Mehr brandheiße Inhalte
zur Gruppe
Offene Beziehung
1289 Mitglieder
zur Gruppe
Beziehungs-Anarchie
1037 Mitglieder
zum Thema
Eine Beziehung eingehen: Wie macht man das überhaupt?68
Ich war in meinem Leben bisher nicht gerade erfolgreich in…
zum Thema
Wie heutzutage Beziehung eingehen?327
Ihr kennt es sicherlich: man lernt jemanden kennen, trifft sich…
Das Thema ist für dich interessant? Jetzt JOYclub entdecken

Beziehung mit einer unheilbar erkrankten Person eingehen?

*******e24 Frau
2.291 Beiträge
Ich weiß es nicht und könnte es jetzt nicht entscheiden.

Es kommt drauf an in wie weit es die Beziehung beeinflusst, was die Krankheit mit sich bringen kann und wie stark meine Gefühle für diese Person sind.
Wenn die Person erkrankt, während schon eine Beziehung besteht, dann ist es auch nochmal eine andere Frage/Entscheidung. Finde ich.
Zitat von *********tWind:
Beziehung mit einer unheilbar erkrankten Person eingehen?
Was wäre wenn ?

So von aussen betrachtet und nicht in der selben Situation sitzend, kann man das nur sehr bedingt entscheiden.
Auch sind die Krankheiten entscheidend (Krebs, chronische Psychische erkranung, unheilbare Virusinfektion) wie stabil man selber ist, weil die belastung doch auch eine recht große sein kann.


Ich erzähle von meinem Bruder und meiner Schwägerin.
Die haben nun im kommenden März ihren 3. Hochzeitstag.

Meine schwägerin ist vor 3. Jahren schwer an Krebs erkrankt, da waren sie noch nicht verheiratet aber schon einige viele Jahre zusammen gewesen.
Mein Bruder, der immer hochtrabend tönte nie und nimmer heiraten zu wollen, kam dann plötzlich an "Jo, wir haben geheiratet"!
Hatte den umstand, das es unklar war ob meine schwägerin den Krebs überleben würde und mein Bruder dann nicht die selben Rechte gehabt hätte wie ein Ehepartner, schwubs haben sie mal eben Fix ganz klein und sehr spontan ihre ehe amtlich machen lassen.
Ich empfand das schon als sehr großen Beweis von Liebe und Verantwortung meines Bruder seiner Frau gegenüber, vor allem weil der Job meines Bruders die Haupteinahmequelle der beiden ist.
Da hab ich sehr großen Respekt vor seiner doch sehr kurzfristig getroffenen und weitreichenden Entscheidung.

Ob ich das selber auch so gemacht hätte, ich kann es euch echt nicht sagen.
Vor allem da ich selber eine nicht heilbare Persönlichkeitstörung habe,
die sich in einer Störung der Emotionsregulierung bei mir äussert.
*E:
Ich muss euch ganz ehrlich sagen, ich würde es nicht noch einmal machen.
Es kostet Kraft, Sau viel Kraft.
sag niemals nie.Ich kann diese Entscheidung aber nachvollziehen.

Ich selber hatte die Meinung eine solche Beziehung nie einzugehen. Zum einen um sich selber vor Schmerzen zu schützen und den anderen dadurch natürlich auch.
Das Leben sieht dein Plan aber anders. Und so stand ich dann doch vor der Entscheidung , eine neu getroffene Seelenpartnerin gehen zu lassen oder mit ihr eine Beziehung einzugehen. Trotz des Damoklesschwertes einer Krankheit. Ich hab mich für letzteres entschieden , und egal wie dramatisch diese auch endete, nicht bereut.
Fragt man mich im Nahhinein, ob ich mit dem jetzigen Wissen diese Beziehung nochmal eingehen würde? Ich würde es bejahen.
In der kurzen Zeit die wir zusammen waren, knapp zwei Jahre, hat es mich als Menschen ganz schön umgekrämpelt.
****sum Mann
4.792 Beiträge
Also für mich käme es da sehr auf die konkrete Krankheit und die Einschränkungen die sie mit sich brächte an. Da spielt dann auch die Prognose mit rein, weil die ja die Planung einschränkt.
*******elle Frau
35.781 Beiträge
Es gibt Krankheiten , da gibt es keine Planungssicherheit.

Das ist ja das Problem.
Da entscheidet man sich blind , und sieht dann erst , was kommt, wie es weitergeht.
****ity Paar
16.585 Beiträge
Vorher würde ich es echt abwägen, wie sehr es einschränkt.

