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Entstehen stabile Beziehungen eher online oder real?

Was denkt ihr ist besser für eine gut funktionierende Beziehung?

Dauerhafte Umfrage
"Online kennen lernen, telefonieren, dann ein persönliches Treffen"

Mache ich seit fast 20 Jahren so.
Die "on the road" Beziehungen, haben nicht so lange gehalten.
Ich ziehe auch nicht mehr so um die Häuser wie mit 20/30.
**********eineS Paar
3.997 Beiträge
Zitat von ********Buro:
Entstehen stabile Beziehungen eher online oder real?
Wo entsteht eine stabilere Beziehung online od. reales Leben?

Es gibt mehrere Threads über Partnerschaft und ob diese über Joy entstanden sind, bspw:
Habt ihr Liebe/euren Partner im Joy gefunden?

Ich möchte die Frage etwas allgemeiner stellen: Online vs. Reales Leben.
Beides hat Vor- und Nachteile. Das eine spricht eher den Intellekt an, das andere erlaubt den ganzen Menschen auch im Unterbewusstsein zu erleben.

Meine persönliche Erfahrung:
Im Joy hab ich schon jemanden getroffen und dann kurz eine Beziehung gehabt. So "richtig" ist da aber nichts draus geworden.

Bei einer Dating Platform hab ich mehrmals jemanden getroffen und das ging dann für einige Zeit gut. Aber auch nicht lange.

Im realen Leben hab ich meine langjährigen Beziehungen kennen gelernt.

Ich frage mich, was besser ist: Erst jemanden persönlich treffen oder erstmal online.

Was denkt Ihr, wo hält die Beziehung besser?

Wo zwei Menschen sich kennenlernen ist, in meinen Augen, völlig unerheblich. Ob sie nach einem Kennenlernen zusammenbleiben, hängt von der gegenseitigen optischen, charakterlichen und geistigen Attraktivität ab.
******ere Frau
2.905 Beiträge
Ein No-Sex-Date im Joy verabredet und dann eine dauerhafte Beziehung.
***ex Mann
200 Beiträge
Eine "platonische" Online-Phase hilft halt, sich kennenzulernen. Häufig schreibt man/frau ja auch offener, als man im realen Leben in einer nicht sexuell aufgeladenen Umgebung sprechen würde. Und selbst da sind Unterhaltungen häufig nicht so offen, wie im Chat oder per Nachricht.

Kommt es dann zum Treffen, sind einige Dinge schon geklärt, die ein Paar sich "in echt" häufig später erzählt (es mag Ausnahmen geben). Nur Text ist halt "freier" als einem Menschen, den man neu kennengelernt hat in die Augen zu blicken und zu sagen "Ich find's total geil, wenn Du mich anpinkelst", nur so als Beispiel. Gut, das kann man machen, aber würde ich mich das trauen?

Meine langfristigen Beziehungen habe ich persönlich kennengelernt, aber das ist auch schon lange her. Wichtiger als das Medium ist meiner Ansicht nach auch der Moment - es muss halt gerade jetzt passen und gerade jetzt müssen beide bereit und offen für ein Kennenlernen sein. Wo das dann stattfindet, ist eher unwichtig.
Dazu müsste die Unterhaltung aber ehrlich sein und da sehe ich oft das das nicht so ist im RL würde so mancher Unfug der erzählt wird sofort auffallen.
Zudem will ich von Menschen die ich gar nicht Real kenne auch nichts privates wissen und selbst wenn ich sie kenne nur dann wenn ich sie auch gut riechen kann und sie mich.
Im RL fließen einfach mehr Faktoren in die Bewertung ein. Es gibt einen hohen Anteil unbewußter Kommunikation, die Resonanz erzeugt oder eben nicht. Die Antwort auf die Frage: wer tut dir gut ist von zwei Prinzipien, dem der Ähnlichkeit und dem des Gegensatzes bestimmt.
Es ist klar, dass wir eher Freundschaften zu Menschen schließen, die ähnlich ticken. Wir mögen Menschen, die sich für uns interessieren. Die nonverbale Kommunikation ist entscheidend.

