Ich bin von mir aus schon sehr besitzergreifend, im Sinne von- Du gehörst zu mir! Wäre das anders, wäre es keine feste Beziehung. Allein als Mono strebe ich das eh an.
Da ich ohnehin nur BDSM-Beziehungen eingehe und damit auch gleich D/s enthalten ist, bedeutet dieser Besitzanspruch aber auch, dass Sub nun nicht mehr alles tun kann wie sie lustig ist. Das schränkt gewisse Freiheiten schon mal ein. Aber das versteht sich ja schon von selbst, da es das halt mit sich bringt. Alles andere wäre auch ein Widerspruch in sich.
In festen Beziehungen ist es aber auch ganz normal, dass man sich auch mal nach dem Partner richtet und auch mal zurück nimmt. Gilt für mich natürlich ebenso, in einem Machtgefälle ist das aber ausgeprägter. Und es liegt nicht zuletzt in Subs Hand, wie viel "Rechte" und Freiheiten sie abgeben möchte, bis hin zum TPE. Ab einem gewissen Punkt entsteht dann aber auch eine gewisse Abhängigkeit und oder auch Hörigkeit.
Rein rechtlich, also legislativ, ist nichts davon bindend. Natürlich kann man heiraten, sowie sich wieder scheiden lassen. Es gibt daneben auch noch weitere Möglichkeiten, auf die ich hier nicht näher eingehe und die auch in Richtung CIS gehen.
Nicht selten möchte man eine solche Bindung auch äusserlich erkennbar machen, nicht zuletzt zu dem Zweck, dass man erkennt, dass jemand eines anderen Besitz ist. Es verstärkt vor allem das Zugehörigkeitsgefühl, das damit zum Ausdruck gebracht werden will. Auch zeigt sich das in bestimmten Verhaltensweisen, die über die innere Beziehung hinaus gehen.
Den entsprechend geneigten steht es frei, wie sie sich innerhalb ihrer Beziehung erleben und erfahren wollen, sowie das auch mehr oder weniger deutlich erkennbar zu machen. Beziehungen dieser Art entstehen nicht einfach so und lösen sich auch nicht wieder einfach so. Wir sprechen hier nicht von F+, Session-Play & Co. Illusorisch ist es für jene, deren Gefühlswelt es nicht ist und dafür kein Verständnis aufbringen können. Für geneigte ist das einfach nur Realität.