Also grundsätzlich stören uns ja eher die Extreme unser Erfahrungen und diese Momente wo wir uns “überwältigt” fühlen, als etwas “negatives” .
Wer darüber nachdenkt sollte sich mal mit den Verknüpfungen von “negativ” beschäftigen.
Für mich war eins schon immer offensichtlich, alles ist managebar , was sich immer weiter bestätigte umso mehr Wissen und Erfahrung ich ansammeln konnte.
Manchmal muss ich nur meinem Körper die Ruhe und Kraft geben, dass er sich selbst wieder fängt und die Energie hat, um mit dem Leben klar zukommen, denn nichts ist so tükisch wie das Gegenspiel zwischen Physe und Psyche. Lieber dreimal mehr vorsichtig sein und erstmal auf den Körper eingehen und auch dem Geist etwas geben, womit er Frieden finden kann.
Heißt aber nicht, dass ich mit jeder Situation automatisch zurecht komme. Aufgrund dieser Erfahrungen mag ich Sätze wie (bitte nur diese wörtlichen Aussagen, nicht ad verbatum) “alles ist gut”, “reiß dich mal zusammen” und “jetzt hab dich nicht so” nicht mehr, vor allem wenn sie nicht überspitzt geäußert werden.Als Scherz in der richtigen Situation,schön sarkastisch ,sind sie super, aber ernst gemeint spiegeln sie nur fehlendes emotionales Verständniss / eine Fixermentalität wieder.
Emotionen brauchen ihren Platz, dann gehen sie auch nicht in ihr Extrem über und finden ihren Frieden / lassen sich ablösen.
Manchmal überwältigt mich mein ADS ein wenig und ich bin geistig auf 190 und kann mich nicht bremsen, dann lass ich dem Chaos auch erstmal freien Lauf,weil ich weiß, dass ich gewisse Grenzen niemals (!) überschreiten werde und so gesehen auch damit zurecht kommen kann.
Genauso ist meine Freude und mein Sarkasmus manchmal einfach überschwänglich, aber auch das reguliert sich genauso wieder.
Bin ich gestresst/ aufgeregt / wütend, gehe ich in den Wald / fahre Rad, mit aggressiver Musik und im Wald mitsingend ( Metal und so ) , sprinte und stemme Steine ( ala Kugelstoßen ). Ich brauche Wiederstände und nutze da diese Trainingsbänder und Liegestützen für. Sobald sich die Anspannung langsam löst nutze ich Bäume und einen Meditationstrick um mich wieder mit “allem” zu verbinden, weil das ist das Problem bei Aufregung, man schützt sich nur selber und kann sich nicht auf andre einlassen. Weg mit dem Stress und zurück ins Getümmel.
Bin ich traurig versuche ich erstmal richtig darin rein zu sinken, im besten Fall versuche ich mal zu heulen ( was mir persönlich ohne die richtigen Mittel schwer fällt) und die Emotion ganz zu akzeptieren. Danach nehme ich mir Zeit mit ner Person meines Vertrauens zu reden, um wieder auf nen “normales” lvl. zu kommen. Man darf nicht vergessen, dass auch das wieder vorbei geht ( und hier sind halt Stoikerschriften einfach super ( Meditations von Marcus Aurelius ist mein Favorit)).
Bin ich im Stress gehe ich entspannt in den Wald laufen ,denke bei ruhiger Musik nach und lese. Danach brauche ich meist Umarmungen und Körperkontakt um mich wieder effektiv zu regulieren
Das lässt mich auflockern und entspannen, sind die Verspannungen dann wieder weg, wird trainiert , um die letzten Reste von Wehleidigkeit aus meinem Kopf rauszukriegen / neuen Fokus zu bekommen (BDNF und so).
Wenn ich überfreudig bin wird mich irgendwas wieder verlangsamen, aber das ist dann kein Problem, sondern eher ein angenehmes innehalten.
Gehts mir eher körperlich schlecht und dadurch ein gewissen emotionalen Stress, gönne ich mir ein sehr gutes Essen und tanze durch die Budde, mehr brauchs da nicht.
Bin ich Hyperfokussiert auf eine Person, frage ich zwischendurch ob sie Freiraum brauchen / versuche was andres zu tun, manchmal ist man dann halt einfach zu fokussiert,aber in der Regel ists positiv,weil ich eher meine Gesprächsaktivität reguliere und das somit nicht zu krass wird.
In manchen Situationen habe ich ein neuen Zugang zu meinem Seelenleben / meiner Vorstellung gewonnen und dadurch neue Meditationen kreiert. Das sind sehr schöne Gewinne.