Während der Beziehung, ist es völlig was anderes.
*****le8 Paar
1.738 Beiträge
Er vom Paar
Meine Ex lernte vor Monaten einen Mann kennen der ihr beichtete dass er Krebs hatte, aber seit 3 Jahren als geheilt gilt. Sie war unsicher nach dieser Aussage ob sie eine Partnerschaft eingehen sollte. Da ich ihre psychische Destabilität kenne, riet ich ihr davon ab. Nun, sie entschied sich für die Partnerschaft und seit 2 Monaten ist es Gewissheit, er hat an 2 Stellen unterschiedlichen Krebs. Jetzt gehts ihm schlecht und sie fällt psychisch wieder in ein sehr tiefes Loch. Fast täglich erwarte ich ihren Anruf ob ich ihr beistehen könne!
Schlimme unschöne Zeit.
Ich war schon einmal in der Situation, dass ich mit einem Mann in einer Partnerschaft war, vom dem ich von Anfang an gewusst habe, dass seine Erkrankung nicht heilbar ist.
Ich hatte damit auch kein Problem oder hatte Bedenken.

Zur Trennung kam es, als er mich immer mehr als seine Krankenschwester und für später als potentielle Pflegerin oder Altervorsorge sah, der partnerschaftliche Aspekt, die Mann-Frau- Beziehung hatte er ganz gestrichen, obwohl es dafür keine Gründe, auch keine medizinischen, gab.
Das war für mich dann der Grund, die Beziehung zu beenden.
*****ter Frau
3.578 Beiträge
Themenersteller 
Zitat von *********Blue:
Ich war schon einmal in der Situation, dass ich mit einem Mann in einer Partnerschaft war, vom dem ich von Anfang an gewusst habe, dass seine Erkrankung nicht heilbar ist.
Ich hatte damit auch kein Problem oder hatte Bedenken.

Zur Trennung kam es, als er mich immer mehr als seine Krankenschwester und für später als potentielle Pflegerin oder Altervorsorge sah, der partnerschaftliche Aspekt, die Mann-Frau- Beziehung hatte er ganz gestrichen, obwohl es dafür keine Gründe, auch keine medizinischen, gab.
Das war für mich dann der Grund, die Beziehung zu beenden.

Das kann ich absolut nachvollziehen. Wäre auch mein Weg gewesen
Zu diesen Thema bezogen.


Eindeutig:

NEIN
Ich denke pauschal kann man das nicht beantworten. Es kommt auf die Erkrankung selbst an und darauf ob und wie man damit umgeht/umgehen kann.
Man sollte sich auf jeden Fall im Vorfeld gründlich mit diesen beiden Punkten auseinander setzen und sich darüber klar werden, ob und welche Auswirkungen die Krankheit des potentiellen Partners auf das eigene Leben hat. Und sich danach ehrlich selbst die Frage beantworten ob man das wirklich kann und möchte oder ob es die eigene Belastungsgrenze übersteigt. Wenn und solange da Zweifel bestehen, wäre es besser die Finger davon zu lassen, sich selbst und dem Anderen zuliebe.
Und zum Schluss noch ein Rat aus persönlicher Erfahrung, bei allen wichtigen und notwendigen Überlegungen bezüglich der Erkrankung bitte niemals den Menschen dahinter aus dem Blick verlieren. Die Krankheit ist nicht das einzige was diesen Menschen ausmacht, im positiven wie negativen Sinn. Ich habe bei meinem Ex-Partner wochenlang über die (vermeintlichen) Probleme, die seine Krankheit mit sich bringt, sinniert und dabei komplett übersehen, dass dieser Mann Verhaltensmuster hat die nichts mit der Erkrankung zu tun haben, eine Beziehung zu ihm letztendlich für mich allerdings absolut unmöglich machten.
*****ite Frau
9.557 Beiträge
Für mich: Es käme darauf an. Auf die Prognose, auf den Menschen
*******ker Mann
176 Beiträge
Ich kenne das @*********tWind
.... irgendwann ist die Batterie leer, auch wenn externe Hilfe und Einstellung durch Medikamente helfen.
Aber irgendwann muss man zumindest teilweise "ausbrechen" um nicht selbst in BurnOut oder Depression ohne Rückfahrschein zu fallen.
*****kua Frau
4.565 Beiträge
JOY-Angels 
Nein, würde ich nicht. Weder bei gravierenden psychiatrischen, noch somatischen Leiden.

