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Höflichkeiten, Anstand, Respekt dem andern gegenüber ...

*********Bali Paar
186 Beiträge
Respekt und Anstand definiere ich eher über eine gewisse Verbindlichkeit. Bedeutet, bei Freunden, dass auf gemachte Zusagen meinerseits diese auch zählen können.
Beispiel: ich sage zu an Tag x beim Umzug zu helfen. Da muss auch nicht noch 5 x drüber gesprochen werden, das steht.

Auch habe ich teilweise schon sehr langjährige Freunde die ich mal alle paar Tage und dann wieder wochen- oder gar monatelang nicht höre oder sehe. Da ist jedoch auch keiner drüber angepisst.

Alle haben so ihr Leben, ihre Arbeit, ihre Verpflichtungen und nicht immer passt es gerade.

Das Forum oder besser gesagt der joyclub ist nur ein winziger Teil.
Wenn ich gerade mal mehr Zeit und Muse habe, beteilige ich mich auch oder schreibe mehr. Wenn es nicht passt, ist das so.
Die einzige Person, welche ich hierüber kenne, die einen weit aus höheren Stellenwert hat, ist auch im Besitz meiner Telefonnummer und kann bei joy Abstinenz mich auch anderweitig kontaktieren. Und da antworte ich natürlich.

Wenn ich mich jedoch hier mit jemandem nett unterhalte, kann ich durchaus gerne auch zu einem anderen Zeitpunkt gerne wieder erneut ein Gespräch führen.

Wenn diese Person einfach aufgrund mehr Zeit oder anderen Voraussetzungen mehr erwartet, bin ich da einfach nicht der passende Adressat.

Schreibt Diana
*****ite Frau
9.569 Beiträge
Zitat von *****iko:
Der kontakt war nicht nur von der Nachrichtendichte Intensiv sondern auch inhaltlich

Ist das nicht meist so? Man hat ein Thema und quatscht und quatscht. Trotzdem muss ich zu demjenigen keine wie auch immer geartete Bindung haben, die in irgendeine Art von Verbindlichkeit mündet.
Natürlich ist es dann nett, sich mit einer Art "war nett mit dir zu plauschen" zu verabschieden, aber das war es dann auch für mich.
Ich fühl mich immer ein wenig beengt, wenn ich mit jemanden nett *tipp* hab und derjenige meint, ich möge doch bitte die gleiche Tiefe und Intensität beibehalten, und zwar möglichst gleich sobald ich online bin. Am besten noch exklusiv.

Ich verstehe die Verunsicherung, wenn man da Herzblut reinsteckt und der andere einen scheinbar vergessen hat.
Aber oft ist es nicht so. Was im Virtuellen fehlt und was man nicht sieht, ist, wie das RL des anderen aussieht. Dass da vielleicht der Bär tobt und man evtl. nicht immer die Muße und Lust hat auf tiefe (und vielleicht emotional anstrengende) Gespräche.
****p35 Mann
8.067 Beiträge
Oh, ich wollte auch nicht Klischees bedienen und Vorurteile schüren, das möchte ich noch anhängen.
Mein Versuch war nur, anhand eines Beispiels (das vlt obendrein noch fehlerhaft war) die kulturelle Veilseitigkeit von Menschen zu beschreiben.
Ich habe schon immer ausschließlich online gedatet und ich finde das gar nicht (mehr) schlimm. Das soll jetzt kein "Geheule" sein. Aber als Mann gehe ich davon aus, dass:

1. Jeder Kontakt von mir ausgehen muss. Ansonsten schläft er ein.

2. Ich ständig neue Themen einbringen muss, ansonsten schläft der Kontakt ein.

3. Jeder Kontakt jederzeit ohne ersichtlichen Grund einschlafen kann. Egal wie lange oder intensiv der Austausch ist oder war.

Würde ich mich jedes Mal darüber ärgern, dann wäre ich praktisch täglich auf 180 und vermutlich einfefleischter Incel.

