber gestolpert...

Hast du ihn tatsächlich umarmt oder wolltest du nur?
@********iebe schön, dass es dann doch so vielen so geht *g* Auch spannend, dass sich diese "Sehnsüchte" schon in der Kindheit zeigen, war bei mir ja auch so.

Bei mir ist es im Moment spannenderweise etwas andersrum. Bevor ich irgendwas ausprobiert hatte, hatte ich ein blühendes, hartes Kopfkino - jetzt, wo ich manches tatsächlich ausleben kann (und bisher nur einen sanften Bruchteil dessen), bin ich irgendwie vorsichtiger geworden mit meinen Fantasien. Das wird sich bestimmt auch bald wieder ändern, aber im Moment nehmen mich meine realen Erlebnisse so mit (positiv gemeint), dass in meinem Kopf garnicht Platz für was anderes ist. Auch toll mal zu erleben *g*

@******oye habe ich auch. Hatte nicht das Gefühl, das wäre in dem Moment unangebracht gewesen.
********iebe Mann
10.679 Beiträge
Zitat von ****ond:
@********iebe schön, dass es dann doch so vielen so geht *g* Auch spannend, dass sich diese "Sehnsüchte" schon in der Kindheit zeigen, war bei mir ja auch so.

Dafür kann ich dir 2 konkrete Beispiele geben:

Ich war wirklich noch sehr jung, vielleicht maximal 12, als ich im Fernsehen einen Beitrag gesehen habe: eine Frau lag unbeweglich auf einer Kosmetikliege und wurde behandelt. Ich war fasziniert (und noch lange weg von jedem Sex - aber das hat sich mir eingeprägt).

Und später (mit ca. 15, 16) war ich ein Fan der Freitagabendkrimis: Derrick, Der Alte, Ein Fall für Zwei. Und einmal im Monat kam ... ratet mal ... genau: Aktenzeichen XY. Ganoven-Ede. Und alle paar Monate mal hatten sie einen Filmfall mit einer Vergewaltigung ... für die Betroffenen sehr, sehr schlimm, und es wurde auch so dargestellt. Und ich hockte mit feuchten Händen und Herzrasen vor dem Fernseher und dachte mir das dazu, was man nicht sah.
Mein Kopfkino hat eben sein eigenes Programm, da bin ich nur Zuschauer.

Er schrieb
*******987 Frau
9.050 Beiträge
Zitat von ****nd:
jetzt, wo ich manches tatsächlich ausleben kann (und bisher nur einen sanften Bruchteil dessen), bin ich irgendwie vorsichtiger geworden mit meinen Fantasien.
Das ging/geht mir auch so, immer mal wieder. Manchmal ist das reale so sättigend, dass ich gar keine Phantasien habe und dann gibt es wieder Phasen, wo ich viele Phantasien habe.
@********iebe schon cool, dass du dich an sowas so erinnern kannst. Und noch schöner, dass es einen Weg gibt, all solche Wünsche in Gesellschafts-tauglicher Form auszuleben *g*
Meine Kindheitserinnerungen beziehen sich tatsächlich nur auf Sexuelles (oder zumindest waren die Gedanken immer mit einem Gefühl sexueller Erregung verbunden).
Was mich dann aber letztens störte: in einer Vorlesung ging es um Vergewaltigungsopfer und es wurde viel über das Thema gesprochen - und ich wurde erregt. Das fand ich höchst nervig.

@*******987 sättigend ist ein passendes Wort. Hab auch das Gefühl, mich zwischen den Treffen "erholen" zu müssen, aber viel mehr mental als physisch.

Und noch eine Erkenntnis passend zur ganzen Diskussion Fantasie vs. Realität: In meinem Kopfkino kommt NIE, wirklich nie, blasen vor. Machen tu ich das seitdem ich 14 bin, fand es nie ekelig, mache es auch gerne. Der Gedanke daran hat mich nur einfach nie geil gemacht.
Jetzt wurde Blasen eben in diesen D/s (heißt das Dominanz/Submission?? das meine ich zumindest) - Kontext eingebunden und prompt finde ich es total aufregend. Es hat mich "gesättigt", was ich spannend fand, da blasen für mich sonst immer nur ein Teil des Weges zum Sex war. Auch Schlucken - als Teenie einfach immer gemacht, da so aus Pornos gelernt, dann mit der Zeit für blöd befunden und nie wieder gemacht.
Dann, in diesem neuen Kontext + Dirty Talk und tatsächlicher körperlicher Forderung - wie eine Belohnung. *g*
****3or Frau
4.780 Beiträge
Zitat von ********iebe:
Zitat von ********enne:
Ui, jetzt bin ich neugierig. *huch*

Worauf?

Am meisten auf die Geschichte, die du hier nicht schreiben willst. *mrgreen*

Ich mag sie jetzt schon. Auch wenn ich sie nie erfahren werde.
********iebe Mann
10.679 Beiträge
Zitat von ********enne:
Zitat von ********iebe:
Zitat von ********enne:
Ui, jetzt bin ich neugierig. *huch*

Worauf?

