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4 Jahre kein Sex. Und nun?

*********ebell Mann
2.726 Beiträge
@*******nist Sehr viel von dem was du schreibst ist schlicht an den Haaren herbei gezogen. Entsprechend spare ich mir die Zeit, weiter darauf einzugehen. Vielen Dank. 🙂
*******nist Mann
554 Beiträge
@*********ebell danke, gleichfalls *gg*
****80 Mann
650 Beiträge
Nun ja, er will einer Veränderung, die anderen kann er nicht ändern, die bleiben wie sie sind. Entweder ändert man sich selber oder eben nicht, dass muss jeder für sich selbst entscheiden.

Ich Rede nicht davon sich zu verbiegen um anderen zu gefallen. Nein, dass war nicht mein Weg. Aber viele Menschen sind mit sich selber unzufrieden und das strahlen sie dann auch aus.
*********kend Paar
14.115 Beiträge
Ein paar Mal habe ich dann noch Frauen getroffen, mal zum Geocaching im Wald, mal Essen gegangen, nur entwickelt hat sich daraus nichts. Eine Frau meinte sogar nach nur einem Foto, sie sei zwar nicht oberflächlich, aber ich sei nicht ihr Typ.

Aber das passiert uns allen doch immer wieder. Man trifft jemanden einmal und es passt einfach nicht. Kann ich niemandem zum Vorwurf machen. Bei dir habe ich allerdings die Sorge dass du dich selbst nicht liebenswert findest. Warum eigentlich? Nur weil du nicht jedermanns Typ bist?

Ich Rede nicht davon sich zu verbiegen um anderen zu gefallen. Nein, dass war nicht mein Weg. Aber viele Menschen sind mit sich selber unzufrieden und das strahlen sie dann auch aus.
Ich vermute das ist der Grund für die meisten Körbe. Wenn die Unterhaltung schon stockt und das GEfühl entsteht das man denjenigen erstmal an die Hand nehmen möchte und ihm zeigen muss das die Welt doch nicht so schlecht ist.

g/w
@*********ebell

Du hast an dir und deinem Verhalten, Tag 1 bis heute kein bisschen verändert?

Etwas rhetorisch die Frage, weil selbst bekommt man nicht alles davon mit.
Leute die dich lange und gut kennen, sehen das auch so mit der Veränderung?

Ich halte jeden für firm genug, zu checken was ihm an Veränderung gut tut und was nicht.
*****sin Mann
8.899 Beiträge
@TE ich verstehe dich.

Sei wie du bist @TE (Ich find das Werben auch anstrengend, weil ich weder auf nem Basar bin, noch auf nem Viehmarkt und noch bei ner Jobbewerbung)
Ich rede mit Leuten, wenn ich Lust dazu habe. Wenn nicht, wie momentan, lass ich es und konzentrier mich mehr auf mich.

Vollkornrebell machts genau richtig und hats gut beschrieben. Großes Danke @*********ebell . Ich finde deine Aussagen treffend, was es da auch manchmal bei den weiblichen Menschen für furchtbare Giftspritzen gibt. Und dass man eigentlich froh sein soll, wenn sie nicht so nahe in deinem Leben auftauchen. *zwinker*

Flirten lernen als jemand, dem das ni liegt, das ist verbiegen.

Und wenn man sich nicht gut fühlt, dann gibts immer noch Leute, die damit umgehen können.

Ich hab manchmal Frauen kennengelernt und getroffen, wo es mir scheiße ging und die mich deswegen nicht gleich angekackt haben.

Quasi lieber mit Leuten abgeben, die einem gut tun. Und die anderen schnell loswerden. (Darin bin ich spitze. *zwinker* )

Zweitens: An andere. Lasst endlich mal diesen Ausdruck "mimimi" stecken! Sind wir hier bei Mickymaus oder im Kindergarten? Abgesehen vom Ursprung nutzt ihr den Begriff nur abwertend. Muss das sein?
Wenn jemand sich schlecht fühlt wegen irgendetwas, soll ers dann reinfressen und dann auf heile Welt machen? Tolle Wurst.
Da möcht ich mal wissen, wie es den "Mimimi"-Sagern geht, wenn die mal in ner ähnlichen Lage stecken. Ob die sich dann auch toll fühlen, wenn jemand auf ihnen rumtritt, wenn sie sich mal scheiße fühlen.

