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Erfahrungsaustausch: Die Abgründe der Fantasie

Also ich hatte mit 19 eine Freundin, mit der wir in Richtung DS gegangen sind und sie es auch genossen hat.

Gute 20 Jahre später haben uns mal getroffen und da hat sie mir die Ohren langgezogen; ich hätte sie ja so ausgenutzt und das würde sie mir nie verzeihen. Sie hatte sich mittlerweile dem Feminismus zugewandt und fand die Vorstellung der völligen Hingabe grauenhaft.

Seit dem bin ich sehr vorsichtig geworden, schlummert doch in jedem Spiel das Risiko, später mal als sexuellen Mißbrauch gesehen zu werden. Nach dem Motto, ich war damals ja viel zu jung und wusste noch nicht, was ich wirklich wollte (wir waren beide gleichaltrig).

Ich denke mal, dass Frauen so ab 35-40 so etwas viel besser beurteilen können, deshalb ist das auch meine persönlich Untergrenze.
****p35 Mann
8.042 Beiträge
@*****062
Lebensreife allein vom Alter abhängig zu machen, würde mich jetzt nicht sicher fühlen lassen.
Manche DS-Paare machen einen schriftlichen Vertrag, der aber vor Gericht vermutlich auch nur bedingt unanfechtbar sein dürfte. Da bleiben dann nicht nur DS-Spiele ein Risiko, seit einiger Zeit muss für eine Strafbarkeit nicht nur ein Nein missachtet worden sein, sondern es genügt, wenn nicht explizit gefragt wurde, ob die einzelne sexuelle Handlung erlaubt/genehm/erwünscht ist.
******eek Frau
5.624 Beiträge
Zitat von *****062:
Gute 20 Jahre später haben uns mal getroffen und da hat sie mir die Ohren langgezogen; ich hätte sie ja so ausgenutzt und das würde sie mir nie verzeihen. Sie hatte sich mittlerweile dem Feminismus zugewandt und fand die Vorstellung der völligen Hingabe grauenhaft.
Statt das gleich abzuwerten, hättest du auch nachfragen können, was genau sie denn als ausnutzend empfunden hat. Möglichweise hättest du dann durch Selbstreflektion auch noch etwas über dich und dein Verhalten dazu lernen können.
Feminismus schließt völlige Hingabe keineswegs aus. Sie sieht dann nur anders und reflektierter aus als bei manch anderen Paaren.
Zitat von *********stern:
Ein Problem für die 20-jährige TE wird werden, das sie hier im joyclub ist - vermutlich wurden ihr schon die ersten Angebote geschickt, das mal in die Realität umzusetzen. Männer sind da ganz selbstlos mit solchen Hilfsangeboten.

