Mimosen-Gene...
--------------------------------------------------------------------------------
...sind die Ursache für ein solches Verhalten
Nach meiner Beobachtung kommt es eher dazu, dass sich jemand beleidigt fühlt, wenn in einer Diskussion, die ich grundsätzlich als Meinungskundgabe und Erkenntniszugewinn betrachte, zwei Personen aufeinander treffen, die einen diametral gegensätzlichen Erfahrungshintergrund haben und gleichzeitig das Unvermögen, vom anderen hinzuzulernen ohne dabei den eigenen Standpunkt aufgeben zu können.
Erschwerend kommt dabei oft hinzu, dass man Kritik in der Sache, nicht von Kritik an der Person trennen kann oder will.
Bei "Künstlern" multipliziert sich diese Beengtheit in der Kritikhinnahme noch mit der Eitelkeit, die der Lobhudelei bedarf und doch nur von denen zu bekommen ist, die den Gedanken der Gefolgschaft so verinnerlicht haben, dass sie ihn als solchen nicht einmal erkennen.
Und dann gibt es noch die Baubudenrülpse, die sich in ihrer Konditioniertheit des testosteronschwangeren Wettbewerbes "Schneller - Höher - Weiter - Mehr", irgendwelchen Philosophie - und Psychokram angelesen haben. Denen man aber in jeder Silbe anmerkt, dass es kein Studium der Erkenntnis war, sondern eine Anhäufung von scheinbar in ihrem jämmerlichen Leben anwendbaren, geistig - unverdauten Fachbegriffen.
Im virtuellen Raum bewegen sie sich deshalb, weil sie hier nicht unter Beweis stellen müssen, dass sie auch simultan aus eigenem Wissen in der Lage sind, einen Gedanken so zu formulieren, wie es ihnen sonst die Wissensseiten des WWW vorkauen. Und ausleben tun sie es hier deshalb, weil sie im wahren Leben, in dem sich ihr bemittleidenswertes Wesen offenbart, sicher schon allzu oft auf die Schnauze bekommen haben, wegen dieser Turmbläserei.
Neben dieser Fremderkenntnis bleibt mir nur noch zu wünschen, dass sich hoffentlich niemand beleidigt gefühlt hat.
Hutziehundverbeug