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Bondage ist nicht zwingendermaßen Teil von BDSM, oder?

@*******xty und heißt das im Umkehrschluss dass alle BDSMler anspruchsloser Löwenzahn sind der sich von Schmeißfliegen bestäuben lässt?
An bdsm ist doch nichts schlimmes, und wie @*****alS und @**********Magic schon so schön gesagt haben, wie zwei Seiten einer Medaille: Bondage gehört zu bdsm. Das B steht für Bondage. Nicht jeder bdsmler steht auf Bondage, nicht jeder der Bondage mag steht auf dsm. Am Ende ist es einfach egal, fessel alle Leute die sich fesseln lassen und denk nicht in Schubladen. Egal ob du dich als BDSMler siehst oder nicht, es gibt dafür keinen Mitgliedsausweis und keine Freigetränke. Das sind nur Kategorien um Dinge leichter zu unterscheiden, nicht um Wege vorzugeben die man dann gehen muss.
Ich wünsche dir auf alle Fälle ganz viel Spaß, ob im BDSM, im vanilla oder sonst wo. 🙃
****3or Frau
4.832 Beiträge
Es geht auch SM ohne Bondage und D/s und ist dann BDSM. Damit ist Bondage ohne DSM trotzdem Teil von BDSM. Einfach per Definition erstmal.
******arp Mann
3.253 Beiträge
Zitat von *****alS:
Ist BDSM die Schnittmenge seiner Wortbestandteile (also Bondage, Discipline, Dominance & Submission, Sadism & Masochism) oder ist es die Vereinigungsmenge?

Zitat von *****alS:
Beides ist sicher erstmal legitim. Die Frage, die wir jetzt wohl klären müssen ist: welcher Begriff ist der, den die meisten verstehen?

Dann nennt das Kind doch einfach beim Namen!
Wenn man sagt, ich bin Rigger bzw. Bunny, dann bedeutet das, dass man auf Bondage steht und offensichtlich auch der Fokus drauf liegt.

Siehe Dom/Herr, Sub/Sklavin im D/s, sowie Top/Bottom im SM. Und wenn ich sage dass ich ein Daddy-Dom bin, liegt mein Fokus eben auf DDlg- was ebenso für sich und ausserhalb vom BDSM stehen kann.

Das selbe gilt ja auch für D/s und SM, welches nicht unbedingt miteinander einhergehen muss. Zwar bleibt eine Unschärfe, ein Fokus wird aber aufgezeigt. Bringt nur nix wenn Dom sich Top nennt und Bunny Sklavin.

Wisst ihr Bescheid.
*****erl Frau
3.049 Beiträge
Irgendjemand hat mal nen Überbegriff für die "nicht Normalen" gebastelt, in dem alles drin ist, was nach Vanillaansicht heftig bis unnormal ist.
Quasi Neigungs-Wurstsalat.
Beim Wurstsalat gibt es auch welche, die essen ihn lieber Schweizer Art oder schwäbisch, lieber mit Gurken oder ohne, lieber mit Tomate oder ohne und die Menge der Zwiebeln kann auch ein Streitpunkt sein.
Und dann gibt es welche, die sind Vegetarier...
*****ven Frau
7.597 Beiträge
Zitat von **********d_676:
Bondage ist nicht zwingendermaßen Teil von BDSM, oder?
Bondage wird ja meist der BDSM-Szene zugeordnet. Dennoch gibt es viele Paare, die Fesselspiele praktizieren aber sich selbst nicht dem BDSM zugehörig fühlen.
Was ist eure Ansicht hierzu?

(PS: Ich bin ebenfalls jemand, der Bondage besonders erregend findet, generell an BDSM aber nicht interessiert ist.)

Zwei Dinge sind mir hierzu aufgefallen:

1) Es scheint für mich, als ginge es (dem TE) vielleicht gar nicht so sehr darum, sich vom Begriff BDSM abzugrenzen, als von der "BDSM-Szene". Nun ist diese freilich nicht völlig homogen, hat jedoch (zumindest in meiner Erfahrung und Wahrnehmung) schon einige Eigenarten, die man mögen kann, oder halt auch nicht. Wohlgemerkt spreche ich hier von der "Szene" (also, wie sie sich mir in Lokalen, auf Parties, hier, usw. darstellt) und nicht von einzelnen Personen oder deren Neigungen.