Denn so fühlen sich solche Ratschläge/Bemerkungen nämlich an.
*********ebell Mann
2.726 Beiträge
@*********_Soul

Nein, nein. Natürlich nicht. 🙂 Ich habe sogar sehr viel an mir und meinem Verhalten - aber vor allem an meiner Einstellung geändert. Größtenteils aber "erfolglos". 🙂

Lass mich die letzten 15 Jahre meines Lebens etwa so zusammenfassen:

• Trennung von einer recht langen und sehr innigen Beziehung - das war gar nicht gut. Ich brauchte gut ein Jahr, um darüber überhaupt mal hinweg zu kommen.

• Selbstklärung und Reflexion, Suche nach einer neuen Beziehung (ich fühlte mich damals recht einsam).

• Zahlreiche Misserfolge und Zurückweisungen und die damit verbundenen Selbstzweifel.

• Kommunikation dieser Misserfolge, Zurückweisungen und Selbstzweifel
=> Resonanz: "Du musst an dir arbeiten! Du bist 'falsch'! Das ist alles nur deine eigene Schuld und deine innere Einstellung, du empfängst was du aussendest! Ändere dich, dann wird das auch werden!

• (Selbst-)reflexion, Klärung von Themen und Einstellungen, Interessen, Änderungspotenzialen.

• Einleitung von Änderungsprozessen zur Anpassung an "Erfordernisse".

• Neue Versuche des Kontakteknüpfens mit neuem Rahmen, neuen Interessensgebieten, physisch wie psychischen angepassten Strukturen.

• Neue Misserfolge, Zurückweisungen und Selbstzweifel auf Basis von Parametern, die ich gar nicht ändern kann

• Kommunikation dieser Misserfolge, Zurückweisungen und Selbstzweifel
=> Resonanz: "Du musst an dir arbeiten! Du bist 'falsch'! Das ist alles nur deine eigene Schuld und deine innere Einstellung, du empfängst was du aussendest! Ändere dich, dann wird das auch werden!

• Erneute Selbstreflexion, erneute Anpassung der potenziell identifizierten Themengebiete, erneutes Überdenken von Strukturen und Möglichkeiten.

• Einleitung von Änderungsprozessen im Rahmen meiner Möglichkeiten und der erkannten Optimierungspotenziale.

• Wieder Versuche der Kontaktaufnahme mit neuen und optimierten und an die identifzierten Erfordernisse psycho-physischen Eigenschaften.

• Wiederum Misserfolge, Zurückweisungen und dadurch verursachte Selbstzweifel.

• Wieder Kommunikation nach Außen, in der Hoffnung, dass mich vielleicht irgendwer versteht und hilfreich sein könnte. Wieder nur die alte Leier, ich müsste etwas an mir ändern, ich wäre das Problem, alles wäre nur meine eigene Schuld und ich müsste was an mir ändern.

(Diese Schritte wiederholten sich innerhalb der letzten 15 Jahre mehrfach - ich war in einer Schleife aus Selbstreflexion, Optimierung und Verzweiflung gefangen.)

=> Irgendwo zwischendrin folgte ein emotionaler Zusammenbruch. Ich konnte nicht mehr. Ich war nie genug. Ich war nie richtig, privat, beruflich, familiär - da kam alles zusammen. Ich musste immer nur an mir etwas ändern und immer mit dem gleichen, frustrierenden Ergebnis: Ich bin halt allein geblieben und hatte Glück, wenn die Zurückweisung nicht gleich vernichtend beleidigend war.

• Therapeutische Aufarbeitung (Überlastungsdepression, generalisierte Angststörung und ein mehr oder weniger verkorkstes Selbstbild, weil ich eben "nie richtig" war, sondern immer irgendwie falsch, immer irgendwie "nicht gut genug" und immer nur hinter fremden Ansprüchen her rannte).

