Prämenstruelles Syndrom - PMS

Sie schreibt; kenne ich und dadurch auch Jan zu gut. Ich verhüte seit ca 8 Jahren nicht mehr.

Ich vermute, dass ich in langsamen Schritten auf die Wechseljahre zugehen, da auf meinen Zyklus so gar kein Verlass mehr ist und auch auf meine Stimmungen nimmer.

Ich habe nie etwas versucht, dagegen zu tun - wir müssen Beide damit leben. 💋

Ja, ich kann mich dunkel dran erinnern, dass ich eine Zeitlang ziemlich schlimm darunter litt. Ich war gefühlt in der Zeit immer kurz vorm Mord.
Ich bin damit zu meiner FÄ und hab was bekommen, aber das waren schon richtige Medis, also nicht so das was man so in der Drogerie freiverkäuflich bekommt. Das hatte ich vorher schon ausprobiert und brachte nichts. Noch nicht mal einen Placeboeffekt.

Ich habs heute nur noch ganz abgeschwächt.
Die Tage vor den Tagen benutze ich zum , weil mich dann Unordnung echt nervt, und auch privat miste ich dann radikal aus, wo ich normerweise eher großzügig bin.
Aber eigentlich finde ich Hormonschwankungen eher spannend und ich finde es faszinierend, wie psychoaktiv doch so ein paar Hormone so sind.

Ich merke eine Woche vor meinen Tagen, dass mein "Gereiztheitslevel" deutlich nach oben geht. 3 Wochen kann ich Unordnung ertragen, aber dann knallts regelmäßig. Mich nervt es dann wirklich richtig an und ich kann mich dann nicht bremsen. Auf diese "Eskalationen" mit meinem Mann folgen dann regelmäßig Heulattacken
Irgendwas was dagegen hilft, hab ich noch nicht gefunden. Gefühlt war es mit der Pille damals nicht so schlimm.
Seit ein paar Wochen meditiere ich jetzt, vielleicht wirkt sich das positiv aus.

Als Mann einer Medikamente nur im Notfall einnehmenden Frau kann ich von den Stimmungsschwankungen ein Lied singen. Ich habe mir vor Jahren schon eine Zyklusapp auf's Handy geladen um zu wissen woran ich bin. Dummerweise merke ich aber immer erst nach Ausbruch was los ist, kommt halt nicht immer gleich stark und nicht ganz genau.
Heute war wieder so ein Tag, lief für mich echt beschissen. Da kannst du nichts richtig machen, nichtmal atmen.

Ich kenne es auch, leider 😅
Es gab mal Studien, dass Vitamin B6 die PMS Symptome deutlich mildern kann, ausprobiert habe ich es nicht.

Ich nehme jetzt bioidentisches Progesteron und damit ist mein PMS kaum bis gar nicht mehr vorhanden :-).

Ich habe es Gott sei Dank in der Regel nicht so schlimm. Das heißt, wenn es denn mal schlimm wird Igel ich mich ein bisschen ein. Ich kann mich dann auch selbst nicht leiden. Ich find es schlimm, dass Frau weiß, woran es liegt und trotzdem nichts daran ändern kann. Ich versuche mich dann selbst ein bisschen zu pflegen so gut es geht. Ich trage bewusst kuschelige Lieblingskleidung, liege mit Decke auf der Couch. Genieße alles, was die Stimmung aufhellt. Sex oder Selbstbefriedigung kann auch helfen.

Habe in meine Beziehungen jetzt zwar nicht mehr das Problem (zu alt); aber früher hat mir dies niemals etwas ausgemacht. Ja klar manch Frau hat Stimmungsschankungen über die 4 Wochen. Aber die eine Woche hat bei mir niemals etwas großes ausgemacht, weder bei mir ihr noch bei mir. Glaube man(n) und frau sollte damit etwas flexibeler umgehen. Dann wäre alles in jeder Hinsicht einfacher. Zumindest bei mir war es so.

