ein großes Dankeschön an alle Beteiligten!
Wir danken euch von Herzen für die äußerst (!) ausführlichen und vor allem sehr konstruktiven und somit hilfreichen Beiträge. Wir genießen jeden Post von euch und nehmen uns jeden Text zu herzen, genießen jede Zeile, jedes Wort, jeden Ansatz.
Er schreibt:
Ich würde jetzt gerne aus meiner Sicht auf den einen oder anderen Post eingehen.
Da wäre, 1.
@**********ights: deine Vorschläge in Ehren, und vor allem auch danke für den Einblick in deine Erfahrungen. Sie haben mir nur etwas zu viel "Kontrollverlust" inne. Und genau damit hab ich aber ein Problem und war deshalb in jungen Jahren auch beim Psychologen
Naja kein Witz, aber vielleicht natürlich auch einer der Gründe, warum ich jetzt so reagiere wie ich reagiere, obwohl ich in gewissen anderen Kontexten sehr wohl gelernt habe damit umzugehen (ich spreche von alltäglichen Problemchen, nix sexuelles).
@******eek : du hast es als Erste formuliert. Es ist auch für mich gefühlt keine Eifersucht, sondern, in der Tat: Neid! Genau diesen Begriff nutze ich tatsächlich auch gegenüber Heidi, wenn wir über dieses Thema sprechen. Ja, ich bin neidisch. Neidisch auf den "Mistkerl, der dir nur eine Stunde lang hinsäuseln braucht, bisschen Knutschen bekommt und dich ohne weiteres ins Bett nehmen darf". Das war jetzt derb, aber anders lassen es meine Gefühle nicht beschreiben. Es sollte auch noch angefügt werden: "natürlich darfst du den Mistkerl benutzen! Hol dir was du brauchst.". Tolle Ambivalenz.
Heidi sieht es ja umgekehrt ähnlich. Auf gut Deutsch: "wieso lädst du die Schlampe zum leckeren Essen ein, machst ihr schöne Augen, süßholzraspeln, bisschen Knutschen und dann darf sie auch noch ungefickt nach Hause gehen?". Ihren Äußerungen nach sollte man noch hinzufügen: "lieber wär mir du fickst sie einfach und das wars.".
Ja, da ist sie, unsere Ambivalenz. Wir wollen uns gegenseitig was gönnen, aber kommen nicht damit klar, dass der/die Partnerin einem Dritten somit auch was gönnt. Und dann sind das auch noch die Erlebnisse, die man zuhause ankreidet. "Bei mir bist du nie so zuvorkommend", "bei mir führst du dich nie so willenlos geil auf". Ihr dürft raten welches Zitat von wem von uns stammt...
Es wurde hier schon öfter in den Raum gestellt, ob denn was an der Beziehung nicht passt. NEIN, alles bestens. Wir lieben uns. Punkt.
Eure Frage daher (berechtigterweise): wieso machen wir das, was uns wehtut? Weil wir wohl einen Hang zur Selbstverletzung haben. Das kommt natürlich auch von (früh-)kindlichen Prägungen, Erfahrungen aus früheren Beziehungen und so weiter. Ginge hier wohl zu weit um das zu erörtern. Es ist aber tatsächlich so, dass ich bzw. "dass man als Mann" hier nur an Einzeldates kommt. Eine Frau für einen Dreier zu finden ist nun mal geht nun mal gegen 0. Also gehe ich offen damit um, dass Heidi davon weiß, es zulässt und mich auch wieder zurückbekommt. Hierfür finden sich dann schon eher Frauen. Nur sind die meisten dann anders gestrickt, als es Heidi ist.
Während Heidi sich bei jedem (!) Date sofort (!) auf Sex einlässt (hab absichtlich nicht den Konjunktiv benutzt! Soviel zu deinem Posting
@********h_68 , danke für deine Worte, du triffst es natürlich auf den Punkt
), wollen Frauen, die mit mir unterwegs sind: einen schönen Abend, gesäusel-gesäusel, Bestätigung, Zuneigung, Streichelenheiten, Zärtlichkeiten, und: KEINEN Sex.
In diesem Absatz sind jetzt viele strittige Punkte drin.
- meine 2 Ausrufezeichen. Bewusst gewählt, weil die beiden angeführten Punkte nur so in meinem Kopf existieren (JEDER, SOFORT,...).
- der unterlassene Konjuktiv. Es ist auch hier nur in meinem Kopf so, dass Sie Sex hat. Die Wahrheit ist: sie könnte Sex haben wenn sie es zulassen würde. Aber meine Emotion verlangt nach Anschuldigung.
- ich habe KEINEN Sex mit den Frauen bzw. "überrede" sie nicht dazu.
Letzter Punkt "stinkt" Heidi gewaltig. Denn genau darum gehts ja bei ihr: "Du willst doch mit mir auch ficken, wieso dann nicht deine Tussis?" (Zitat bewusst gewählt; auch hier erkennt ihr den Ton
). Meine Antwort drauf: wenn ich Sex mit einer diesen Frauen habe, ist zu befürchten, dass sie dann weg ist. Frauen sind nun mal (eher) emotional gesteuert. Wenn sie sich benutzt fühlen, oder merken "Scheiße, der ist verheiratet, da lande ich ja nie!", dann beenden sie das doch wieder sehr schnell. Heißt für mich: ich steh dann wieder alleine da.
Heidi hat dieses Problem nicht. Wenn sie sich "flachlegen lässt" (auch hier erkennt man wieder meine Verletzung), dann ist das der Jackpot für den weiteren Mann. Er will ja nicht mehr. Aber mir ist schon auch bewusst: Sie MUSS sich ja beinahe so verhalten. Denn eigentlich will sie ja auch mal (!) nur einen schönen Abend, gesäusel-gesäusel, Bestätigung, Zuneigung, Streichelenheiten, Zärtlichkeiten, und: KEINEN Sex. Und da wiederum gehts ihr wie mir. Sie läuft Gefahr, dass der Typ dann sagt "ja spinnst du, ich will doch eigentlich ficken!" und sich so wieder von ihr verabschiedet.
Heidis Vorteil aber: die Warteschlange ist lang... sehr lang... und da kommen wir jetzt zu einem weiteren Punkt, den wir auch schon zuhause angesprochen haben. Das
Ungleichgewicht. Ich sitze alleine da und muss wieder richtig viel "investieren" um an eine weitere Frau zu kommen. Heidi macht nur *schnipp*. (und somit waren wir bei deinem Post
@******eek , danke dir für deine Worte!)
und zu guter Letzt,
@*****fly : hab ich nicht gelesen. War mir zu viel und außerdem kannst du, A, mir das doch am Freitag bei unserem Abendessen eh alles ins Gesicht sagen
Kleiner Joke, ich habs natürlich gelesen und wir werden tatsächlich drüber sprechen!
Danke euch allen und bitte macht weiter so!