=> Schlussendliche Erkenntnis, dass ich in meiner Verzweiflung viel zu sehr auf andere gehört habe. 🙂 Ich war schon immer genug, schon immer richtig und schon immer vollständig. Und es gibt Menschen, die das erkennen - und eine ganze Menge anderer, die das weder sehen noch im Ansatz verstehen können.
Und genau diese ganze Menge anderer mit ihren neunmalklugen "du musst dich ändern und an dir arbeiten"-Schlägen (die sie als Ratschläge tarnen) einfach als Artefakt hinzunehmen, hilft.

Mittlerweile arbeite ich nicht mehr an mir, um mich "für jemanden" oder "für ein bestimmtes Ziel" zu verändern. Ich bin einfach. 🧘‍♂️ Und dieses "einfach sein", ist genauso anstrengend und genauso aufregend und genauso Erkenntnisreich - nur viel positiver als all die vielen krampfhaften Versuche mich einem fremden Weltbild zu unterwerfen.

Ich bin kein anderer geworden. Ich bin viel mehr in meinem sein anders werdend. Schließlich ist ja jeder Moment neu. 🙂
*******uld Mann
2.174 Beiträge
Mir sind Probleme im Kontakt mit Frauen aus der Vergangenheit nicht unbekannt. (Auch 5 Jahre kein Sex kenne ich gut.) Also kann ich mich ein Stück weit in die Lage des TE hinein versetzen - und auch in die eines weiteren JC-Nutzers. (Welcher der Meinung ist, dass andere das Beschriebene ja gar nicht kennen und es deshalb angeblich nicht nachvollziehen können. Was aber nicht stimmt.)

Ich sehe ebenfalls den besten Weg darin, die erlebten Misserfolge nicht die eigene Zukunft und das eigene Verhalten bestimmen zu lassen. Sich davon nicht abhängig zu machen. Nicht den Erfolg bei Frauen darüber bestimmen zu lassen, ob man sich wohl fühlt. Es möglichst nicht persönlich zu nehmen. Weniger zu verallgemeinern, damit man diejenigen besser erkennt, die eben doch etwas anders sind, als die vielen Anderen.
Sich weniger auf das ganze Thema "Keine Beziehungen, kein Sex, ..." zu konzentrieren, dafür mehr auf das, was einem sonst wichtig ist, Spaß macht, erfüllt. Seine ggf. vorhandenen, sonstigen "Baustellen" bearbeiten. Offen zu bleiben, ohne dabei zu sehr auf diejenigen fixiert zu sein, die Dir auch offen begegnen.
Geduld zu haben - auch mit sich selbst. (Ich habe das Ganze auch nicht in ein paar wenigen Jahren geschafft - es hat länger gedauert.)

Was manchmal als Gedankenspiel auch etwas weiterhilft:
Wenn es zu einer anhaltenden, guten Beziehung gekommen ist und Sex zum Alltag gehört, hört es nicht auf, dass man sich mit irgend welchen Problemen zu tun hat. Es gibt dann andere und eine Beziehung ist mMn auf Dauer auch kein automatischer Selbstläufer. Auch deshalb sind mMn manche Menschen bei Beziehungen so wählerisch:
Das Leben ist dann nicht problemfrei, es ist "nur" anders. Mit zu vielen Kompromissen kann es da insgesamt auch schnell unangenehmer werden. Mit weniger Kompromissen lässt sich aber durchaus etwas Gutes für die Beteiligten erreichen.
Zitat von *********ebell:

Ich bin kein anderer geworden. Ich bin viel mehr in meinem sein anders werdend. Schließlich ist ja jeder Moment neu. 🙂

Krass berührend und pur. "Just to be". 🙏
*****sin Mann
8.899 Beiträge
Zitat von *********ebell:
@*********_Soul

Nein, nein. Natürlich nicht. 🙂 Ich habe sogar sehr viel an mir und meinem Verhalten - aber vor allem an meiner Einstellung geändert. Größtenteils aber "erfolglos". 🙂

Lass mich die letzten 15 Jahre meines Lebens etwa so zusammenfassen:

• Trennung von einer recht langen und sehr innigen Beziehung - das war gar nicht gut. Ich brauchte gut ein Jahr, um darüber überhaupt mal hinweg zu kommen.