Ich finde es aber auch nicht schlimm, wenn mir jemand nur alle paar Tage schreibt. Da kriege ich lieber 1x pro Woche eine Nachricht mit Inhalt als wieder einen einzelnen Satz auf den ich mir wieder eine Unterhaltung aus den Fingern saugen muss.
Von mir aus können Kontakte auch nach Monaten wieder aufgenommen werden. Ist ja nichts verloren gegangen.
********deUp Mann
2.598 Beiträge
Gut das Du es erwähnt hast, das es kein Geheule ist...

sonst hätte Frau ja Gott weiß was denken können.
Zitat von *****ite:
Zitat von *****iko:
Der kontakt war nicht nur von der Nachrichtendichte Intensiv sondern auch inhaltlich

Ist das nicht meist so? Man hat ein Thema und quatscht und quatscht. Trotzdem muss ich zu demjenigen keine wie auch immer geartete Bindung haben, die in irgendeine Art von Verbindlichkeit mündet.
Natürlich ist es dann nett, sich mit einer Art "war nett mit dir zu plauschen" zu verabschieden, aber das war es dann auch für mich.

@*****ite
Genau das ist der Springende Punkt, wobei ich in das Wort "Nett" nciht weiter hinein interpretiere als das was im Duden unter "Bedeutung 1a" steht.
Man bedankt sich damit für das Gespräch und verabchiedet sich gleichzeitig

Bei mir wars in dem Gespräch aber so, das auch ein gewisses interesse vin mir an der Person selber betand und umgekehrt. Man sprach sogar über ein mögliches erstes Date zum kennenlernen.
Das machte diesen abendlich und plötzlichen Kontaktabrich so merkwürdig.
****p35 Mann
8.067 Beiträge
Auch das alles: So ist's wohl schon vielen gegangen im www.
****oha Mann
957 Beiträge
Ich pflichte einmal @******c88 kräftigst bei und es ist spezifisch erstmal ernüchternd, aber es gibt auch ein paar wenige Ausnahmen (zum Glück).

Persönlich habe ich gelernt, dass Leute die auf “Respekt” und “Umgangsformen” bestehen, einfach selber nur schlecht im Kommunizieren und einhalten besagter Regeln sind.
Kurz, ich scheiße auf die Meinung anderer, analysiere ihre Aussagen und Verhalten und finde darin meine Endkonsequenz.
Respekt haben viele nicht, sie können weder zuhören ,
noch konträre Meinungen stehen lassen ,oder diskutieren.
Trotz allem, wenn ich es als relevant sehe, gebe ich Feedback und kommuniziere erstmal zu viel,als zu wenig. Weiß ich, die Person handhabt es so und so und das passt für mich, dann juckts mich au net. Ich habe so vieles auf das ich mich konzentrieren und freuen kann, da opfer ich doch keine Nerven oder Gehirnzelldn für die Handlungen anderer. Dafür ist mir meine Lebenszeit zu schade.

Ich habe gelernt mir selbst zu vertrauen, aber auch, mir Zeit zu nehmen Situationen kritisch zu überdenken. Mehr kann man glaube ich nicht verlangen.
Man sollte seine Handlungen immer vor sich selbst vertreten können,ansonsten sollte man seinen mo ändern (modus operandi).

TLDR: Rede/interagiere so mit anderen, wie du mit dir selbst interagieren wollen würdest.
*******own Mann
39 Beiträge
Ich glaube, bei dem Thema muss man sehr grundsätzlich dazwischen unterscheiden, in welchem Kontext das Gespräch online stattfindet. Aus den vorherigen Beiträgen geht ein wenig hervor, dass es sowohl um „Anbahnungsgrspräche“ im Dating-Kontext als auch um normale Chats zum Zeitvertreib geht. Naturgemäß haben verschiedene Menschen da je nach Kontext eine andere Erwartungshaltung. Ich persönlich bin da eher klassisch veranlagt und mag es in beiden Fällen, mich zumindest entsprechend zu verabschieden und co. Wobei ich fairerweise sagen muss, dass ich nahezu nie online aus Zeitvertreib chatte. Aber auch bei eher nebensächlichen Gesprächen mit Freunden via Messenger finde ich eine angemessene Begrüßung und Verabschiedung „aus dem Gespräch“ angemessen. Umgekehrt verstehe ich auch, dass es aber anderen Leuten nicht so geht.