2) Bondage hat die Komponente, dass eine*r dem/der anderen die Bewegungsfreiheit nimmt. Der gefesselte Part muss sich also dem fesselnden Part ausliefern. In meinem Gefühl bildet das eindeutig ein Machtgefälle für diesen Moment / Vorgang ab. Für mich ist es daher (abgesehen vom Akronym und der Tatsache, dass Bondage dort explizit eingeschlossen ist) völlig zweifelsfrei so, dass Bondage Teil des BDSM-Universums ist.
******arp Mann
3.253 Beiträge
Zitat von *****ven:
2) Bondage hat die Komponente, dass eine*r dem/der anderen die Bewegungsfreiheit nimmt. Der gefesselte Part muss sich also dem fesselnden Part ausliefern. In meinem Gefühl bildet das eindeutig ein Machtgefälle für diesen Moment / Vorgang ab. Für mich ist es daher (abgesehen vom Akronym und der Tatsache, dass Bondage dort explizit eingeschlossen ist) völlig zweifelsfrei so, dass Bondage Teil des BDSM-Universums ist.

Diese Sichtweise liegt nahe, ist mir aber zu einseitig. Nicht alles was nach aussen wie ein Machtgefälle aussieht, muss sich auch nach innen hin so anfühlen. Viele empfinden das gänzlich anders, bedingt durch die Ambivalenz der so genommenen Freiheit. Sperre ich Sub in einen Käfig, so scheint sie gefangen und mir hilflos ausgeliefert. Sie kann ja nicht mehr weg und steht unter meiner Gewalt. Glasklares Machtgefälle also. Von wegen! Stattdessen fühlt sie sich darin sicher und geschützt, es ist ihre kleine heile Welt und sie bekommt erst wieder Angst, wenn ich sie heraus hole. Denn erst dann spürt sie wieder das Machtgefälle und weiß nicht, was als nächstes passiert. Im Käfig war sie ja sicher.

Dieselbe Erfahrung mache ich mit anderen Fesselungen. Insbesondere jenen, die lange und bequem zu tragen sind. Was so einschränkend und freiheitsnehmend scheint, gibt ihnen aber erst die Freiheit, Empfindungen zu spüren, die ohne Fesseln so nicht möglich sind. Sich der Unterwerfung hinzugeben und besser fallen lassen können, aber auch so meine Fürsorge entsprechend in Anspruch zu nehmen. Machtgefälle meint- Sub klein und niedrig zu halten, stattdessen blühen sie auf.

Bondage ist mir eine besonders intensive Form solcher Einschränkungen und Darstellungen eines scheinbares Machtgefälles, dass aber eben nicht nur so empfunden wird. Da das schnüren meist sehr (zeit)aufwändig ist, taucht sie immer tiefer in ihren Space ab und fühlt sich am Ende einfach nur frei statt gänzlich eingeschnürt. Wobei ich das auch nur vom hören/sagen weiß, denn Bondage selbst ist nicht mein Metier. Dazu sollte sich besser ein Bunny äussern.

Möchte damit nur sagen, dass so vieles das Einschränkung und Freiheitsentzug bedeutet, nicht zwingend mit einem Machtgefälle einhergehen muss und auch nicht als solches empfunden wird. Stattdessen wird es verstärkt ausserhalb von Fesselungen wahrgenommen. Also mehr auf mentaler D/s-Ebene. Vlt macht das den Unterschied, den ich meine.
*******e24 Frau
2.292 Beiträge
Ich denke das viele unter BDSM verstehen das es hart zur Sache gehen muss, was ja nicht so ist oder sein muss. Und weil viele so denken, schätze ich, machen viele diese Abgrenzung (ich/wir stehe/n zwar auf Bondage, aber nicht auf BDSM...), damit sie nicht falsch beurteilt werden.

Auch ich mag ein paar Sachen aus dem BDSM-Bereich, aber würde mich auch nicht deshalb als BDSM-lerin betiteln, weil ich mich von den "ganz harten" Spielpraktiken sehr distanziere und ich weder dominant, eine Sub bin oder Disziplin austeile, gelernt bekommen muss...
Ich finde es auch nicht schlimm zu sagen das man auf Bondage (B) steht aber nicht auf Discipline, Dominance and Submission (DSM).

Wenn es andere Abkürzungen bei Spielpraktiken gäbe wo auch ein B für Bondage steht, dann ist man ebenso nicht unbedingt dieser Gruppe zuzuordnen. Meine Meinung!
*****a_S Mann
8.149 Beiträge
JOY-Angels 
Bei diesem Definitionskram gibt es verschiedene Schwierigkeiten.
Zum einen ist Bondage natürlich rein begrifflich Teil von BDSM, weil das B für Bondage steht.
Das ist also so ähnlich, wie Lesbischsein Teil von LGBTQ ist.