• Selbstklärung und Reflexion, Suche nach einer neuen Beziehung (ich fühlte mich damals recht einsam).

• Zahlreiche Misserfolge und Zurückweisungen und die damit verbundenen Selbstzweifel.

• Kommunikation dieser Misserfolge, Zurückweisungen und Selbstzweifel
=> Resonanz: "Du musst an dir arbeiten! Du bist 'falsch'! Das ist alles nur deine eigene Schuld und deine innere Einstellung, du empfängst was du aussendest! Ändere dich, dann wird das auch werden!

• (Selbst-)reflexion, Klärung von Themen und Einstellungen, Interessen, Änderungspotenzialen.

• Einleitung von Änderungsprozessen zur Anpassung an "Erfordernisse".

• Neue Versuche des Kontakteknüpfens mit neuem Rahmen, neuen Interessensgebieten, physisch wie psychischen angepassten Strukturen.

• Neue Misserfolge, Zurückweisungen und Selbstzweifel auf Basis von Parametern, die ich gar nicht ändern kann

• Kommunikation dieser Misserfolge, Zurückweisungen und Selbstzweifel
=> Resonanz: "Du musst an dir arbeiten! Du bist 'falsch'! Das ist alles nur deine eigene Schuld und deine innere Einstellung, du empfängst was du aussendest! Ändere dich, dann wird das auch werden!

• Erneute Selbstreflexion, erneute Anpassung der potenziell identifizierten Themengebiete, erneutes Überdenken von Strukturen und Möglichkeiten.

• Einleitung von Änderungsprozessen im Rahmen meiner Möglichkeiten und der erkannten Optimierungspotenziale.

• Wieder Versuche der Kontaktaufnahme mit neuen und optimierten und an die identifzierten Erfordernisse psycho-physischen Eigenschaften.

• Wiederum Misserfolge, Zurückweisungen und dadurch verursachte Selbstzweifel.

• Wieder Kommunikation nach Außen, in der Hoffnung, dass mich vielleicht irgendwer versteht und hilfreich sein könnte. Wieder nur die alte Leier, ich müsste etwas an mir ändern, ich wäre das Problem, alles wäre nur meine eigene Schuld und ich müsste was an mir ändern.

(Diese Schritte wiederholten sich innerhalb der letzten 15 Jahre mehrfach - ich war in einer Schleife aus Selbstreflexion, Optimierung und Verzweiflung gefangen.)

=> Irgendwo zwischendrin folgte ein emotionaler Zusammenbruch. Ich konnte nicht mehr. Ich war nie genug. Ich war nie richtig, privat, beruflich, familiär - da kam alles zusammen. Ich musste immer nur an mir etwas ändern und immer mit dem gleichen, frustrierenden Ergebnis: Ich bin halt allein geblieben und hatte Glück, wenn die Zurückweisung nicht gleich vernichtend beleidigend war.

• Therapeutische Aufarbeitung (Überlastungsdepression, generalisierte Angststörung und ein mehr oder weniger verkorkstes Selbstbild, weil ich eben "nie richtig" war, sondern immer irgendwie falsch, immer irgendwie "nicht gut genug" und immer nur hinter fremden Ansprüchen her rannte).

=> Schlussendliche Erkenntnis, dass ich in meiner Verzweiflung viel zu sehr auf andere gehört habe. 🙂 Ich war schon immer genug, schon immer richtig und schon immer vollständig. Und es gibt Menschen, die das erkennen - und eine ganze Menge anderer, die das weder sehen noch im Ansatz verstehen können.
Und genau diese ganze Menge anderer mit ihren neunmalklugen "du musst dich ändern und an dir arbeiten"-Schlägen (die sie als Ratschläge tarnen) einfach als Artefakt hinzunehmen, hilft.

