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Besitz, Eigentum, Freiheit

Besitz, Eigentum, Freiheit
Ich lebe nun schon sehr lange Zeit mein Leben in dieser wundervollen sexuell dominant geprägten Welt aus und trotzdem wird mir oft die Frage gestellt, wie ich mit Besitz, Eigentum oder Freiheit meiner devoten Partnerin umgehe.

Wie seht Ihr das?

Ist es verwerflich, hier von Besitz zu reden? Kann man seine devote Partnerin als Eigentum betrachten obwohl sie alle Freiheiten hat "oder" gebt Ihr Eurer Partnerin nicht alle Freiheiten?

Betrachtet nur Ihr sie als Euer Eigentum?

Freue mich auf eine tolle und sachliche Diskussion.
******amp Mann
1.072 Beiträge
Ich finde da nichts verwerfliches daran. Warum auch, es sind beides erwachsene Menschen die sich das wünschen.

Sie bekommt ihre Freiräume und so verstehe ich es mit sehr großen Respekt und auf Vertrauen.

In dem Sinne eine wundervolle Beziehung.
*******987 Frau
9.068 Beiträge
Zitat von ******sam:
Kann man seine devote Partnerin als Eigentum betrachten obwohl sie alle Freiheiten hat "oder" gebt Ihr Eurer Partnerin nicht alle Freiheiten?
Wenn man Sub Freiheiten entziehen kann, weil Sub es möchte, dann kann man Sub als Eigentum betrachten, finde ich, selbst wenn man von dieser Möglichkeit keinen Gebrauch macht oder nur unter ganz bestimmten Umständen.
Für mich - aus devoter Sicht - ist das überhaupt nicht verwerflich. Ich liebe es, wenn mein Herr mich seinen Besitz nennt.
Und ich erwarte auch, dass das von anderen, die etwas von BDSM verstehen, respektiert wird.

Wenn das jemand nicht versteht oder verstehen will, kratzt mich das wenig. Für uns muss es stimmen.
*****n_N Mann
9.772 Beiträge
Zitat von ******sam:
Kann man seine devote Partnerin als Eigentum betrachten obwohl sie alle Freiheiten hat "oder" gebt Ihr Eurer Partnerin nicht alle Freiheiten?
Die Freiheit Entscheidungen zu treffen kann ich ihr und jedem anderen nicht nehmen.
Jeder hat daher immer die Freiheit alle Entscheidungen zu treffen.
Jede Entscheidung hat jedoch immer auch eine Konsequenz.
Sofern man die tragen kann und will...

Beim Umgang mit mir gibt es Regeln, die jene Freiheit einzuschränken scheinen.
Die wirken jedoch nur, sofern ich meinem Gegenüber nicht egal bin.
Wenn ich das mal werde, schränken sie aber niemanden mehr ein.
*******ssa Frau
5.658 Beiträge
Viele, auch BDSMler, schreien entsetzt auf bei diesen Begriffen als handele es sich um Freiheitsberaubung oder "ich bin aber doch sein Schnuckimausi.." -

das Wissen IHM zu gehören gehört für mich auch als Kick dazu, Besitz ist ja keine Umtauschware sondern die absolute Zusammengehörigkeit, Abhängigkeit (denn ohne den anderen kann man "es" ja nicht leben), verbunden mit Glück, Stolz und bestenfalls Liebe.
Ich brauche das nicht
Kein Mensch besitzt einen anderen Menschen, diese Illusion das es anders wäre zeigen mit jährlich gescheiterte besitzansprüche, da bin ich zu sehr Realist.

Ich mag es wenn ich gemeint bin in der Zeit die wir gemeinsam verbringen.
*****976 Paar
18.023 Beiträge
Lieber TE

Solange es beide so (er)leben wollen ist es doch total ok, egal wie es ausformuliert wird.

Solange es klar ist, das kein Eigentum und Besitz im rechtlichen Sinn gemeint ist und beide ihr BDSM so (er)leben/fühlen wollen (um von Machtmissbrauch zu unterscheiden), passt es doch was immer zwei Menschen beschließen sein zu wollen.