Kenne ich und zwar so richtig derbe.
Das ging in jungen Jahren bis zu Selbstmordgedanken.
Mit Kind, welches eine Sonderausstattung an Gespür hat, lief es im Kindergartenalter so, dass wir dann ganz fein Magen-Darm-Infekte in der Zeit aufgegabelt haben und uns grundsätzlich hochgeschaukelt haben.
Bis meine Frauenärztin gesagt hat.... schreibt mal ein halbes Jahr lang mit, was wann wie läuft..... und dann hat sie gesagt: STOP! Bis hier hin und nicht weiter. Pille sechs Monate durchnehmen - dann Kind und Mann in Sicherheit bringen und sich einigeln und viel Tee, Schokolade, Lieblingsfilme, Taschentücher..... Was soll ich sagen: Läuft so.
Mit ein Grund dafür waren übrigens auch massive Regelblutungen.

Und ja, ich hab Magnesium und Mönchspfeffer und Co. durch....

Gerade die Frauen die sehr heftig mit PMS (bis hin zu suizidalen Gedanken oder auch entsprechenden versuchen) zu kämpfen haben: in der USA schon anerkannt ist PMDS (prämenstruelle dysphorischer Störung), sie wird in der IDC 11. wird sie auch in Deutschland anerkannt, aber nicht alle Ärzte und Gynäkologen haben damit Erfahrung.

Es kommt drauf an wie schwerwiegend es ist. Wenn es leichte Stimmungsschwankungen sind (wie bei mir häufig) kann ich mich mit Yoga, Atemübungen und Tee wieder einpendeln. Und ich brauch dann meinen Freiraum, das muss mein Partner dann halt akzeptieren sonst kracht es. Wenn es wirklich schlimme Beschwerden sind, würde ich auf alle Fälle noch zu weiteren FA gehen die Spezialisten auf dem Gebiet sind. Zur Pille würde ich nicht greifen wenn du sonst keine Beschwerden hast und hormonfrei verhüten willst. Es gibt häufig langwierigere aber bessere Lösungen als einfach schnell wieder die Pille zu nehmen. Ich habe gemerkt, je entspannter ich im Vorhinein bin, desto entspannter wird auch die PMS. Da hilft bei mir keine akute Lösung, das muss ich kontinuierlich in den Griff kriegen.

Es kommt drauf an wie schwerwiegend es ist. Wenn es leichte Stimmungsschwankungen sind (wie bei mir häufig) kann ich mich mit Yoga, Atemübungen und Tee wieder einpendeln. Und ich brauch dann meinen Freiraum, das muss mein Partner dann halt akzeptieren sonst kracht es. Wenn es wirklich schlimme Beschwerden sind, würde ich auf alle Fälle noch zu weiteren FA gehen die Spezialisten auf dem Gebiet sind. Zur Pille würde ich nicht greifen wenn du sonst keine Beschwerden hast und hormonfrei verhüten willst. Es gibt häufig langwierigere aber bessere Lösungen als einfach schnell wieder die Pille zu nehmen. Ich habe gemerkt, je entspannter ich im Vorhinein bin, desto entspannter wird auch die PMS. Da hilft bei mir keine akute Lösung, das muss ich kontinuierlich in den Griff kriegen.

@********na33 die Anerkennung ist ja toll .... nur was hilft das im wahren Leben? Jeder Körper tickt anders und ich bin mir ziemlich sicher, dass da auch Stress und Psyche mit reinspielen.

Verständnis für Frauen wäre angesagt. Auch untereinander.

Ich habe das auch so 1-2 Tage lang ca. 2 Tage vor der Blutung. Je nach allgemeinen Stresslevel mal mehr, mal weniger.
In der Regel ist es so, dass ich dann etwas dünnhäutiger bin und mein "Bullshit-Verträglichkeitslevel" sinkt. Ich bin also leichter reizbar und auf dumme Aussagen oder Fragen (beispielsweise von Kolleg*innen oder Kund*innen) fällt es mir dann schwerer, freundlich und diplomatisch zu bleiben.