Mittlerweile arbeite ich nicht mehr an mir, um mich "für jemanden" oder "für ein bestimmtes Ziel" zu verändern. Ich bin einfach. 🧘‍♂️ Und dieses "einfach sein", ist genauso anstrengend und genauso aufregend und genauso Erkenntnisreich - nur viel positiver als all die vielen krampfhaften Versuche mich einem fremden Weltbild zu unterwerfen.

Ich bin kein anderer geworden. Ich bin viel mehr in meinem sein anders werdend. Schließlich ist ja jeder Moment neu. 🙂

Kenn das ganz genau so wie du das beschrieben hast. Seit meiner Diagnose 2017 hab ich das sich für andere ändern komplett eingestellt.
**********yes77 Frau
4.349 Beiträge
@*********ebell
du hattest erst mit deiner "dont give a fuck" -Einstellung unbewusst das gemacht, was man dir mit "arbeite an dir" geraten hat *zwinker*


Ich mag den Spruch von Captain Jack Sparrow ganz gern:
"Das Problem ist nicht das Problem. Das Problem ist deine Einstellung zum Problem"

*zwinker*
*********ebell Mann
2.726 Beiträge
Zitat von **********yes77:
du hattest erst mit deiner "dont give a fuck" -Einstellung unbewusst das gemacht, was man dir mit "arbeite an dir" geraten hat *zwinker*

Gut möglich. Zumindest hat mich mein Weg in den letzten Jahren zu sehr viel mehr Achtsamkeit geführt.
Und damit weiter weg von Menschen, immer das wollen, was sie selbst nicht haben oder sind und hin zu Menschen, mit denen ich einfach sein kann.

Und was soll ich sagen? Ich komme mir selbst und von außen aufgeflanschten Glaubenssätzen immer besser auf die Spur.

Naja. Und ich habe mittlerweile regelmäßig bombastisch guten Sex. Aber das ist vermutlich nur so ein zufälliges Nebenprodukt. 😁
*****sin Mann
8.899 Beiträge
Zitat von *********ebell:
Zitat von **********yes77:
du hattest erst mit deiner "dont give a fuck" -Einstellung unbewusst das gemacht, was man dir mit "arbeite an dir" geraten hat *zwinker*

Gut möglich. Zumindest hat mich mein Weg in den letzten Jahren zu sehr viel mehr Achtsamkeit geführt.
Und damit weiter weg von Menschen, immer das wollen, was sie selbst nicht haben oder sind und hin zu Menschen, mit denen ich einfach sein kann.

Und was soll ich sagen? Ich komme mir selbst und von außen aufgeflanschten Glaubenssätzen immer besser auf die Spur.

Naja. Und ich habe mittlerweile regelmäßig bombastisch guten Sex. Aber das ist vermutlich nur so ein zufälliges Nebenprodukt. 😁
Bestätige!. *mrgreen*
****p35 Mann
8.067 Beiträge
"Sich ändern" und "Für sich werben" sind in meinen Augen 2 Paar Stiefel.
Ich selbst handhabe es so: Ich gebe und zeige mich, wie ich bin, mit Ehrlichkeit und ohne Sicherheit vorzugaukeln, wo vielleicht keine ist.
Mit anderen Worten: Nix ist unmöglich, aber ganz ohne Werben wird's vermutlich echt schwer werden, überhaupt gesehen zu werden, so ist halt das Leben.
ABER: Es gibt ja schon durchaus Frauen, die nicht nach dem beworbenen Imige gehen, sondern gerne dahinter gucken und den echten Menschen entdecken wollen - da ist Fassade dann völlig kontraproduktiv.
Irgend etwas kann wohl jede/r bieten, niemand besteht ausschließlich aus Schwächen.
Diese Stärken einfach nur zu zeigen birgt noch kein verzerrtes Bild, sondern dient dem natürlichen Paarungs- und Balztanz. - Da muss sich auch niemand für verändern, oder? *zwinker*
*********r_85 Mann
2.036 Beiträge
Vollkornrebell spricht mir aus der Seele.
Vor allem dieses, "du bist was du ausstrahlst" ist sowas von Falsch. Das sehe ich in meinem Freundeskreis. Mein bester Kumpel hat fast alle 3 Monate eine an seiner Seite. Er prahlt sehr gerne in einer Männerrunde was für eine Frau er wieder abgeschleppt hat, wie er sie Beispielos beglückt hat und wieder in den Wind geschossen hat.
Er ist in seiner Einstellung sogar ziemlich Frauenfeindlich.