Aber genauso gibt es Lesben, die sagen würden, sie sind kein Teil der LGBTQ-Szene.
Damit wollen sie meist folgendes sagen: Sie kennen kaum andere Lesben, sind weder auf LGBTQ-Veranstaltungen noch politisch für die Szene aktiv, finden diese Szene vielleicht sogar doof und wollen einfach nur ein Cocooning Couple sein, alle anderen LGBTQs können ihnen den Buckel runter rutschen!

Und insofern gibt es sicherlich Bondagefans, die nur Bondabe vom BDSM mögen und das auch eher sportlich oder spirituell durchführen und gar nicht sexuell oder mit Machtgefälle. Die können dann mit DS und SM gar nix anfangen und finden den Teil der Szene doof und wollen mit diesen Lederleuten nix zu tun haben. Alles überspitzt beschrieben - aber ihr versteht was ich meine.

Diese Leute machen also Bondage, würden sich aber nicht als Teil der BDSM-Szene sehen und niemals sagen, sie seien BDSMer*in. Somit ist ihr Hobby ein Teil des BDSM aber sie sehen sich nicht als Teil der Szene.
(Manchmal schwingt da auch so ein nicht immer positives Abgrenzungs-Bedürfnis mit:
"Mit Leuten, die ihre Partner schlagen oder Macht ausüben, will ich nicht in einen Topf geworfen werden.")
*****alS
7.907 Beiträge
Gut, also, dass nicht jede:r BDSMler:in sich als Teil der "Szene" sieht - das kann ich nachvollziehen. Zumal auch die "Szene" regional absolut unterschiedlich strukturiert ist und drauf ist. Aber das ist halt eine total andere Frage als die rein Begriffliche was nun wo dazu gehört.

Ich würde dann, anstatt zu sagen "Bondage geht auch ohne BDSM" (was in meinen Augen eben immernoch einfach dem widerspricht, was BDSM bedeutet - Bondage geht ohne DSM, aber nicht ohne BDSM, denn es IST ja genau das B in BDSM), würde ich vielmehr sagen: "Ich bin BDSMler, aber ich kann mit der Szene dazu nichts anfangen".

Eben analog zum Beispiel von @*****a_S man auch sagen kann "Ich bin lesbisch aber nicht in der Szene".

Da wären wir dann aber wieder bei dem Punkt, den ich immer wieder in solchen Themen anbringe: sagt man "ich bin BDSMler", denken Leute "ah, ein Szenemensch!". Obwohl das halt mitunter gar nicht stimmt. Und daher sagen das viele von sich nicht, und schon entsteht die Frage, ob man das denn nun überhaupt sein kann, Bondage-Liebhaber ohne BDSMler zu sein.
Ich bleibe dabei: nein, kann man nicht. Bondage-Liebhaber, SMler, D/s-ler - alle sind sie damit auch BDSMler. ABer wie man sich nach außen präsentiert, das kann man natürlich schon selbst bestimmen.
******gor Mann
1.200 Beiträge
Wenn es jemand halt anders versteht,ist das doch auch in Ordnung.
Natürlich kann es das lustvolle Fesseln sein,wo SM beginnt oder
aufhört,ist vollkommen egal,solange es Freude macht.
*****alS
7.907 Beiträge
@******gor Um Bondage und SM geht es aber auch gar nicht (das das zwei DInge sind die perfekt ohne einander auskommen ist klar), sondern um Bondage und BDSM.
Ich denke gerade darüber nach, wie das klingt, wenn ich sage:
Ich mag kein Obst, aber Mandarinen
Ich mag kein Gemüse, aber Paprika
Ich esse kein Fleisch, aber Schinken

au backe

Wäre dann wohl besser gewesen, mal nachzulesen, was iin den einzelnen Gruppen steckt, bevor ich sowas verlautbaren lasse
*********ller Paar
2.170 Beiträge
Zitat von ********chen:
Ich denke gerade darüber nach, wie das klingt, wenn ich sage:
Ich mag kein Obst, aber Mandarinen
Ich mag kein Gemüse, aber Paprika
Ich esse kein Fleisch, aber Schinken

au backe

Wäre dann wohl besser gewesen, mal nachzulesen, was iin den einzelnen Gruppen steckt, bevor ich sowas verlautbaren lasse


dann formuliere es doch mal anders...