Widerfährt uns das in einer gefestigten Beziehung - ja.
Aber nicht als Prämisse.
******_wi Paar
8.305 Beiträge
Ich finde den Bericht sehr gut. Er lässt einen nachdenklich werden über die eigenen Rest-Vorurteile, die man vielleicht noch hat, nachdem man die Homophobie überwunden hat. Der Respekt vor einer HIV-Infektion ist groß, aber (zum Glück) nicht (mehr) groß genug, den körperlich nahen sexlosen Kontakt mit Infizierten zu meiden. Ungeschützten Sex mit ihnen zu haben, ist die letzte Bastion. Das Vorgehen der Frau zeigt vorsichtige Aufgeschlossenheit, was ich sehr gut finde. Natürlich hat sie den Antrieb einer Verliebten, weit früher in der Anbahnung der Beziehung wäre sie vielleicht schreiend davon gelaufen. Sie informiert sich, um selbst entscheiden zu können. So sollte es sein, auch wenn man der Sache am Ende nicht trauen wollte, was ich auch legitim fände. Wie viele Ficken aus Angst vor irgendetwas mit ihrem gesunden Partner nur mit Kondom?

Aber auf einer ganz anderen Ebene finde ich diesen Bericht erstaunlich: Er beschreibt - völlig richtig -, wie heutzutage Positive ohne infektiös zu sein mit anderen ungefährlich ungeschützten Sex haben können. Die Art des Berichts zeigt, dass der JC dieses Vorgehen nicht beanstandet.

Andererseits wird hier vom JC ohne zu differenzieren jegliche geschilderte AO-Praktik als unerwünscht eingruppiert.

Wie passt das nach diesem Bericht noch glaubhaft zusammen?

Nicht falsch verstehen: Ich bin nicht für wahlloses AO-Geficke mit Fremden, aber es gibt Szenarien, die zwischen weiß und schwarz liegen. Und so wie die Frau im Bericht ihr Risiko für sich abgewogen hat, kann (und sollte!) das doch jeder jederzeit tun.
*****le8 Paar
1.738 Beiträge
Er vom Paar
Um auf die Eingangsfrage einzugehen:
Nein würd ich nicht! Kostet unwahrscheinlich viel Energie und Substanz, und unwiderbringliche wertvolle Lebenszeit.
****58 Mann
3.999 Beiträge
Wenn ich eine Person liebe, auch wenn diese unheilbar
krank ist, finde ich es gut wenn man eine Beziehung eingeht.
Du gibst nicht nur Liebe Du bekommst auch Liebe zurück
Und dies zeigt dieser Person das zu uns gehört und wichtig ist *ja*
*******Punk Frau
5.645 Beiträge
Wie definiert man überhaupt unheilbar und krank?

Ich rieche, schmecke, sehe, höre und fühle seit letztes Jahr anders.

Das bedeutet, dass ich um zu überleben meine Sinne abgespalten habe.

Bei vielen Sachen empfinde ich nicht Menschen als krank, sondern Systeme als krank machend.

Und wenn sich weder der Weiße Ring noch die Opferhilfe oder die Rechtsmedizin sich für emotionale Gewalt einsetzt, laufen Täter frei rum.
**********e_Fee Frau
54 Beiträge
Hmm ich sage mal so, man muss den Partner/in Wertschätzen einfach den Freiraum geben , einfach da sein nicht bemitleiden nicht überfordern.
Ruhiger werden und nicht denken

Es ist schwierig , da man selber mit sich kämpft , und den leid was man hat nicht erzählen kann.
Ich mein den Gespür hat doch jeder , man sieht es , das es einen nicht gut geht vielleicht in der mom einfach mal sagen ( mir ist es aufgefallen das es dir heute nicht gut geht ) und dann den Personen einfach in Ruhe lassen,
Oft hilft es unheimlich, das man spürt ok ich bin wahrgenommen worden

Ich bin selber unheilbar krank, es ist nun mal so wie es ist, und ich denke das man denkt *hand*einen alles recht machen zu wollen , aber das stimmt nicht
Oft hilft zb 😉
Einfach mal die Klappe halten

Und bei einem neuem Partner/in o Kontakt würde ich nie auf die Idee kommen , gleich zu sagen , hey du ich bin unheilbar krank
Und ganz ehrlich, ein unheilbar kranke Mensch würde ,denke ich keine Beziehung mehr eingehen , um einfach sich und dem gegenüber das nicht anzutun
**********ermal Mann
79 Beiträge
Die Antwort ist - für mich - nicht einfach. Der erste Gedanke ist "natürlich, wenn ich mich in die Frau verliebt habe oder für sie schwärme, ist das doch gar keine Frage". Und ziemlich sicher würde ich den Weg mit der Frau (also in meinem Fall) gehen.

Aber aus eigener Erfahrung weiß ich auch, wie belastend Umstände sein können, die nicht zu verändern sind (und ja, diese Umstände gibt es). Natürlich trägt man das alles mit, wenn man den anderen liebt.