Da frage ich mich doch wirklich wenn Frauen so gut Körpersprache und Gedanken lesen können, warum so viele auf meinen Kumpel reinfallen?

Mein Kumpel ist 1,82m groß, braun gebrannt, weiss sich zu kleiden und zu stylen und kann nicht mal richtig deutsch ohne Grammatikfehler und akzent sprechen. Typischer Macho, fanatischer Fußballfan mit Hauptschulabschluss und keine Berufsausbildung.

Wenn ich solche Lebenden Beweise tagtäglich vor mir sehe sehe ich wie bedeutungslos jeder Ratschlag ist an seinen "inneren Werten" zu arbeiten.
Man muss es halt akzeptieren. Die einen sind halt mit dem Glück geboren worden, beruflich und Partnerschaftlich erfolgreich zu sein und die anderen nicht. Eine andere Erklärung sehe ich da nicht.
*****sin Mann
8.899 Beiträge
Solang man sich zeigen kann mit Stärken UND Schwächen (wenn man das so nennen mag, ich sag lieber mit ALLEN Seiten, die man hat) Das find ich besser, als wenn man auf Krampf immer nur das Gute zeigen will, was für mich eher unglaubwürdig wäre.
Fassaden bröckeln eh immer. Und ich weiß lieber frühzeitig, woran ich bei ner Frau bin.
Denn ich lass mich nur auf jemanden ein, wo auch eine Vertrauensbasis entsteht.
**********yes77 Frau
4.349 Beiträge
auch bei @*****sin gehe ich davon aus, daß dieses "Ich gehe unangenehmen Menschen aus dem Weg" nicht das war, was er immer getan hat.

Manchmal braucht es einfach diese Impulse, daß man anfängt, WIRKLICH zu merken, was man möchte bzw. braucht. Und um aus der Erkenntnis veränderte Verhaltensweisen zu ziehen (Don't give a fuck/ gehe unguten Menschen aus dem Weg), die dann wiederum plötzlich das möglich machen, was davor nicht gelungen ist.
Und deswegen ist "ändere etwas bei dir selbst" mitunter nicht so gedankenlos gemeint, wie es möglicherweise empfunden wird.
**********yes77 Frau
4.349 Beiträge
@*****sin ich wage die Behauptung, daß das jedem so geht.
Mir zumindest sind Schwächen bei einem Menschen wahnsinnig wichtig. gezeigte Perfektion macht mich höchst misstrauisch und sorgt für Unbehagen. Gerade weil ich irre viele Schwächen habe, die ich gar nicht verbergen möchte, wünsche ich mir die auch beim Gegenüber.
*****sin Mann
8.899 Beiträge
Das sowieso. erstens wenn von mir verlangt wird, ich soll Fassaden aufbauen, zu denen ich gar nicht in der Lage bin zu verstehen aus Gründen die ich auch nicht verstehe.
zweitens um zu sehen, ob ich mit der Person klarkomme oder sie einschätzen kann oder sie mich in der Art überfordert.

Hab ja auch mehrere besondere Gründe, warum ich da lieber genau hinschaue, die ich aber hier nicht mehr direkt thematisiere.
*******nist Mann
554 Beiträge
Zitat von **********yes77:
"Das Problem ist nicht das Problem. Das Problem ist deine Einstellung zum Problem"
Genau das beschreibt die Situation von Dauernörglern sehr schön. Das ist keine angenehme Situation, aber man muss ja hier mittlerweile aufpassen, optimistisch klingende Hinweise zu geben.