Ich VERTRAGE KEIN Obst, aber Mandarinen
Ich VERTRAGE KEIN Gemüse, aber Paprika
Ich VERTRAGE KEIN Fleisch, aber Schinken


Ich kann auch jemanden Seile um den Körper legen ohne ihn dabei erniedrigen zu müssen. Sondern einfach nur, weil ich es ästhetisch finde.

lg Mrs Waller *g*
@*********ller

wenn schon verbessern, dann richtig:

Außer Mandarinen vertrage ich kein Obst .....
Mit diesem Satz wird dann ein Schuh nach eurer Manier draus *hutab*

(Das gleiche gilt dann für Paprika und Schinken)
****656 Mann
7.300 Beiträge
Ich sehe Bondage in der "Ecke" von BDSM. Doch differenziere ich Bondage in verschiedene Gruppen. Einmal Shibari/Kinbaku, wo es eher ums'Fesseln ansich geht, Richtung Schmuckfesselungen ohne Machtanspruch/-gefälle (Fesseltreffs).
Dann im Bereich SM, wo das Machtgefälle eine Rolle spielt. Beim Sex ohne Machtgefälle einfach eine weitere Spielart...

Das wird wohl jeder für sich anders sehen und soll auch jeder so leben, wie es gefällt...

*my2cents*
*********ller Paar
2.170 Beiträge
Zitat von ********chen:
@*********ller

wenn schon verbessern, dann richtig:

Außer Mandarinen vertrage ich kein Obst .....
Mit diesem Satz wird dann ein Schuh nach eurer Manier draus *hutab*

(Das gleiche gilt dann für Paprika und Schinken)


Vertragen und NICHT mögen sind zweierlei Schuhe *g* jedenfalls in meiner Denkweise

DU kannst gerne von nicht MÖGEN ausgehen. Ich VERTRAG gewisse Dinge aber nicht.

lg Mrs Waller
*******xty Frau
1.387 Beiträge
Ich leg mir jetzt erstmal paar Seile zu, hab ich bislang nicht. Ich stelle es mir wie eine Meditationsform vor, das bewegungslos verharren- auch in unbequemen Stellungen- kenne ich vom Yoga. Irgendwann fällt man durch Körper und Schmerz durch.
*******xty Frau
1.387 Beiträge
Ich bräuchte jetzt mal eine Empfehlung für so Seile ( Qualität/ Länge/ Anzahl) und Bezugsquelle
******gor Mann
1.200 Beiträge
Schau im Baumarkt nach 6- 12 mm Seilen,
die sollten genügen, und man kann sie, je nach Bedarf ,der Länge
nach, abschneiden,die Enden erhitzen,damit sie nicht aufspleissen.
Vielleicht auch mal einen Bondagekurs besuchen,
die Fesselung sollte ja nicht zu stramm sein,und
Blutgefässe abdrücken,oder die Atmung beeinträchtigen.
**********d_676 Mann
18 Beiträge
Themenersteller 
Kein Grund zum Streiten. Ich hatte ja nur gefragt "WAS MEINT IHR DAZU?" und nicht "WER KENNT DIE WAHRE WAHRHEIT?"
*******987 Frau
9.065 Beiträge
Zitat von ********chen:
Ich denke gerade darüber nach, wie das klingt, wenn ich sage:
Ich mag kein Obst, aber Mandarinen
Ich mag kein Gemüse, aber Paprika
Ich esse kein Fleisch, aber Schinken
Ich bin vielleicht merkwürdig, aber ich habe schon sowas gesagt wie:
• Ich trinke keinen Alkohol, außer alle Jubeljahre mal zu ganz besonderen Anlässen.
• Ich esse kein Fleisch, außer Wurst. (war eine Zeit lang so)
• ich mag kein Hardstyle Techno, außer das eine Lied.

Genauso kann man, finde ich, auch sagen "Ich mag kein Bdsm, außer Bondage."

Aber das ist was anderes als zu behaupten, Wurst wäre kein Fleisch oder das eine Lied wäre kein Hardstyle.
Mein Fazit: Man kann sehr gut sagen, dass man kein Bdsm mag außer Bondage, aber das ist ja etwas anderes, als zu behaupten, dass Bondage kein Bdsm wäre.
**du Mann
1.101 Beiträge
Auch für mich gehört Bondage zu BDSM, ist ein BDSM-Teilbereich. Wer Bondage mag wie der TE, wird es typischerweise lange, zelebrierend "spielen".

Bondage hat zwingend ein intensives Führungselement, was die Basis von BDSM ist. Egal wer es in welchem Ausmass wahrnimmt, verbleibt es.

Da Bondage zu BDSM gehört und die Führung eine wichtige Rolle spielt, würde sich die Aussage "Insofern als ich Bondage auslebe, bin ich nicht BDSMler" für mich merkwürdig anhören. Man kommt fast automatisch in die BDSM-Schiene, wie auch immer. Anders ausgedrückt frage ich mich, was denn noch der Unterschied zu BDSM sein soll. Z.B. zu einer nur dominanten, nicht BDSM-orientierten Person will Bondage m.E. schlecht passen. Wohl aber andere Fesselspiele etc.