Ich kenne Mädels, die mit Anfang 20 dann fast alles durch hatten, vom harten SM bis zum Gangbang. Was das mit der Psyche eines so jungen Menschen macht, sei dahingestellt. Offiziell gelten sie ja als erwachsen. Im Rückblick sehen fast alle, das sie es mit Anfang 20 aber nicht waren.
@*********stern Ich verstehe sehr gut, was du meinst, auch wenn ich es nicht unbedingt am Alter, sondern eher am Wissensstand festmachen würde. Natürlich spielt auch das Alter manch einem hier zusätzlich in die Karten.
Wenn dann grenzwertige Angebote auf eine unreflektierte Neugier treffen, kann das möglicherweise böse enden.
Hier gibt es durchaus Menschen (ich habe es bisher nur bei Männern erlebt, aber möchte nicht ausschließen, dass das bei Frauen ebenso vorkommt), die sich denken "Jung und unerfahren? Geil, dann muss ich mir nicht die Mühe geben, viel drüber zu reden oder langsam zu machen, keine Widerworte". Gerade das sind dann auch gern die Exemplare, die von Aftercare noch nie was gehört haben.
Die TE kennt alles bisher nur aus ihrer Fantasie und wenn dann die Möglichkeit genommen wird, sich langsam heranzutesten und Grenzen Stück für Stück zu verschieben, kann das schon etwas Negatives sein.
Ich zum Beispiel finde in der Fantasie hartes Fisten total geil - in der Realität weiß ich, dass das bei mir seeeeehr viel Zeit, Vertrauen, Geduld und Gleitgel benötigt und bei weitem nicht so umsetzbar ist, wie es in Pornos oder halt auch im Kopfkino aussieht. Hätte ich nun jemanden erwischt, der auf meine Neugier mit "Super, dann gleich mal rein damit" reagiert, hätte das möglicherweise durchaus physische wie psychische Schäden hinterlassen können. Das meinte ich halt mit reflektieren, was man tatsächlich wie umsetzen möchte und was eventuell auch einfach Kopfkino bleibt. Ich weiß 100%ig, dass ich niemals in der Realität von 3-4 Typen nacheinander gefistet werden möchte, das würde mein Körper (und auch mein Kopf aus Selbstschutz und Verletzungsangst) gar nicht mitmachen. In der Fantasie muss ich mir um die körperlichen Folgen oder sowas wie "Das muss ja langsam und mit Geduld vorbereitet werden" keine Sorgen machen.
******eek Frau
5.624 Beiträge
@****p35 Es sollte wohl bewusst sein, dass besonders im D/s Kontext vieles im wahrsten Sinne des Wortes grenzwertig ist.
Wenn beide Partner glücklich mit dem Verlauf sind, auch wenn ein Machtgefälle herrscht, dann wird auch niemand auf die Idee kommen, den Partner anzuzeigen, weil er sich vorher kein Ja eingeholt hat. Die Quote der Frauen, die ihren Partner aufgrund dessen anzeigen, ist verschwindend gering - und noch geringer ist die Wahrscheinlichkeit, dass es tatsächlich zu einer Verurteilung kommt.
Ich denke nur, dass es nicht schaden würde, hin und wieder mal reflektierend darüber zu sprechen, wie man sich in der Beziehung und mit den Aktivitäten fühlt.

Man kann einerseits schauen, wie man sich arrangiert, dass alle Beteiligten in der Partnerschaft mit der Art und Weise, wie diese funktioniert, glücklich sind - oder man kann sich über die Rechtsprechung beschweren, dass es ja absurd ist, dass man nun plötzlich angezeigt werden könnte, wenn man etwas macht, was dem*der Partner*in schadet.
****p35 Mann
8.042 Beiträge
@******eek
Stimme ich im Grunde genommen voll zu (klar: wo kein/e KlägerIn, da kein/e RichterIn), gebe nur - ohne dabei vom Thema abkommen zu wollen - noch zu bedenken, dass es grundsätzlich eine besondere Schwierigkeit beinhaltet, sich gegen Übergriffigkeiten mit einem Nein zu wehren (geht bis zur Blockade, die das Gewaltopfer kein Wort mehr herausbringen lässt), weshalb ich das explizite Erfragen nicht ganz unsinnig finde.
Gerade bezüglich dem Ausleben von unwirklichen Fantasien ist deshalb Vertrauen ein wichtiges Thema.
******eek Frau
5.624 Beiträge
@****p35 Das stimmt auf jeden Fall. Genauso kann es auch in einer Beziehung schwierig sein, bei der Frage nach Zustimmung mit Nein zu antworten, wenn man möglicherweise Angst vor den Folgen hat, es gibt schließlich gesunde aber auch toxische Beziehungen. Ich hatte selbst schonmal den Satz zu hören bekommen "Wenn du mich wirklich lieben würdest, würdest du das für mich tun". Ich war selbstbewusst genug, es an dieser Stelle komplett zu beenden - aber auch dieses Selbstbewusstsein hat nicht jede*r. Und so sagt ein Partner hinterher "Aber er*sie hat mir doch zugestimmt" und der andere "Aber eigentlich wollte ich das nicht".
****p35 Mann
8.042 Beiträge
@******eek Boa, ja, verlangte Liebesbeweise sind übel, dabei halt aber noch die harmlosere Variante der nötigenden Methoden. Wie auch immer die Abhängigkeit aufgebaut wird, in ihr liegt die toxische Gefahr. Das schöne an Fantasien hingegen ist, denke ich, dass sie die Abhängigkeit nicht real werden lassen.
ich versuch das was ich gern erleben will ..sonst käm mir das ja nicht in den Sinn ... mit der Frau zu erleben,
der ich von diesen Wünschen auch erzählen kann.. wir sind was länger auf der Welt als TE..aber was neues ist meist auch mit mehr lebenserfahrung neu ..und vorher unvorstellbar .....gewesen
Schönen Abend mal wieder!

