Einzeldates: wenn der Dritte im Bunde mehr bekommt
Hallo zusammen,wir probierens erstmal hier, bevor wir gleich zur Paartherapie rennen
Kurzer Aufriss von uns: 11 Jahre liiert, verheiratet, gesattelt im Leben, Kind im Haus. Seit ein paar Jahren hier und da im Swingerclub unterwegs, seit neuesten auch mal einen Mitspieler nach Hause geholt. Alles gut soweit. Nun einen Schritt weitergegangen: Einzeldates.
Wir stoßen an unsere Grenze. Hank hatte schon Einzeldates. Es gab schöne Abende in schicken Restaurants, nette Gespräche, auch mal Küssen und Knutschen. Kein Sex.
Heidi hatte auch schon Einzeldates. Hier gings einmal ein gutes Stück weiter in die Kiste (dennoch ohne Sex, aber darauf wärs auch nimmer angekommen). Andere Dates waren teilweise für die Tonne. Es stehen aber auch bei ihr hier und da wieder Dates an. Heidi kommuniziert auch ganz klar: einfach nur zum Sex treffen wäre OK und bei Sympathie wünschenswert.
Soweit so gut. Doch genau hier ist unser kleines Problemchen:
- Hank gibt Frauen, was er auch zuhause ohne weiteres bekommen würde. Zuneigung, eine schöne Zeit, Romantik, Flirty-Flirty.
- Heidi setzt in Aussicht, dass sie auch einfach mal nur Sex will. Hemmungslos, ohne große Diskussion, Dampf ablassen. Das würde sie von Hank ebenso jederzeit bekommen.
- Beide genießen also mit Dritten etwas, was sie zuhause ohnehin bekommen könnten.
- Der jeweils andere von uns hat also ein Problem damit und fragt zurecht: "wie kannst du bei anderen so sein, wie du bei mir nie bist, ich dir aber jederzeit geben würde?"
Man kann sich fragen: warum also macht man das überhaupt? Klar: fremde Haut. Mal jemand fremden begeistern, sich Bestätigung holen.
Wir WOLLEN es ja auch beide. Wir tun uns nur ein wenig schwer damit umzugehen. Jeder für sich auf andere Art und Weise.
Bei Hank geht das Kopfkino schon Tage vor einem möglichen Ausflug seiner Heidi los. Er verzichtet daher auf etwaige Infos und wünscht, dass Heidi derartiges "heimlich" durchzieht. Er will es aber im Nachgang schon wissen (ein kleines bisschen Cuckold-Feeling ist ja wiederum gewünscht).
Heidi hingegen macht sich vorab keinen Kopf. Sie zermürbt sich im Nachgang aber genauso wie Hank den Kopf.
Jeder von uns fragt sich also: wie kann der andere bei einer fremden Person so sein, wie er doch zuhause nur selten ist? Und das macht jeden von uns auch ein kleines bisschen wütend. Und wenn man dann noch zum falschen Zeitpunkt miteinander spricht, dann eskaliert die Situation auch gerne mal.
So. Eure Meinungen Danke!