In einem Dating-Kontext finde ich es ehrlich gesagt dann doch eher schwierig und finde es nicht besonders attraktiv, wenn meine Gegenüber ohne ein Wort zu sagen aus dem Chat verschwindet. Da ist dann in der Regel bei mir auch direkt das Interesse verschwunden. Das mag aber auch meinem insgesamt eher hohen Fokus auf gute Kommunikation geschuldet sein.

Richtig kompliziert wird es wohl vermutlich immer dann, wenn die jeweiligen Intentionen unterschiedliche sind. Grade online ist ja gar nicht immer ganz klar, was die jeweiligen Gesprächspartner voneinander möchten - oder auch nicht. Wenn der/die eine persönliches Interesse hat und der andere nur Lust auf ein Random Gespräch hat, dann kommt es da wohl am häufigsten zu Unstimmigkeiten.

Und: Unfreundliche Mitmenschen gibt es immer und überall, jenseits von irgendwelchen Erwartungshaltungen hilft da wohl nur, von vorn herein etwas auszusortieren.

Wo ich meinen Vorrednern widersprechen würde: Garantiert bleibt nicht jeder Dating Chat als Mann mit einer Frau nur am Leben, wenn ich mich aktiv darum bemühe. Ich empfehle da eher, einfach zu akzeptieren, wenn mein Gegenüber kein Interesse hat. Mal davon abgesehen, dass es mir auch viel zu blöd wäre, dort regelmäßig hinterher zu rennen. Jegliche Form von Gespräch ist doch immer ein Geben und Nehmen. Wenn beide Interesse haben, werden sich auch beide mal von sich aus melden.
Höflichkeiten, Anstand, Respekt dem andern gegenüber ...

Interessantes Thema und da braucht man noch nicht mal hier übers Forum hinaus zu schauen.
Höflichkeit, Anstand und Respekt wäre es, wenn man FSK18 Fotos auch entsprechend FSK18 in Beiträgen einstellt.
Das scheint seit einiger Zeit nicht mehr angemessen zu sein, vielleicht ist da aber auch etwas an mir vorüber gegangen.
Zitat von *******n_HH:
...... weil ich selten länger mit unhöflichen Menschen kommuniziere..... .

Erleichtert vieles.
Wer Interesse hat, bleibt dran.
Selbstverständlich gibt's viele neutrale Gespräche hier. Mal jeden Tag, mal einmal die Woche.
Man kennt sich aber und weiss die Dinge zu schätzen.
Passt schon.
Zitat von *******lia:


Selbstverständlich gibt's viele neutrale Gespräche hier. Mal jeden Tag, mal einmal die Woche.
Man kennt sich aber und weiss die Dinge zu schätzen.
Passt schon.

Wenn man sich schon kennt, ist das recht easy zu handhaben, und wertschätz das auch mal ungesagt.
Dann ist das ne echt tolle Sache.
*******e24 Frau
2.292 Beiträge
Ich sehe das genauso wie du *top2*

Auch ich habe "bitte, danke, hallo, tschüß" sowie "Tür aufhalten, Sitz anbieten, fragen ob es dem jenigen gut geht, wenn es mir anders erscheint....
Dafür muss man allerdings mit offenen Augen durch die Welt laufen und nicht nur auf sich selbst fixiert sein oder ständig/ununterbrochen aufs Handy schauen. Meine Meinung!

Ich bekomme nicht immer ein Danke für meine Hilfe. Meistens fällt es mir auf, wenn ich jemanden die Tür aufhalte, weil ich es einfach sehr unhöflich empfinde der folgenden Person die Tür vor der Nase zuzuschlagen. Wenn ich dann keine Antwort bekomme, dann sage ich "DANKE...BITTE!" Meistens drehen die Leute sich dann völlig verdutzt um und stottern noch ein Danke raus.