Aber davon wissend die Entscheidung pro dieser Frau treffen ist aus dieser Erfahrung heraus für mich nicht mehr so einfach, wie es sie vielleicht noch vor dieser Erfahrung gewesen wäre.
********iler Mann
767 Beiträge
Also, die Diskussion hat sich ja dahingehend entwickelt, dass Krankheiten des Partners eine Belastung darstellen können.
Das können sie wohl und das nicht nur für den direkten Partner sondern auch für die Kinder, die aus der Beziehung/Ehe hervorgegangen sind - egal ob diese noch klein, heranwachsend oder bereits erwachsen sind.
Ich spreche da aus Erfahrung und das auf beiden Seiten.

Dazu muss ich aber auch sagen: Wer ehr wegwirft, dem ist es sicher eine Belastung, wenn der Partner erkrankt und Hilfe benötigt. Für alle andere ist es eine Entscheidung: Mensch oder Mittel.
Ich würde mich immer für den Menschen entscheiden.

Die Pflege, um hier mal das extremste Beispiel zu nennen, ist auch eine Belastung für Partner und Familie und mit Sicherheit hat das nie einer so geplant, aber hieß es nicht mal: "In Guten wie in schlechten Zeiten, bis das der Tod uns scheidet." Ich jedenfalls sehe in diesem Versprechen kein bloßes Wort.

Ob es darüber hinaus eine andersgearteten Ausgleich braucht, um bspw. Empathie, Emotionen, Sexualität erfahren zu können, das hängt von jedem selbst ab. Ich würde hier aber durchaus eine geeignete Art sehen, die eigene Psyche stabil zu halten und deshalb niemanden verurteilen, der diesen Stabilisator bei jemand anderem findet.
Diese Erfahrungen außerhalb der Beziehung ändern ja nichts am Gefühlskonstrukt, das in Jahren gemeinsamer Zeit und Aktivität zu meine Partnerin entstanden ist.
****018 Paar
258 Beiträge
Ich (Sie) sage bewußt 'Nein' zu der Frage der TE... bezogen auf eine evt. neue Beziehung.
Ein Unterschied wäre, wenn der Partner die Krankheit während der Beziehung bekommt.

Denn nach eigener Erfahrung (mehrjährig) in der Familie bin ich der Meinung, dass ich dafür keine Kraft mehr habe, weder physisch noch psychisch.
Ich bin nicht empathilos, aber in meinem Herzen ist nicht unbegrenzt Platz vorhanden, dass ich mir zusätzl. mehr Sorgen /Kummer 'aufhalsen' möchte.
******r35 Mann
759 Beiträge
Ich stand vor ca.30 Jahren, vor genau dieser Frage, damals war HIV noch gleichbedeutend mit einem Todesurteil und ich habe mich dagegen entschieden. Ich hatte eine Frau kennengelernt, in die ich mich verliebt hatte. Sie war HIV positiv, drogenabhängig und hat angeschafft. Dass sie drogenabhängig war, habe ich noch akzeptiert, dass sie deshalb angeschafft hat, damit hatte ich auch kein Problem. Doch die HIV Infektion war für mich ein unüberwindliches Hindernis, das stand für mich einem normalen Sexualleben im Weg.
Jetzt kann man sagen, mit Kondom wäre doch fast normaler Sex möglich gewesen. Doch ich bin ein Sensibelchen, der Gedanke, dass sie positiv ist, hat bei mir dazu geführt, dass ich keine Erektion bekommen hätte.
Wir sind dann Freunde geblieben, bis sie weg gezogen ist und den Kontakt verloren haben. Ich weiß noch nicht einmal, ob sie heute noch lebt, denn so lange gibt es diese Therapien ja noch nicht.
*********ller Paar
2.169 Beiträge
Also WIR zwei sind für uns da ... ob im Regen oder im Sonnenschein. Ich bleib an der Seite meines Mannes und hege und pflege ihn. Er hat mich mit 100kg und schwer krank kennengelernt. Wenn sich zwei Seelen wirklich innig lieben, stellt man sich gar nicht die Frage, ob man dann gehen würde oder? Wer mit uns nicht im Regen tanzen kann, den brauchen wir zb dann auch nicht bei Sonnenschein.

lg Mrs Waller
*******elle Frau
35.781 Beiträge
Zitat von *********tWind:
Beziehung mit einer unheilbar erkrankten Person eingehen?Was wäre wenn ?
Bezog sich die Frage nicht eher auf eine erst entstehende Beziehung?

Dass man in einer festen Beziehung bereit ist, das mit zu tragen ist doch ( eher) klar.

Mit meinem Wissen von heute, würde ich keine Neue Beziehung mehr eingehen.

Zu kompliziert , nicht planbar, zb. Von Plänen kann man sich dann ganz verabschieden, überhaupt viel Verzicht .
Anmelden und mitreden
Du willst mitdiskutieren?
Werde kostenlos Mitglied, um mit anderen über heiße Themen zu diskutieren oder deine eigene Frage zu stellen.