Seine sexuellen Vorlieben nicht kennen - kann das sein?

Definitiv. Heute kann ich auf diese Frage(n) eine Antwort geben.

Ich verstehe deinen Beitrag leider nicht gut was das definieren angeht.

Zu meiner Zeit gab es keine anleitungen, ( ausser Dr.Sommer ) und auch wenn ich mein Repertoire zwischen 18 und 68 deutlich erweitert habe ist für mich das einzige Kriterium der WUMMS, das ineinander Hineinstürzen, das kompromisslose Begehren.

Alles andere sind für mich irgendwie zwar lustige sideletters, so wie- analog zum Kochen: braten wir den Fisch in Butterschmalz oder Öl... Ist völlig egal.

Es braucht eine Kochstelle, zumindest etwas trockenes Holz darunter, Zündhölzer zum Anzünden, und eben etwas Fett, eine Pfanne und einen Fisch

Alles andere ist beliebig, kann ich mal ausprobieren, kann ich mal lustig finden, kann ich mich mal ausliefern...

Aber ohne das Begehren, die Flamme, geht eh nichts. Und diese Flamme trägt man in sich, das Begehren, oder auch nicht. Und wenn sich zwei begegnen, die das haben, macht es WUMMS, da stellen sich viele Fraen (to do Listen) nicht mehr...

Ich mach mein Eis selber, mir kommen diese zusammengemanschten Industrieprodukte nicht in den Magen.

Da wünsche ich Dir/euch viel Spaß auf der Entdeckungsreise.
Ich weiß nicht ob allein die Anzahl der vorherigen Sexpartner dazu beiträgt das Erkenntnisse entstehen. Ich hab erst durch meine jetzige Partnerin die Augen geöffnet bekommen bzw sie selber aufgemacht. Da gebe ich dann auch sweetsixty recht. Wenn es wumms macht ist so viel möglich und hat man Lust eine Menge auszuprobieren. Reden hilft auf jeden Fall auch und das macht ihr dann ja schon

Das ist es ja: Es geht auch um die Sexualität der anderen, welche von eigenen Vorstellungen durchaus mal abweichen kann, und es kommt auch darauf an, ob mann/ frau/ es damit zurecht kommt oder auch nicht

Ich wußte schon sehr früh, wo meine sexuellen Hauptpräferenzen liegen, das fiel in die Zeit der ersten bewussten Erregung vor Eintritt der Pubertät. Ich stellte mir Frauen vor und ich mochte meinen Geruch und Geschmack. Hätte man mich damals gefragt, was ich mir unter Sex vorstelle: ich hätte „Küssen“ geantwortet.

Was mir Lust bereitet, konnte ich mir nur vage vorstellen, aber was meine Fantasien hergaben, war schon recht ausgeprägt, ich hätte es nur nicht aussprechen können. Viele meiner Fantasien habe ich später ausprobiert und für fade befunden, also gehörten Erfahrungen dazu, um sie als „Neigung“ zu begreifen. Andere Dinge konnte und wollte ich mir nicht vorstellen, obwohl sicher bereits vorhanden.

Neben unterschiedlichem Vorstellungsvermögen spielen sicher mehrer Faktoren eine Rolle, wenn jemand zu seinen Vorlieben wenig sagen kann, sei es durch Schweigen über Sex in der Familie, schambesetzte Reaktionen gegenüber sexuellen Erkundungen der Kinder bis hin zu verklärend romantischen „Vorbildern“, wie sich anständige Buben und Mädchen zu verhalten haben.

Ich kann mir vorstellen, dass manche keine besonderen Vorlieben haben. Einfach so. Die fummeln ein bisschen, rein raus von vorne und hinten und alles ist gut. Das meine ich nicht mal despektierlich. Solcher Sex kann auch wundervoll sein.

Wenn jemand allerdings immer in etwa so Sex hat und dann nach den Vorlieben gefragt wird … das dann zu benennen ist wohl schwierig.

Ich hatte immer wage Vorstellungen von dem wie ich Sex für mich toll finden würde/könnte. In der Realität waren aber einige Dinge gar nicht so prickelnd.
Zu Vorlieben können bei mir nur Praktiken werden die ich gerne mache.
Und ob ich sie gerne mache ist auch nicht nur von mir abhängig sondern zum großen Teil auch von meiner Partnerin und damit meine ich nicht ob sie da auch Lust drauf hat, das setze ich voraus, sondern ob sie die körperlichen Voraussetzungen dazu mitbringt und das geistige Verständnis dafür das ich diese Vorliebe habe.

Ich habe mir nie wirklich Gedanken gemacht, welche Art von Sex ich als Vorliebe angeben soll.