Ich finde es schlimm, das mit der zeit so viel Höflichkeit, mit einander, für einander, Respekt...verloren gegangen ist *traurig* *snief2*

Mein Kind wird das jedenfalls von mir lernen! Ich persönlich finde das sehr wichtig und möchte einfach nicht das es komplett ausstirbt. Es tut ja auch keinem weh, wenn man sich bedankt oder mal eben Hallo sagt.... Aber ja, für einige bis viele leider nicht im Repertoire.

Was das andere angeht. Wochen-/monatelang nicht melden und dann auf einmal wieder als wenn nichts gewesen wäre. Das finde ich auch nicht schön. Ein paar Tage ist ok und man kann sich auch im nachhinein entschuldigen oder erklären. Kann ja immer mal was sein, warum man sich nicht melden kann. Aber es gibt tatsächlich welche, die das ständig machen. Das ist mir dann selbst zu stressig, zumal ich auch irgendwann, bei den ganzen Zuschriften, den Überblick und Anschluss zum bisherigen gespräch verliere. Da kann ich nichts mit anfangen. Und ich habe keine Lust jedes Mal fast neu wieder anzufangen und einfach nicht weiter zu kommen.
Ich sage auch allen bescheid das ich übers WE kaum bis gar nicht schreiben kann oder wenn ich länger nicht online gehen kann oder erkläre und entschuldige mich im nachhinein.
Ich gebe auch zu das es schon mal vorgekommen ist, das ich das nicht eingehalten habe. Aber auch bei mir geht manchmal was unter oder ist auch beabsichtigt, weil mein Gegenüber nicht verstehen will, das ich, trotz gemachter Ansage, keinen kontakt will.
******a96 Frau
278 Beiträge
Ich bin da total bei Dir. Wenn man bereits Kontakt hatte und mein gegenüber versucht, irgendwelche Spielchen zu spielen, blocke ich jeden weiteren Kontaktversuch ab. Mich nervt sowas.
****sac Mann
1.162 Beiträge
@ Tenshiko

Muss Dir recht geben. Hier wird nicht nur in den letzten Wochen und Monaten aus allen möglichen, meist wie ich meine, unmöglichen, nicht vorhandenen Blickwinkeln über Menschen und ihre angeblichen Unzulänglichkeiten diskutiert.

Die sagen aber, bilden eine Großbaustelle, entsprechen nicht den primären Erwartungen des Gegenübers. Wie ich diese Eigenarten, wenn sie so daherkommen, zum Schießen finde. Ich Kaiser(in) Wilhelm(mine), von Gottes Gnaden, sie mussten auch schon einen weiten Weg gehen, um ihre Existenz und ihre Macht zu begründen
Ja, es wurde seitenweise diskutiert.

Der Begriff Respekt kam in den letzten Monaten, wenn nicht sogar Jahren, fast nicht vor. Doch, sorry, ein mal. Ohne Respekt voreinander läuft aber keine menschliche Beziehung. Gemeint ist gegenseitiger Respekt. Ganz bewusst gegenseitiger Respekt. Ein Respekt ohne Gegenseitigkeit überlebt nicht lange oder macht uns zu etwas, was keiner von uns sein möchte. Zumindest mein Gedanke.

Oder darf Mensch gegenüber Menschen weniger Respekt haben als Mensch gegenüber Menschen? Schuldet sie ihm mehr Respekt, weil er Mensch ist und verdient sie weniger, weil sie Mensch ist? Vergibt er sich was, wenn er zu viel Respekt hat? Ist er dann ein weicher, schwacher Mensch? Hoffentlich merkt jeder, wie bescheuert diese Fragen sind. Schon beim ersten Draufschauen hoffentlich. Aber sicher ist sich Fronsac nicht, wenn er sich die Postings der letzten Monate durchliest. Zumindest fällt es auch ihm immer wieder sehr bewusst auf.
Wir sind Säugetiere. Viel mehr als wir uns das eingestehen.
Unterbewusste Wertschätzungen, unterbewusster Respekt differenzieren und strukturieren nicht nur die Gruppe von Primaten.