Natürlich soll es beiden klar sein, das BDSM ohne gemeinsamen Wohnort nicht als eheähnliche Beziehung gilt und keine Rechte wie "Unterhaltspflichten, Erbschaftsrechte, Witwenpension, usw." durch sie entstehen.

Also einfach so bezeichnen wie es gut tut. *g*

Lg. M
*******987 Frau
9.068 Beiträge
Ich kann mich (noch) nicht als das Eigentum meines Herrn bezeichnen. Das steht mir nach eigenen Maßstäben nicht zu. Aber ich möchte es irgendwann dürfen. Es ist ein Weg dorthin und mein Herr bestimmt die Geschwindigkeit in der dieser Weg gegangen wird.
********noxx Frau
3.789 Beiträge
Ich unterscheide da zwischen Besitz und Eigentum.
Mein Herr hat die in unserem Rahmen abgesteckten vollen Nutzungsrechte an mir, ergo ist er mein Besitzer. Da ich aber über die Nutzung von mir letztendlich entscheide, bin ich mein Eigentum. :-). Und nein, ich hab nicht alle Freiheiten im unserem Rahmen, will ich ja auch nicht.. *fessel*

noxx
als devoter Mensch, ist es schon ein Gefühl von Verlangen danach und Stolz und große Befriedigung wenn dich ein Dom so sehr will, dass er dich ganz und gar besitzen möchte. Bei mir ist das auch ein gewisser Kick dahinter. Stimme aber den Vorrednern zu, natürlich nur innerhalb des erotisch für beide gesteckten Rahmens. Schließt weltliche Rechte und Pflichten eben aus.

Es klingt vielleicht unlogisch aber trotzdem ich mir wünsche besessen zu werden, habe ich ja trotzdem als Mensch alle Freiheiten und vor allem die Freiheit dieses Besitzverhältnis ggf. wieder zu lösen. Das eine schließt das andere nicht aus.

Für mich ist der Wunsch des Dominanten seine(n) Sub besitzen zu wollen eines der stärksten Zeichen von Zuneigung bzw Verbundenheit bzw auch Verantwortung (in Sexueller hinsicht). Ich lieeeebe diesen Gedanken einfach *g*
****aSw Frau
2.511 Beiträge
Zugehörigkeit in BDSM ist eine schöne Illusion, die auf Wunsch von beiden Partnern so lange unterstützt werden kann, wie es ihnen Freude bereitet. Mit einer vernünftigen und aufrichtigen Haltung gegenüber dieser Illusion kann es sinnlich und schön sein. Wie lange - hängt nur davon ab, wie beide Partner die Bedürfnisse des anderen im Rahmen dieser Illusion erfüllen werden.
Wir alle bleiben gewöhnliche Menschen - Eltern , Kinder, Mitarbeiter, Freunde und das kann nicht rückgängig gemacht werden und muss nicht auch. Das Leben ist viel mehr als BDSM. Und komplizierter.
LG Алиса 🦋
****rna Frau
8.232 Beiträge
Ich bin im Besitz meines Herrn. Ja, ich bin sein Besitz. Nach und nach werden meine Freiheiten reduziert, weil wir beide es so möchten.

Jeder lebt es so wie es einen selbst glücklich macht. Andere haben nicht das Recht darüber zu entscheiden oder zu urteilen
******ird Frau
1.345 Beiträge
Zitat von ******sam:
Freue mich auf eine tolle und sachliche Diskussion.
In Verbindung mit diesem - Entschuldigung, in meinen Augen - albernen Bild verstehe ich echt nicht, ob der Thread ernst gemeint ist....
Was ist daran albern
So muss Dom schauen um sein Besitz zu markieren.
Das lernt man in der Dom Schule, da werden dann Fotos aus der Tierwelt als Beispiel gezeigt wie besitzmarkierung richtig geht.
*klugscheisser*
****ni Mann
2.392 Beiträge
JOY-Angels 
@********noxx hat es perfekt erklärt! *top*