Am meisten auf die Geschichte, die du hier nicht schreiben willst. *mrgreen*

Ich mag sie jetzt schon. Auch wenn ich sie nie erfahren werde.

Das stimmt. Wirst du nie.

Aber vielleicht befeuert es ja DEINE Phantasie, was es sein könnte ...?

Er schrieb
********iebe Mann
10.679 Beiträge
Zitat von ****ond:
@********iebe schon cool, dass du dich an sowas so erinnern kannst. Und noch schöner, dass es einen Weg gibt, all solche Wünsche in Gesellschafts-tauglicher Form auszuleben :)

Zum Teil. Vergewaltigung ist halt immer schwierig. Noch dazu, wenn man der Aktive ist - man macht sich unweigerlich dabei "schuldig". Auch ein moralisches Problem.
Hilflosigkeit mit Fesseln geht natürlich.

Meine Kindheitserinnerungen beziehen sich tatsächlich nur auf Sexuelles (oder zumindest waren die Gedanken immer mit einem Gefühl sexueller Erregung verbunden).

Wow.

Was mich dann aber letztens störte: in einer Vorlesung ging es um Vergewaltigungsopfer und es wurde viel über das Thema gesprochen - und ich wurde erregt. Das fand ich höchst nervig.

Schon blöd, wenn man nichts dagegen machen kann, gell?

Und noch eine Erkenntnis passend zur ganzen Diskussion Fantasie vs. Realität: In meinem Kopfkino kommt NIE, wirklich nie, blasen vor. Machen tu ich das seitdem ich 14 bin, fand es nie ekelig, mache es auch gerne. Der Gedanke daran hat mich nur einfach nie geil gemacht.
Jetzt wurde Blasen eben in diesen D/s (heißt das Dominanz/Submission?? das meine ich zumindest) - Kontext eingebunden und prompt finde ich es total aufregend. Es hat mich "gesättigt", was ich spannend fand, da blasen für mich sonst immer nur ein Teil des Weges zum Sex war. Auch Schlucken - als Teenie einfach immer gemacht, da so aus Pornos gelernt, dann mit der Zeit für blöd befunden und nie wieder gemacht.
Dann, in diesem neuen Kontext + Dirty Talk und tatsächlicher körperlicher Forderung - wie eine Belohnung. :)

Ja, D/s ist Dominanz und Submission. Ganz richtig.

Meinst du damit, wenn man dich zwingen würde zu blasen und zu schlucken? *zwinker*

Er schrieb
@********iebe oh! Die Aussage mit den Kindheitserinnerungen bezog sich natürlich auf das zuvor besprochene!! Nicht auf meine gesamte Kindheit *g*

Und joa, ich würde sagen zwingen war es nicht. (Auch nicht im Spielsinne). Es war nur brutaler und länger als ich es kannte. Aber vor allem hat er mich voll dabei mit in seine Gedankenwelt geholt und ich habe mich nicht so "alleine" an seinem Schwanz gefühlt. Und ich hatte nicht einen Gedanken daran verschwendet nicht zu schlucken, wäre mir irgendwie garnicht in Kopf gekommen (obwohl es ja sonst so ist).

Und ja stimmt, Vergewaltigung ist da bestimmt immer ein Grenzthema. Hab mich das sowieso schon oft gefragt - ist Körperverletzung im Rahmen zugestimmten BDSMs erlaubt??
****p35 Mann
8.040 Beiträge
@********iebe
Wenn ich weiß, dass die Frau an meiner Seite sich nicht schafft zu lösen, ist wohl alles, was ich unter die Beziehungsfrage stelle, irgendwie juristisch mehr als grenzwertig, denn dann besteht Hörigkeit (und damit Unfreiheit). Mit Ehrlichkeit hat das in meinen Augen aber nix zu tun, eher mit Verantwortung von sich schieben: Wenn ich merke, dass die Frau an meiner Seite nicht die Richtige für mich ist, trenne ich mich und stelle keine fadenscheinigen Bedingungen, oder?
********iebe Mann
10.679 Beiträge
Zitat von ****ond:

Und ja stimmt, Vergewaltigung ist da bestimmt immer ein Grenzthema. Hab mich das sowieso schon oft gefragt - ist Körperverletzung im Rahmen zugestimmten BDSMs erlaubt??

Hängt vom geltenden Recht ab. In Österreich kannst du in Körperverletzung einvernehmlich einwilligen, dann ist sie straffrei - außer sie "verstößt gegen die guten Sitten". Jetzt kannst du dir ausmalen, ob BDSM dazu gehört oder nicht ... wurde, soviel ich weiß, nie ausjudiziert.

Aber die Frage ist sowieso eine andere. So lange es im privaten Bereich passiert, wird man davon ausgehen können, "Wo kein Kläger, da kein Richter". Nur ... was passiert, wenn die passive Partnerin im Nachhinein ihre Einwilligung zurückzieht und den aktiven Partner anzeigt? Wie will er jemals da wieder rauskommen? Verdammt kitzlig ...

Er schrieb
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