Bondage ist nicht zwingendermaßen Teil von BDSM, oder?

Nun, da es dem TS um Ansichten geht, hier meine Ansicht:

Bondage ist, als "B" von BDSM zwingend Teil davon.

Mithin ist es zwingend auch Teil der BDSM-Szene.

Ob sich jemand deshalb auch dieser Szene zugehörig fühlt, ist damit jedoch nicht gesagt. Es fühlt jeder, was er fühlt. Es ist also völlig normal, wenn sich z.B Paare dieser Szene nicht zugehörig fühlen.

Jemanden zu sagen, dass er sich logischerweise der Szene zugehörig fühlen müsse, ist sinnlos. Es mag irgendwelche speziellen Situationen geben, in denen solche Klärungen hilfreich sein können. Ansonsten ist es unnütze Dogmatik. Aus reiner Begriffstreue die Richtigkeit von Gefühlen in Frage zu stellen lehne ich ab.

Es gibt so einen Spruch, weiss nicht von wem:

Ich würde nie einem Verein beitreten, der mich als Mitglied aufnimmt.

@*******xty

Die BDSM Threads üben auf dich aber schon eine gewisse Anziehungskraft aus, oder?

Nö

"I refuse to join any club that would have me as a member."
Groucho Marx

Klar kann man das trennen!

Stimmt... Aber mit fesseln macht es defintiv mehr Spaß 😊

Ich habe jetzt eine Weile nur mitgelesen. Aber alleine die Frage dieses Thread treibt mir einen Pelz auf die Zunge, daher kurz und knapp. Bevor ihr euch Fragen überlegt um eure narzisstischen Triebe zu befriedigen und euch in den Fokus zu rücken, überlegt erst einmal. Das Hirn nutzt sich nicht ab wenn man es benutzt.
So und jetzt Sarkasmus wieder aus.

Ich würde da unterscheiden zwischen "gelegentlich mal die Hände anbinden" und regelrechten Fesselungen, bei denen es auch ums Gefesseltsein an sich geht und nicht nur um eine kurzfristige Nichtbenutzung der Hände (was man ja theoretisch auch ohne Fesseln könnte).

Wie das aber jede:r empfindet, muss sie/er selbst entscheiden. Ich bin ja auch noch kein Rennfahrer, wenn ich ein paar mal etwas zügiger fahre.

Und wie ist eure Meinung zum Thema?

Ich finde Deinen Beitrag auf DEUTSCH recht überheblich-ing

ScienceNerd_676 fragt uns :

Es Könnte ja eine Meinungsumfrage sein
Für mich gibt es nicht nur den BDSM Kontext.
Es gibt auch Bondage auch außerhalb dessen.
Zum Beispiel wenn beim "Normalen SEX"
Handschellen benutzt werden.
Shibari ist eine Kunstform form für sich.
Klar hat das auch ein Aspekt von BDsm
Zu dem Bondage klar dazu gehört.
Ich denke das man das nicht unbedingt trennen kann,
weil die Übergänge fließend sind.
Also antworte ich mit einem klaren Jain.
Warum?
Spaß ist das was ihr daraus macht.

Wie wärs mit :
Bondage für sich genommen ist eine (erregende) Meditation.

Aber ist diese Meditation dann Teil von BDSM?

Aus meiner Sicht ist schon eine Portion (nicht zwingend sexuellen) Masochismus notwendig um einen Zustand des Gefesseltseins als befreiend zu empfinden. Ob man sich dann als BDSMler bezeichnen will oder nicht, kann man ja handhaben wie man will. Unter Bondage empfinde ich in diesem Zusammenhang aber auch mehr als mal zwischendurch fixiert Sex haben. Schon so eine Art Passion.

Meine Art des BDSM bzw. D/s hat auch nichts damit zu tun, was da viele drunter verstehen. Ich hänge mich da auch nicht an Begriffen auf, für mich sind die (gemeinsamen) Begriffe nur dazu da, die Kommunikation zu erleichtern. Ich bin ich, ob mit dem Begriff "BDSM" oder ohne. Ob mit der Szene oder ohne. Ich identifiziere mich nicht mit "BDSM", nicht mit der "Szene", sondern mit mir selbst. (Ohne was gegen BDSM oder die Szene zu haben.)

Sehe ich genauso. Wenn es definiert ist, hier durch das B bedarf es keine neue Erfindung, eines dreieckigen Rades.