Somit kann ein Date, welches sich online ergibt und welches ich mit viel Optimismus angehe, auch schon mal in die Hose gehen.
Der Wertekanon entsteht anscheinend im Alter von 5 Jahren. In dem Alter durchlaufen wir die Stufe der Moral...
Zitat von ****63:
Es ist klar, dass wir eher Freundschaften zu Menschen schließen, die ähnlich ticken. Wir mögen Menschen, die sich für uns interessieren. Die nonverbale Kommunikation ist entscheidend.

Nur so funktioniert es. 👌🎄
Sehr passenden formuliert.
Exakt. Freundschaften. Aber keine Beziehung. Es gibt kellerfüllende Literatur, die klar belegt, dass bei der Partnersuche alleine die Vorstellung von gefühlt 1000000 Gemeinsamkeiten schon ausreicht, um jemanden in die engere Wahl zu nehmen. Im realen, täglichen Leben spielt das dann aber eher keine Rolle mehr. Ganz im Gegenteil. Oftmals sind langfristige Partnerschaften geprägt von kompletter Unterschiedlichkeit der beiden Individuen. "Gleich und gleich gesellt sich gerne" ist ein komplett veraltetes Dogma aus dem finsteren Mittelalter. Übrigens - Die Erde ist nicht der Mittelpunkt unserer Galaxie. Ich wollt's nur mal erwähnt haben...
*******nist Mann
554 Beiträge
Zitat von ******e97:
"Gleich und gleich gesellt sich gerne" ist ein komplett veraltetes Dogma aus dem finsteren Mittelalter.
Tja, im Mittelalter wurden auch hier in Europa noch so manche Paare gezielt miteinander verheiratet, mit einer Auswahl wie heute hatte das kaum etwas zu tun.

"Gleich und Gleich gesellt sich gern" ist kein Dogma. Da steckt wesentlich mehr dahinter, als die meisten wahrhaben wollen. Auf biologisch-chemischer Ebene zieht man sich nicht an, wenn man zu ähnlich ist, wohl aber auf geistig-seelischer Ebene. Wenn hier grosse Kompatibilität herrscht (oder bewusst und gezielt gefördert und hergestellt wird), sind die Aussichten auf eine befriedigende, erfüllende Partnerschaft deutlich grösser, als wenn grosse Unterschiede vorhanden sind. Gemeinsamkeiten sind mitunter eines der fundamentalen Elemente für eine Beziehung.

Das Gefährliche ist das "Verschmelzen", das erstaunlich viele Menschen als Ideal betrachten, denn mittel- bis langfristig geht mindestens eine der involvierten Persönlichkeiten verloren. Solange alle Beteiligten innerhalb einer Beziehung nicht nur für die Partnerschaft, sondern auch für sich selbst leben und Verantwortung übernehmen, können alle für sich selbst wachsen, und auch die Partnerschaft profitiert davon. Menschen können sich so näher kommen, geistig und seelisch wirklich intim werden, nicht nur körperlich. Komplett unterschiedliche Menschen werden das nie hinbekommen.