Hier im Thread wird ein wenig wild mit den Begrifflichkeiten Besitz und Eigentum umhergeworfen und es klingt teils, als wäre ein- und dasselbe gemeint. Dabei handelt es sich um zwei grundverschiedene Dinge. Gibt mir Person xy sein Auto, übe ich die tatsächliche Gewalt über das Fahrzeug aus, da es sich in meinem Machtbereich befindet. Ich bin also faktisch der Besitzer, aber mir gehört das Auto nicht, ich darf es beispielsweise nicht verkaufen, da ich nicht der Eigentümer bin (ähnlich z.B. bei einer Mietwohnung). Handelt es sich um ein eigenes Fahrzeug (oder allgemein um eine eigene Sache), bin ich als Besitzer auch Eigentümer, bei einem fremden Gut ist das eben nicht der Fall.

Ähnlich sehe ich es beim BDSM: der devote Part stimmt dem dominanten Part ja grundsätzlich zu, dass sich der devote Part in den Machtbereich des Doms begibt, also wird letztgenannter auch Besitzer der "Sache". Eigentümer bleibt aber immer der/die Sub, denn in letzter Konsequenz kann diese/r immer eingreifen (so ist es zumindest rechtlich und es sollte auch im "Spiel" so sein, sonst sähe ich da ein ganz anderes Problem).

Hat man sich im D/s-Kontext gemeinsam geeinigt, finde ich es absolut nicht verwerflich, vom Besitz des Doms zu sprechen, was den devoten Part angeht. Oftmals übt dieser Aspekt auf den devoten Part ja auch einen gewissen Reiz aus, dass er sich im Besitz der "Herrschaft" befindet. *g* So haben beide etwas davon - und erlaubt ist ja eh immer, was beiden gefällt, bzw. worauf sich beide grundsätzlich geeinigt haben (manchmal gefällt es Sub ja nicht zwingend, was der Dom macht). *zwinker*
****rna Frau
8.232 Beiträge
Kann man auch einfach mal einen Thread nicht schreddern???

Wenn man etwas albern findet...
Zu schreiben, deshalb den TE nicht ernst nehmen zu können, finde ich respektlos und entspricht nicht dem Joy Regeln

*zumthema*

Es ging um Besitz
********noxx Frau
3.789 Beiträge
Zitat von ****rna:


Es ging um Besitz

Und um Eigentum und um Freiheit... siehe Überschrift des Threads...

noxx
Ich halte mich aus solchen Grundsatzdiskurssionen grundsätzlich heraus.

Wünsch allen anderen viel Vergnügen beim diskutieren

*wink*
*******987 Frau
9.068 Beiträge
Zitat von ********noxx:
Ich unterscheide da zwischen Besitz und Eigentum.
Ich auch. Ich sehe die Unterscheidung wie @*****674 .
Ich bin jetzt schon der Besitz meines Herrn. Er kann mich nutzen wie und wann er will. Ich bin aber, wie erwähnt, nicht sein Eigentum. Das wird auch nie zu hundert Prozent möglich sein, denn ich bin ein Mensch und als solches mein eigenes Eigentum. Aber man kann sich annähern.
*****_54 Frau
11.805 Beiträge
Da mich meine Partner außerhalb von Sex und Erotik als autonome, selbständige Person kennen lernten und das wohl auch ziemlich gut fanden, war in meinen Beziehungen in diesem Zusammenhang das Thema: Besitz-Eigentum-Freiheit nichts, was extra angesprochen wurde.

Für sie ging das Besitzdenken nur so weit, dass sie mich mit keinem anderen Mann teilen wollten. Diese Vereinbarung beruhte allerdings auf Gegenseitigkeit.
Und für mich nahm ich die Freiheit der "freiwilligen Unterwerfung" in Anspruch *g*
******arp Mann
3.256 Beiträge
Ich bin von mir aus schon sehr besitzergreifend, im Sinne von- Du gehörst zu mir! Wäre das anders, wäre es keine feste Beziehung. Allein als Mono strebe ich das eh an.

