„Irgendwann bin ich dann natürlich gekommen - danach habe ich mich total elendig gefühlt. Ich lag wie in einer Pfütze Schamgefühl, hatte es alles bereut und mir ging es elendig. Die ganze Zeit dachte ich nur "Wohin führt das? Wann hört diese "Abwärtsspirale" auf? Warum erregt mich nichts so sehr, wie Dinge, die ich eigentlich schlimm finde?"
„Wenn du lange in einen Abgrund blickst, blickt der Abgrund auch in dich hinein.“
Fr. Nietzsche
Das beschreibt das Gefühl, das du dann empfindest. Zunächst ist es nur eine Phantasie, doch du spinnst sie immer weiter und weiter und am Ende bist du ganz erschrocken über dich selbst.
In der Realität klingt das dann so:
Ich möchte dass du dies und jenes mit mir machst.
Mach mit mir was du willst!
Mach mit mir, was ich nicht will...
Das ist ein sehr ambivalentes Gefühl, an das man sich real langsam heran tasten sollte. Denn das erlebte soll ja nicht negativ besetzt bleiben. Dieser "bittere Beigeschmack" sollte dann auch entsprechend aufgefangen werden, damit du die Möglichkeit hast, dass für dich positiv anzunehmen. Es fällt nicht leicht, seine Abgründe mal eben so zu akzeptieren, sie als Teil von sich selbst wahrzunehmen. Das ist eine Auseinandersetzung mit sich selbst, ein Prozess. Gewisse Dinge sollte man erst zu realisieren versuchen, wenn man sich bereit dafür fühlt. Ich weiß dir aber auch zu sagen, dass das u.U. recht schnell gehen kann.
In Hinblick auf deinen anderen Thread lässt sich feststellen, dass es an der Zeit ist die Weichen neu zu stellen. Es gärt in dir und du kannst es nicht mal mehr unterdrücken. Es ist wie es ist und die Dinge werden ihren Weg gehen- so oder so. Mit dem was du bist und was du fühlst ist alles i.O. Aber der Weg ist es nicht. Letztendlich kann es nur deinen Weg geben.