@*****hen du überrumpelst mich nicht, ich finde den Gedanken tatsächlich ganz schön. Wirkliche Orgasmuskontrolle wäre bei mir wahrscheinlich noch nicht ganz möglich (mit ein bisschen Übung vielleicht schon), aber die Idee des erregt-haltens mag ich!

Und zur restlichen Diskussion:
Ich persönlich (mit meinen zarten 20 Jahren) denke, dass Alter und Einwilligungs-/Beurteilungsfähigkeit schon zusammenhängen, Ausnahmen aber recht üblich sind.
Es kann sehr gut sein, dass ich mir in 20 weiteren Jahren denken werde, dass das dann im Endeffekt doch alles recht schnell ging. Rückblickend auf die Erlebnisse die ich schon habe bin ich jedoch im Reinen mit mir. Ich habe z.B. mit 10-11 Jahren (tippe ich aus logischen Zurück-Überlegungen) angefangen BDSM-Pornos zu schauen und auch das hätte ich rückblickend nicht gerne anders.
Aber ja, ich weiß nie, wie ich mich mal fühlen werden. Männer kann ich zum Glück ganz gut zurückweisen *ggg* Aber wahrscheinlich wurde ich glücklicherweise auch noch nie manipuliert.

Um nochmal grob zum Thema zurückzukommen:
Gestern hatte ich mich wieder mit der Person getroffen, mit der ich jetzt das Glück habe die Anfänge von BDSM kennenlernen zu dürfen. Ohne jetzt zu sehr ins Detail zu gehen (würde ich wahrscheinlich eher unter meinem anderen Thema machen, passt vllt. besser) kann ich jetzt auch zustimmen: Fantasie und Realität sind Welten auseinander. Bisher gefällt mir alles, sehr sogar, aber eine Sache war mir irgendwie noch nie vorher in den Sinn gekommen bei meinen kleinen Kopfkinos:
In meiner Vorstellung geht es immer recht schnell voran. Die langsamen Schritte spule ich einfach schnell ab. Und immer kommt irgendwas neues, bis ich irgendwann kommen möchte. Dass es in echt Zeiten gibt, in denen man unter Kontrolle steht aber nichts neues ablenkendes kommt hatte ich nicht im Kopf.
Das heißt gestern, bspw. beim Würgen, ist mir erstmal aufgefallen, dass meine Gedanken bei solchen Aktivitäten ja nicht einfach stehen bleiben. Dieses in meinen Gedanken "hängen", da ich darauf angewiesen bin, dass jemand anderes etwas anderes macht, kannte ich noch nicht. Der Zustand so sehr mit mir selber konfrontiert zu sein hat mich viel mehr gefordert, als das Würgen oder Schmerzen oder was auch immer an sich.
Was ich damit sagen will: so "banale" Dinge (oder eher welche, die in der Fantasie übersprungen werden), können so viel ausmachen. Da will ich mir (noch) nicht ausmalen wie es einem geht, wenn tatsächlich härtere Fantasien ihren Platz im Umsetzen finden.