Wie kann Mensch annehmen, dass fehlender Respekt nicht auffällt? Vielleicht nicht sofort im Großhirn. Genügend Körperchemie lassen Zweifel erst verblassen. Aber in unseren älteren Gehirnanteilen, unseren animalischen Anteilen mit deren Sensoren, die anders kalibriert sind, beginnen wir zu spüren, dass etwas nicht stimmt.

Ich glaube nicht an die Theorie, dass man Respekt geschenkt und auch nicht umsonst bekommt, sondern das ist ein Gefühl auf Gegenseitigkeit oder es besteht nicht.

Oft bekommt man einen Vorschuss, wenn man Glück, hat einen großen Vorschuss, aber dann muss man im Unterschied von Rösler liefern. Bald liefern. Der Boden, auf dem bevorschusster Respekt ruht, neigt dazu, schnell brüchig zu werden, wenn einer der tragenden Elemente eben nicht mehr trägt. Die Statik der Beziehung beginnt zu erodieren. An einem grundlegenden Baustein, wie es Respekt ist. Die Sensoren aus unserem tierischen Erbe merken dies in aller Regel früher als unsere hochgelobte Vernunft. Zumindest merke ich das recht schnell und distanziere mich merklich. Besonders fällt mir das bei Usern auf, die von ach so großem respektvollem Umgang miteinander sprechen, jedoch jedweden Respekt vor der Andersartigkeit eine jeden Manschens vermissen lassen.
Ich liebe die Mitmenschen gleich welchem Geschlecht und gleich groß, ist der Respekt vor ihnen. Nicht als Dom, Herr oder sonstige Kosenamen, aber vor der Person, diesem spezifischen Menschen.
Und die Menschen um mich herum wissen es, dass diese Basisgefühl im gleichen Maße besteht. Daher ist z.B. Augenhöhe ein Teil meines Respektes. Sie ist da oder nicht.

Das lässt sich emotional nachempfinden und das lässt sich vom Verstand her reflektieren. Ich, nicht ganz, nicht wirklich heil, wenn Kopf und Bauch, Verstand und Seele sich nicht zusammenfinden. Kennt ihr das?

Grundlagen dafür sind sehr einfach und lassen sich in zwei Begriffen fassen, wenn die selbst auch nicht ganz einfach sind. Es sind Liebe und Respekt.
Wie wäre und wie ist es also mit dem altmodischen Respekt vor der Person und dem Leben der/des anderen? Wäre mal eine positive Diskussion.

Wie soll sonst eine Über-Unterordnungs-Beziehung z.B. im BDSM funktionieren, wenn man die Notgeilheit außer Acht lässt und die User, die nur hier sind (Weiblein und Männlein), weil der Fleischmarkt sexuelle Wunscherfüllung leichter macht als mit dem Partner aus der bürgerlichen Alltagswelt mit meinem Hause, mein Segelboot, meine Frau, meine Kinder, mein wirkliches Leben.
Wir könnten alle viel ernsthafter und befriedigender sein, als einen Frisch-Fleisch-Markt am Laufen zu halten und die hormonbildenden Organe für die Langstrecke zu trainieren.
Aber die Reaktionen, bzw. Nichtreaktionen dazu sprechen für sich selbst?
Das Thema ist unerschöpflich wie es scheint. Entweder man hat ihn oder eben nicht. Ich setze es auch gerne gleich mit menschlicher Würde.

Und wenn das Zusammenspiel beider und das Selbstverständnis von beiden gut funktioniert, kann das sogar in den außergewöhnlichsten Situationen nie verloren gehen. Meiner Meinung nach.
Schafft dieses Gefühl eine Tiefe und ein Vertrauen und öffnet Türen, die sonst im Erleben und Fühlen beiden verschlossen bleiben?
So habe ich es erlebt und anders will und kann ich es nicht.