Aber möglicherweise ist ja nur noch Sex wichtig, wie so manche Menschen hier im JC Forum propagieren, mit dem Gedanken an Sex und nicht viel mehr als Sex im Vordergrund - da braucht man tatsächlich kaum Gemeinsamkeiten, Hauptsache das Geficke ist so lange in Ordnung, bis man sich langweilt und die Beziehung öffnet oder beendet.
****ity Paar
16.583 Beiträge
Spätestens, wenn die Erotik verschwindet, werden manchen die Augen , geöffnet.
Unter Nerds halten sie wohl länger weil ohne werden sie erst gar nicht zustande kommen wenn der eine zum anderen dreht bekommt er ja schon Kreislauf von der ganzen frischen Luft.
****ity Paar
16.583 Beiträge
Und jetzt bitte nochmal, zum Verständnis *gruebel*
*****ite Frau
9.566 Beiträge
Ich kann nur von mir erzählen, deswegen mag das auch nur anekdotische Relevanz haben, aber bei der "Wahl" meines Ehemannes habe ich schon ganz unromantisch darauf geachtet, dass wir uns in wichtigen Bereichen ähnlich sind.
Wir haben ungefähr den gleichen Wertekanon, ein ähnlich nachgiebiges Wesen und teilen oft den gleichen Humor.
In anderen Sachen ist er genau das Gegenteil von mir und wir ergänzen uns Haut im Groben echt gut hin. *ja*

Für eine Beischlafbeziehung ist mir so etwas (fast) komplett egal. Ganz im Gegenteil. Irgendwelche groben Nichtpassungen machen es mir leicht, mich beizeiten emotional rauszuziehen.
Bill Gates sagt man nach, er habe eine Liste mit Vor-und Nachteilen angelegt, als seine Heirat anstand. Hat immerhin eine lange Zeit gehalten. Lag wohl auch an gemainsamen Interessen bzw. Werten.... *g*
*****lnd Mann
27.759 Beiträge
Spätestens, wenn die Erotik verschwindet, werden manchen die Augen , geöffnet.

Das stimmt auch nur begrenzt und meint wohl Sex, nicht Erotik, und muss nichts Ehetrennendes zur Folge haben. Ich habe Konsequenzen gezogen, aber die Ehe besteht morgen 50 goldene Jahre. Ich denke, dass auch andere Paare Lösungen finden könnten, die dem Versprechen "in guten wie in bösen Zeiten" gerecht würden, wenn sie daran Interesse hätten.

Ach ja: zusammen brachte uns vor 53 Jahren ein IBM-Computer mit Lochkartensystem nach Hollerith.
****ity Paar
16.583 Beiträge
Du spielst ja auch mit offenen Karten @*****lnd .
********nn59 Mann
154 Beiträge
Meine erste lange Beziehung/Ehe ging ich ein, als es noch kein "online" gab. Ganz klassisch als Studentenliebe. Es waren 13 Jahre.
Danach kamen hier und da kürzere und längere Beziehungen, Partnerschaften, Liebeleien. Mehr online entstanden, als offline. Das hängt sicher auch mit einer gewissen Affinität für diese Möglichkeit der Partnerfindung zusammen.
Meine letzte Lebensgefährtin lernte ich ebenfalls online kennen (800 km Entfernung). Sie zog zu mir und wir blieben zusammen, bis sie ein neuer Stern am Himmel wurde.
Und jetzt schauen wir mal, wohin die weitere Reise geht *zwinker*
Beim Thema Sex/Sexdate>Beziehung, fällt mir der Spruch ein:

Das Pferd "von Hinten" aufziehen. "Reitet" sich auf Dauer unbequem.

Wobei verliebt sein, heißt auch gut gefickt zu haben. Lässt man das ganz ausser Acht (gleich und gleich), wird das eine harte Zeit auf Dauer.

Die goldene Mitte liegt für mich dazwischen.
****orS Mann
125 Beiträge
Zitat von ********Buro:
Entstehen stabile Beziehungen eher online oder real?
Wo entsteht eine stabilere Beziehung online od. reales Leben?
...

Was denkt Ihr, wo hält die Beziehung besser?