Aber: jetzt einen Tag später habe ich das Gefühl schon recht gut verdauen können (hatte auch direkt danach mit ihm drüber geredet) und jetzt sehne ich mich tatsächlich etwas danach.

Lange Rede kurzer Sinn: Fantasie und Realität kann und muss man trennen, oder sich zumindest bewusst machen, dass die beiden Dinge nicht immer vergleichbar sind *g*
Zitat von ****nd:

Gestern hatte ich mich wieder mit der Person getroffen, mit der ich jetzt das Glück habe die Anfänge von BDSM kennenlernen zu dürfen.

Ach so? Bisher war nur von Fantasien die Rede, aber schwuppdiwupp ist da plötzlich ein echter Dom, und hat dich mal ein bissel gewürgt. *nachdenk*

Vielleicht lag die allererste Antwort (von Anlan) am richtigsten und das ganze ist nicht ernst zu nehmen. Immerhin unterhaltsam gemacht die Story.
Wie kommt man denn darauf?? *snief*
Der Beitrag hatte etwas mit Fantasien zu tun!
Für die man sich auch schämen kann wenn man würgen mag?
****nLo Mann
3.707 Beiträge
Zitat von ****nd:

Außerdem erwarte ich nicht, dass andere ihre persönlichen Fantasien teilen, sondern frage, ob sie es kennen, wenn man von Fantasien erregt wird, die man eigentlich garnicht so unterstützt.
Aber natürlich.
******eek Frau
5.624 Beiträge
Zitat von *********stern:
Zitat von ****nd:

Gestern hatte ich mich wieder mit der Person getroffen, mit der ich jetzt das Glück habe die Anfänge von BDSM kennenlernen zu dürfen.

Ach so? Bisher war nur von Fantasien die Rede, aber schwuppdiwupp ist da plötzlich ein echter Dom, und hat dich mal ein bissel gewürgt. *nachdenk*

Vielleicht lag die allererste Antwort (von Anlan) am richtigsten und das ganze ist nicht ernst zu nehmen. Immerhin unterhaltsam gemacht die Story.
Also jetzt der TE abzusprechen, dass sie noch am Anfang des realen Erkundens der BDSM Fantasien ist, würde ich jetzt nicht tun. Ich finde nicht, dass sich das ausschließt.
******ird Mann
654 Beiträge
@****nd

Von diesem realen Dom war schon die Rede, von spanking und so, wenn ich das recht erinnere...
Leider weiss man weniger von der Person, und das finde ich nicht unwesentlich für die Entwicklung...:
Daher mal die Frage: Welche Vorstellungen für die Zukunft mit Dir bietet er? Wie alt, vergeben / nicht vergeben? Könntest Du uns mehr zu diesem Mann verraten?
Es überschneidet sich, wie schon öfter gelesen, mit Deinem anderen Thema... aber um da wirklich was sagen zu können, muß man auch zu diesem Mann mehr wissen ... Für mich (achtung subjektiv) ist auch eine Spielbeziehung eine Beziehung....

LG
Passiert das so oft, dass Leute hier einfach zum Spaß Beiträge schreiben, die sie nicht ernst meinen?
Bei Fragen wie „mögt ihr Penisse, die überdurchschnittlich groß sind?“ o.ä. kann ich die Sorge ja nachvollziehen. Aber bei so langen Beiträgen und Antworten meinerseits, die auf eure eingehen?

Zur Chronologie:
1. mein anderes Thema, zumindest vllt den EP lesen - dieser andere „Dom“ existiert seit einigen Wochen, davor hatte ich so etwas noch nie in echt
2. ich habe mich seit langem mal wieder in meinen (für mich teils beschämenden) Fantasien verloren und mich danach schlecht gefühlt, dass ich solche habe und sie mich erregen und euch nach Einschätzungen gefragt
3. gestern (!) wurde ich dann das erste Mal „richtig“ gewürgt. Und prompt kamen mir neue Gedanken auf, eben diese, die ich in dem Post vorhin aufgeschrieben habe.