In diesem Sinne….
Ich sehe das ein wenig anders.
Ich muss mich nicht ständig bei irgendwem entschuldigen.
Das WWW sehe ich als Marktplatz
Der rein zufällige Austausch eher wie ein Gespräch in der Warteschlange, wenn es unterbrochen wird sage ich auch nicht das mein Einkauf beendet ist ich jetzt fertig bin und nach Hause gehe.
Wenn ich auf Menschen zugehe und sie in ein Gepräch "verwickele" dann habe ich ein Ziel und zeige mich natürlich so wie es mir am Erfolgreichsten erscheint diesem Menschen zu begegnen.
Werde ich in ein Gespräch gezwungen das mir wiederstrebt dann sage ich das in aller deutlichkeit oder handel entsprechend, auch dafür entschuldige ich mich nicht ich habe ja nicht um dieses Gespräch gebeten.

Alles andere ist Erziehungssache
und wie dabei auch oft Glückssache.
Hallo Gemeinde,

da sind ja echt unterschiedliche Ansichten und Auffasssungen zusammengekommen.

Ich möchte nochmals betonen da ich hier nicht einen auf Moralapostel machen will sondern einfach nur meine eigenen Ansichten in Zweifel gestellt hatte, weil das von mir geschilderte Problem mir eben regelmässig passiert.

Ganz besonders möchte ich mich bei @********_bln bedanken, sie hat bei mir einen Denkprozess angestoßen, welchen ich weiter verfolgen werden.
Mal schauen wo dieser mich hinführen wird.

Auch bei allen anderen bedanke ich mich für eure Mitwirkung an diesem Thema,
es ist echt interessant wie unterschiedlich die Sichtweise jeden einzelnen ist.

Mir hat dieser Beitrag schon mal die Erkenntnis gebracht das ich lernen muss alles nicht ganz so prsönlich zu nehmen, wie ich es aktuell wohl mache und das werd ich auch mit meiner Psychotherapeutin besprechen wie man da wieder rauskommt und man sich gelassener in den Situationen gibt die mir so aufstoßen.


Obwohl für mich nun abgeschlossen, lasse ich das Thema offen damit weiter diskutiert werden kann.
*********erker Mann
11.921 Beiträge
Zitat von ******c88:
Ich habe schon immer ausschließlich online gedatet und ich finde das gar nicht (mehr) schlimm. Das soll jetzt kein "Geheule" sein. Aber als Mann gehe ich davon aus, dass:

1. Jeder Kontakt von mir ausgehen muss. Ansonsten schläft er ein.

2. Ich ständig neue Themen einbringen muss, ansonsten schläft der Kontakt ein.

3. Jeder Kontakt jederzeit ohne ersichtlichen Grund einschlafen kann. Egal wie lange oder intensiv der Austausch ist oder war.



Ok...
interessante Ansichten, allerdings bin ich mir persönlich schon ein bisschen mehr wert.
Ich bin doch kein Dackel...
Wenn ich merke, es besteht kein Interesse von der anderen Seite, dann ist es eben so. Ich muss da nicht versuchen neue Themen ins nicht erwünschte Gespräch einzubringen.