Da ich ohnehin nur BDSM-Beziehungen eingehe und damit auch gleich D/s enthalten ist, bedeutet dieser Besitzanspruch aber auch, dass Sub nun nicht mehr alles tun kann wie sie lustig ist. Das schränkt gewisse Freiheiten schon mal ein. Aber das versteht sich ja schon von selbst, da es das halt mit sich bringt. Alles andere wäre auch ein Widerspruch in sich.

In festen Beziehungen ist es aber auch ganz normal, dass man sich auch mal nach dem Partner richtet und auch mal zurück nimmt. Gilt für mich natürlich ebenso, in einem Machtgefälle ist das aber ausgeprägter. Und es liegt nicht zuletzt in Subs Hand, wie viel "Rechte" und Freiheiten sie abgeben möchte, bis hin zum TPE. Ab einem gewissen Punkt entsteht dann aber auch eine gewisse Abhängigkeit und oder auch Hörigkeit.

Rein rechtlich, also legislativ, ist nichts davon bindend. Natürlich kann man heiraten, sowie sich wieder scheiden lassen. Es gibt daneben auch noch weitere Möglichkeiten, auf die ich hier nicht näher eingehe und die auch in Richtung CIS gehen.

Nicht selten möchte man eine solche Bindung auch äusserlich erkennbar machen, nicht zuletzt zu dem Zweck, dass man erkennt, dass jemand eines anderen Besitz ist. Es verstärkt vor allem das Zugehörigkeitsgefühl, das damit zum Ausdruck gebracht werden will. Auch zeigt sich das in bestimmten Verhaltensweisen, die über die innere Beziehung hinaus gehen.

Den entsprechend geneigten steht es frei, wie sie sich innerhalb ihrer Beziehung erleben und erfahren wollen, sowie das auch mehr oder weniger deutlich erkennbar zu machen. Beziehungen dieser Art entstehen nicht einfach so und lösen sich auch nicht wieder einfach so. Wir sprechen hier nicht von F+, Session-Play & Co. Illusorisch ist es für jene, deren Gefühlswelt es nicht ist und dafür kein Verständnis aufbringen können. Für geneigte ist das einfach nur Realität.
Besitz und Eigentum im BDSM langweilen mich, zumal eine Bankroterklärung an das, was für mich Dominanz im BDSM ausmacht. Vielleicht deshalb mehr beim Short-Man-Syndrom zu finden, das gerne mal mit einer dominanten Neigung verwechselt wird.

Ich möchte, dass meine Sub bleibt aus freier Entscheidung und nicht, weil sie sich als mein Eigentum versteht. Es steht meiner Sub frei, jederzeit zu gehen - ich werde sie nicht halten.
Zitat von ****rna:
Kann man auch einfach mal einen Thread nicht schreddern???

Wenn man etwas albern findet...
Zu schreiben, deshalb den TE nicht ernst nehmen zu können, finde ich respektlos und entspricht nicht dem Joy Regeln

*zumthema*

Es ging um Besitz

Es gibt halt immer wieder Vollpfosten, die sich mitteilen müssen, drüber lachen und ab im den Müll denken 😉
Zitat von ******ver:
Besitz und Eigentum im BDSM langweilen mich, zumal eine Bankroterklärung an das, was für mich Dominanz im BDSM ausmacht. Vielleicht deshalb mehr beim Short-Man-Syndrom zu finden, das gerne mal mit einer dominanten Neigung verwechselt wird.

Ich möchte, dass meine Sub bleibt aus freier Entscheidung und nicht, weil sie sich als mein Eigentum versteht. Es steht meiner Sub frei, jederzeit zu gehen - ich werde sie nicht halten.

Könnten wir ausnahmsweise mal nicht werten?
Wäre schön. *roseschenk*
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