Aber selbst wenn ich schon sehr erfahren wäre, bspw in den Taktiken x und y, dann könnte ich mich doch trotzdem über Fantasien über z schlecht fühlen?
Naja wie auch immer, ich meine alle meine Beiträge ernst. Wenn ihr das nicht so anseht ist das ja total okay aber dann haltet mir das bitte nicht vor. Ich bin happy einen Weg gefunden zu haben solche Erlebnisse mit Menschen zu teilen (eben dieses Forum) und möchte den Spaß daran auch behalten.

@******ird ja verstehe ich und ja genau von dem ist die Rede. Er ist 13 Jahre älter als ich und single (soweit ich das beurteilen kann, aber hab noch nicht ein Anzeichen gehabt, das mich daran hätte zweifeln lassen). Dass zwischen uns keine Partnerschaft (im traditionellen Sinne) entstehen wird ist auch geklärt. Unsere „Beziehung“ besteht eher aus Dates mit anschließendem intim werden. Die ersten 3 Treffen hatte ich das aber abgeblockt (wegen da noch fehlenden Einverständnis meines Partners). Dass er sich als Sadist bezeichnet hat er mir bereits gesagt und auf seine „Annäherungsversuche“ in diese Richtung bin ich ab dem 3. Date dann auch eingegangen und ihm auch meine Neigung offenbart. Seitdem tasten wir uns da langsam ran (gestern hatte ich zb das erste Mal meine Strumpfhose aus).
Und das wird so lange laufen, bis einer von uns beiden das beenden möchte, recht ungezwungen. Und ich bin wirklich happy mit der Situation da ich bei ihm das Gefühl habe mich in die Richtung fallen lassen zu können und vor allem verstanden zu werden.

So *g*
Ach ja eine Frage dazu: ist ein Dom automatisch derjenige, der einfach den dominanten Part übernimmt oder „gibt“ man jemandem diesen Namen?

Ich zb würde ihn erst so nennen, wenn er das einfordert (und hat er jz noch nicht)?
*******987 Frau
9.050 Beiträge
Zitat von ****nd:
Ach ja eine Frage dazu: ist ein Dom automatisch derjenige, der einfach den dominanten Part übernimmt oder „gibt“ man jemandem diesen Namen?
Ich denke "Dom" heißt einfach nur "derjenige, der in der Beziehung dominant ist". Man kann auch "Top" sagen, wenn man eine Alternative nutzen möchte.