Ob man sich über das Internet oder real kennenlernt ist nicht so wichtig, beides ist möglich, es sagt aber nichts über den Erfolg über eine zukünftige Beziehung aus. Ob eine Beziehung stabil wird, darüber entscheiden aus meiner Sicht ganz andere Faktoren. Die Kontaktaufnahme ist ja erstmal ein zwangloses, unverbindliches Kennenlernen woraus eine Beziehung entstehen kann.
Ob es dann verbindlich und langanhaltend wird, beginnt damit mit was für Vorstellungen beide Seiten in eine Beziehung gehen. Stabilität braucht vertrauen, beziehungsfähigkeit - die Fähigkeit miteinander zu reden, sich aus zu tauschen, gemeinsam füreinander da zu sein, geimeinsame Werte und Interessen die verbinden wenn es stabil werden soll. Ein Punkt der mir dabei besonders wichtig ist, ist die Fähigkeit konfliktfähig zu sein, also mit Spannungen und Problem umzugehen, auch wenn es mal ein Gewitter gegeben hat, dann wieder aufeinander zu gehen zu können, dem anderen vergeben können.
******ere Frau
2.905 Beiträge
Meine Beziehungen waren meist länger. 11, 20, 2, 8 Jahre. Und vor ca. 4 Jahren habe ich meinen Mann kennen gelernt und bin angekommen.
Online kontaktet wurde bei den letzten 2 Partnern, den ersten habe ich im Schachclub, den zweiten in der Uni kennen gelernt.
Jedoch bin ich sehr schnell in die reale Welt gegangen. Ich brauche das sinnliche Wahrnehmen und muss einen Partner „ riechen“ können. Dennoch reicht das nicht. Eine gleiche seelisch-geistige und erotische Ebene, Freiräume, die man sich lassen kann, viel Humor, Unprätentiösität und eine gute Kommunikation sind eine wunderbare Basis.
********iebe Mann
10.679 Beiträge
Sie schreibt:

Ich habe bisher alle bisherigen Langzeitbeziehungspartner im "echten" Leben kennengelernt.
Mir ist Körpersprache, Mimik und Geruch sehr wichtig. Ebenso ein gepflegtes Äußeres.
Das kann man einfach da besser beurteilen und wahrnehmen.

Sollte ich jemals wieder Single werden, dann würde ich es wieder so machen.
Ist mir jemand sympathisch spreche ich ihn einfach an.
Da bin ich recht spontan.

Oder ich werde angesprochen, ist auch schon öfters passiert.
*wink*
hmm ...

der Extremfall bei Beziehungen, die "online" entstehen ist Hochzeit auf den ersten Blick. Man versucht, Paare wissenschaftlich zu matchen mit höchstem psychologischen Einsatz.

Beim online dating schreibt man bilderlos und bekommt Eindrücke vom Gegenüber, also nicht so extrem wie bei Hochzeit auf den ersten Blick

Beim realen date mustert man die Augen, die Figur und die Körpersprache des Gegenübers.
*********n_he Mann
301 Beiträge
Zitat von ********_bln:
Entstehen stabile Beziehungen eher online oder real?

Weder noch.

Die stabilen Beziehungen entstehen für mich, wenn sich die richtigen Menschen begegnen und keine toxischen. Ort egal!

Meine volle Zustimmung.
*******olf Frau
2.449 Beiträge
Mir ist der Ort des Kennenlernens Wurscht wie Stulle. Wenn mich ein Mensch interessiert, investiere ich Alles, was ich habe an Zeit und Energien ...
***iB Mann
97 Beiträge
In dieser Thematik gibt es kein richtig oder falsch. Am Ende muss jeder seinen Weg finden, wo er/sie am einfachsten jemand kennenlernen kann. Meine Erfahrung bisher war, dass ich online durchaus tolle Freundschaften gefunden habe, aber für mehr reichte es nicht, aus den unterschiedlichsten Gründen. Aktuell lerne ich lieber Menschen im Alltag kennen. Dabei spielt es keine Rolle, wo das ist. Grundsätzlich kann man überall und zu jederzeit jemand kennenlernen. Das wichtigste dabei ist, man muss mit offenen Augen durchs leben gehen.
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