Ich weiß zum Beispiel dass wenn ich unten bin, bei der Reiterstellung, ich sehr sehr selten komme.
Aber macht mir dass dann weniger Spaß?
Nope. Zugegeben, ich lass mich nicht so oft darauf ein, aber wenn, dann ist es auch immer geil.

Erst seit dem ich hier angemeldet bin, hab ich mir Mal mehr Gedanken darüber gemacht, was mir besser gefallen könnte und was ich eher bevorzuge.

Tatsächlich wäre meine Antwort auch: Sex macht mir Spaß. Und würde es im Großen & Ganzen dabei belassen.
Vor ein paar Jahren hätte ich gesagt, wenn ich benennen müsste was mein Vavorit wäre: "kann mich nicht entscheiden."


Aber wirklich guter, berauschenden Sex, der erfüllt und die innere Befriedung lange anhalten lässt, wird von mir nicht über Praktiken, Stellungen, Körperöffnungen, Techniken oder andere Vorlieben/Neigungen definiert, sondern darüber ob und wie intensiv und gut man sich gemeinsam mit dem Partner auf die Situation einlässt.

Außerdem macht nicht jede Stellung/Praktik etc mit jedem Partner gleich viel Spaß. Da können sich dann auch Mal die Vorlieben massiv verändern.

Puh, spannend.
Rückblickend wusste ich über meine Neigungen extrem früh Bescheid, bin da quasi wieder zurück zu den Wurzeln.

Gewisse Vorlieben blieben z. Tl. nur eine Zeit lang/ habe ich mir auch mal wieder abgewöhnt.

Manches, was mir wieder Erwarten gut gefiel, löste trotzdem keinen Wiederholungsbedarf aus.

Was Abneigungen betrifft:
Hier bin ich überhaupt nicht der Meinung, dass man diese begründen (oder ausprobiert haben) muss-
dazu habe ich schon zu viele Missionare kommen (und gehen! ) sehen.

Dazu fällt mir ein, vieles davon kam von Partnerinnen und nicht aus meinem Kopf.
Logisch nicht alles davon war angenehm und passte, vieles aber schon.
Da sammelt sich was an und selten ist es gleich, immer wieder "neu", weil es unterschiedlich ausgelegt u.o. empfunden wird. Der einen too much, der anderen Pillepalle und viel dazwischen als Schnittmenge quasi.
Ich halte mich zurück damit auf dem Profil, ist mir zu Steckbrief mäßig.

Also ich war 20 Jahre mit meinem Mann zusammen. Ich dachte, ich hätte guten Sex, weil ich jedes Mal einen Orgssmus hatte. Interesse an anderen Dingen war da, aber ausprobieren konnte ich es mit meinem Mann nie. Seit ich mich getrennt habe, entdecke ich meine Sexualität total neu. Viele Dinge, die ich neu entdecke, überraschen mich selber. Ich hätte nie gedacht, dass ich sowas mögen würde. Deshalb gehe ich mit einer gewissen jugendlichen Neugier auf neue Dinge zu. Alles, was mich interessiert, möchte ich ausprobieren. Und mich interessiert viel. 😉
In diesem Sinne war ich ein weißes, unbeschriebenes Blatt.
Wobei man auch sagen könnte, es stand schon was drauf, ich konnte es nur nicht lesen. Denn Interesse an bestimmten Dingen war ja da.

Ich habe mich entwickelt, so ist es in vielen Bereichen auch im Bereich sexueller Lust.
Am Anfang noch etwas unerfahren, dann mit der Zeit und dem Interesse sich aus zuprobieren um dann heraus zu finden was man mag und was nicht. Experimentier freudiger zu sein.
Jetzt, bin ich an einem Punkt angekommen, wo ich genau weiß, was ich mag und was nicht.
Einiges kam hinzu und manches habe ich revidiert.

So ist das mit dem ent-wickeln.

Man lernt sich persönlich kennen, gerade beim Sex, legt man die Scham ab und öffnet sich ganz um alles genießen zu können.

Ganz ehrlich: Ich wüsste nicht ob ich eine bessere Antwort auf die Frage hätte.

Ich mag das was der Frau Spaß macht. Wenn sie befriedigt ist dann bin ich es auch. Es ist mir dabei wirklich meistens egal was wir machen. Ich hatte schon tollen Sex bei dem es hauptsächlich um Penetration ging, ich hatte tollen Sex bei dem ich nichtmal meine Boxershorts ausgezogen habe und ich hatte auch schon tollen Sex bei dem es nur darum ging Schmerzen zuzufügen. Für mich war das alles gleich befriedigend.