Ich zb würde ihn erst so nennen, wenn er das einfordert (und hat er jz noch nicht)?
Wie man denjenigen dann in der direkten Ansprache nennt, ist dann nochmal was anderes. Das ist immer eine Sache zwischen den Beteiligten.
*****n_N Mann
9.752 Beiträge
Zitat von ****nd:
Ach ja eine Frage dazu: ist ein Dom automatisch derjenige, der einfach den dominanten Part übernimmt oder „gibt“ man jemandem diesen Namen?
"Dom" ist nur ein Sammelbegriff.
Kenne keine sub die ihren Dom tatsächlich mit "Dom" anspricht.
Herr, Master, Sir ggf. Daddy sind wohl die gängigsten Ansprachen im BDSM
****01 Mann
64 Beiträge
Salü!
Ich muss sagen, bin sehr angetan von der Offenheit und Gedankenführung der zwanzigjährigen TE. Kann mich nicht erinnern, seinerzeit zu meiner Zeit in diesem Alter eine auf diesem Felde so reflexionsstarke junge Frau kennengelernt zu haben. Unsereins verliebte sich, probierte sich aus, eher sportlich unterwegs als erotisch versiert, eher scheu im Ausleben von sexuellen Phantasien, wenn man überhaupt welche hatte vor lauter Selbstfindungs- und Orientierungskram in den aufrollenden Prozessen des Feminismus mit seinem Befreiungsrigorismus usw. Man war eher ein lausiger Liebhaber, denke ich heute über diese frühe Phase. Wir diskutierten zu viel.
Die Geschichte der O interessierte, wenn überhaupt, nur am Rande. Viel später erst setzten Erfahrungen mit BDSM ein. Nicht zuletzt dank des Eintauchens in diese Parallelwelten mit Hilfe des JOYclubs, mit dem ich schon Jahre vor der Einrichtung eines eigenen Accounts als Partner meiner damaligen Gespielin in Berührung kam. Nun aber zu dem eigentlichen Punkt und der Frage, ob dieser so oder ähnlich auch von anderen 'People of Fantasy' geteilt wird:
Als Kind, ganz genau erinnere ich das Alter nicht mehr, es muss aber zwischen sieben und zwölf gewesen sein, wiederholten sich unheimliche, erregende Träume im Schlaf. Ich las gerne die Sagen aus der griechischen Mythologie, der Hades war ein Begriff. Also: Stöhnende Frauen (manchmal wurde ich Ohrenzeuge des Elternbettes) auf flachen Nachen durchschwammen unterirdische Flüsse und Seen. Die Körper schimmerten grünlich, bronzefarben, waren nach hinten gebeugt wie bei einer "Brücke" im Bodenturnen, so dass die Scham offen und dem Zugriff von Händen und Stöcken ausgesetzt war, die aus dem Wasser überlebensgroß herausstießen. Peitschen knallten, die Frauen waren allem ausgeliefert, dennoch schien ihrem Schmerzstöhnen eine geheimnisvolle Wollust innezuwohnen. Zumeist endete der Traum im schrecklichen Kentern eines Bootes, die Frau schrie und versank, mein Ich im Traum wollte hinzu, berühren, retten, wachte aber nur auf...
Später, viel später, deutete ich mir diese Träume so: Vielleicht schwimmen in unseren Adern Gene, die DNA-Programmierungen aus unvordenklicher Zeit enthalten. Mit unterirdischen, verborgenen Grausamkeiten, Aneignungen von Sex durch männliche Gewalt usw. Und die davon zeugen, dass es vielleicht umgekehrt ist, dass nicht primär wir Phantasie haben, sondern die Phantasien uns! Heute verstärkt durch die Überflutungen einer immer amerikanisch-pornografischer werdenden Konsumwelt, die zum Imitieren oder Nachplappern verführt. Ein weites Feld.
Kann jemand von ähnlichen Träumen berichten?
Zum Schluss auch hier ein Zitat vom alten Nietzsche, das, wie ich finde, uns ein Stück weit erleichtert bei der Frage, ob der Realität zumutbar ist, grenzüberschreitende Phantasien auszuleben, solche, mit denen man sich eher unwohl fühlen würde: "Man liebt zuletzt seine Begierde, und nicht das Begehrte." LG, Jam
Ich geh jetzt einfach mal auf die Ursprungsfrage ein *g*

Ja, solche Erfahrungen mache ich sogar sehr häufig :3, denn mich turnt rein von der Fantsie her vieles an, was mich in der Realität abschreckt bzw. turnt der Gedanke an bestimmte Dinge während einer Session extrem an, wobei die Umsetzung entweder ein Abturn oder eben nur in dieser Situation schön ist.

WIe ich damit umgehe, ist tatsächlich sehr simpel. Ich akzeptieren es und genieße, soweit möglich die Fantasie und die Situation. (Dabei geht es in erster Linie darum, die Zwei Welten in sich zu akzeptieren. Die eine, die Lust empfindet, obwohl es der anderen das Gegenteil beschert.)

Meiner Meinung nach hängt das mit dem zusammen, was wir bereits als Kinder lernen und wie wir uns gesellschaftlich entwickeln. Wenn man dann die gelernte oder sich selbst auferlegte Sicht der Dinge ändert kann das bisweilen schwer zu verkraften sein.