Ich tracke aber meinen Zyklus (Clue) und bin entsprechend vorbereitet. Mir persönlich hilft es sehr, bescheid zu wissen, um Gefühle besser einordnen zu können. Ich antworte in der Zeit zum Beispiel bewusst nicht sofort auf entsprechende Mails (dafür gern mal auf Joy CMs, die ich sonst aufgrund der Dummheit oder Dreistigkeit ignoriert hätte) und gebe auch meinem Freund Bescheid, dass die Stimmungsschwankungen anstehen.

Wäre das ausgeprägter, würde ich auf jeden Fall mit meiner Gynäkologin darüber reden.

Die Anerkennung hilft zu verstehen, dass das nichts ist, was eben so ist.
Besonders in Bezug auf den weiblichen Zyklus wird viel zu oft viel zu viel als "Ist halt so, stell dich nicht so an" abgetan.
Meine FA meinte auch zu mir "Schmerzen sind halt ganz normal bei der Regel" - bis sie beim nächsten mal dann doch ne Zyste am Eileiter entdeckt hat...

Es gibt viele Frauen die unter PMS leiden. Nur wenige reden darüber. Veschieden stark ausgeprägt und die eine kann damit besser umgehen als die andere.
In der Woche tu ich mir bewusst etwas Gutes wie einen schönen Abend mit einer Freundin. Lange Spaziergänge und Homöopathie helfen auch. Ich weiss dass es diese eine Woche ist und sprech auch offen mit meinem Mann wenn es wieder soweit ist

Ich bin immer wieder erstaunt, dass vermeintlich gut geschulte Fachärzte aka Frauenärzte manchmal so gar keinen Peil haben. Es ist echt traurig, dass Frauen (und Männer) sich gegenseitig in einem Forum auf einer Datingplattform helfen müssen, weil viele Ärzte die Beschwerden nicht ernst nehmen und gerade bei Frauenthemen häufig kommt "das ist halt so, das gehört dazu oder stell dich nicht so an".
Hormonschwankungen gehören dazu, mal schlechte Laune oder nah am Wasser gebaut zu sein. Aber alle 4 Wochen an Suizid zu denken und vor Schmerzen nicht laufen zu können gehört nicht dazu.
Und ich bin echt verdammt froh, dass die Community hier sich so unterstützt 💛 und die Lücken füllt, die immer noch bestehen.
Vielen Dank, dass es euch gibt 🥰
(Ja, hat jetzt direkt nichts mit dem Thema zu tun, aber ich finds echt schön und musste das jetzt mal loswerden)

Mönchspfeffer (Agnus Castus) ist das einzige was mir Linderung verschafft.

Oh ja - zum Glück eine Heimsuchung aus früheren Tagen!

Ein falscher Blick und ich bin in Tränen ausgebrochen. Ging was schief, ging damit gleich die Welt unter. Einen Tag lang hat das gedauert.
Aber wenn es vorbei war, gab's genau das Gegenprogramm: Ärmel hochkrempeln und Bäume ausreißen!

Meine Hormone stressen mich regelmäßig ordentlich durch. Ich bin dann auf jeden Fall Stress anfälliger und nah am Wasser gebaut. Das kommt aber auch einfach daher das mein Körper recht heftig reagiert. Meine Brüste spannen wie Hölle, nachts schwitze ich wie in der Sauna, am Tag schwankt es zwischen frieren und Hitzewellen und der Rücken meckert auch. Wenn es ganz gut läuft gibt es noch Magen Darm Probleme dazu die sind allerdings nur leicht. Das alles zusammen macht es einfach ein bisschen blöder in diesen Tagen.
Ich hab mir irgendwann mal angewöhnt schlechte Gedanken ganz bewusst umzulenken an solchen Tagen. Erfordert ein wenig Übung funktioniert für mich aber mittlerweile richtig gut.

Die letzten Monate finde ich mein PMS besonders nervig.

Ich könnte die ganze Welt volljammern, was sonst gar nicht meine Art ist.

Währenddessen versuche ich alles mit noch mehr Humor zu nehmen, aber dieses Jammern wollen geht mir ganz gewaltig auf den Keks.

Da hilft weder Sonne noch Sport - Augen zu und durch und die Tage zählen bis die Tage endlich anfangen 😅