Aber was soll ich jetzt im Bezug auf meine Vorlieben sagen? Ich habe kaum welche. Ich finde es unglaublich erregend, wenn eine Frau auf Sperma steht. Aber tut sie das nicht ist das halt auch kein Problem. Das lohnt also nicht zu erwähnen. Und das ist noch meine am stärksten ausgeprägte Vorliebe.

@******c88
Aha dann ist das wohl das berühmt berüchtigte

Alles kann nichts muss.

Eigentlich ja schön, wenn ein Partner einfach so genießt und alles gleichermaßen toll findet, wie @******c88 das schreibt.

Aber ich find‘s zum Davonlaufen. Komme aber nicht dahinter, wieso eigentlich. Keine Höhen und Tiefen vielleicht?

Meine Vorlieben kamen erst nach der Trennung von meinem Exmann.
Habe mich erstmal auf entsprechenden Seiten angemeldet, pornos angesehen etc.

Ja. Bei mir kam es erst mit meinem neuen Leben.

Sie schrieb

@*******xty und @******c88

Euren Beiträgen schließe ich mich vollumfänglich an.
Da finde ich mich und meine Sexualität wieder.

beschrieben von euch beiden.



Einlassen auf das Was kommt und mit Leidenschaft und Feuer dabei sein.

@*****r_X
Kommt da noch was mit Inhalt?

@*****led
Es kann ziemlich schnell ein Problem werden, wenn die Partnerin das Gefühl bekommt mir (oder jemandem mit gleicher/ähnlicher Sexualität) sexuell nichts gutes tun zu können. Was halt auch leicht passieren kann, da die Möglichkeiten da tatsächlich begrenzt sind.
Die meisten Menschen wollen ja auch, dass ihr Partner befriedigt ist. Und das ist schwer zu fühlen, wenn es praktisch ausschließlich um die eigenen Wünsche und Vorlieben geht.

Ich selbst könnte auch nicht mit einer Frau Sex haben die die gleiche Herangehensweise hat wie ich.

Wenn ich die doch recht allgemeine Frage des EP mit dem unbeschribene Blatt hernehme, will ich erstmal strikt zwischen sexueller Identität und Vorlieben bezüglich Praktiken unterscheiden.

Meine Identität unterliegt keinen Veränderungen, vereinzelt kommt vlt ein neues Beuteschema zur Partnerwahl hinzu, aber grundsätzlich bleibt alles so wie es ist. Bei mir ist es "Ich mag Frauen"

Bei den Praktiken jedoch liegt nichts fest und ist immer im Fluß. Ich werde mich auch nicht auf Irgendwas stur festlegen. Egal ob homoerotisch, BBSM, autoerotisch, Gang Bang, ... Nichts war jemals so wichtig, als das ich nicht jederzeit sagen kann: Muss ich nicht mehr haben. Muss ich auch nicht.

Mir fällt es dadurch auch leicht einfach mal was auszuprobieren, mich mehrmals darauf einzulassen und es dann einfach sein zu lassen.

Mir ging und geht es immer noch genauso wie deinem Gesprächspartner.

Auch ich hatte zu Anfang keine Vorstellung von zukünftigen Vorlieben. Ich war tatsächlich ein weißes Blatt Papier was beschrieben werden wollte.
Erst mit dem Probieren und der Erfahrung kamen meine Vorlieben zum Vorschein. Und auch jetzt noch kommen manchmal welche dazu. Man lernt nie aus und das gilt auch für Sex, meiner Meinung nach. Also können die Vorlieben (und Abneigungen) auch wachsen oder sich ändern.
Ändern in dem Sinne, das es etwas noch Schöneres gibt, was dann den Platz von einer anderen Vorliebe einnimmt oder wenn etwas neues tolles dazu kommt. Nun sind die Erfahrungen, die man macht, ja auch nicht mit allen Partnern gleich, so dass sich manches erst später als Vorliebe herausstellt und dann auf diese Art auch nur gewünscht wird, was vielleicht nicht jeder so geben kann.

Ich kann deinem gesprächspartner zu 100 Prozent zustimmen

So wie du es bei dir beschreibst, würde ich eher sagen das es noch keine Vorlieben waren, vielleicht eher Wunschvorstellungen was du eventuell toll finden könntest. Aber das ist nur meine Meinung und ist auch nicht böse gemeint. Menschen sind, Gott sei Dank, alle unterschiedlich!

Es gibt vieles das man weiss ohne es probiert zu haben, aber es gibt auch einiges das man nicht weiss bevor man es nicht probierte, hervor geholt wurde.