Deswegen einfach mal ein Beispiel aus meiner täglichen Berufswelt. Einige der Klienten, die mir zugewiesen werden, sind teilweise seit vielen Jahren arbeitslos. Verständlicherweise haben sie kaum noch die Energie, noch die Motivation, sich nach manchmal hunderten Absagen weiter zu bewerben. Mit etwas Hilfe und Unterstützung geht oft ein spürbarer Ruck durch diese Menschen. Jemand hört ihnen zu, macht Vorschläge. was man wie wo ändern könnte. Ihre Bewerbungsunterlagen werden optisch und inhaltlich auf neuesten Stand gebracht. Immer als Teamwork. Sie sind mitten drin statt nur dabei. Ein klein wenig anstupsen macht oft einen gewaltigen Unterschied. Und siehe da, sie werden nicht nur zu Vorstellungsgesprächen eingeladen, sondern bekommen die Stellen oft sogar - mit neu gewonnener Energie, mit neu gewonnenem Selbstvertrauen. Diese Menschen sind oft wie ausgewechselt, kaum noch erkennbar, im positiven Sinn. Es gibt aber auch Menschen, die stur auf ihrem Standpunkt beharren und nichts ändern wollen - dass sie sich damit ins eigene Knie schiessen, will keiner hören. Genauso wenig wie die hiesigen Dauernörgler.

So ähnlich stelle ich mir die innere Einstellung und Frustration bei Menschen vor, die eine lange Zeit ungewollt ohne Partner/in sind, oder auch ganz profan ohne Sex, beides kann sehr runter ziehen. Wer nicht an sich glaubt, sollte nicht erwarten, dass jemand anderes an ihn glaubt. Unsere leistungsorientierte Gesellschaft gibt das längst nicht mehr her. Man ist tatsächlich auf sich alleine angewiesen, und in der Tat gibt es haufenweise oft fragwürdige "Selbsthilfe" Angebote, um den Menschen das Geld aus der Tasche zu ziehen. Dabei gibt es einige Klassiker an Büchern, die inhaltlich oft fast genau das Gleiche bieten wie diese überteuerten Kurse. Manche finden Inspiration bei Dale Carnegie, manche beim Dalai Lama, usw usf.

Um den Vergleich mal ganz extrem zu betonen: eine Arbeitsstelle bedeutet für diese Menschen oft alles, das pure Leben. Selbständigkeit ohne Bevormundung durch Ämter, sich auch mal wieder etwas leisten können. Und ja, sich auch wieder Gedanken über eine Partnerschaft machen, vielleicht sogar Sex, wer weiss. Denn Sex ist nur einer von vielen Aspekten im Leben eines Menschen. Plötzlich, mit einer neuen inneren Lebenshaltung, ist wieder alles möglich.
*******uld Mann
2.174 Beiträge
Zitat von *********ebell:
...
Mittlerweile arbeite ich nicht mehr an mir, um mich "für jemanden" oder "für ein bestimmtes Ziel" zu verändern. Ich bin einfach. 🧘‍♂️ Und dieses "einfach sein", ist genauso anstrengend und genauso aufregend und genauso Erkenntnisreich - nur viel positiver als all die vielen krampfhaften Versuche mich einem fremden Weltbild zu unterwerfen.
Ich bin kein anderer geworden. Ich bin viel mehr in meinem sein anders werdend. Schließlich ist ja jeder Moment neu. 🙂
Ich würde es einfach so zusammenfassen:
Du hast zu Dir selbst gefunden (Dich von Balast befreit) und damit geht es Dir gut.

Zitat von *********r_85:

Vollkornrebell spricht mir aus der Seele.
Vor allem dieses, "du bist was du ausstrahlst" ist sowas von Falsch. Das sehe ich in meinem Freundeskreis. Mein bester Kumpel hat fast alle 3 Monate eine an seiner Seite. Er prahlt sehr gerne in einer Männerrunde was für eine Frau er wieder abgeschleppt hat, wie er sie Beispielos beglückt hat und wieder in den Wind geschossen hat.
Er ist in seiner Einstellung sogar ziemlich Frauenfeindlich.
...
Das "du bist was du ausstrahlst" würde ich so auch nicht sagen, aber umgekehrt "du strahlst aus, wie du bist" schon.
Was der Unterschied ist:
Nicht alles, was wir sind und was zu uns gehört ist von außen erkennbar. Somit passt "du bist was du ausstrahlst" nicht.
Wenn wir wir uns ändern, wirkt sich das aber öfters aus. Stellenweise an Stellen, die wir vorher ggf. "nicht auf dem Schirm hatten". Können wir uns von einer Belastung, einem Mangelgefühl, einem Fixiert-sein befreien, dann verhalten wir uns oft genug anders. Also das "du strahlst aus, wie du bist".
(Das "du strahlst aus, wie du bist" ist ja auch nicht nur von Vorteil.)
Zitat von *********r_85:
...
Wenn ich solche Lebenden Beweise tagtäglich vor mir sehe sehe ich wie bedeutungslos jeder Ratschlag ist an seinen "inneren Werten" zu arbeiten.
Man muss es halt akzeptieren. Die einen sind halt mit dem Glück geboren worden, beruflich und Partnerschaftlich erfolgreich zu sein und die anderen nicht. Eine andere Erklärung sehe ich da nicht.
Es ist möglicherweise erfolgversprechender, mit seinen bereits vorhandenen "inneren Werten" besser umzugehen, besser klarzukommen, sie besser einzusetzen, als diese "inneren Werte" ändern zu wollen, gar noch an die Wünsche anderer anpassen zu wollen.
*****sin Mann
8.899 Beiträge
Zitat von *******uld:
Das "du bist was du ausstrahlst" würde ich so auch nicht sagen, aber umgekehrt "du strahlst aus, wie du bist" schon.
Was der Unterschied ist:
Nicht alles, was wir sind und was zu uns gehört ist von außen erkennbar. Somit passt "du bist was du ausstrahlst" nicht.
Wenn wir wir uns ändern, wirkt sich das aber öfters aus. Stellenweise an Stellen, die wir vorher ggf. "nicht auf dem Schirm hatten". Können wir uns von einer Belastung, einem Mangelgefühl, einem Fixiert-sein befreien, dann verhalten wir uns oft genug anders. Also das "du strahlst aus, wie du bist".
(Das "du strahlst aus, wie du bist" ist ja auch nicht nur von Vorteil.)

Das halt ich für gefährlich. Und einseitig. Niemand ist "nur so" oder "so" jeder hat etliche Fassetten.

Auch der Begriff "Dauernörgler" sehe ich kritisch. Es ist eine Wertung, eine Abwertung. Niemand sieht sich selber aus Dauernörgler, selbst wenn es eine momentane Sache ist.
Das Problem bei den anderen Menschen: sie sehen meist nur Momentaufnahmen, deswegen wird schnell jemand als "Dauernörgler" oder sonstwie abgestempelt, nur weil er/sie/es ne schlechte Phase hat. Die meisten erwarten halt ne Fassade, dass man immer so seltsam die Zähne zeigt und so, auch wenn eigentlich das nur Fake ist, auch wenns vielleicht sympathisch rüberkommt, wenn man das täte.
Sie sehen selten dahinter und dass es auch mehr als nur eine Seite gibt und dass der erste Eindruck täuscht, wenn man tiefer blickt...

Bi-lal kaifa!
*********kend Paar
14.115 Beiträge
Die Kunst an der Sache ist: Niemals vergessen welche Stärken und Vorteile man selbst hat und sich nicht von anderen runterziehen lassen.

g/w
*****sin Mann
8.899 Beiträge
Man ist was man ausstrahlt und man strahlt aus was man ist? Gefährlich laut meiner Meinung, weil man andere da schnell abstempelt.

Ich verstehe den Begriff Ausstrahlung nur kognitiv als Wort. Aber ich spüre sowas nicht. Zumindest nicht wie ihr.

Aber selbst ich weiß, dass der Erste Eindruck täuscht, vor allem wenn man bei Menschen mal tiefer blickt als nur in der Fassade. Dafür sind Menschen zu vielseitig und wechselhaft.
Zitat von *********kend:
Die Kunst an der Sache ist: Niemals vergessen welche Stärken und Vorteile man selbst hat und sich nicht von anderen runterziehen lassen.

g/w

Dann kommen wir wieder dazu :

Umgebe dich nur mit Menschen, die dir gut tun.
Es funktioniert ausgezeichnet.
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