Höflichkeit und Respekt im Mailverkehr sind durchaus wichtig, aber manchmal merkt man eben ob die Geschichte auserzählt ist, dann braucht es eben auch kein explizites Verabschieden.
Ansonsten hab ich es auch gerne, wenn man sich am Gesprächs- und Tagesende verabschiedet.
Das bedeutet allerdings nicht, dass ich dann auch wieder der erste bin, der das Gespräch irgendwann zeitnah wieder aufnimmt... das muss dann schon ausgewogen von beiden Seiten in Gang gehalten werden, ansonsten wars das auch für mich.
****p35 Mann
8.067 Beiträge
Ehrlich halte ich es online auch nicht so viel mit "Hallo" und "Tschüß" Sagen.
Bei Chats mit mehreren Leuten kann es mich streckenweise sogar richtig nerven, weil teilweise ellenlang nix anderes mehr vorkommt (irgendeine/r tritt immer hinzu, irgendeine/r geht wieder und jedes mal sagen alle, auch die Verbleibenden, inhaltlich das Gleiche: *knuddel* in sämtlichen Varianten... ernsthafte, themenbezogene Unterhaltungen mit rotem Faden und ohne ständige Unterbrechung sind da kaum möglich, schon mal gemerkt?).
In Privatchats muss es schon sehr innig zugegangen sein, dass ich Begrüßung und Verabschiedung oder Bemerkungen, dass man länger nicht online ist u.s.w. als wirklich angebracht empfinde.
Ich selbst habe im Profil angemerkt, dass ich nicht ständig online bin und will auch nicht den Joyclub zu meinem Alltagsmittelpunkt werden lassen, will nicht der Internet-Kommunikations-Sucht verfallen, irgendwann bei jeder Gelegenheit die News zu checken (ich kenn mich gut genug, um zu wissen, dass ich dafür anfällig wäre). Wenn ich online bin und eine der vielen Nachrichten ist ins Postfach geflattert, entscheide ich deshalb aus der spontanen Situation heraus, ob ich sie jetzt lese oder später und wenn ich sie gelesen habe, will ich auch nicht immer sofort antworten müssen. Mit dem früher noch üblichen Briefeschreiben war es doch auch entspannter (oft sogar Sinn und Zweck von Briefen, dass man sich die Zeit nehmen konnte, die richtigen Worte zu finden), selbst e-mails beantwortete kaum jemand umgehend sofort, warum muss das denn im Whatsapp-Zeitalter unbedingt anders sein? Wenn ich aber alle meine Kontakten über jeden Wurm, den ich esse und deshalb mal drei Tage oder länger nicht online bin, informieren müsste, könnte ich auch wieder bei Mama einziehen, die bei jedem meiner Schritte vor die Haustüre wissen wollen würde: "Wo gehst Du hin? - ich mein, ich will Dich nicht kontrollieren, frage ja nur, damit ich bescheid weiß, falls mal was is'." Solange ich noch Single bin, werde ich keine Rechenschaft ablegen, wo ich mich wann und wie und warum aufhalte, schätze ich.
In einer festen BEziehung kann das anders sein, wenn es für meine Liebste auch ok ist, aber auch da finde ich persönlich ein flirtendes "Wir sehen uns, wenn wir uns sehen" sehr reizvoll.
Zitat von *********erker:
interessante Ansichten, allerdings bin ich mir persönlich schon ein bisschen mehr wert.
Ich bin doch kein Dackel...
Wenn ich merke, es besteht kein Interesse von der anderen Seite, dann ist es eben so. Ich muss da nicht versuchen neue Themen ins nicht erwünschte Gespräch einzubringen.


Das ist ein Missverständnis. Ausbleibende Initiative ist nicht gleichzusetzen mit einem Mangel an Interesse.

ich hatte beispielsweise letzte Woche erst ein Date mit einer Frau die offensichtlich interessiert ist. Wenn ich mit ihr schreibe gibt sie allerdings nur antworten. Es entsteht keine Unterhaltung, sie antwortet nur. Wenn ich nichts frage und die Unterhaltung vorgebe kommt auch nichts. Genau das ist meiner Erfahrung nach die Regel, nicht die Ausnahme. Besonders online. Und bisher deckt sich das mit der Erfahrung jeder Person mit der ich über online dating gesprochen habe (Wenn man denn Frauen sucht. Beim Schreiben mit Männern ist das Problem in der Regel ganz anders geartet).

