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Lost Hero Chroniken

*****har Paar
41.020 Beiträge
Saure Milch und Bücher
Lieber Duane,

richtig, bei Milch sind wir da unbedingt einer Meinung. Bei Büchern nicht.

Wie oft fängt ein Buch genial an und ist am Ende doch nur langweilig? Oder ein anderes kommt kaum in die Gänge, ist aber letztlich dann doch begeisternd?

Es ist immer auch ein Gesamtwerk, meinst Du nicht auch? Eine Plastik oder ein Gemälde oder ein Musikstück nur nach einem winzigen Ausschnitt zu beurteilen - das kann daneben gehen.

Ein Beispiel aus der Praxis:

Kurzgeschichten: * Unsere Autoren ***

Hätte sie nicht weitergelesen, wäre die Rezension wohl völlig anders ausgefallen ...

(Der Antaghar)
oh je...
...was für eine Vorstellung!

Nein, werte Herren Autoren und tapfere Verteidiger: es geht mir nicht um Vorverurteilungen, sondern um eigene Einschätzung und Wertung.
Als jemand, die gerne und viel liest, nehme ich mir das Recht heraus, selbst zu entscheiden, was ich mir antue und was nicht. Und da landet ein Buch schon mal quer- oder auszugsweise gelesen im Keller.
Und dieses Recht nehmt ihr für euch auch in Anspruch! Von daher: kommt mir nicht mit diesen scheinheiligen Aussagen!

@*****gar: dein Neid-Zitat ist wirklich rührend, doch an dieser Stelle unpassend. Denn ich beneide nur, was ich auch anerkenne. Und davon kann hier keine Rede sein.

Onkel Willi und Tante Erna scheinen tatsächlich not amused zu sein. Wie bedauerlich.

mvg Invincible (w)
*****har Paar
41.020 Beiträge
@ Invincible
Du hast recht, es ist hier wirklich unpassend und war ungeschickt von mir gewählt. Sorry!

Denn wenn da u. a. auch Neid mitschwingen mag, dann ist es nicht der Neid auf ein Werk, das man eher schrecklich findet - sondern vielleicht (wenn überhaupt) Neid auf die Autoren, die veröffentlicht haben.

Ich hab übrigens absolut nichts gegen rein sachliche Kritik, gerade als Lektor und Autor muss ich damit angemessen umgehen können (mit beiden Seiten).

Aber bei sachlicher Kritik z. B. eines Lektors am Werk eines Autors geht es niemals auch um die Person, also um den Autor selbst - sondern nur um das Produkt. Da schwingt dann also auch zwischen den Zeilen nichts mit - und hier war das leider in manchen Beiträgen zu spüren (zumindest glaube ich, es so wahrgenommen zu haben).

(Der Antaghar)
@Antaghar
Denn wenn da u. a. auch Neid mitschwingen mag, dann ist es nicht der Neid auf ein Werk, das man eher schrecklich findet - sondern vielleicht (wenn überhaupt) Neid auf die Autoren, die veröffentlicht haben.

Dies greift zu kurz, denn es würde z.B. meinen heimlich (oder unheimlichen) Wunsch voraussetzen, selbst eigene Werke zu veröffentlichen. Dem ist aber nicht so. Ich weiß sehr wohl um meine Stärken und literarisch anspruchsvolle, "veröffentlichenswerte" Texte gehören nun mal nicht dazu.

Allerdings verstellt mir dieser eigene Mangel nicht den Blick für gute/anspruchsvolle/reizvolle/anregende... Literatur. Und wenn ich meine Nase in ein Buch stecke, kann ich sehr wohl ermessen, ob das Handwerkzeug ausreicht, um mich zu begeistern.

Das ist selbstverständlich auch eine Frage des persönlichen Geschmacks. Und betrifft das Werk und nicht die Person des Autors (den zu beurteilen, steht mir nicht zu, denn ich kenne ihn nicht - obwohl *gruebel* die Art und Weise, wie hier auf berechtigte Kritik reagiert worden ist, lässt durchaus ein paar Rückschlüsse zu).

Und da bin ich auch schon beim eigentlichen Knackpunkt. Denn in dieser Diskussion wird einem doch sehr anschaulich vor Augen geführt, wie schwierig es sein kann, sich einer kritischen Öffentlichkeit zu stellen. Es ist nämlich etwas anderes, ob ich in meiner literarischen Kuschelgruppe von Freunden (und Neidern) bejubelt und freudig angeseufzt werde, oder ob Unbekannte das Werk in Augenschein nehmen. Da kann es schon mal etwas rauer zur Sache gehen. Zurecht! Denn - um im Bild von Klein-Lisa mit ihrer Geige zu bleiben - sollte das Handwerkzeug nicht ausreichen, um ein abendfüllendes Konzert vor großem Publikum zu geben, ist sie gut beraten, noch ein wenig an ihrem Können zu feilen.


mvG Invincible (w)
*********June Paar
7.196 Beiträge
Zwischenspiel ...
Für mich bedeutet es,
ein Buch zu lesen,
in erster Linie
die eigene Inspiration
zu bemühen,
die sich dahinter
befindliche Intention
zu verstehen...

So werde ich mir für immer
den Zauber bewahren,
der sich ergeben kann,
neue -
unbekannte Seiten
kreativ und konstruktiv
nachzuempfinden...

Übrigens:

Der Vergleich von
saurer Milch
und gelesenen Worten

H I N K T !


Johnny Cash:
I walk the line ...

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