Mein Gedanke dazu wäre, dass es sicherlich hilfreich ist, wenn du dir das nächste mal nach oder in einer Situation die Frage stellst...: Ist es wirklich so schlimm, wovon ich Fantasiere und kann ich nicht einfach beide Welten leben und lieben? Möglicherweise kannst du durch ebensolche Selbstreflexion zukünftig ein so extremes Tief wie du es beschreibst vermeiden.

Folgender Satz geht mir dabei gelegentlich durch den Kopf...

,,Du bist gut so wie du bist...Du wirst geliebt...Du bist es wert *g*

Liebe Grüße

Der Perverse und die Irre *ggg*
Ahh okay, ja gut, dann kann ich ja ab jetzt "mein Dom" sagen - so ungewohnt und aufregend *g*

@****01 vielen Dank, das ist total lieb von dir! Ich habe lustigerweise das Gefühl meine Generation ist nach außen hin total offen, wirklich ausgelebt wird dann aber doch nicht?
Dein Traum gefällt mir (zumindest so wie du ihn schilderst) gut. Für dich als Kind war es aber bestimmt total komisch. Als Kind/ganz junger Teenie war ich auch noch so schön kreativ (bzgl. Fantasien, Träume kann man ja schlecht steuern). Da hat man sich noch nicht so den Kopf gemacht, was der Fantasien nur "gut" oder "schlecht" ist. Ich glaube auf Dauer werde ich wieder an den Punkt kommen, ihr scheint mir da schon zu sein was ich total schön finde.
Solche Träume hatte ich aber nicht, nein. Die These dahinter - keine Ahnung - aber irgendwo muss das ja her kommen. Wenn ich daran denke benutzt zu werden oder so Gedanken wie "ich muss mich für den Mann hübsch machen, meinen Körper zur Verfügung stellen", etc meinen Kopf durchlaufen fühle ich mich (währenddessen, nicht danach) auch erstaunlich frei und losgelöst von allen gesellschaftlichen "Rollen". Also ich denke das sind auch alles Neigungen, die unsere Menschheit weiterhin begleiten wird.
Und ich meine als KIND hatte ich mir ja schon gewünscht, den Po versohlt zu bekommen. Im Kindergarten hatte eine Mutter einer damaligen Freundin spaßeshalber angedeutet, ihr den Popo zu versohlen (das andere Kind hat dabei gelacht und hat es auch als Spaß interpretieren können, aber jetzt wo ich da so drüber nachdenke ist es auch ein wenig komisch) - und ich fand das total toll.

@*********ght47 schön, dass du diese 2 Welten beide nebeneinander akzeptieren und vor allem genießen kannst. Was will man mehr *g* Und ja, wahrscheinlich ist es für mich schwer, da 1. Feminismus ein großes Thema ist und einem ja 2. klar gemacht wird, was für einen Wert jeder Mensch trägt und dass Schmerzen zufügen nicht okay ist. Und dann hat man aber Fantasien zu denen man extremst feucht wird, die gegen jeden dieser Punkte sprechen (zumindest gegen die gesellschaftliche Interpretation dieser Aspekte). Wahrscheinlich sind die Fantasien eigentlich garnicht so schlimm, ja...
@****nd willkommen in Absurdistan ...nahezu alles was so gar nicht gehen darf ...geht gut..
da gefällts mir *g*
*****lnd Mann
27.765 Beiträge
Meine Fantasie ist sehr weit ausschweifend, oft nützlich, wenn es darum geht, etwas zu planen. Ich weiß aber ziemlich genau, was Spaß machen könnte, sie umzusetzen, was virtuell über Hypnose erlebbar sein könnte, oder was ich mir lieber als Video reinziehe und letzte Version lieber nur mit sehr speziellen Gesprächspartnern chatte oder lieber doch ganz für mich behalte. In das joy-Forum passt wirklich nur wenig.
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