Das hat halt nicht nur Nachteile. Wenn ich die Lust und das Interesse verliere schreibe ich halt nichts mehr und damit ist das Ganze beendet. Wenn ich meine Ruhe haben will dann habe ich die. Stalker, nervige Anfragen oder ein nicht kzeptiertes "Nein" wie es gerade in einem anderen Thread besprochen wird waren noch nie ein Problem. Das hat also auch positive Seiten.
Ja in chats nervt diese Höflichkeit der Begrüßung.
Auch in threads zu Partys wenn dann jemand nicht erscheint aus welchen Gründen auch immer, anstatt sich einfach zu löschen wird dann geschrieben schade ich kann doch nicht erscheinen weil.......... Hamster ist krank. Als wenn das wirklich jemanden interessiert ob Typ xyz da nicht auftaucht.

Dieses einer fragt der andere antwortet nur, mache ich bis zu einem gewissen Punkt mit und dann ist sense, ein nerv mich nicht mit deinen Fragen wäre mir da lieber.

Am dämlichsten ist
Danke für dein Interesse aber leider.
Nee is klar
*lach*
*********erker Mann
11.921 Beiträge
@******c88
Wenn Du denkst, das wäre Interesse... ok
In meinem Leben laufen Gespräche eben anders. Wenn ich ständig nur Fragen stelle, dann ist das Ganze recht schnell beendet.
Frauen, die Interesse an einem Mann haben, die stellen ihm auch Fragen!
@*****r_X

Das ist amüsant nicht wahr?

Nur am schnulzen... Jeden Tag neue Beiträgen von yxz für eine Veranstaltung und dann auf einmal sind alle krank oder haben sonst was. *lol*

Trash vom allerfeinsten.
Respekt und Anstand sollte schon sein, ein vernünftiger Umgang miteinander, grade auch in der jetzigen Zeit
Danke @*****iko für das Thema und für Deine mutige Selbstoffenbarung.

Mir geht die linear-zeitliche Dimension bei privater Kommunikation ab.

Hat mit innerer Einstellung zum Leben zu tun. In meiner Freizeit lebe ich möglichst ohne zeitlichen Druck, ganz auf mich und den Dingen vertrauend. So lebe ich Zeit nicht als lineare Abfolge wie tagsüber im Job, sondern eher als Fläche auf der ich mich entspannt in Kreisen in meinem Tempo bewege.

Um es mit einer Liedzeile von Johannes Oerding zu sagen: "Ey, wenn sich alles in Kreisen bewegt - dann gehst du links, dann geh ich rechts - und irgendwann kreuzt sich der Weg - wenn wir uns wieder sehn".

Und darauf vertraue ich - loslassen, mir und dem Leben vertrauen, dann werden sich unsere Kreise wieder kreuzen.

Mit einer weiteren kitschigen Liedzeile ausgedrückt: "Poesie an der Wand auf dem Kneipenklo - Halt nicht fest was du liebst sondern lass es los - Und wenn es wieder kommt dann gehört es zu dir".

Ich mag in sich ruhende Menschen, mit ihnen gelassen in den Austausch treten und sehen was passiert. Und schlimm ist es nicht wenn manche Kreise sehr groß sind und sich selten kreuzen oder wenn man sich in Pirouetten immer aneinander vorbei bewegt - so ist der Tanz des Lebens. Und wer weiß mit wem man vielleicht bald gemeinsam durch das Leben tanzt?

Man wird ja auch mitunter auf die Ignorliste gesetzt, weil man mal 2 Tage über eine Nachricht nachdenkt, weil einem der Austausch mit diesem besonderen Menschen wichtig ist und man ihr nicht irgendetwas profanes antworten will. Oder man begegnet Menschen die durch das Leben eilen - von einem intensiven Eindruck zum nächsten, um es per Foto festzuhalten um gleich weiterzueilen, statt an- und innezuhalten und los- und sich einzulassen - ohne Kontrollzwang und Verlustangst eine Weilchen auf der Stelle tanzen...

Aber so unterschiedlich sind wir Menschen und haben unterschiedliche Auffassungen von Zeit, Tempo, Höflichkeit und Respekt. Ich bleib da ganz ruhig und gelassen, vertrauend darauf das sich unsere Kreise treffen, wenn es denn sein soll.
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