Genau so! Aber wo ist das Problem? Dann biste halt nur Bondager ohne SM und DS...

Genauso. Bondage per Definition Teil des BDSM, völlig unabhängig davon ob man mit den anderen Teilen im BDSM etwas anfangen kann. Ich persönlich mag z.B. das B für Bondage, aber es kommen genauso auch der Dominanz (die ich brauche) und Submissivitätsanteil (bei mir) dazu, aber kann mit SM größtenteils nicht anfangen. Ich bin also kein SMlerin, aber sehr wohl dem BDSM zugehörig. Auch in meinen Anfängen als es nur Bondage war.

Und es ist völlig egal, ob man nur Teile des BDSM praktiziert, es ist BDSM per Definition. Nur eben vielleicht kein SM und kein DS bei Dir. Das ist genauso legitim, wie sich nicht irgendeiner "Szene" zugehörig zu fühlen, was nochmal eine ganz andere Sache ist.

Ich hab mir noch mal Gedanken drüber gemacht.
Warum soll denn fesseln / Bondage nicht Bdsm.
Das Makramee nicht zwingend kein Teil von Bondage ist,
sollte jedem klar sein aber Shibari ist es schon.
Bondage gehört zum BDSM wie das Amen in der Kirche
Wenn ein Mensch gefesselt wird, ist er Fixiert.
Wichtig ist das darauf geachtet wird, das nichts
einschneidet. Nichts ist anhänglicher als ein totes Ropebuny
egal in welcher Art fixiert wird es ist ein teil vom BDSM.

Diese Frage ist nicht verkehrt, aber nicht zu beantworten. Kannst Dich gern mal überzeugen, wenn Du hier Fragen nach bestimmten Definitionen nachgehst. Jeder hat bestimmte Vorstellungen zu einem Begriff, in vielen Bereichen wird sich dies irgendwo decken, aber wohl nie zu 100% bei allen.
Um Deine Frage zu beantworten, müsste man erst mal sagen, was "BDSM" ist, und wann man zugehörig ist (ist ein Fußballfan, der nicht selbst spielt, Fußballer? Kann man Fußball gern spielen, aber diese Wettkampfgeschichte (Bundesliega...) hassen? Wann gehört man "dazu"?)

Irgendwann hat mal jemand diese vier Buchstaben hintereinander gesetzt. Damit sind riesige Bereiche in eine Schublade getan worden. Und niemand muss alles in dieser Schublade mögen.
Wenn Du Klamotten kaufst, gehst Du da auch in ein Kaufhaus, in dem Damenbekleidung geführt wird, obwohl Du vielleicht nur Herrenbekleidung trägst? Und, ist doch egal, solange Du das findest, was Du suchst.
Sei froh, dass es diese Einteilung gibt, ist letztlich wie in einer großen Bibliothek. Wenn Du was wissen willst, weißt Du, wohin Du gehen und wonach Du mal schauen musst. Das heißt ja nicht, dass Du Dich auch für alles andere Interessieren musst.

Übrigens, ich differenziere bei "Bondage" tatsächlich auch noch mal. Fesseln und Fixieren ist für mich nicht unbedingt Bondage, aber, wen interessiert das, und interessiert es mich, ob das wen interessiert?

Interessante Frage. Ich fessele eine Frau gerne ans Bett, um sie zu verwöhnen, sie es sie es genießen und sich vollkommen fallenlassen kann, ohne selbst aktiv zu werden. Also ein Geben ohne Nehmen, was ich durchaus gerne mache. Ist das schon Bondage? Was das "B" betrifft: In dem Moment bin ich ja tatsächlich der dominante Part, weil ich das Geschehen bestimme, aber nur, damit sie im Mittelpunkt steht. Im Alltagsleben habe ich keinerlei dominante Ader und auch nicht die geringste Neigung zu S/M.
Daher finde ich es auch irreführend, alle 4 Neigungen zu einer sexuellen Ausrichtung zusammenzufassen, weil sie für mich nicht zwangsläufig zusammengehören.

Das kenne ich, allerdings ist es in meinen Augen nicht nur ein nehmen, denn ich genieße es, die Frau so zu "verwöhnen" , auf ihr wie auf einem Instrument zu spielen, und ihr die Reaktion der Lust ,des dahinschmelzens zu entlocken.