Daher würde auch ich viel eher sagen, dass eine Person sich ausserhalb von Bondage nicht als DSMlerin oder DSMler definieren kann. Eben weil sie mit DSM und der Szene sonst nichts am Hut hat.

Lg allseits Pidu
*******987 Frau
9.065 Beiträge
Zitat von **du:
"Insofern als ich Bondage auslebe, bin ich nicht BDSMler" für mich merkwürdig
Das finde ich wiederum nicht merkwürdig. Für mich besteht ein Unterschied zwischen:
"Ich betreibe Bdsm" und "Ich bin Bdsmler."

Ich selbst bin sehr devot, mag Bondage und bin ein bisschen maso. Ich betreibe definitiv Bdsm. Aber ich bin kein "Bdsmler". Ich bin Sub, Sklavin (na ja, wie man es nimmt), gelegentlich Rope-Bunny, aber ich bin nicht in "der Szene" verhaftet. Genauso wie ich Metal Musik mag und höre, aber kein.... (wie nennt man die Leute, die das als Szene sind? *rotwerd*) bin. Ich weiß nicht, wie ich den Unterschied deutlich machen kann.
Ich vergleiche mal mit meinem Freund. Der ist "Bdsmler": er geht sehr gerne zu passenden Messen, liebt es, im Club zu spielen, hat eine große Sammlung an Geräten, quatscht gerne über das Thema Bdsm mit Gleichgesinnten und so weiter.
Ich im Gegenzug gehe nur ihm zuliebe mit auf die Messen, spiele nur dann im Club, wenn es einen praktischen Grund dafür gibt, habe nicht viel Krempel in der Richtung und brauche ihn auch nicht so wirklich und spreche nur dann über Bdsm wenn ich gefragt werde oder in einem kleinen, dafür vorgesehenen Freundeskreis, wenn es tatsächlich etwas dazu zu sagen gibt.

Vielleicht kann man so ungefähr den Unterschied verstehen.
Man kann nicht wirklich leugnen, dass man mit Bondage einen Teil von Bdsm betreibt, aber man kann, finde ich, sehr wohl logisch behaupten, dass man trotzdem kein Bdsmler ist.
Profilbild
******rol Mann
936 Beiträge
Schlussendlich ist ja alles schon irgendwie gesagt (manches mehrfach) - es hängt an dem eigenen Begriffsverständnis, das von Mensch zu Mensch unterschiedlich sein kann.

Für mich steht BDSM für das, was ich die "schlagende Fraktion" nenne (damit meine ich das, was wesentlich S/M ausmacht) - ich kann mich an kaum ein Gespräch erinnern, in dem der Begriff beim Beschreiben, was man gerne tut, anders verwendet worden ist.

Und wenn ich gerne fessle oder mich fesseln lasse, mit dieser "schlagenden Fraktion" aber keine Berührungspunkte sehe, dann erwächst aus diesem Begriffsverständnis die Aussage "Ich mag Bondage, bin aber kein BDSM'ler". Wenn dann ein Einspruch, wie so vehement von @*****alS vorgebracht, kommt, dann sage ich "Ja, Du hast recht, aber meine Aussage resultiert aus meinem Begriffsverständnis von BDSM" (und das wiederum basiert auf den Erfahrungen aus vielen Gesprächen). Und dann mag ich nicht BDSM (das ist für mich in dieser Betonung eine "Und"-Verknüpfung), sondern nur einen Aspekt des BDSM.

Ansonsten stimme ich @*****a_S oben voll und ganz zu *top*
Mma steht z.B. für Mixed Martial Arts, kann ggf. aber auch ein Tippfehler (engl. [Am.]: "Typo") sein und "Madame" (Mme) bedeuten. M.E. betreiben jedoch viel zu wenige Mmes Mma, vllt. weil's denen zu brutal scheint. Deswegen bevorzugen die halt harmlosere Teildisziplinen wie evtl. BJJ (bekannt für die geilen Submissions) oder auch TKD (da geht's mehr so um trampling). Wer auf CBT steht, sollte es eher mal mit KV versuchen (Nö, steht hier nicht fürs Igittigitt). Das ist dann so sick, dass es noch nicht mal mehr im Mma erlaubt ist. Aber eben schon im BDSM. Falls man nicht zu den rosinenpickenden Vanilla-Blern gehört, versteht sich.

Ich denke, jetzt sollte allen alles klar sein.
Sonst halt einfach nochmal lesen!
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